Ordnungszwang
Ordnungszwang
Hallo, ich habe über Google wohl ein altes Forum erwischt welches noch das Thema Ordnungszwang führte... ich hoffe es ist okay wenn ich nun eine neues Thema eröffne...
Ich bin gerade mal 18 und erwische mich immer öfter dabei, wie ich mein Zimmer ordne... Damit meine ich nicht nur die Möbel sondern einfach alles. Es gibt bei mir keine chaotische Schublade oder einfach einen Haufen wo alles durcheinander drin liegt... In Regelmäßigen abständen sortiere ich meine Schulbücher nach Größe und lege alles rechtwinklig hin!
Ich kenne sowas von Freunden gar nicht, die hassen eher aufräumen, ich hingegen kann mich nicht einfach an meinen schreibtisch setzen und lernen, weil ich dann erst anfangen muss etwas "aurzuräumen" was für andere wahrscheinlich schon aufgeräumt ist. und dann setzt sich so ein faden fort und ich wander von regal zu regal und mit meinen Schulsachen wird dann nichts...
Ab wann kann man von einem Ordnungszwang sprechen? Und wie kann man sowas ändern? Ich fühl mich einfach wohler wenn alles schön da steht und ordentlich aussieht...
hoffe mir kann da jemand eine antwort geben...danke!
Ich bin gerade mal 18 und erwische mich immer öfter dabei, wie ich mein Zimmer ordne... Damit meine ich nicht nur die Möbel sondern einfach alles. Es gibt bei mir keine chaotische Schublade oder einfach einen Haufen wo alles durcheinander drin liegt... In Regelmäßigen abständen sortiere ich meine Schulbücher nach Größe und lege alles rechtwinklig hin!
Ich kenne sowas von Freunden gar nicht, die hassen eher aufräumen, ich hingegen kann mich nicht einfach an meinen schreibtisch setzen und lernen, weil ich dann erst anfangen muss etwas "aurzuräumen" was für andere wahrscheinlich schon aufgeräumt ist. und dann setzt sich so ein faden fort und ich wander von regal zu regal und mit meinen Schulsachen wird dann nichts...
Ab wann kann man von einem Ordnungszwang sprechen? Und wie kann man sowas ändern? Ich fühl mich einfach wohler wenn alles schön da steht und ordentlich aussieht...
hoffe mir kann da jemand eine antwort geben...danke!
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Hm,Ab wann kann man von einem Ordnungszwang sprechen?
Soweit so gut... aber könntest du auch mal ein nicht so ordentliches Zimmer ertragen und einfach mal nicht aufräumen? Oder erlebst du das im wahren Sinne des Wortes eher zwangshaft? Ich würde sagen: Kritisch wird es, wenn man darunter leidet, z.B. wenn es Tagesabläufe einschränkt. Und in dem Sinne:Ich fühl mich einfach wohler wenn alles schön da steht und ordentlich aussieht...
Und erlebst du das nicht als Einschränkung?Ich hingegen kann mich nicht einfach an meinen schreibtisch setzen und lernen, weil ich dann erst anfangen muss etwas "aurzuräumen" was für andere wahrscheinlich schon aufgeräumt ist. und dann setzt sich so ein faden fort und ich wander von regal zu regal und mit meinen Schulsachen wird dann nichts...
Recht informativ ist btw. folgende Seite:
http://www.zwaenge.de/diagnose/frameset_diagnose.htm
Liebe Grüsse
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Hallo Klara,
ich denke man kann dann von einem Zwang sprechen, wenn es Dich stark belastet.Wenn Du Dich schlecht fühlst, wenn mal nicht aufgeräumt ist.
Und dann ist die Frage, wieviel Zeit für Deine Aufräumaktionen drauf geht.
Hindert es Dich, andere Dinge zu tun die Du lieber tätest?
Das ist wohl das andere Extrem und es belastet mich auch...aber es ist im Rahmen, d.h. Messie bin ich nicht.
Liebe Grüße
Sinja
ich denke man kann dann von einem Zwang sprechen, wenn es Dich stark belastet.Wenn Du Dich schlecht fühlst, wenn mal nicht aufgeräumt ist.
Und dann ist die Frage, wieviel Zeit für Deine Aufräumaktionen drauf geht.
Hindert es Dich, andere Dinge zu tun die Du lieber tätest?
Wahnsinn, bei mir ist es genau umgekehrt.....da liegt ständig irgendwo was rumEs gibt bei mir keine chaotische Schublade oder einfach einen Haufen wo alles durcheinander drin liegt
Das ist wohl das andere Extrem und es belastet mich auch...aber es ist im Rahmen, d.h. Messie bin ich nicht.
