Sexuelle Zwangsgedanken?
Sexuelle Zwangsgedanken?
Hallo!
Ich habe ich ständig sexuelle Zwangsgedanken. Ich stelle mir ständig vor, wie jemand Sex hat, oder wie ihr Geschlechtsteil sich in der aktuellen Position verhält (z.B. wenn ein Mann rennt oder sitzt, die Beine übereinander schlägt usw.). Ich habe das bei Männern und bei Frauen gleichermassen und eben nicht nur ab und zu, sondern ständig.
Handelt es sich um Zwangsgedanken oder ist das normal? Für mich fühlt es sich nicht normal an. Ich schäme mich dafür, aber kriege die Gedanken irgendwie nicht gestoppt.
Ich habe seit Jahren keinen Sex. Mein erster (viel älterer) Freund hat mich als Jugendliche sexuell stark bedrängt. Oft denke ich, dass meine Zwangsgedanken damit zu tun haben.
Was meint ihr dazu?
Danke und liebe Grüsse
düdeldü
Ich habe ich ständig sexuelle Zwangsgedanken. Ich stelle mir ständig vor, wie jemand Sex hat, oder wie ihr Geschlechtsteil sich in der aktuellen Position verhält (z.B. wenn ein Mann rennt oder sitzt, die Beine übereinander schlägt usw.). Ich habe das bei Männern und bei Frauen gleichermassen und eben nicht nur ab und zu, sondern ständig.
Handelt es sich um Zwangsgedanken oder ist das normal? Für mich fühlt es sich nicht normal an. Ich schäme mich dafür, aber kriege die Gedanken irgendwie nicht gestoppt.
Ich habe seit Jahren keinen Sex. Mein erster (viel älterer) Freund hat mich als Jugendliche sexuell stark bedrängt. Oft denke ich, dass meine Zwangsgedanken damit zu tun haben.
Was meint ihr dazu?
Danke und liebe Grüsse
düdeldü
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Hallo,
Ich meine du könntest dich bei einem Psychiater vorstellen.
Viele Grüße
candle
Ich meine du könntest dich bei einem Psychiater vorstellen.
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo candle
Ich bin seit Jahren bei einem Psychiater, aber ich habe mich nicht getraut, das anzusprechen. Ich habe nur erwähnt, dass ich Zwangsgedanken habe, aber nicht welche. Mir ist das einfach peinlich, v.a. weil ich die Gedanken ja auch beim Thera habe. Und ich war mir eben auch nicht sicher, inwieweit sowas normal ist.
Liebe Grüsse
düdeldü
Ich bin seit Jahren bei einem Psychiater, aber ich habe mich nicht getraut, das anzusprechen. Ich habe nur erwähnt, dass ich Zwangsgedanken habe, aber nicht welche. Mir ist das einfach peinlich, v.a. weil ich die Gedanken ja auch beim Thera habe. Und ich war mir eben auch nicht sicher, inwieweit sowas normal ist.
Liebe Grüsse
düdeldü
Ich denke, dass es nicht zwingend notwendig ist den Inhalt der Zwangsgedanken mitzuteilen, wenn es denn welche sind.
Aber da du es dem Psychiater schon erzählt hast ist die Frage was er daraus gemacht hat?
candle
Now I know how the bunny runs!
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Genau, wenn es denn welche sind. Da bin ich mir eben unsicher, ob ja oder nein, deshalb schreibe ich auch hier, um eure Meinungen zu lesen. Ich persönlich sehe sie als Zwangsgedanken.
Ich habe meinem Psychiater nur gesagt, dass ich Zwangsgedanken habe, aber eben nicht welcher Art. Er ist dann eigentlich nicht darauf eingegangen, weil ich nicht darüber sprechen wollte/konnte.
Ich habe meinem Psychiater nur gesagt, dass ich Zwangsgedanken habe, aber eben nicht welcher Art. Er ist dann eigentlich nicht darauf eingegangen, weil ich nicht darüber sprechen wollte/konnte.
