Wie reagiere ich richtig als Trainer bei Panikattacken?
Wie reagiere ich richtig als Trainer bei Panikattacken?
Hallo,
ich bin neu hier und es geht auch gar nicht um mich. Ich bin Trainer einer Handballmannschaft Frauen. Also schon alle über 18. Ich kenne mich wenig aus mit psychischen Erkrankungen, allerdings vermute ich, dass es gut wäre sich damit auseinander zusetzen. Eine Spielerin war schon öfters in Kliniken und ist auch ambulant in Behandlung.
Ich habe desöfteren versucht mit ihr zu reden, was genau sie denn hat. Allerdings ist es ihr peinlich darüber zu sprechen. Dann habe ich es auch gut sein lassen. Sie ist sehr ehrgeizig aber ich sehe, dass es ihr einfach nicht gut geht. Vor dem letzten Spiel rannte sie während der Taktikbesprechung aus dem Raum. Ich hab schon währenddessen gesehen, dass irgendwas gar nicht stimmt, da sie am ganzen Körper zitterte. Ein paar Spielerinnen sind ihr hinterher und sie musste sich mehrmals auf dem Klo übergeben. Sie war bleich, zitterte am ganzen Körper und konnte nicht richtig atmen, bzw. war schwach und konnte nicht richtig laufen. Das ging eine Weile so, dann ging es ihr besser aber sie war sehr unkonzentriert beim Aufwärmen und ich hatte das Gefühl dass sie ganz woanders war mit den Gedanken.
Sie beharrte darauf, dass sie so spielen kann, allerdings habe ich sie dann nicht spielen lassen, weil ich Angst hatte, ihr geht es wieder schlechter im Spiel. Das bringt ihr dann nichts und auch der Mannschaft nicht. Außerdem hat sie trotz mehrmaligen Nachfragen nicht mit mir geredet was los ist und ich wollte kein Risiko eingehen, nachher kippt sie auf dem Platz noch um.
Jetzt meine Frage, war das eine richtige Entscheidung? Wie soll ich das in Zukunft handhaben? Wie kann man da helfen ?
Liebe Grüße
ich bin neu hier und es geht auch gar nicht um mich. Ich bin Trainer einer Handballmannschaft Frauen. Also schon alle über 18. Ich kenne mich wenig aus mit psychischen Erkrankungen, allerdings vermute ich, dass es gut wäre sich damit auseinander zusetzen. Eine Spielerin war schon öfters in Kliniken und ist auch ambulant in Behandlung.
Ich habe desöfteren versucht mit ihr zu reden, was genau sie denn hat. Allerdings ist es ihr peinlich darüber zu sprechen. Dann habe ich es auch gut sein lassen. Sie ist sehr ehrgeizig aber ich sehe, dass es ihr einfach nicht gut geht. Vor dem letzten Spiel rannte sie während der Taktikbesprechung aus dem Raum. Ich hab schon währenddessen gesehen, dass irgendwas gar nicht stimmt, da sie am ganzen Körper zitterte. Ein paar Spielerinnen sind ihr hinterher und sie musste sich mehrmals auf dem Klo übergeben. Sie war bleich, zitterte am ganzen Körper und konnte nicht richtig atmen, bzw. war schwach und konnte nicht richtig laufen. Das ging eine Weile so, dann ging es ihr besser aber sie war sehr unkonzentriert beim Aufwärmen und ich hatte das Gefühl dass sie ganz woanders war mit den Gedanken.
Sie beharrte darauf, dass sie so spielen kann, allerdings habe ich sie dann nicht spielen lassen, weil ich Angst hatte, ihr geht es wieder schlechter im Spiel. Das bringt ihr dann nichts und auch der Mannschaft nicht. Außerdem hat sie trotz mehrmaligen Nachfragen nicht mit mir geredet was los ist und ich wollte kein Risiko eingehen, nachher kippt sie auf dem Platz noch um.
Jetzt meine Frage, war das eine richtige Entscheidung? Wie soll ich das in Zukunft handhaben? Wie kann man da helfen ?
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 18.03.2024, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Absätze für bessere Lesbarkeit angebracht. Bitte darauf achten, danke.