Liebe Grüße
Sinja
hm...
also ich würd nicht sagen dass ich es nicht aushalte wenn mein Zimmer unordentlich ist, aber dann ist es irgendwie komisch für mich... dann bin ich nicht ruhig! Wenn mein Freund bei mir ist und mein Zimmer irgendwann unordentlich aussieht muss ich einfach anfangen manche sachen weg zu räumen, ist dann nervig für ihn, weil ich die ganze zeit hin und her laufe und hin und her räume! Mich stört es dann auch, also einerseits kann ichs nich haben wenns "chaotisch" ist und andererseits würd ich gerne einfach nur ruhig im bett liegen wollen!
Bei anderen stört es mich nicht, es betrifft nur mein Zimmer!
also ich würd nicht sagen dass ich es nicht aushalte wenn mein Zimmer unordentlich ist, aber dann ist es irgendwie komisch für mich... dann bin ich nicht ruhig! Wenn mein Freund bei mir ist und mein Zimmer irgendwann unordentlich aussieht muss ich einfach anfangen manche sachen weg zu räumen, ist dann nervig für ihn, weil ich die ganze zeit hin und her laufe und hin und her räume! Mich stört es dann auch, also einerseits kann ichs nich haben wenns "chaotisch" ist und andererseits würd ich gerne einfach nur ruhig im bett liegen wollen!
Bei anderen stört es mich nicht, es betrifft nur mein Zimmer!
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hm... an deiner Stelle würde ich es mal von einem Arzt oder Therapeuten abklären lassen, wobei ich es gefühlsmäßig grenzwertig sehe. Prinzip: Wehre den Anfängen. Beachtung schenken könntest du insbes. folgenden Punkten:
Wenn jedoch der Drang zum Spülen impulsartig da wäre, und ich registriere, dass ich meine Gäste "vernachlässige", aber trotzdem nicht oder nur schwer anders kann als zu spülen, so würde ich dem schon Beachtung schenken.
Ist es dann nur ein Gefühl à la "etwas ordentlicher wäre schöner... da würde ich mich wohler fühlen". Oder setzt Unwohlsein ein... und so Impulse wie: Ich muss jetzt aufräumen, denen du schwer widerstehen kannst. Und: Was würdest du befürchten, dass passieren könnte, wenn es etwas unordentlicher wäre? Schau auch mal hier:
erwische mich immer öfter dabei, wie ich mein Zimmer ordne...
Also ich kenne es von mir auch, wenn ich weiß, dass mich unerledigte (und evtl. aufgeschobene) Dinge mitunter stören. Oder wenn ich Besuch habe, spüle ich auch mitunter gleich nach dem Essen (aber ich beginne nicht, Schränke oder Schubladen zu sortieren). Soweit erachte ich das auch als unbedenklich.Wenn mein Freund bei mir ist und mein Zimmer irgendwann unordentlich aussieht muss ich einfach anfangen manche sachen weg zu räumen, ist dann nervig für ihn, weil ich die ganze zeit hin und her laufe und hin und her räume! Mich stört es dann auch
Wenn jedoch der Drang zum Spülen impulsartig da wäre, und ich registriere, dass ich meine Gäste "vernachlässige", aber trotzdem nicht oder nur schwer anders kann als zu spülen, so würde ich dem schon Beachtung schenken.
Probiere einfach mal, vor deinen Hausarbeiten keinen Ordnung zu machen... und probiere, wenn dein Freund da ist, ebenfalls deine Schränke so zu lassen wie sie sind. Und beobachte dann, wie es dir dabei ergeht:Und wie kann man sowas ändern?
Ist es dann nur ein Gefühl à la "etwas ordentlicher wäre schöner... da würde ich mich wohler fühlen". Oder setzt Unwohlsein ein... und so Impulse wie: Ich muss jetzt aufräumen, denen du schwer widerstehen kannst. Und: Was würdest du befürchten, dass passieren könnte, wenn es etwas unordentlicher wäre? Schau auch mal hier:
Beim Ordnungszwang muss z. B. im Kleiderschrank oder auf dem Schreibtisch immer wieder eine bestimmte Ordnung hergestellt werden. ...
