Panikattaken beim Essen und Trinken

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Nicole26
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Panikattaken beim Essen und Trinken

Beitrag Mo., 15.06.2009, 15:24

Hallo,

ich leide seit gut 4 Jahren an Angst und Panikattaken. Es hat alles mit verschlucken angefangen. Wir waren damals Pizza essen und da habe ich mich verschluckt und meine erste Panikattake bekommen. Sind dann zum Notarzt gefahren, weil ich mich einfach nicht mehr eingekriegt hab. Das war der Auslörer dafür das ich beim Essen aufgepasst habe, was ich esse. Keine harten Sachen die man lange beißen muss, nur mehr das Nötigste das der Körper braucht. Da ich ohnehin immer ein zartes Persönchen war, hab ich aus Angst vor dem Essen oder Trinken 5 kg abgenommen. Hab dann nur mehr 46 kg bei 1,68m gewogen und dann war ich endlich beim Arzt. Hab damals Medikamente bekommen und es hat ein halbes Jahr gedauert bis ich es in den Griff bekommen habe. Habe immer noch unterschwellig Angst gehabt, aber es weitgehend aus meinen Gehirn verbannt und hab dann gute 3 Jahre mehr oder weniger keine Attake mehr gehabt. Bis im April diesen Jahres. Und seitdem geht es mir wieder schlecht, mag nicht mehr raus gehen, will nur mehr bei den Eltern sein (bin mittlerweile 26) oder bei meinen Mann. Mal gehts mir besser, da esse und trinke ich ohne ans Verschlucken zu denken, dann wiederrum (so wie heute) kann ich an nichts anderes denken Hab mir wieder Medikamente verschreiben lassen und bin momentan bei einer Psychotherapeutin. Ich hab eingesehen das ich einfach Hilfe brauche und schäme mich dafür auch nicht. Ich erzähle zwar nicht lautstark herum was mein Problem ist, aber mich würde es nicht stören wenn es jemand wüsste. Meine Therapeutin wendet die integrative Gestaltstherapie an, aber ich habe gelesen, dass ev. eine Verhaltenstherapie besser helfen würde?! Kann mich vielleicht jemand sagen was besser ist? bzw. Tipps wie ich meine Ängste und Panikattaken loswerde?
Wäre euch sehr dankbar dafür!!!!

glg Nicole

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Sandra80
sporadischer Gast
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Beiträge: 23

Beitrag Do., 18.06.2009, 10:56

Darf ich dir einen Buch-Tipp geben: Ängste verstehen und überwinden (von Doris Wolf)
Mir haben schon einige ihrer Bücher geholfen. Erhältlich bei www.amazon.de
Alles Gute!

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Marie2009
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Beiträge: 1

Beitrag Fr., 03.07.2009, 16:47

Hallo,

ich habe dazu diesen Thread aus dem alten Forum gefunden:

http://www.psychotherapiepraxis.at/arch ... &&start=45

Mir geht es seit kurzen so. Es ist einfach schrecklich! Früher hatte ich das auch, aber nicht so extrem. Sobald ich mich in einem Restaurant oder den Personen wohl gefühlt habe, ging es. Dann war es viele, viele Jahre vorbei. Ich bin gerne zu Partys und in Restaurants gegangen, war offen für alles, freut mich darauf, neue Leute kennenzulernen. Und ich bemerkte: Hey, alle sind, nett, keiner beobachtet Dich, andere essen auch normal. Und wie gesagt, dann war es weg. Und plötzlich ist es wieder da!

Ich habe allerdings ständig irgend so etwas. Als ich zu Hause auszog mit 18 hatte ich Depressionen und Schwindel und habe unheimlich mein zu Hause und meine Eltern vermisst. Irgendwann wurde es dann wie gesagt besser, weil es ja auch so nicht mehr weiter gehen konnte.

Dann kam irgendwann (ich weis gar nicht wann) Atemnot. Die ich nach wie vor habe, wenn Leute hinter mir sitzen und man mit vielen Menschen in einem Raum sitzt. z.B. Seminare, Theater oder Kino.

Und nun ist plötzlich das Zittern wieder aufgeaucht. Auf einer Fete, bei der ich niemanden kannte. Komischerweise lief danach einige Wochen alles ganz normal, bis zum ersten Restaurantbesuch mit Freunden, und aber auch Leuten, die ich nicht kannte. Und seitdem habe ich es täglich. Jetzt sogar auch im Büro. Ich geh schon heimlich auf die Toilette am Wasserhahn was trinken. Essen mit Messer, Gabel oder Löffel geht gar nicht mehr. Nur noch Brot. Joghurts habe ich schon zwei weggeschmissen - sie waren nch voll! Aber ich habe es wenigstens versucht. Und auch eine Mittagspause mit einer Kollegin habe ich gemeistert, und mich irgendwann auch entspannt.

Aber die Panik verfolgt mich. Ich weis genau, dass ich demnächst wieder essen gehen muss mit der Familie. Eigentlich bin ich ein super fröhlicher und aufgeschlossener Mensch, aber plözlich bin ich richtig depressiv. Ich fühle mich sowieso seit einigen Monaten schon vollkommen überfordert. Ich habe auch ständige Rückenschmerzen, die mit jegliche Arbeit im Haushalt zur Hölle machen. Ich kann mich kaum aufraffen, etwas zu tun, zu putzen oder zu bügeln. Meinen Job mache ich auch nicht gerne. Vielleicht habe ich auch so eine Art Burn-out? Keine Ahnung. Oder...?!?

Ich habe Angst vor einem Besuch beim Psychologen. Ich war schon mal vor Jahren bei einer Dame, ich wa rdepressiv und kam nicht damit klar, dass ich meinem Leben immer alles schief läuft, und dass meine Mutter mir nichts dir nichts verschwunden ist und sich nicht mehr für uns interessierte. Aber die Dame hat nicht ganz verstanden, was ich wollte, und hat mich blöd an gemacht ich solle selber was tun und nicht immer jammern. Die war mir total unsympatisch, aber das mit meiner Mutter aufrollen und darüber sprechen wollte sie auch nicht. Und nun habe ich Angst, dass mir so was nochmal passieren könnte...

LG,
Marie

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