Angst wegzufahren/ an fremden Orten zu schlafen
Angst wegzufahren/ an fremden Orten zu schlafen
Hallo!
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Ich habe seit ich ca. 12, 13 bin angst davor in den Urlaub zu fahren, oder auch nur eine Nacht woanders zu schlafen. Ich habe schon Tage vorher Panik, kann nicht schlafen oder Essen. sollange ich es in der Hand habe, wann und wohin fahren, und solang ich weiß das ich jederzeit heimfahren kann ist alles kein Problem. ich fahre auch immer selber mit dem Auto zu festen und Partys. Weil ich dann selbst entscheiden kann wann ich wieder fahre.
Zb. vor 3 Wochen waren wir auf eine Hochzeit eingeladen. Von Fr. bis Mo.
also eigendlich nur drei Nächte. ich hatte schon Tage vorher Angst. Weiß aber selbst gar nicht vor was oder vor wem. Nur Panik. Dort angekommen
wurde es nicht besser. Dazu noch die Angst ertappt zu werden. Am So. war dann schluss. Meine Ausrede war das ich am Mo. wieder arbeiten gehen muss.
Bei meinem Freund zu übernachten macht mir auch nichts. Nur sobald es heißt wir fahren weg und bleiben über nacht dann kommt es.
Es weiß niemand bescheid über meine Ängste und ich weiß nicht
ob es jemand verstehen würde der diese Angst nicht kennt.
Woran kann das liegen? Vielleicht daran das meine Eltern mit mir als ich 7 jahre alt war ausgewandert sind?
Vor ein paar monaten hatte ich eine Panikatacke als ich durch einen Tunnel fuhr. Das legte sich aber mitlerweile. ich gehe auch ungern ins Kino, Theater oder Konzerte. Die Angst legt sich da aber meistens wenn ich dort bin.
Ich konnte auf keine schullandwoche mitfahren. Hab mich immer krank gestellt.
Ich habe aber sonst keine Zwänge in der Öffendlichkeit. Ich mache gerne Party die ganze Nacht, gehe zum Line Dance. Habe viele Freunde und in meinem Job auch sehr gut.
Was kann ich machen dagegen? Gibt es jemanden mit einem solchen Problem oder weiß jemand wie man das löst.
Ich würde so gern mal mit den Mädels Urlaub machen oder spontan wegfahren.
danke für die antwort
LG
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Ich habe seit ich ca. 12, 13 bin angst davor in den Urlaub zu fahren, oder auch nur eine Nacht woanders zu schlafen. Ich habe schon Tage vorher Panik, kann nicht schlafen oder Essen. sollange ich es in der Hand habe, wann und wohin fahren, und solang ich weiß das ich jederzeit heimfahren kann ist alles kein Problem. ich fahre auch immer selber mit dem Auto zu festen und Partys. Weil ich dann selbst entscheiden kann wann ich wieder fahre.
Zb. vor 3 Wochen waren wir auf eine Hochzeit eingeladen. Von Fr. bis Mo.
also eigendlich nur drei Nächte. ich hatte schon Tage vorher Angst. Weiß aber selbst gar nicht vor was oder vor wem. Nur Panik. Dort angekommen
wurde es nicht besser. Dazu noch die Angst ertappt zu werden. Am So. war dann schluss. Meine Ausrede war das ich am Mo. wieder arbeiten gehen muss.
Bei meinem Freund zu übernachten macht mir auch nichts. Nur sobald es heißt wir fahren weg und bleiben über nacht dann kommt es.
Es weiß niemand bescheid über meine Ängste und ich weiß nicht
ob es jemand verstehen würde der diese Angst nicht kennt.
Woran kann das liegen? Vielleicht daran das meine Eltern mit mir als ich 7 jahre alt war ausgewandert sind?
Vor ein paar monaten hatte ich eine Panikatacke als ich durch einen Tunnel fuhr. Das legte sich aber mitlerweile. ich gehe auch ungern ins Kino, Theater oder Konzerte. Die Angst legt sich da aber meistens wenn ich dort bin.
Ich konnte auf keine schullandwoche mitfahren. Hab mich immer krank gestellt.