Charakteristisch für das Phänomen vom Zwangsneurosen ist, dass sich der Patient gegen den Zwang, den er als unsinnig erkennt, intensiv, jedoch vergeblich wehrt. Wenn dem Kontrollzwang, Ordnungszwang oder Waschzwang nicht nachgegeben wird entsteht Angst, die vorübergehend durch erneute Zwangshandlungen gemildert werden kann.
http://www.zwangs-neurosen.de/
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
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Hallo!
Ich weiß langsam keinen Rat mehr.
Ich bin seit 5 Jahren verheiratet. Unser Sohn ist 4 1/2 Jahre alt.
Anfangs dachte ich, mein Mann wäre nur sehr ordentlich... Heute weiß ich, daß er einen ausgeprägten Ordnungszwang hat. Jeder Gegenstand in unserem Haus hat seinen festen (von ihm festgelegten) Platz und darf auch nicht verrückt werden. Freitags kommt eine Putzfrau zu uns. Wenn sie da war, bedeutet das für meinen Mann echten Streß. Danach braucht er ca. 1 Std. um alle Gegenstände einmal anzufassen und neu auszurichten. Dann werden auch Teppiche "gerade" gerückt und Teppichfransen gekämmt.
Wenn ich einen Wäscheständer aufstelle, wird er ganz nervös, da das sein Bild von Ordnung zerstört. Er lauert dann förmlich darauf alles sobald es einigermaßen trocken ist abzunehmen und den Wäschständer wegzuräumen. Auch die Wäsche selbst darf keinen Tag liegen bleiben, sie wird sofort weggeräumt. Meistens in meinen Schrank, damit er sie nicht mehr sehen muß. Ich muß sie mir dann immer wieder herausholen, weil ich sie noch bügeln wollte.
Dazu gibt es noch unzählige Beispiele, was Haus, Garten und auch Auto betrifft.
Mich zermürbt es so dermaßen... Besonders auch wegen meines kleinen Sohnes. Alles wird immer aufgeräumt, so daß er sich gar nicht wirklich entfalten kann. Und das schlimmste ist, daß er keine eigene Ordnung entwickeln kann, da mein Mann selbst im Kinderzimmer die Ordnung festlegt (wo welches Stofftier sitzen muß usw.).
Ich sehe eigentlich keinen Ausweg mehr. Mein Mann ist total uneinsichtig. Ich habe ihm mehrfach gesagt, daß er mir die Luft zum atmen nimmt und er dringend eine Therapie bräuchte. Er glaubt, daß er nicht krank, sondern einfach nur ordentlich ist.
Was soll ich nur tun? Ist nur die Trennung eine Lösung? Z.Zt. hält mich eigentlich nur mein Sohn bei ihm, weil er so sehr an seinem Papa hängt. Aber manchmal frage ich mich, ob ich nicht auch für meinen Sohn mich trennen muß, um ihm eine kindliche Entfaltung zu ermöglichen?
Ich weiß langsam keinen Rat mehr.
Ich bin seit 5 Jahren verheiratet. Unser Sohn ist 4 1/2 Jahre alt.
Anfangs dachte ich, mein Mann wäre nur sehr ordentlich... Heute weiß ich, daß er einen ausgeprägten Ordnungszwang hat. Jeder Gegenstand in unserem Haus hat seinen festen (von ihm festgelegten) Platz und darf auch nicht verrückt werden. Freitags kommt eine Putzfrau zu uns. Wenn sie da war, bedeutet das für meinen Mann echten Streß. Danach braucht er ca. 1 Std. um alle Gegenstände einmal anzufassen und neu auszurichten. Dann werden auch Teppiche "gerade" gerückt und Teppichfransen gekämmt.
Wenn ich einen Wäscheständer aufstelle, wird er ganz nervös, da das sein Bild von Ordnung zerstört. Er lauert dann förmlich darauf alles sobald es einigermaßen trocken ist abzunehmen und den Wäschständer wegzuräumen. Auch die Wäsche selbst darf keinen Tag liegen bleiben, sie wird sofort weggeräumt. Meistens in meinen Schrank, damit er sie nicht mehr sehen muß. Ich muß sie mir dann immer wieder herausholen, weil ich sie noch bügeln wollte.
Dazu gibt es noch unzählige Beispiele, was Haus, Garten und auch Auto betrifft.
Mich zermürbt es so dermaßen... Besonders auch wegen meines kleinen Sohnes. Alles wird immer aufgeräumt, so daß er sich gar nicht wirklich entfalten kann. Und das schlimmste ist, daß er keine eigene Ordnung entwickeln kann, da mein Mann selbst im Kinderzimmer die Ordnung festlegt (wo welches Stofftier sitzen muß usw.).