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Bei einer Panikattacke sind Zittern und Übergeben durchaus "normal". Vielleicht war sie nach der Attacke wirklich wieder in der Lage zum Spielen - aber womöglich noch etwas angeschlagen. Ich denke, umkippen würde sie dann nicht. Aber ich verstehe auch, dass du sie dann nicht spielen lassen willst, wenn sie nicht voll einsatzfähig ist. Eine Panikattacke ist für Betroffene sehr belastend, aber in der Regel nicht gefährlich. Du hilfst ihr sicher mehr, wenn du sie nicht verhätschelst und sie mitmachen lässt, wenn sie das möchte - wenn du sie aus Unkonzentriertheit nicht spielen lässt, wäre das aber auch nachvollziehbar. Im Endeffekt ist sie aber auch für sich selbst verantwortlich - wenn sie merkt, dass sie nicht einsatzfähig ist, sollte sie auch selbst sagen, dass es nicht geht.
Ich spreche aus Erfahrung als Betroffene.
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"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe sie dann am Ende noch etwas spielen lassen, allerdings hat bei ihr wirklich nichts geklappt. Ich hatte auch das Gefühl, sie ist völlig abwesend. Ohne das jetzt abwertend klingen zu lassen. Sie ist eine super Spielerin, kann das dann wirklich so einen großen Einfluss haben? Also noch solange nachwirken? Das Problem ist, dass sie egal wie es ihr geht - wirklich nie sagt, dass es heute nicht geht, sie ist da irgendwie zu ehrgeizig. Deswegen war ich so vorsichtig. Liebe GrüßePhilosophia hat geschrieben: ↑Mo., 18.03.2024, 19:15 Bei einer Panikattacke sind Zittern und Übergeben durchaus "normal". .........
Zuletzt geändert von Pauline am Mo., 18.03.2024, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate - siehe Netiquette- verwenden.
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Ja, das kann einen riesigen Einfluss haben! Nach meiner letzten Attacke musste ich mich mehrere Tage erholen.
Es ist wichtig, dass sie mehr Verantwortung für sich und ihre Krankheit übernimmt - denn ihr hängt da auch dran, wenn sie eigentlich nicht einsatzbereit ist. Und es ist doof, wenn sie nicht signalisiert, was sie braucht. Ich verstehe deine Vorsicht. Sie wird durch ihr Verhalten diese Vorsicht bei anderen auch fördern (unbewusst). Nichtsdestotrotz: Wenn es ihr nicht gut geht, dann hat sie auch dafür zu sorgen, dass sie sich um sich kümmert - und nicht dass ihr das für sie übernehmen sollt, was ihr aber tut, indem ihr sagt, sie soll nicht spielen, auf sich aufpassen etc. - das ist ihr Job.
Es ist wichtig, dass sie mehr Verantwortung für sich und ihre Krankheit übernimmt - denn ihr hängt da auch dran, wenn sie eigentlich nicht einsatzbereit ist. Und es ist doof, wenn sie nicht signalisiert, was sie braucht. Ich verstehe deine Vorsicht. Sie wird durch ihr Verhalten diese Vorsicht bei anderen auch fördern (unbewusst). Nichtsdestotrotz: Wenn es ihr nicht gut geht, dann hat sie auch dafür zu sorgen, dass sie sich um sich kümmert - und nicht dass ihr das für sie übernehmen sollt, was ihr aber tut, indem ihr sagt, sie soll nicht spielen, auf sich aufpassen etc. - das ist ihr Job.
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Hallo,
als ich deinen Beitrag las, habe ich kurz Sorge gehabt, dass du mein Trainer bist Es gibt viele Ähnlichkeiten zu meiner eigenen Situation, aber dann doch auch Unterschiede. Ich spiele selbst Handball und kenne vieles von dem, was du über deine Spielerin schreibst, sehr gut.
Mein Trainer weiß von meiner Traumafolgestörung und wir haben die Abmachung, dass ich unter bestimmten Umständen nicht zum Training oder zum Spiel komme, bzw. abbreche. Ich bin ebenfalls sehr ehrgeizig, aber wenn ich so stark zittere, dass ich nicht mal meine Wasserflasche in der Halbzeit halten kann, macht das für alle Beteiligten einfach keinen Sinn. Zum Glück kommt das bei mir mittlerweile sehr selten vor. Es ist auch oft schwer zu entscheiden, weil mich nichts mehr stabilisiert als das Handballspielen. Also selbst, wenn es mir vorher nicht gut geht, führt der Handball häufig zu einer deutlichen Verbesserung meines Zustandes. Es ist also ein schmaler Grad zu entscheiden, aber irgendwann habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt.