Ich habe aber sonst keine Zwänge in der Öffendlichkeit. Ich mache gerne Party die ganze Nacht, gehe zum Line Dance. Habe viele Freunde und in meinem Job auch sehr gut.
Was kann ich machen dagegen? Gibt es jemanden mit einem solchen Problem oder weiß jemand wie man das löst.
Ich würde so gern mal mit den Mädels Urlaub machen oder spontan wegfahren.
danke für die antwort
LG
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- Helferlein
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Hmm.. ziemlich schwierige Situation... ich hatte sowas auch.. oder sagen wir mal so etwas im zusammenhang. Ich hatte früher Panische Angst, manche Räume zu betreten, weil ich an einer Zwangssympthomatik litt. Ich hatte auch schon einige Panikattacken, in denen ich wirklich meinte, ich müsse sterben.
Mir hat eines Geholfen: Die Räume schritt für schritt zu "Entdecken". das heißt, immer einen schritt vor dem anderen und jeden tag ein bisschen mehr. bis es für mich wieder das normalste der welt war.
Ich hatte auch panische Angst, in den keller zu kommen, weil ich angst hatte, dass ich durch meine Zwänge nicht mehr nach oben kommen würde.
Bei mir ist mein Vater immer mit mir in den Keller gegangen. dann ging ich ein wenig weiter ohne ihn. dann eines Tages kam ich alleine in den Keller ohne angst.
Was währe, wenn du dieses Schema bei dir anwenden würdest. Ich habe meine Angst überwunden und heute habe ich wieder ein einigermaßen normales Leben!
Liebe Grüße,
Der Sterbende Schwan (Und wer sich hier fragt, warum sterbender schwan, dann liegt in diesem Text die Antwort )
Mir hat eines Geholfen: Die Räume schritt für schritt zu "Entdecken". das heißt, immer einen schritt vor dem anderen und jeden tag ein bisschen mehr. bis es für mich wieder das normalste der welt war.
Ich hatte auch panische Angst, in den keller zu kommen, weil ich angst hatte, dass ich durch meine Zwänge nicht mehr nach oben kommen würde.
Bei mir ist mein Vater immer mit mir in den Keller gegangen. dann ging ich ein wenig weiter ohne ihn. dann eines Tages kam ich alleine in den Keller ohne angst.
Was währe, wenn du dieses Schema bei dir anwenden würdest. Ich habe meine Angst überwunden und heute habe ich wieder ein einigermaßen normales Leben!
Liebe Grüße,
Der Sterbende Schwan (Und wer sich hier fragt, warum sterbender schwan, dann liegt in diesem Text die Antwort )
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- Helferlein
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Hallo liebe Lisa,
vielleicht kannst du zunächst mal versuchen herauszufinden, WAS es eigentlich genau ist, was dir Angst macht, wenn du woanders übernachtest?
Gab es Übernachtungs-Situationen, in denen du weniger Angst hattest - wenn ja, was war dann anders? Hat es evtl. mit den Personen zu tun, bei welchen du übernachtest? Gab es mal ein bestimmtes, angstauslösendes Ereignis? etc...
Vielleicht kommst du zu mehr Klarheit, wenn du das alles mal genauer "analysierst".
Dein Angst-Kreislauf klingt jedenfalls ganz klassisch.. Du verspürst Angst dabei, woanders zu übernachten. Da dieses natürlich unangenehm ist, vermeidet der Mensch solche Dinge. Deshalb hast du es, wann immer möglich, vermieden, woanders zu übernachten. Das schafft dir zwar für den Moment Erleichterung, aber auf lange Sicht gesehen hält es den Angst-Kreislauf nur aufrecht bzw. verstärkt ihn nur. Deine anhaltende Angst ist so gesehen eigentlich "verständlich".
Du wirst deine Angst nur in der Weise verlieren können, als dass du genau in diese Übernachtungs-Situationen gehst - also genau in die angstauslösende Situation. Und somit die Angst schrittweise überwinden.
Hm, ich hoffe, ich klinge nicht zu trocken-theoretisch und ein bißchen nachvollziehbar.
Jedenfalls denke ich, dass du deine Angst gut überwinden kannst, wenn du etwas daran arbeitest. Hast du mal zur Unterstützung an einen Therapeuten gedacht?