Ich sehe eigentlich keinen Ausweg mehr. Mein Mann ist total uneinsichtig. Ich habe ihm mehrfach gesagt, daß er mir die Luft zum atmen nimmt und er dringend eine Therapie bräuchte. Er glaubt, daß er nicht krank, sondern einfach nur ordentlich ist.
Was soll ich nur tun? Ist nur die Trennung eine Lösung? Z.Zt. hält mich eigentlich nur mein Sohn bei ihm, weil er so sehr an seinem Papa hängt. Aber manchmal frage ich mich, ob ich nicht auch für meinen Sohn mich trennen muß, um ihm eine kindliche Entfaltung zu ermöglichen?
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 38
- Beiträge: 9792
Naja, ihr könntet ja getrennte Wohnungen haben...
Vieleicht wird ihm dann auch klar daß er ein Problem hat wenn er sieht daß die leute deshalb schon vor ihm weglaufen... und er die Konsequenz dafür erleben muss.
Weil bis jetzt hast Du ihm ja noch nicht dermassen viele Unannehmlichkeiten gemacht, oder?
Ich meine lass die Sachen doch einfach liegen. Du solltest Dich nicth zum Erfüllungsgehilfen SEINES psyschischen Leidens instrumentalisieren lassen. Wenn Du das auch noch mitspielst wegen des lieben Friedens wird sich da garantiert nix ändern. Grenz Dich ab gegen seine Krankheit!!!
Ein ganz drastsicher Weg wäre ihm jeden Tag seine komplette Ordnung umzustellen. Absichtlich. So daß er so richtig anfängt durchzudrehen und zu merken daß er ein Problem hat. Weil wieso sollten sich immer alle nach ihm richten müssen... Ich kann total verstehen daß Du fertig mit den Nerven bist.
Liebe Grüsse,
Petra
Vieleicht wird ihm dann auch klar daß er ein Problem hat wenn er sieht daß die leute deshalb schon vor ihm weglaufen... und er die Konsequenz dafür erleben muss.
Weil bis jetzt hast Du ihm ja noch nicht dermassen viele Unannehmlichkeiten gemacht, oder?
Ich meine lass die Sachen doch einfach liegen. Du solltest Dich nicth zum Erfüllungsgehilfen SEINES psyschischen Leidens instrumentalisieren lassen. Wenn Du das auch noch mitspielst wegen des lieben Friedens wird sich da garantiert nix ändern. Grenz Dich ab gegen seine Krankheit!!!
Ein ganz drastsicher Weg wäre ihm jeden Tag seine komplette Ordnung umzustellen. Absichtlich. So daß er so richtig anfängt durchzudrehen und zu merken daß er ein Problem hat. Weil wieso sollten sich immer alle nach ihm richten müssen... Ich kann total verstehen daß Du fertig mit den Nerven bist.
Liebe Grüsse,
Petra
Hallo Petra,
danke für eine Antwort. Vielleicht habe ich das alles wirklich viel zu lange hingenommen. Das Problem ist halt immer, daß ich vor dem Kind nichts wirklich auskämpfen kann. Ich versuche, immer die heile Welt zu spielen und mache mich damit wirklich zum Erfüllungsgehilfen.
Ich kann nur sagen, daß ich nicht glaube, daß man als Partner so jemandem helfen kann - es ist wahrscheinlich wie bei Alkoholikern. Ich rate jedem sich wirklich genau anzusehen, ob jemand ordentlich ist oder die Grenze zum Zwang überschritten hat.
Ich selber und auch unser Sohn leben in dem Haus und haben doch nichts zu bestimmen. Alles legt er fest. Und wir dürfen auch nichts kaputt machen, dann ist seine geordnete Welt auch aus den Fugen geraten. So müssen wir jeden Tag zusehen, daß alles super ordentlich ist, wenn er nach Hause kommt...
Das ist so anstrengend!
Und genau aus diesem Grund haben wir nur ein Kind, weil ich dieser Anforderung mit 2 Kindern nicht gewachsen wäre. Traurig, oder?
Vielleicht hast Du recht und ich bzw. wir müssen gehen!
Gruß Kiki 33
danke für eine Antwort. Vielleicht habe ich das alles wirklich viel zu lange hingenommen. Das Problem ist halt immer, daß ich vor dem Kind nichts wirklich auskämpfen kann. Ich versuche, immer die heile Welt zu spielen und mache mich damit wirklich zum Erfüllungsgehilfen.