Ich würde das auch so sehen, ich hatte selber mal welche, ein einziger unschöner Satz, der sich wie ein Wurm in Endlosschleife in meinem Kopf bewegte. Den Inhalt habe ich auch nicht angegeben. Es reichte das zu sagen. Ich bekam Antidepressiva und das half wirklich schnell und war eine wirkliche Erleichterung.
Der Inhalt ist da eigentlich irrelevant und hat meiner Meinung nach auch keinen tieferen Sinn.
Was wollte er denn wissen? Doch sicher keine Inhalte? Es wird doch eher abgefragt wie lange und wie es sich verhält? Komischer Psychiater und da bist du schon so lange? Und dann kennt er deine Krankengeschichte nicht?Ich habe meinem Psychiater nur gesagt, dass ich Zwangsgedanken habe, aber eben nicht welcher Art. Er ist dann eigentlich nicht darauf eingegangen, weil ich nicht darüber sprechen wollte/konnte.
candle
Now I know how the bunny runs!
Hallo düdeldü,
wenn Deine Altersangabe stimmt, bist Du in einem normalerweise sexuell aktivem Alter.
Du hast also eigentlich auch sexuelle Bedürfnisse.
Wenn diese aus welchen Gründen auch immer nicht erfüllt werden, ist es m.E. vollkommen normal, wenn sich durch die Nichterfüllung entsprechende Gedanken oder Fantasien entwickeln.
Daran ist nichts verwerflich und es gibt m.E. auch keinen Grund sich dafür zu schämen.
Gedanken kann schließlich (und Gott sei Dank) keiner sehen.
Ob es sich in Deinem Fall schon um wirkliche Zwangsgedanken handelt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wichtig wäre es, ob es Dich in Deinem Alltag stark beeinflusst. Also ob es Dich daran hindert, einen einigermaßen normalen Alltag zu bewältigen.
Wenn ja, dann wäre es zumindest auch wichtig, das Ganze mal zu hinterfragen und dann ggf. zu bearbeiten.
Ob dies ggf. auch durch Deine Vergangenheit forciert wird, weiß ich natürlich ebenso wenig. Ich halte es jedoch für möglich.
Die aller wichtigste Frage ist nur, ob es Dich wirklich belastet.
Ich kann nur von meinen Eigenen Erfahrungen berichten.
Auch ich habe solche Gedanken und Fantasien, jedoch nicht den ganzen Tag über und ich denke auch, daß dies so ziemlich jeder Mensch ab und an hat. Oder eben in bestimmten Situationen, wenn eben die eigenen sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden (können).
Ich weiß gar nicht genau, wann ich das letzte mal Sex hatte, dies kann jetzt ca. 4 Jahre her sein und je mehr mir bewusst wird, daß sich diese Bedürfnisse voraussichtlich noch Jahre, Jahrzehnte oder ggf. mein restliches Leben nicht mehr erfüllt werden können, desto stärker werden diese Gedanken und Fantasien natürlich auch.
Ich denke im gewissen Maße ist dies auch völlig normal.
Sei nicht so streng mit Dir. Diese Fantasien und Gedanken sind schließlich nichts Verbotenes.
Ich habe selber einige sexuelle Gewalterfahrungen in meiner Vergangenheit erleiden müssen. Dennoch bin ich dadurch kein asexuelles Wesen geworden. Es ist für mich nur sehr schwer, die Vergangenheit von der aktuellen Realität zu trennen. Dies zeigt sich bei mir darin, je “vertrauter“ mir mein Sexualpartner geworden ist, desto eher vermischen sich Vergangenheit und Realität.
Ganz besonders stark ist mir dies bei meinem letzten Partner aufgefallen. Wir waren fast 16 Jahre ein Paar.