Viele Grüße!
vielleicht kannst du zunächst mal versuchen herauszufinden, WAS es eigentlich genau ist, was dir Angst macht, wenn du woanders übernachtest?
Gab es Übernachtungs-Situationen, in denen du weniger Angst hattest - wenn ja, was war dann anders? Hat es evtl. mit den Personen zu tun, bei welchen du übernachtest? Gab es mal ein bestimmtes, angstauslösendes Ereignis? etc...
Vielleicht kommst du zu mehr Klarheit, wenn du das alles mal genauer "analysierst".
Dein Angst-Kreislauf klingt jedenfalls ganz klassisch.. Du verspürst Angst dabei, woanders zu übernachten. Da dieses natürlich unangenehm ist, vermeidet der Mensch solche Dinge. Deshalb hast du es, wann immer möglich, vermieden, woanders zu übernachten. Das schafft dir zwar für den Moment Erleichterung, aber auf lange Sicht gesehen hält es den Angst-Kreislauf nur aufrecht bzw. verstärkt ihn nur. Deine anhaltende Angst ist so gesehen eigentlich "verständlich".
Du wirst deine Angst nur in der Weise verlieren können, als dass du genau in diese Übernachtungs-Situationen gehst - also genau in die angstauslösende Situation. Und somit die Angst schrittweise überwinden.
Hm, ich hoffe, ich klinge nicht zu trocken-theoretisch und ein bißchen nachvollziehbar.
Jedenfalls denke ich, dass du deine Angst gut überwinden kannst, wenn du etwas daran arbeitest. Hast du mal zur Unterstützung an einen Therapeuten gedacht?
Viele Grüße!
"Weine nicht, weil es vorbei ist... lächle, weil Du es erleben durftest!"
Ich weiß nicht woran es liegen könnte. Das einzige was mir einfallen würde ist das meine Eltern damals mit mir ausgewandert sind. und ich das vielleicht nicht wollte. Aber ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern.
Ich habe schon an einen Therapeuten gedacht. Aber wie erklärt man das jemanden ohne für verrückt gehalten zu werden?
Mein Freund weiß nichts von dieser Angst, er würde es auch denke ich nicht verstehen. Weniger angst hab ich aber wenn ich mit ihm wo übernachten muss. Da leg ich mich in der nacht ganz nah an ihn und dann geht es eigendlich.
Ich will das diese Angst aufhört. ich bin noch viel zu jung um nicht wegfahren zu können. Ich würd gern spontane urlaube mit ihm oder mit meinen Freundinnnen machen. bis jetzt hatte ich immer eine ausrede.
Ich habe schon oft versucht mich der angst zu stellen aber im letzten moment hab ich mir immer eine ausrede einfallen lassen das ich nicht wegfahren muss.
LG
Lisa
Ich habe schon an einen Therapeuten gedacht. Aber wie erklärt man das jemanden ohne für verrückt gehalten zu werden?
Mein Freund weiß nichts von dieser Angst, er würde es auch denke ich nicht verstehen. Weniger angst hab ich aber wenn ich mit ihm wo übernachten muss. Da leg ich mich in der nacht ganz nah an ihn und dann geht es eigendlich.
Ich will das diese Angst aufhört. ich bin noch viel zu jung um nicht wegfahren zu können. Ich würd gern spontane urlaube mit ihm oder mit meinen Freundinnnen machen. bis jetzt hatte ich immer eine ausrede.
Ich habe schon oft versucht mich der angst zu stellen aber im letzten moment hab ich mir immer eine ausrede einfallen lassen das ich nicht wegfahren muss.
LG
Lisa
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Hallo Lisa,
nochmal die Frage: WAS macht dir genau Angst in Bezug auf die Übernachtungs-Situation?
Wenn die Hürde noch zu groß ist, dich der Übernachtungs-Angst zu stellen, könnten die ersten Schritte vielleicht so aussehen, dass du dich "kleineren Hürden" stellst... also z.B. dich jemandem anvertraust. Gäbe es jemanden in deiner Familie oder von deinen Freunden, bei denen du dir vorstellen kannst, dass diese Person verständnisvoll reagieren würde, wenn du von deiner Angst erzählst?