Ich kann nur sagen, daß ich nicht glaube, daß man als Partner so jemandem helfen kann - es ist wahrscheinlich wie bei Alkoholikern. Ich rate jedem sich wirklich genau anzusehen, ob jemand ordentlich ist oder die Grenze zum Zwang überschritten hat.
Ich selber und auch unser Sohn leben in dem Haus und haben doch nichts zu bestimmen. Alles legt er fest. Und wir dürfen auch nichts kaputt machen, dann ist seine geordnete Welt auch aus den Fugen geraten. So müssen wir jeden Tag zusehen, daß alles super ordentlich ist, wenn er nach Hause kommt...
Das ist so anstrengend!
Und genau aus diesem Grund haben wir nur ein Kind, weil ich dieser Anforderung mit 2 Kindern nicht gewachsen wäre. Traurig, oder?
Vielleicht hast Du recht und ich bzw. wir müssen gehen!
Gruß Kiki 33
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Ja. Stell Dir mal vor so die nächsten Jahrzehnte so weiterzumachen.
Gehört das Haus ihm?
Liebe Grüsse,
Petra
Gehört das Haus ihm?
Liebe Grüsse,
Petra
Hallo Kiki,
zwanghaftes Handeln dient (unterbewusst) meist dazu, ein bestimmtes Defizit zu kompensieren. Oder einer Anforderung gerecht zu werden.
Kannst du in seinem Ordnungswahn eine Verbindung zu seinem Elternhaus/Erziehungsmuster herstellen?
Ich meine damit nicht, dass du für das Lösen seiner Probleme verantwortlich bist, aber vielleicht ist er ja einem neuen Denkansatz gegenüber aufgeschlossen.
LG
PeggySue
zwanghaftes Handeln dient (unterbewusst) meist dazu, ein bestimmtes Defizit zu kompensieren. Oder einer Anforderung gerecht zu werden.
Kannst du in seinem Ordnungswahn eine Verbindung zu seinem Elternhaus/Erziehungsmuster herstellen?
Ich meine damit nicht, dass du für das Lösen seiner Probleme verantwortlich bist, aber vielleicht ist er ja einem neuen Denkansatz gegenüber aufgeschlossen.
LG
PeggySue
Hallo,
die Ursache liegt bestimmt im Elternhaus, seine Eltern leben nicht mehr.
Das Haus gehört uns zu gleichen Teilen.
Ich werde mit ihm reden müssen, so kann es nicht weitergehen.
Therapie oder Trennung... Geht wohl nicht anders!
Gruß Kiki33
die Ursache liegt bestimmt im Elternhaus, seine Eltern leben nicht mehr.
Das Haus gehört uns zu gleichen Teilen.
Ich werde mit ihm reden müssen, so kann es nicht weitergehen.
Therapie oder Trennung... Geht wohl nicht anders!
Gruß Kiki33
Hallo Klara,
ich wollte eig. ein eigenes Forum eröffnen, aber iwie kam die Anzeige, dass hier alles überfüllt ist und man keine neuen Foren mehr öffnen kann.
Ich habe nämlich das gleiche Problem wie du (bin auch 18 Jahre alt), weil ich auch alles "extrem pingelig" aufräume und sogar täglich kontrollieren "muss".
Ich könnte wirklich sämtliche Sachen aufzählen, die wohl für jeden einfach nur krank vorkommen... ich merke ja selbst, dass das alles nicht normal ist, aber ich kann wirklich nichts dagegen tun und suche Hilfe!!
In meinen Regalen z. B. muss immer alles extremst gerade stehen, so gerade, dass ich mir sogar (mittlerweile, noch nicht so lange) angewöhnt habe, alles genau mit LINEAL abzumessen und die Abstände auszurechnen, wo was steht. Wenn also jemand in meinem Zimmer war, merke ich es sofort und mir kann keiner etwas vormachen, wenn er mir erzählt, er wäre nicht drin gewesen, weil immer irgendetwas "verrückt" worden ist.
