Den ganzen Tag Angst zu sterben

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Edi92
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Den ganzen Tag Angst zu sterben

Beitrag Sa., 30.03.2019, 17:49

Servus Leute,
Kennt jemand von euch den ganzen Tag der Gedanke und die Angst das es gleich vorbei ist? So ein kommisches Gefühl im oberbauch das ist kein Schmerz und kein Druck ich kann es garnicht beschreiben einfach ganz komisch... immer wenn dieses gefühl auftaucht bekomme ich sofort den gedanken das ich gleich Sterbe.

Das bekomme ich eigentlich jedes Wochenende wenn ich zu viel getrunken habe.. Ich weiß ich sollte das trinken lassen dann bekomme ich auch das gefühl und die angst nicht aber kennt das jemand von euch hat das vilt such jemand ständig den gedanken gleich zu sterben weil es gestern zu viel war
Zuletzt geändert von Tristezza am Sa., 30.03.2019, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thread-Titel "Den ganzen Tag Gedanken zu sterben" zur besseren Verständlichkeit verändert.

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shesmovedon
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Beitrag Sa., 30.03.2019, 18:37

Hast du denn mal etwas lebensbedrohliches erlebt? Bei mir taucht das als Traumafragment immer wieder auf.
Könnte natürlich auch was Hypchondrisches sein.

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Beitrag So., 31.03.2019, 00:07

Edi92 hat geschrieben: Sa., 30.03.2019, 17:49 Servus Leute,
Kennt jemand von euch den ganzen Tag der Gedanke und die Angst das es gleich vorbei ist? So ein kommisches Gefühl im oberbauch das ist kein Schmerz und kein Druck ich kann es garnicht beschreiben einfach ganz komisch... immer wenn dieses gefühl auftaucht bekomme ich sofort den gedanken das ich gleich Sterbe.
Ja, ich kenne das. Also das man denkt, man stirbt gleich. Also ich persönlich habe dieses Gefühl in unterschiedlichem Varianten.

Variante 1. ich spüre körperliche Symptome wie Stiche Taubheitsgefühle und denke, dass ich an Herzinfarkt oder Schlaganfall sterbe .

Variante 2: Zeitweise sehe ich auch in allen Dingen 24 Studen am Tag eine Möglichkeit zu sterben, die dann ständig wie diverse HorrorFilme ohne Pause vor meinem geistigen Auge ablaufen und mich in permanente Todesangst versetzen. Das habe ich aber nur Phasenweise.



Früher bin ich deshalb ständig zu Ärzten gerannt, um mich zu vergewissern, dass ich nichts körperliches habe. Irgendwann checkt man dann das man nichts körperliches hat.
Das würde ich auch jedem einfach mal so zur Sicherheit empfehlen. EKG machen lassen oder whatever.

Ansonsten is es bei mir ebem ne Angststörung, die drückt sich bei jedem anders aus.
Es ist eben wichtig, sich dadurch nicht einschränken zulassen und zu trainieren den Fokus nicht auf die Angst zu lege.

Oder was bei mir hilft, ist, dass ich die Angst irgendwann innerlich anbrülle: Ja, verdammte Schei.ße, dann sterbe ich halt!!! Jeder muss sterben.


Aber dann bin ich immer schon ziemlich fertifg durch diese ständige Todesangst und dann wird es mir tatsächlich etwas egal
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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leonidensucher
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Beitrag So., 31.03.2019, 05:42

ja, bei mir allerdings wie bei Schlendrian, dann hat irgendjemand etwas nach oben geschossen. Hochgradig unangenehm, das.

Reguläre Paniakattacken sitze ich mittlerweile aus- ich hatte vor gut 15 Jahren mal eine von der ganz miesen Sorte, bekam einen Notfalltermin bei einem Therapeuten, der mich auf den Millimeter erwischt hat. In diesem Termin konnte ich annehmen und lernen, dass es halt einfach so ist- durch die Angst durch und gut is'. Das hat die Dramatik der Panikattacken deutlich reduziert, unangenehm sind sie allemal.

Ansonsten arbeite ich ohnehin mit meiner Auslöschungssicherheit, der allgemein anerkannte und verbreitete Wahn, wir seien unakaputtbar hatte keine Chance, sich bei mir zu entwickeln. Manchmal bedauere ich das, es reduziert meinen Planungshorizont auf knapp 12 Monate.

Wenn das Erleben in Zusammenhang mit zu viel Alkohol steht, dann würde ich - ausser den Alkohok wegzulassen - das medizinisch abklären, vielleicht steckt etwas körperliches dahinter. So wie nicht immer der Körper wirklich für Schmerzen und Krankheiten verantwortlich ist, ist auch nicht immer die Psyche der Grund, manchmal mault einfach nur der Körper.
NEVER WASTE A GOOD CRISIS.

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toalwe94
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Beitrag Di., 23.04.2019, 11:24

Du bist nicht alleine. Denke bei jedem kleinen Wehwehchen schon daran, dass es gleich vorbei ist. Es ist ein echt schlimmes und unangenehmes Gefühl - vor allem auch anstrengend. Da fragt man sich doch grad, wie es wohl ist, wenn man keine Symptome hat und ein "normales" Leben führt.

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spirit-cologne
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Beitrag Di., 23.04.2019, 22:03

Ehrlich gesagt würde ich mir an deiner Stelle vor allem Gedanken darüber machen, warum du den Alkohol nicht weglassen kannst, obwohl du weißt, dass er dir nicht gut tut... Das ist nicht als Vorwurf gemeint, sondern nur als Denkanstoß, welche Macht du dem Alkohol in deinem Leben gibst und warum du dem Alkohol erlaubst, dich in einen solch unangenehmen, ängstigenden Zustand zu versetzen.

Wenn es immer nach dem Alkoholkonsum auftritt, vielleicht ist es ja auch eine psychosomatische Reaktion aufgrund von Schuldgefühlen? Dass du eigentlich denkst, dass Alkohol nicht gut tut und deshalb unbewusst glaubst, du würdest für den Alkoholkonsum mit tödlichen Gesundheitsproblemen bestraft?
It is better to have tried in vain, than never tried at all...

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Federchen
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Beitrag Mi., 24.04.2019, 15:54

Nur mal so als Anstoß.. das kann auch eine “normale” Panikattacke sein. Viele Leute haben vor allem am Tag nach Alkoholkonsum Pobleme damit. So hatte ich auch meine erste und zum Glück einzige “richtige” Panikattacke..

Vielleicht magst du damit mal zum Arzt gehen? Panikattacken kommen auch nicht von “nichts”.

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