LG esperanza80
nochmal die Frage: WAS macht dir genau Angst in Bezug auf die Übernachtungs-Situation?
Wenn du den Therapeuten damit meinst, der dich für verrückt halten könnte, dann kann ich dir nur sagen, dass dieses ein Psychotherapeut niemals machen würde! Genau solche Themen sind sein täglich Brot und für ihn nicht verwunderlich. Wenn doch mal ein schwarzes Schaf dabei ist, der sowas äußern würde, dann nix wie weg von ihm. Ein professionell arbeitender Therapeut nimmt dich ernst und wertet nicht ab.Ich habe schon an einen Therapeuten gedacht. Aber wie erklärt man das jemanden ohne für verrückt gehalten zu werden?
Wenn die Hürde noch zu groß ist, dich der Übernachtungs-Angst zu stellen, könnten die ersten Schritte vielleicht so aussehen, dass du dich "kleineren Hürden" stellst... also z.B. dich jemandem anvertraust. Gäbe es jemanden in deiner Familie oder von deinen Freunden, bei denen du dir vorstellen kannst, dass diese Person verständnisvoll reagieren würde, wenn du von deiner Angst erzählst?
LG esperanza80
"Weine nicht, weil es vorbei ist... lächle, weil Du es erleben durftest!"
Liebe Lisa!
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe das selbe erlebt wie du (ich mit meinen 16 Jahren :D )..
Bei mir hats angefangen als ich 13 war. Immer wieder bin ich auf einwöchige Schulveranstaltungen (Schullandwoche, Schiwoche,...) mitgefahren, habe mich gequält, weil es zu Hause geheißen hat, da muss man durch, das ist doch nur ein bisschen Heimweh.
Bis es dann mit jedem Jahr schlimmer wurde. Immer wieder dachte ich wenn ich diese Woche schaffe, geht das Gefühl in Zukunft auch weg.
Aber was dann kam war schlimmer. Vor drei Wochen hätte ich nach Spanien fliegen sollen, mit meiner Spanisch Gruppe aus der Schule. Meer, Strand, 30 Grad. Ich liebe es wegzufahren, auch ohne meine Eltern oder etc., ich liebe das Meer, die Sonne.
Aber ich konnte nicht. Dies artete in regelrechte Angstzustände und Panikattaken aus. Zwei Wochen vorher konnte ich nichts essen, mir war permanent schlecht, konnte mich in der Schule nicht konzentrieren, es gab Tage, an denen ich stundenlang durchgehend geheult habe. I ging schon um 8 am Abend ins Bett (sonst gehe ich ca. um 11,12) schlief sehr lange, war aber immer total fertig, konnte mich nie richtig erholen. Körperlich ging es mir also durch mein psychisches Problem sehr schlecht.
Ich wandte mich an eine meiner Professoren, die mein Problem noch vom letzten Jahr kannte. (Sie war mit auf einer Sportwoche, bei der ich trotzd meines Problems mitfuhr).
Sie riet mir, ins PsychoSozialeZentrum zu gehn, und mir dort Rat zu holen.
In dieser schweren Zeit wandte ich mich auch an diese Seite, erstellte einen Beitrag, und erhielt ebenfalls viele unterstützende und aufmunternde Einträge.
Jedenfalls ging ich dorthin vier Tage vor dem Abflug und erzählte mir von meinem Problem, sie meinte das es, sobald das Problem sich auch körperlich auswirkt, nicht mehr gut oder normal ist.
Sie riet mir auf jeden Fall etwas dagegen zu machen, sobald es körperliche Auswirkungen hat und nichts dagegen getan wird, könnte es auch psychosomatisch werden.
Ich habe schließlich den Flug storniert. Die Spanier sind jetzt seit einer guten Woche wieder zurück. Schön langsam geht es mit mir wieder bergauf. Mir geht es deutlich besser, ich bin viel erleichterter und lebe jetz irgendwie wieder bewusster, weil ich weiß, wie gut es mir eigentlich geht. (weil ich einfach erkannt habe wie schlecht es einem gehn kann) Der hauptsächlich Grund dafür, dass es mir so gut geht, ist mein Therapeutin. Ich bin weiter zu ihr gegangen, bin noch immer bei ihr.