Z. B. steht der Kleiderschrank meiner Mutter in meinem Zimmer, da ihres dafür zu klein ist (leider, denn sonst hätte ich viel weniger "Arbeit"!!). Das ist ein Schrank, der einen riesengroßen Spiegel zum Schieben vornedran hat. Und jetzt fange ich schon damit an, jeden Tag zu kontrollieren (meine Mutter geht ja nun mal jeden Tag an den Schrank), ob die Abstände der Schiebetür mit dem Spiegel in der Mitte noch die gleichen sind... oder ich habe einen "Panther-Mülleimer", bei dem die Nase des Gesichts (auf dem Deckel) genau mit der Rille unten am Eimer übereinstimmen muss... oder meine Stifte in einem Becher auf dem Schreibtisch müssen alle in eine Richtung gucken... ach und überhaupt muss einfach alles gerade stehen, es darf kein Fussel auf dem Teppichboden liegen, der Vorhang muss korrekt seine Abstände links und rechts einhalten usw... es ist eigentlich "erst" seit ca. 2 Jahren richtig schlimm geworden. Ich war früher schon so ordentlich, aber nicht so extrem wie jetzt. Ich habe das Gefühl, dass es immer schlimmer wird, da ich z. B. das mit dem Abmessen noch nicht so lange mache, es aber mittlerweile regelmäßig "einhalte". Das Schlimmste, was mir dabei allerdings auffällt, ist ebenfalls wie bei dir, dass ich meinen Schulkram dabei nicht mehr erledige. Ich komme von der Schule, esse was, und das erste, was ich in meinem Zimmer mache, ist alles kontrollieren und "aufräumen", was jeder andere für sinnlos und unnötig halten würde... das weiß ich auch selbst, aber ich kann es einfach nicht lassen.
Ich komme jetzt nach den Sommerferien in die 13. Klasse und habe tierische Angst davor, dass ich es nicht mehr auf die Reihe bekomme, meinen Schulkram zu erledigen, da es gerade jetzt unwahrscheinlich wichtig ist. Seit 2 Jahren bin ich nämlich richtig schlecht in der Schule geworden, obwohl ich vorher immer eine 1-2er-Kandidatin war... jetzt lag mein Schnitt bei 3,7!! Einfach auch, weil ich keine Hausaufgaben mehr machen "kann" und auch nicht mehr lernen, weil ich immer etwas in meinem Zimmer sehe, was dann ganz dringend "aufgeräumt" werden muss...
Desweiteren leidet auch meine Beziehung darunter... mein Freund, mit dem ich schon über 2 Jahre zusammen bin, ist dabei noch so verständnisvoll, dass ich es selbst eigentlich nicht verstehen kann... er setzt sich schon immer vor den Fernseher, wenn er weiß, dass ich noch "kontrollieren" muss... klar nervt es ihn und das hat er mir auch schon gesagt (ist ja auch verständlich), aber ich kann es einfach nicht abstellen, so sehr ich es auch will!! Es tut mir dann auch immer leid, weil, wenn ich mal im Nachhinein darüber nachdenke, verbringe ich so viel Zeit damit, meine Sachen "aufzuräumen", während er bei mir ist...
Bitte helft mir!! Ich will nicht, dass das Ganze NOCH weiter ausartet!!
Liebe Grüße
Tamara
ich wollte eig. ein eigenes Forum eröffnen, aber iwie kam die Anzeige, dass hier alles überfüllt ist und man keine neuen Foren mehr öffnen kann.
Ich habe nämlich das gleiche Problem wie du (bin auch 18 Jahre alt), weil ich auch alles "extrem pingelig" aufräume und sogar täglich kontrollieren "muss".
Ich könnte wirklich sämtliche Sachen aufzählen, die wohl für jeden einfach nur krank vorkommen... ich merke ja selbst, dass das alles nicht normal ist, aber ich kann wirklich nichts dagegen tun und suche Hilfe!!
In meinen Regalen z. B. muss immer alles extremst gerade stehen, so gerade, dass ich mir sogar (mittlerweile, noch nicht so lange) angewöhnt habe, alles genau mit LINEAL abzumessen und die Abstände auszurechnen, wo was steht. Wenn also jemand in meinem Zimmer war, merke ich es sofort und mir kann keiner etwas vormachen, wenn er mir erzählt, er wäre nicht drin gewesen, weil immer irgendetwas "verrückt" worden ist.