Je vertrauter er mir wurde, desto weniger konnte ich Sex mit ihm zulassen, die Frequenz nahm deutlich ab. Auch die eigene Befriedigung dabei lies mehr und mehr nach. Die Folge daraus war, daß wir in den letzten Jahren nur noch 1 bis maximal 2 mal Sex im Jahr hatten, weil dies für mich mehr und mehr sehr schmerzhaft wurde. Eigentlich hatte ich es später nur noch für ihn zugelassen, da es ihm nicht gereicht hatte, daß ich nur ihn befriedige. Für ihn war es wichtig, daß ich auch etwas von habe. Doch ich konnte es ihm einfach nicht sagen, daß es mir eben extreme Probleme bereitet.
Warum es bei mir schwieriger wird, je vertrauter mir mein Partner wird, weiß ich nicht und werde dies wohl auch nie herausfinden.
Und nun noch mal zu Dir...
Wenn Du mit Deinen Gedanken und Fantasien wirklich belastende Probleme hast, wird es wohl sinnvoll sein, den Ursprung dessen zu bearbeiten, sonst kann sich daran nichts verändern.
L.G. Tobe
wenn Deine Altersangabe stimmt, bist Du in einem normalerweise sexuell aktivem Alter.
Du hast also eigentlich auch sexuelle Bedürfnisse.
Wenn diese aus welchen Gründen auch immer nicht erfüllt werden, ist es m.E. vollkommen normal, wenn sich durch die Nichterfüllung entsprechende Gedanken oder Fantasien entwickeln.
Daran ist nichts verwerflich und es gibt m.E. auch keinen Grund sich dafür zu schämen.
Gedanken kann schließlich (und Gott sei Dank) keiner sehen.
Ob es sich in Deinem Fall schon um wirkliche Zwangsgedanken handelt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wichtig wäre es, ob es Dich in Deinem Alltag stark beeinflusst. Also ob es Dich daran hindert, einen einigermaßen normalen Alltag zu bewältigen.
Wenn ja, dann wäre es zumindest auch wichtig, das Ganze mal zu hinterfragen und dann ggf. zu bearbeiten.
Ob dies ggf. auch durch Deine Vergangenheit forciert wird, weiß ich natürlich ebenso wenig. Ich halte es jedoch für möglich.
Die aller wichtigste Frage ist nur, ob es Dich wirklich belastet.
Ich kann nur von meinen Eigenen Erfahrungen berichten.
Auch ich habe solche Gedanken und Fantasien, jedoch nicht den ganzen Tag über und ich denke auch, daß dies so ziemlich jeder Mensch ab und an hat. Oder eben in bestimmten Situationen, wenn eben die eigenen sexuellen Bedürfnisse nicht befriedigt werden (können).
Ich weiß gar nicht genau, wann ich das letzte mal Sex hatte, dies kann jetzt ca. 4 Jahre her sein und je mehr mir bewusst wird, daß sich diese Bedürfnisse voraussichtlich noch Jahre, Jahrzehnte oder ggf. mein restliches Leben nicht mehr erfüllt werden können, desto stärker werden diese Gedanken und Fantasien natürlich auch.
Ich denke im gewissen Maße ist dies auch völlig normal.
Sei nicht so streng mit Dir. Diese Fantasien und Gedanken sind schließlich nichts Verbotenes.
Ich habe selber einige sexuelle Gewalterfahrungen in meiner Vergangenheit erleiden müssen. Dennoch bin ich dadurch kein asexuelles Wesen geworden. Es ist für mich nur sehr schwer, die Vergangenheit von der aktuellen Realität zu trennen. Dies zeigt sich bei mir darin, je “vertrauter“ mir mein Sexualpartner geworden ist, desto eher vermischen sich Vergangenheit und Realität.
Ganz besonders stark ist mir dies bei meinem letzten Partner aufgefallen. Wir waren fast 16 Jahre ein Paar.