Sie geht davon aus, dass diese Panik und Angst durch ein Trauma in meiner Kindheit ausgelöst worden ist. Mit vielen und langen Gesprächen versuche wir dort nachzuforschen, und es geht schön langsam wirklich etwas weiter.
Aber jetzt zu dir, sorry wegen meiner langen Geschichte, aber ich wollte dir damit zeigen, dass du mit dem Problem nicht die einzige bist (ich dachte das anfangs nämlich).
Wende dich auf jeden Fall an einen Therapeuten. Ich habe gelernt, dass man auf seinen Körper hören sollte, wenn ihm was nicht passt. Du merkst selber, dass es dir nicht gut geht, und was daran schuld ist. Deshalb solltest du alles versuchen, damit es besser wird.
Einen Psychotherapeuten zu haben hört sich schlimmer an als es ist. Es tut sehr gut über seine Probleme zu reden, es geht wirklich nur um einen selber und um sein Problem. Das ist im Alltag eine sehr gute Abwechslung
Und man darf sich das auf keinen Fall vorstellen wie in den Filmen :D
Und weil du gemeint hast, was deine Freunde dazu sagen würden, du glaubst gar nicht wie verständnisvoll die sein können. Ich habe mich zuvor auch davor gefürchtet - man stelle sich vor - ich musste fast 50 leuten erklären warum ich nicht mitflog.
Jedenfalls hab ich ihnen einfach erklärt das es mir nicht gut ging, und das unter Panikattaken leide. Die meisten fragten gar nicht weiter nach, und wenn sie es taten, sagte ich es ihnen einfach und erklärte ihnen meine Situation. Es glaubt keiner, das du dadurch geisteskrank oder ähnliches bist, sei dir sicher!
Und ein Therapeut hält dich nicht für verrückt, er geht auf dein Problem ein, versteht dich, nimmt Rücksicht auf dich und behandelt dich wie jeden anderen Menschen
Es ist keine Krankheit, sondern ein Problem, zu dem man stehen sollte. Es gibt Menschen, die machen nie etwas gegen Probleme, schlucken sie runter oder ähnliches.
Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Geschichte und meinem Rat helfen
Liebe Grüße und viel Kraft für die nächste Zeit
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe das selbe erlebt wie du (ich mit meinen 16 Jahren :D )..
Bei mir hats angefangen als ich 13 war. Immer wieder bin ich auf einwöchige Schulveranstaltungen (Schullandwoche, Schiwoche,...) mitgefahren, habe mich gequält, weil es zu Hause geheißen hat, da muss man durch, das ist doch nur ein bisschen Heimweh.
Bis es dann mit jedem Jahr schlimmer wurde. Immer wieder dachte ich wenn ich diese Woche schaffe, geht das Gefühl in Zukunft auch weg.
Aber was dann kam war schlimmer. Vor drei Wochen hätte ich nach Spanien fliegen sollen, mit meiner Spanisch Gruppe aus der Schule. Meer, Strand, 30 Grad. Ich liebe es wegzufahren, auch ohne meine Eltern oder etc., ich liebe das Meer, die Sonne.
Aber ich konnte nicht. Dies artete in regelrechte Angstzustände und Panikattaken aus. Zwei Wochen vorher konnte ich nichts essen, mir war permanent schlecht, konnte mich in der Schule nicht konzentrieren, es gab Tage, an denen ich stundenlang durchgehend geheult habe. I ging schon um 8 am Abend ins Bett (sonst gehe ich ca. um 11,12) schlief sehr lange, war aber immer total fertig, konnte mich nie richtig erholen. Körperlich ging es mir also durch mein psychisches Problem sehr schlecht.
Ich wandte mich an eine meiner Professoren, die mein Problem noch vom letzten Jahr kannte. (Sie war mit auf einer Sportwoche, bei der ich trotzd meines Problems mitfuhr).
Sie riet mir, ins PsychoSozialeZentrum zu gehn, und mir dort Rat zu holen.
In dieser schweren Zeit wandte ich mich auch an diese Seite, erstellte einen Beitrag, und erhielt ebenfalls viele unterstützende und aufmunternde Einträge.