Z. B. steht der Kleiderschrank meiner Mutter in meinem Zimmer, da ihres dafür zu klein ist (leider, denn sonst hätte ich viel weniger "Arbeit"!!). Das ist ein Schrank, der einen riesengroßen Spiegel zum Schieben vornedran hat. Und jetzt fange ich schon damit an, jeden Tag zu kontrollieren (meine Mutter geht ja nun mal jeden Tag an den Schrank), ob die Abstände der Schiebetür mit dem Spiegel in der Mitte noch die gleichen sind... oder ich habe einen "Panther-Mülleimer", bei dem die Nase des Gesichts (auf dem Deckel) genau mit der Rille unten am Eimer übereinstimmen muss... oder meine Stifte in einem Becher auf dem Schreibtisch müssen alle in eine Richtung gucken... ach und überhaupt muss einfach alles gerade stehen, es darf kein Fussel auf dem Teppichboden liegen, der Vorhang muss korrekt seine Abstände links und rechts einhalten usw... es ist eigentlich "erst" seit ca. 2 Jahren richtig schlimm geworden. Ich war früher schon so ordentlich, aber nicht so extrem wie jetzt. Ich habe das Gefühl, dass es immer schlimmer wird, da ich z. B. das mit dem Abmessen noch nicht so lange mache, es aber mittlerweile regelmäßig "einhalte". Das Schlimmste, was mir dabei allerdings auffällt, ist ebenfalls wie bei dir, dass ich meinen Schulkram dabei nicht mehr erledige. Ich komme von der Schule, esse was, und das erste, was ich in meinem Zimmer mache, ist alles kontrollieren und "aufräumen", was jeder andere für sinnlos und unnötig halten würde... das weiß ich auch selbst, aber ich kann es einfach nicht lassen.
Ich komme jetzt nach den Sommerferien in die 13. Klasse und habe tierische Angst davor, dass ich es nicht mehr auf die Reihe bekomme, meinen Schulkram zu erledigen, da es gerade jetzt unwahrscheinlich wichtig ist. Seit 2 Jahren bin ich nämlich richtig schlecht in der Schule geworden, obwohl ich vorher immer eine 1-2er-Kandidatin war... jetzt lag mein Schnitt bei 3,7!! Einfach auch, weil ich keine Hausaufgaben mehr machen "kann" und auch nicht mehr lernen, weil ich immer etwas in meinem Zimmer sehe, was dann ganz dringend "aufgeräumt" werden muss...
Desweiteren leidet auch meine Beziehung darunter... mein Freund, mit dem ich schon über 2 Jahre zusammen bin, ist dabei noch so verständnisvoll, dass ich es selbst eigentlich nicht verstehen kann... er setzt sich schon immer vor den Fernseher, wenn er weiß, dass ich noch "kontrollieren" muss... klar nervt es ihn und das hat er mir auch schon gesagt (ist ja auch verständlich), aber ich kann es einfach nicht abstellen, so sehr ich es auch will!! Es tut mir dann auch immer leid, weil, wenn ich mal im Nachhinein darüber nachdenke, verbringe ich so viel Zeit damit, meine Sachen "aufzuräumen", während er bei mir ist...
Bitte helft mir!! Ich will nicht, dass das Ganze NOCH weiter ausartet!!
Liebe Grüße
Tamara
Hallo Kiki,
wie ist es dir denn inzwischen ergangen? Hat sich etwas getan, bzw. hast du etwas unternommen?
Mein Vorschlag wäre gewesen, eine spontane Kinder-Spiel-und-Bastelparty zu veranstalten. Das würde deinen Sohn freuen und deinen Mann an seinen Grenzen bringen. Schließlich willst du ja nicht dauerhaft in dieser "Möbelausstellung" wohnen, die dein Zuhause sein soll.
Erzähl mal...
LG rainyday
wie ist es dir denn inzwischen ergangen? Hat sich etwas getan, bzw. hast du etwas unternommen?
Mein Vorschlag wäre gewesen, eine spontane Kinder-Spiel-und-Bastelparty zu veranstalten. Das würde deinen Sohn freuen und deinen Mann an seinen Grenzen bringen. Schließlich willst du ja nicht dauerhaft in dieser "Möbelausstellung" wohnen, die dein Zuhause sein soll.
Erzähl mal...
LG rainyday
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
Hi Svenja,
bei dir ist es ja wirklich schon schlimm! Ich würde dir dringend empfehlen, Hilfe zu suchen. Hausärzte können z.B. immer gute Adressen vermitteln, wohin man sich wenden kann.
Was deine Hausaufgaben betrifft: könntest du die nicht einfach woanders machen? Also z.B. nach dem Essen in die Bibliothek gehen und dort arbeiten. Ich habe meine Hausaufgaben immer in der Küche gemacht, da es in meinem Zimmer einfach zu öde war. Das beste wäre wohl, wenn du dein Zimmer so wenig wie möglich betrittst, so dass du z.B. erst vor dem Schlafengehen etwas Zeit zum aufräumen findest.
Das soll natürlich keine Dauerlösung sein, sondern nur ein Vorschlag von mir, dich selbst zu überlisten, damit du deine Aufgaben schaffst.
