Agoraphobie
Hallo Leute,
ich leide seit ca. 2 Jahre an einer AGORAPHOBIE und anderen psychischen Problemen die aber nicht wirklich eine Last für mich sind im Alltag außer AGORAPHOBIE , ich fahre seid 2-Jahren kein Bus und Bahn mehr und kann sowohl auch nicht mehr alleine einkaufen gehen, nur mit Begleitung von freunden , mal geht's mir besser und mal schlechter. Eine 1-Jährige Therapie hatte ich schon im ersten Jahr als alles anfing und habe auch nicht wirklich jemanden zum reden weil es nicht wirklich jemanden gibt der mir wirklich zuhört, so nach meinem Gefühl.
Zurzeit besuche ich monatlich einen Psychiater der mir Tabletten verschreibt, Problem ist aber das meine angst zu groß ist die Tabletten einzunehmen da ich denke das da die Probleme im nachhinein schlimmer werden oder das andere Nebenwirkungen eintreffen.
Und jetzt ist meine Frage ob ihr Erfahrungen mit Tabletten gemacht habt und ob ihr empfehlen würdet Tabletten zunehmen.
LG SAMUEL
Agoraphobie
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...mir haben Tabletten nicht geholfen bei der Agoraphobie.
Auch keine Klinik und keine Therapie. Was mir aber sehr viel (und sehr schnell) geholfen hat, waren ein paar Ausflüge mit einem anderen Agoraphobiker, der plötzlich (wirklich ganz plötzlich) wieder raus konnte.
Bei ihm tat es wie "so einen Rappler". Das hat mich angespornt und ich fühlte mich mit ihm zusammen halbwegs sicher. Haben so Sachen gemacht wie Bahn fahren in unterschiedlichen Wagons mit Blickkontakt und Handzeichen zum Aussteigen wenn es nicht mehr ging.
Hat mir sehr schnell geholfen. War nicht perfekt danach , aber viel besser und auf jeden Fall erträglich. Bis es wieder (fast ganz) perfekt wurde, hat es länger gedauert. Einfach mit viel Übung.
Auch keine Klinik und keine Therapie. Was mir aber sehr viel (und sehr schnell) geholfen hat, waren ein paar Ausflüge mit einem anderen Agoraphobiker, der plötzlich (wirklich ganz plötzlich) wieder raus konnte.
Bei ihm tat es wie "so einen Rappler". Das hat mich angespornt und ich fühlte mich mit ihm zusammen halbwegs sicher. Haben so Sachen gemacht wie Bahn fahren in unterschiedlichen Wagons mit Blickkontakt und Handzeichen zum Aussteigen wenn es nicht mehr ging.
Hat mir sehr schnell geholfen. War nicht perfekt danach , aber viel besser und auf jeden Fall erträglich. Bis es wieder (fast ganz) perfekt wurde, hat es länger gedauert. Einfach mit viel Übung.
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Was war das denn für eine Therapieform und warum hat sie - offenbar ohne Erfolg - geendet ?
Ich kann dir nur dringend raten wieder Therapie zu machen, von alleine geht sowas in den seltensten Fällen wieder weg.
Deine Freunde tun dir eigentlich keinen Gefallen wenn sie dauernd mit dir einkaufen gehen.
Welche Tabletten hat der Psychiater denn verschrieben?
Ich kann dir nur dringend raten wieder Therapie zu machen, von alleine geht sowas in den seltensten Fällen wieder weg.
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Welche Tabletten hat der Psychiater denn verschrieben?
Erstmal danke fürs antowrten Chrysokoll,chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 02.01.2021, 12:19 Was war das denn für eine Therapieform und warum hat sie - offenbar ohne Erfolg - geendet ?
Ich kann dir nur dringend raten wieder Therapie zu machen, von alleine geht sowas in den seltensten Fällen wieder weg.
Deine Freunde tun dir eigentlich keinen Gefallen wenn sie dauernd mit dir einkaufen gehen.
Welche Tabletten hat der Psychiater denn verschrieben?
es war eine Verhaltenstherapie von 60 Stunden die ich verschrieben bekommen hatte vom Arzt, natürlich hatte es ein wenig geholfen und mir würde wieder eine Therapie gut tun bloß weiß ich nicht ob ich von meiner Krankenkasse noch Stunden verschrieben bekomme und zu den Tabletten was ich verschrieben bekommen habe sind die Risperidon 5mg, Opipram 50mg und Olanzipan 5mg.