Jedenfalls ging ich dorthin vier Tage vor dem Abflug und erzählte mir von meinem Problem, sie meinte das es, sobald das Problem sich auch körperlich auswirkt, nicht mehr gut oder normal ist.
Sie riet mir auf jeden Fall etwas dagegen zu machen, sobald es körperliche Auswirkungen hat und nichts dagegen getan wird, könnte es auch psychosomatisch werden.
Ich habe schließlich den Flug storniert. Die Spanier sind jetzt seit einer guten Woche wieder zurück. Schön langsam geht es mit mir wieder bergauf. Mir geht es deutlich besser, ich bin viel erleichterter und lebe jetz irgendwie wieder bewusster, weil ich weiß, wie gut es mir eigentlich geht. (weil ich einfach erkannt habe wie schlecht es einem gehn kann) Der hauptsächlich Grund dafür, dass es mir so gut geht, ist mein Therapeutin. Ich bin weiter zu ihr gegangen, bin noch immer bei ihr.
Sie geht davon aus, dass diese Panik und Angst durch ein Trauma in meiner Kindheit ausgelöst worden ist. Mit vielen und langen Gesprächen versuche wir dort nachzuforschen, und es geht schön langsam wirklich etwas weiter.
Aber jetzt zu dir, sorry wegen meiner langen Geschichte, aber ich wollte dir damit zeigen, dass du mit dem Problem nicht die einzige bist (ich dachte das anfangs nämlich).
Wende dich auf jeden Fall an einen Therapeuten. Ich habe gelernt, dass man auf seinen Körper hören sollte, wenn ihm was nicht passt. Du merkst selber, dass es dir nicht gut geht, und was daran schuld ist. Deshalb solltest du alles versuchen, damit es besser wird.
Einen Psychotherapeuten zu haben hört sich schlimmer an als es ist. Es tut sehr gut über seine Probleme zu reden, es geht wirklich nur um einen selber und um sein Problem. Das ist im Alltag eine sehr gute Abwechslung
Und man darf sich das auf keinen Fall vorstellen wie in den Filmen :D
Und weil du gemeint hast, was deine Freunde dazu sagen würden, du glaubst gar nicht wie verständnisvoll die sein können. Ich habe mich zuvor auch davor gefürchtet - man stelle sich vor - ich musste fast 50 leuten erklären warum ich nicht mitflog.
Jedenfalls hab ich ihnen einfach erklärt das es mir nicht gut ging, und das unter Panikattaken leide. Die meisten fragten gar nicht weiter nach, und wenn sie es taten, sagte ich es ihnen einfach und erklärte ihnen meine Situation. Es glaubt keiner, das du dadurch geisteskrank oder ähnliches bist, sei dir sicher!
Und ein Therapeut hält dich nicht für verrückt, er geht auf dein Problem ein, versteht dich, nimmt Rücksicht auf dich und behandelt dich wie jeden anderen Menschen
Es ist keine Krankheit, sondern ein Problem, zu dem man stehen sollte. Es gibt Menschen, die machen nie etwas gegen Probleme, schlucken sie runter oder ähnliches.
Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Geschichte und meinem Rat helfen
Liebe Grüße und viel Kraft für die nächste Zeit
erstmals viele dank für eure antworten. hätte nicht gedacht das mir das hilft das ich weiß das ich nicht alleine bin mit dem problem. habe mich mittlerweile erkundigt bezüglich einem therapeuten. und ich denke das ich es mal versuchen werde. Weil ich bin noch viel zu jung. und außerdem hab ich grosse lust die welt zu sehen. aber vorher muss ich meine angst überwinden.
ich werde versuchen meinem freund und meiner besten freundin von meinem problem zu erzählen. ich habe grosse angs davor aber ich hoffe das sie es verstehen. bei meiner freundin bin ich mir ziemlich sicher aber bei meinem freund hab ich so meine bedenken weil er schon auf andere sachen ziemlich genervt reagiert.