Vielleicht kann deine Familie dich auch dabei unterstützen?
LG rainyday
bei dir ist es ja wirklich schon schlimm! Ich würde dir dringend empfehlen, Hilfe zu suchen. Hausärzte können z.B. immer gute Adressen vermitteln, wohin man sich wenden kann.
Was deine Hausaufgaben betrifft: könntest du die nicht einfach woanders machen? Also z.B. nach dem Essen in die Bibliothek gehen und dort arbeiten. Ich habe meine Hausaufgaben immer in der Küche gemacht, da es in meinem Zimmer einfach zu öde war. Das beste wäre wohl, wenn du dein Zimmer so wenig wie möglich betrittst, so dass du z.B. erst vor dem Schlafengehen etwas Zeit zum aufräumen findest.
Das soll natürlich keine Dauerlösung sein, sondern nur ein Vorschlag von mir, dich selbst zu überlisten, damit du deine Aufgaben schaffst.
Vielleicht kann deine Familie dich auch dabei unterstützen?
LG rainyday
Would he walk upon the water
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If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
Hi rainyday,
erst mal danke für deine Antwort
Das klingt eigentlich recht gut, aber so einfach ist das irgendwie nicht... also zumindest das mit dem "so-wenig-wie-möglich-in-meinem-Zimmer-aufhalten". Ich verbringe nämlich fast die meiste Zeit des Tages in meinem Zimmer, weil es so gemütlich ist und ich alles dort habe... natürlich gehe ich auch raus, wenn super Wetter ist, so wie die letzten Tage, aber ansonsten... bevorzuge ich immer mein Zimmer.
Eine Bibliothek haben wir z. B. in der Schule leider nicht... und woanders in unserer Wohnung wäre noch weniger Platz als an meinem Schreibtisch...
Ich verstehe einfach selbst nicht, warum ich das alles nicht einfach lassen kann. Ich weiß genau, dass es Schwachsinn ist, aber wenn ich es nicht mache, dann kann ich an nichts anderes mehr denken. Dann kann ich z. B. auch nicht in Ruhe TV gucken oder Sonstiges machen... ich wäre dann z. B. immer in Gedanken an den Schrank... ich schäme mich total dafür und eig. ist auch mein Freund der Einzige, der von diesen "Ticks" weiß... meine Mutter kriegt manches zwar auch mit, aber nur das, was noch "normal" ist, die weiß also nicht wirklich, dass es schon so krass geworden ist... und ich entdecke fast jeden Tag was Neues, was hinzukommt zum Kontrollieren... und wenn man dann schließlich jeden Tag alles durchgeht... dann ist der Tag schon fast rum, so bescheuert das auch klingen mag -.-
Ich bitte um Antworten...
Danke
Liebe Grüße
Tamara
erst mal danke für deine Antwort
Das klingt eigentlich recht gut, aber so einfach ist das irgendwie nicht... also zumindest das mit dem "so-wenig-wie-möglich-in-meinem-Zimmer-aufhalten". Ich verbringe nämlich fast die meiste Zeit des Tages in meinem Zimmer, weil es so gemütlich ist und ich alles dort habe... natürlich gehe ich auch raus, wenn super Wetter ist, so wie die letzten Tage, aber ansonsten... bevorzuge ich immer mein Zimmer.
Eine Bibliothek haben wir z. B. in der Schule leider nicht... und woanders in unserer Wohnung wäre noch weniger Platz als an meinem Schreibtisch...
Ich verstehe einfach selbst nicht, warum ich das alles nicht einfach lassen kann. Ich weiß genau, dass es Schwachsinn ist, aber wenn ich es nicht mache, dann kann ich an nichts anderes mehr denken. Dann kann ich z. B. auch nicht in Ruhe TV gucken oder Sonstiges machen... ich wäre dann z. B. immer in Gedanken an den Schrank... ich schäme mich total dafür und eig. ist auch mein Freund der Einzige, der von diesen "Ticks" weiß... meine Mutter kriegt manches zwar auch mit, aber nur das, was noch "normal" ist, die weiß also nicht wirklich, dass es schon so krass geworden ist... und ich entdecke fast jeden Tag was Neues, was hinzukommt zum Kontrollieren... und wenn man dann schließlich jeden Tag alles durchgeht... dann ist der Tag schon fast rum, so bescheuert das auch klingen mag -.-
Ich bitte um Antworten...
Danke
Liebe Grüße
Tamara
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