Ich finde es toll, dass du dir so viele Sorgen und Gedanken um deine Spielerin machst und helfen möchtest. Die Verantwortung, die Entscheidung zu treffen, liegt aber alleine bei ihr. Wenn sie dir sagt, dass sie spielfähig ist, dann musst du darauf vertrauen dürfen, dass das so ist. Sie ist ja erwachsen, wie ich es rausgelesen habe. Wenn du sie dann spielen lässt und es stellt sich heraus, dass es eigentlich nicht geht, ist das gerade bei einer Sportart wie Handball total gefährlich. Es ist ja im Grunde nicht anders, als wenn eine Spielerin ein körperliches Wehwechen hat. Da musst du auch auf ihre Aussage über ihre Spielfähigkeit vertrauen können.
Wie ist denn euer Vertrauensverhältnis grundsätzlich? Du schreibst, dass sie nicht darüber reden möchte, was bei ihr genau los ist. Das solltest du unbedingt akzeptieren und da nicht weiter nachfragen. Da sich ihre Symptomatik allerdings auf die ganze Mannschaft auswirkt, fände ich es schon in Ordnung nochmal das Gespräch zu suchen, um zu besprechen, wie ihr zukünftig damit umgehen wollt. Vielleicht gab es ja auch einen konkreten Auslöser in der Besprechung, der sich ohne viel Aufwand zukünftig vermeiden ließe, um es ihr etwas leichter zu machen. Helfen und unterstützen ist okay, aber nimm ihr nicht die Eigenverantwortung ab.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden
Liebe Grüße
als ich deinen Beitrag las, habe ich kurz Sorge gehabt, dass du mein Trainer bist Es gibt viele Ähnlichkeiten zu meiner eigenen Situation, aber dann doch auch Unterschiede. Ich spiele selbst Handball und kenne vieles von dem, was du über deine Spielerin schreibst, sehr gut.
Mein Trainer weiß von meiner Traumafolgestörung und wir haben die Abmachung, dass ich unter bestimmten Umständen nicht zum Training oder zum Spiel komme, bzw. abbreche. Ich bin ebenfalls sehr ehrgeizig, aber wenn ich so stark zittere, dass ich nicht mal meine Wasserflasche in der Halbzeit halten kann, macht das für alle Beteiligten einfach keinen Sinn. Zum Glück kommt das bei mir mittlerweile sehr selten vor. Es ist auch oft schwer zu entscheiden, weil mich nichts mehr stabilisiert als das Handballspielen. Also selbst, wenn es mir vorher nicht gut geht, führt der Handball häufig zu einer deutlichen Verbesserung meines Zustandes. Es ist also ein schmaler Grad zu entscheiden, aber irgendwann habe ich ein ganz gutes Gefühl dafür entwickelt.
Ich finde es toll, dass du dir so viele Sorgen und Gedanken um deine Spielerin machst und helfen möchtest. Die Verantwortung, die Entscheidung zu treffen, liegt aber alleine bei ihr. Wenn sie dir sagt, dass sie spielfähig ist, dann musst du darauf vertrauen dürfen, dass das so ist. Sie ist ja erwachsen, wie ich es rausgelesen habe. Wenn du sie dann spielen lässt und es stellt sich heraus, dass es eigentlich nicht geht, ist das gerade bei einer Sportart wie Handball total gefährlich. Es ist ja im Grunde nicht anders, als wenn eine Spielerin ein körperliches Wehwechen hat. Da musst du auch auf ihre Aussage über ihre Spielfähigkeit vertrauen können.
Wie ist denn euer Vertrauensverhältnis grundsätzlich? Du schreibst, dass sie nicht darüber reden möchte, was bei ihr genau los ist. Das solltest du unbedingt akzeptieren und da nicht weiter nachfragen. Da sich ihre Symptomatik allerdings auf die ganze Mannschaft auswirkt, fände ich es schon in Ordnung nochmal das Gespräch zu suchen, um zu besprechen, wie ihr zukünftig damit umgehen wollt. Vielleicht gab es ja auch einen konkreten Auslöser in der Besprechung, der sich ohne viel Aufwand zukünftig vermeiden ließe, um es ihr etwas leichter zu machen. Helfen und unterstützen ist okay, aber nimm ihr nicht die Eigenverantwortung ab.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gerne melden
Liebe Grüße
Hallo Motte25!
Hast du mal rausgekriegt was die Panikatacke auslöst? Das wäre sicher hilfreich!