Er geht regelmäßig trinken und ist oft 2 - 3 tage saufen. vielleicht hat das
meine Angst ja irgendwie verstärkt. die angst verlassen zu werden oder so.
ich weiß es nicht.
naja, jedenfalls vielen dank für die antworten und ich hoffe das ich einmal die antwort finde woraus sich dieses problem entwickel hat.
ich gebe jedenfalls nicht auf!!!
ich werde versuchen meinem freund und meiner besten freundin von meinem problem zu erzählen. ich habe grosse angs davor aber ich hoffe das sie es verstehen. bei meiner freundin bin ich mir ziemlich sicher aber bei meinem freund hab ich so meine bedenken weil er schon auf andere sachen ziemlich genervt reagiert.
Er geht regelmäßig trinken und ist oft 2 - 3 tage saufen. vielleicht hat das
meine Angst ja irgendwie verstärkt. die angst verlassen zu werden oder so.
ich weiß es nicht.
naja, jedenfalls vielen dank für die antworten und ich hoffe das ich einmal die antwort finde woraus sich dieses problem entwickel hat.
ich gebe jedenfalls nicht auf!!!
hallo liesa!
ich kenn das! ich hatte das als kind auch! genau die gleichen reaktionen wie du! ich konnte nirgends alleine schlafen...hatte nur panik! und wenn ich von der schule aus irgendwo hin musste, war ich auch immer krank. aber ich weiß heute woran das lag: ich hatte als ich 3 war ein für mich schreckliches erlebnis in einem fremden zimmer und seither konnte ich nirgends wo mehr alleine bleiben ohne meine mutter. sie war die einzige der ich vertraut hatte. das hatt e alles mit vertrauen zu tun...und erst als ich gemerkt hatte (so mit 13-14), dass mir eigentlich nichts passieren kann wenn ich auswärts schlafe...erst dann habe ich mich wieder getraut. aber bis dahin hab ich mich wahnsinnig geschämt!
hats es bei dir vll auch was mit vertrauen zu tun?
lg power
ich kenn das! ich hatte das als kind auch! genau die gleichen reaktionen wie du! ich konnte nirgends alleine schlafen...hatte nur panik! und wenn ich von der schule aus irgendwo hin musste, war ich auch immer krank. aber ich weiß heute woran das lag: ich hatte als ich 3 war ein für mich schreckliches erlebnis in einem fremden zimmer und seither konnte ich nirgends wo mehr alleine bleiben ohne meine mutter. sie war die einzige der ich vertraut hatte. das hatt e alles mit vertrauen zu tun...und erst als ich gemerkt hatte (so mit 13-14), dass mir eigentlich nichts passieren kann wenn ich auswärts schlafe...erst dann habe ich mich wieder getraut. aber bis dahin hab ich mich wahnsinnig geschämt!
hats es bei dir vll auch was mit vertrauen zu tun?
lg power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
Weiß nicht genau, aber als ich klein war sind meine eltern mit mir ausgewandert. Da die Situation in der Heimat nicht so gut war. Ich war damal sehr klein und ich glaubte damals es geht nur in den Urlaub. vielleicht hat es ja damit zu tun. ich weiß es nicht.
kann ein therapeut die Ursache dafür finden?
Lg
Lisa
kann ein therapeut die Ursache dafür finden?
Lg
Lisa
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 32
Hallo Lisa,
finde es super, dass Du es mal mit nem Therapeuten versuchen willst! Und sehr klasse und mutig von Dir, dass Du Dich Deiner besten Freundin und Deinem Freund mit Deinem Problem anvertrauen möchtest. Das sind vielleicht erste wichtige Schritte, um die Angst zu überwinden. Ich hoffe, dass sie verständnisvoll reagieren werden. Und falls nicht, dann würde das auch viel über die Personen aussagen...
Hm, es klingt irgendwie etwas schade, was Du über Deinen Freund schreibst... Ich weiß ja nicht, wie lange Ihr zusammen seid, aber war es schon immer so, dass er genervt auf Dinge reagiert, die Du ihm erzählst - und dass er häufiger saufen geht und Du Dich damit nicht wohl fühlst?
LG
esperanza80
finde es super, dass Du es mal mit nem Therapeuten versuchen willst! Und sehr klasse und mutig von Dir, dass Du Dich Deiner besten Freundin und Deinem Freund mit Deinem Problem anvertrauen möchtest. Das sind vielleicht erste wichtige Schritte, um die Angst zu überwinden. Ich hoffe, dass sie verständnisvoll reagieren werden. Und falls nicht, dann würde das auch viel über die Personen aussagen...