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Vielen Dank für deine Antwort,diesoderdas hat geschrieben: ↑Sa., 02.01.2021, 10:54 ...mir haben Tabletten nicht geholfen bei der Agoraphobie.
Auch keine Klinik und keine Therapie. Was mir aber sehr viel (und sehr schnell) geholfen hat, waren ein paar Ausflüge mit einem anderen Agoraphobiker, der plötzlich (wirklich ganz plötzlich) wieder raus konnte.
Bei ihm tat es wie "so einen Rappler". Das hat mich angespornt und ich fühlte mich mit ihm zusammen halbwegs sicher. Haben so Sachen gemacht wie Bahn fahren in unterschiedlichen Wagons mit Blickkontakt und Handzeichen zum Aussteigen wenn es nicht mehr ging.
Hat mir sehr schnell geholfen. War nicht perfekt danach , aber viel besser und auf jeden Fall erträglich. Bis es wieder (fast ganz) perfekt wurde, hat es länger gedauert. Einfach mit viel Übung.
das freut mich das es dir geholfen hat, dass ist wirklich eine sehr gute Idee mit Agoraphobiker Ausflüge zu unternehmen, da man sich auch gut austauschen kann, bloß habe ich keinen mit dem ich das machen kann.
Und mich würde interessieren welche Tabletten du eingenommen hast ?
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Vielleicht gibts eine Selbsthilfegruppe bei euch? Wobei das während Corona schwierig sein dürfte.
Mir hat vor allem geholfen, dass der andere Phobiker schon weiter war als ich. Er diente mir als Vorbild, als Ansporn, dass es wieder besser werden kann. Und vor allem hat er mir gezeigt, dass es wirklich schnell gehen kann. Dass manchmal etwas passiert und man kann gar nicht genau sagen, was es war - und auf einmal klappt etwas wieder, das ewig nicht mehr ging.
Ich hätte nie gedacht, dass es wieder möglich sein würde, raus zu gehen ohne mir ständig dessen bewusst zu sein. Aber es funktioniert. Ich saß wieder in der Bahn und so weiter - ohne daran zu denken. Es wurde einfach wieder normal.
Ich hatte damals Paroxetin genommen (das war aber nicht der Grund für die Besserung! das nahm ich schon Jahre vorher)
Was mir auch half: Ich habe irgendwann aufgehört mich zu zwingen raus zu gehen, wenn ich vorher schon wusste, dass es sowieso schief gehen würde. Wenn ich wusste, ich würde meine Vorhaben zwar vielleicht durchhalten aber nur so mit ach und krach. Dann hatte ich nur noch mehr Angst beim nächsten Mal.
Es gab aber Tage, da habe ich mir mehr zugetraut, warum auch immer. Und diese Tage habe ich genutzt. Dann verankert sich im Hirn auch sowas wie ein Erfolgserlebnis. War zumindest bei mir so.
Ein großer Teil ging ganz schnell und plötzlich. Der Rest hat länger gedauert.
Mir hat vor allem geholfen, dass der andere Phobiker schon weiter war als ich. Er diente mir als Vorbild, als Ansporn, dass es wieder besser werden kann. Und vor allem hat er mir gezeigt, dass es wirklich schnell gehen kann. Dass manchmal etwas passiert und man kann gar nicht genau sagen, was es war - und auf einmal klappt etwas wieder, das ewig nicht mehr ging.
Ich hätte nie gedacht, dass es wieder möglich sein würde, raus zu gehen ohne mir ständig dessen bewusst zu sein. Aber es funktioniert. Ich saß wieder in der Bahn und so weiter - ohne daran zu denken. Es wurde einfach wieder normal.
Ich hatte damals Paroxetin genommen (das war aber nicht der Grund für die Besserung! das nahm ich schon Jahre vorher)
Was mir auch half: Ich habe irgendwann aufgehört mich zu zwingen raus zu gehen, wenn ich vorher schon wusste, dass es sowieso schief gehen würde. Wenn ich wusste, ich würde meine Vorhaben zwar vielleicht durchhalten aber nur so mit ach und krach. Dann hatte ich nur noch mehr Angst beim nächsten Mal.
Es gab aber Tage, da habe ich mir mehr zugetraut, warum auch immer. Und diese Tage habe ich genutzt. Dann verankert sich im Hirn auch sowas wie ein Erfolgserlebnis. War zumindest bei mir so.
Ein großer Teil ging ganz schnell und plötzlich. Der Rest hat länger gedauert.
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