Je vertrauter er mir wurde, desto weniger konnte ich Sex mit ihm zulassen, die Frequenz nahm deutlich ab. Auch die eigene Befriedigung dabei lies mehr und mehr nach. Die Folge daraus war, daß wir in den letzten Jahren nur noch 1 bis maximal 2 mal Sex im Jahr hatten, weil dies für mich mehr und mehr sehr schmerzhaft wurde. Eigentlich hatte ich es später nur noch für ihn zugelassen, da es ihm nicht gereicht hatte, daß ich nur ihn befriedige. Für ihn war es wichtig, daß ich auch etwas von habe. Doch ich konnte es ihm einfach nicht sagen, daß es mir eben extreme Probleme bereitet.
Warum es bei mir schwieriger wird, je vertrauter mir mein Partner wird, weiß ich nicht und werde dies wohl auch nie herausfinden.
Und nun noch mal zu Dir...
Wenn Du mit Deinen Gedanken und Fantasien wirklich belastende Probleme hast, wird es wohl sinnvoll sein, den Ursprung dessen zu bearbeiten, sonst kann sich daran nichts verändern.
L.G. Tobe
Haltet die Welt an, ich will aussteigen.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Wenn du den Tag wie die Nacht empfindest,
Einsamkeit mit Schicksal verbindest,
Traurigkeit dein Leben hüllt,
weisst du, wie sich meiner einer fühlt.
Antidepressiva und Neuroleptika hab ich schon und sie wirken sonst ganz gut, nur eben gegen die Zwangsgedanken nicht.Ich bekam Antidepressiva und das half wirklich schnell und war eine wirkliche Erleichterung.
Der Inhalt ist da eigentlich irrelevant und hat meiner Meinung nach auch keinen tieferen Sinn.
Er hat schon nach dem Inhalt gefragt, aber ich hab das dann sofort runtergespielt, weil ich nicht wollte, dass er weiter fragt. Irgendwie ging das dann wieder vergessen und ich hab auch nie wieder etwas gesagt. Ich war eben auch immer unsicher, ob das einen "Krankheitswert" hat oder normal ist.Was wollte er denn wissen? Doch sicher keine Inhalte? Es wird doch eher abgefragt wie lange und wie es sich verhält? Komischer Psychiater und da bist du schon so lange? Und dann kennt er deine Krankengeschichte nicht?
Ja, die Angaben sind korrekt.wenn Deine Altersangabe stimmt, bist Du in einem normalerweise sexuell aktivem Alter.
Du hast also eigentlich auch sexuelle Bedürfnisse.
Naja, es ist schon sehr anstrengend, wenn einem ständig diese Gedanken durch den Kopf gehen bei jeder Person, mit der man zu tun hat.Ob es sich in Deinem Fall schon um wirkliche Zwangsgedanken handelt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Wichtig wäre es, ob es Dich in Deinem Alltag stark beeinflusst.
Ich bin momentan grad in einem Thera-Wechsel (Pensionsbedingt) und vielleicht gelingt es mir, mit der neuen Thera darüber zu sprechen...auch ohne Inhaltsangabe.
Vielen Dank euch beiden!
düdeldü
Moment mal: Für mich ist ein Psychiater schon etwas anderes als der Psychtherapeut. Bei mir geht es beim Psychiater ganz sachlich zu.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Ah, ok, um das klar zu stellen: es handelt sich um eine Psychiaterin und ich wohne in der Schweiz. Da sind Psychiater auch Psychotherapeuten.
Das gibt es hier auch.
Es scheint dir ja doch eher wichtiger über den Inhalt zu sprechen, da mußte du dich wohl überwinden. Und es scheint mir leichter bei einer Frau als beim Mann zu sein.
Immerhin hast du es öffentlich schriftlich schon geschafft, damit hast du ja schon eine kleine Hürde genommen.
candle
Now I know how the bunny runs!
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