Hm, es klingt irgendwie etwas schade, was Du über Deinen Freund schreibst... Ich weiß ja nicht, wie lange Ihr zusammen seid, aber war es schon immer so, dass er genervt auf Dinge reagiert, die Du ihm erzählst - und dass er häufiger saufen geht und Du Dich damit nicht wohl fühlst?
DU selbst kannst vielleicht die Ursache mit Hilfe des Theraputen finden.. Wichtiger als die Ursache zu finden ist aber vielleicht, wie Du damit zurecht kommst und es überwindest!?kann ein therapeut die Ursache dafür finden?
LG
esperanza80
"Weine nicht, weil es vorbei ist... lächle, weil Du es erleben durftest!"
Vielen Dank für eure antworten.
gibt es hier villeicht noch jemanden der diese angs überwunden hat und mir vielleicht ein paar tips geben kann???
Lg
Lisa
gibt es hier villeicht noch jemanden der diese angs überwunden hat und mir vielleicht ein paar tips geben kann???
Lg
Lisa
Gibt es hier vielleicht noch jemanden der solche probleme hat??
würde mich freuen über ein paar antworten oder tipps...
Danke
Lisa
würde mich freuen über ein paar antworten oder tipps...
Danke
Lisa
Hab auch Panikattacken! Hab sie aber mittlerweile gut im Griff! Hast du es schon mal mit einer Verhaltenstherapie versucht?
hallo,
ich kann dein problem total gut nachvollziehen, mir gehts auch immer total schlecht, wenn ich irgendwohin fahren muss bzw. irgendwo schlafen muss!
von schulschikursen musste ich früher öfters abgeholt werden, weils mir dort total schlecht ging... ich konnte überhaupt nichts essen und hab dort nur geheult... trotzdem bin ich immer wieder mitgefahren, nur besser wurde es leider nicht! es war immer nur etwas erträglicher, wenn ich mit personen weggefahren bin die mir sehr vertraut waren...
ich fange nächste woche mit einer therapie an und hoffe, dass ich dort meinen ganzen problemen auf den grund gehen kann... teilweise kenn ich ja die ursache schon, ich war als kind oft im spital und daran hab ich sehr schlechte erinnerungen...
ich würde dir auch zu einer therapie raten, weil alleine bekommt man dieses problem wohl nicht in den griff!
lg
ich kann dein problem total gut nachvollziehen, mir gehts auch immer total schlecht, wenn ich irgendwohin fahren muss bzw. irgendwo schlafen muss!
von schulschikursen musste ich früher öfters abgeholt werden, weils mir dort total schlecht ging... ich konnte überhaupt nichts essen und hab dort nur geheult... trotzdem bin ich immer wieder mitgefahren, nur besser wurde es leider nicht! es war immer nur etwas erträglicher, wenn ich mit personen weggefahren bin die mir sehr vertraut waren...
ich fange nächste woche mit einer therapie an und hoffe, dass ich dort meinen ganzen problemen auf den grund gehen kann... teilweise kenn ich ja die ursache schon, ich war als kind oft im spital und daran hab ich sehr schlechte erinnerungen...
ich würde dir auch zu einer therapie raten, weil alleine bekommt man dieses problem wohl nicht in den griff!
lg
Nein habe bis jetzt noch keine Therapie begonne.
Weiß auch nicht wo ich da richtig wäre. habe noch keinerlei Erfahrungen
wo man sich hinwenden kann. ??
Ich denke auch das ich da nicht alleine wieder rauskomme.
Dabei würde ich so gerne auf Urlaub fahren oder Ausflüge machen.
Ich beneide jeden der das ohne angst machen kann.
LG
LISA
Weiß auch nicht wo ich da richtig wäre. habe noch keinerlei Erfahrungen
wo man sich hinwenden kann. ??
Ich denke auch das ich da nicht alleine wieder rauskomme.
Dabei würde ich so gerne auf Urlaub fahren oder Ausflüge machen.
Ich beneide jeden der das ohne angst machen kann.
LG
LISA
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