Auch allgemein wäre es hier wohl wirklich nützlich, dass die junge Spielerin redet.
Ich weiß ja nicht wie ihr "organisiert" seid, aber ich hatte früher im Sport auch Außentermine, da ist das unter Umständen wirklich blöd, wenn die Spielerin ausfällt.
Viele Grüße
candle
Hast du mal rausgekriegt was die Panikatacke auslöst? Das wäre sicher hilfreich!
Auch allgemein wäre es hier wohl wirklich nützlich, dass die junge Spielerin redet.
Ich weiß ja nicht wie ihr "organisiert" seid, aber ich hatte früher im Sport auch Außentermine, da ist das unter Umständen wirklich blöd, wenn die Spielerin ausfällt.
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo Motte,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Erst einmal wünsche ich dir alles Gute und eine gute Besserung! Die Abmachung , dass sie kurzfristig Training/ Spiel absagen darf, haben wir auch, das kam tatsächlich auch schon oft vor. Da sie aber erst vor Kurzem wieder eingestiegen ist aufgrund eines Klinikaufenthaltes ( was jetzt auch schon öfters vorkam), traut sie sich nicht mehr, bzw. will stark sein und durchhalten. So mein Gefühl. Die Vereinbarung finde ich gut, allerdings weiß ich wirklich wenig. Ich weiß nur, dass ihr eben nicht wirklich gut geht schon seit ein paar Jahren. Nun ja aber dann nehme ich das Mal so an. Ich habe das Gefühl sie hat generell Schwierigkeiten zu vertrauen ( sie vertraut sich auch der Mannschaft niemanden an). Ich habe ihr schon vorgeschlagen, ob sie vielleicht lieber mit jemanden anderen aus der Mannschaft sprechen will. Leider alles ohne Erfolg. Dann werde ich also versuchen nochmal mit ihr zu reden. Vielen Dank!
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 19.03.2024, 06:06, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt. Bitte keine Komplettzitate verwenden.
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.........Hallo candle,
ja es ist sehr schwierig so kurzfristige Ausfälle. Ich plane ja die Aufstellung schon Tage vorher. Aber gut, Gesundheit geht vor! Das Reden wäre wirklich sehr gut, nur bekomme ich sie nicht dazu. Ich weiß leider weder, was sie hat noch was die Auslöser sind. LG
ja es ist sehr schwierig so kurzfristige Ausfälle. Ich plane ja die Aufstellung schon Tage vorher. Aber gut, Gesundheit geht vor! Das Reden wäre wirklich sehr gut, nur bekomme ich sie nicht dazu. Ich weiß leider weder, was sie hat noch was die Auslöser sind. LG
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 19.03.2024, 06:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote entfernt.
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Naja, ihr seid erwachsene Leute und da würde ich jetzt nicht so darüber reden was mit ihr los ist, sondern was es für dich bedeutet- wie du hier schon schreibst, dass du Sorge hast, dass sie umkippt z. B..
Ich weiß, dass man zuverlässige Spieler braucht und wenn sie das jetzt nicht so leisten kann, dann müßte sie vielleicht nochmal aussetzen bis sie wirklich stabil ist, denke ich. Oder du planst sie gar nicht mehr fest ein.
Also sei nicht der Therapeut, sondern der Trainer deiner Mannschaft, würde ich sagen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Bei mir hat es verschiedene Auslöser, die hängen allerdings alle sehr direkt mit meinem Traumahintergrund zusammen, daher weiß ich nicht, ob das für ihren Fall hilfreich ist.
- Ich reagiere ziemlich sensibel darauf, wenn mein Trainer lauter wird. Wenn es allgemein ist, bekomme ich es an normalen Tagen kompensiert. Wenn er aber mal richtig schreit, setzt es bei mir sofort aus.
- Wenn ich im Eifer des Gefechts einen Schlag ins Gesicht bekomme.
- Wenn eine Verletzung stärker blutet. Egal, ob bei mir oder anderen.
- Wenn ich körperlich zu stark über meine Grenzen gehe, hat mein Körper nicht mehr genug Kapazitäten, um meine psychischen Symptome zu kompensieren. Dann kann es auch mal "einfach so" passieren.
- Wenn einer der Mitwisser in der Halle ist. Das weiß ich mittlerweile aber vorher, an den Tagen komme ich dann gar nicht erst in die Halle.
Wie sensibel ich auf die Auslöser reagiere und wie stark die Reaktion ausfällt, hängt bei mir davon ab, wie gut ich allgemein zu dem Zeitpunkt reguliert bin. In stabilen Phasen setzen mir bestimmte Trigger zwar auch sehr zu, aber ich bekomme das mit meinen Skills ganz ok reguliert. In instabileren Phasen liegt die Schwelle dann logischerweise nicht so hoch...
Vielen Dank!
Zum Rest: Es ist eine sehr schwierige Situation. Vor allem, wenn sie sich auch niemandem aus der Mannschaft anvertraut. Es geht ja gar nicht darum, dass sie erzählt, was sie genau hat und was los ist. Aber es muss ja irgendwie ein Kommunikationsweg gefunden werden, um zu schauen, wie man den Rahmen abstecken kann, damit sie, du und die ganze Mannschaft einen vernünftigen Umgang mit der Situation finden. Gibt es nicht irgendeine Person im Team oder im Verein, zu der sie ein bisschen Vertrauen hat? Freundinnen, Frauenwärtin etc.?
Wenn sie aktuell so instabil ist, würde ich da den Druck von allen Seiten rausnehmen und sie erstmal gar nicht einplanen. Das sehe ich so wie candle. Wenn es ihr ok geht und sie kommen möchte, soll sie es machen und wenn nicht, dann nicht. Ist halt nur die Frage, inwiefern das bei euch leistungstechnisch und personell tragbar ist.
Hallo,
Vielleicht fragst du sie nicht, was sie hat, sondern ob es was gäbe, was ihr helfen könnte? Und dann z.B. nicht einplanen als Angebot vorschlagen, wenn da nichts kommt?
Ich stell mir so vor, wenn man sagt, man plant einen nicht mehr ein, dass es auch sehr als Abweisung rüberkommen könnte.
Wenn sie nach den Aufenthalten immer wieder kommt, scheint der Sport ja für sie wichtig zu sein.
Dass sie nach einer solchen Panikattacke nicht mehr gut spielen kann, kann ich mir vorstellen, das ist ja für sich ja schon als wäre man einen Marathon gelaufen.
Vielleicht fragst du sie nicht, was sie hat, sondern ob es was gäbe, was ihr helfen könnte? Und dann z.B. nicht einplanen als Angebot vorschlagen, wenn da nichts kommt?
Ich stell mir so vor, wenn man sagt, man plant einen nicht mehr ein, dass es auch sehr als Abweisung rüberkommen könnte.
Wenn sie nach den Aufenthalten immer wieder kommt, scheint der Sport ja für sie wichtig zu sein.
Dass sie nach einer solchen Panikattacke nicht mehr gut spielen kann, kann ich mir vorstellen, das ist ja für sich ja schon als wäre man einen Marathon gelaufen.
Ich weiß , dass ich kein Therapeut bin aber als Trainer habe ich auch eine gewisse Verantwortung und ich mach es ja auch, weil ich helfen WILL. Und natürlich bin ich auf so eine gute Spielerin auch angewiesen und würde sie nie ohne Weiteres streichen. LGcandle. hat geschrieben: ↑Mo., 18.03.2024, 22:49Naja, ihr seid erwachsene Leute und da würde ich jetzt nicht so darüber reden was mit ihr los ist, sondern was es für dich bedeutet- wie du hier schon schreibst, dass du Sorge hast, dass sie umkippt z. B..
Ich weiß, dass man zuverlässige Spieler braucht und wenn sie das jetzt nicht so leisten kann, dann müßte sie vielleicht nochmal aussetzen bis sie wirklich stabil ist, denke ich. Oder du planst sie gar nicht mehr fest ein.
Also sei nicht der Therapeut, sondern der Trainer deiner Mannschaft, würde ich sagen.
candle
......Ganz rausnehmen ist sehr schwierig, weil sie eben eine sehr wichtige Spielerin ist und zumal ich auch den Eindruck habe, dass sich dadurch an ihrer Situation nicht viel bessert. (Sie war desöfteren ja schon ganz raus) Aber ja schwierige Situation. Ich denke wie du sagst, ich muss alles versuchen, dass sie vielleicht mit irgendjemand anderem reden kann. LG
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 19.03.2024, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat entfernt
Grund: Zitat entfernt
.......
Danke dir, das ist eine gute Frage, die ich ihr stellen kann! LG
Danke dir, das ist eine gute Frage, die ich ihr stellen kann! LG
Zuletzt geändert von Pauline am Di., 19.03.2024, 10:51, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitat entfernt
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