Hallo zusammen,
ich habe ein Problem, dass sich immer wieder wiederholt. Ich bin seit Anfang 2015 in Therapie wegen einer sozialen Phobie. Diese hat sich etwas gebessert. Im Gegenzug dazu bin ich viel panischer geworden, was meine "Gedanken" angeht. Da mein Therapeut derzeit für 3 Wochen im Urlaub ist, wende ich mich jetzt an euch. Ich hoffe jemand von euch kann mir seine/ihre Meinung dazu sagen bzw. mir eine Hilfestellung geben.
Angefangen hat alles im Sommer letzten Jahres. Zu dem Zeitpunkt war ich ein Jahr mit meinem Freund zusammen, als ich plötzlich immer wieder Angst bekam, dass ich meinen Freund nicht richtig lieben könnte und habe mir immer vorgeworfen "Du machst dir was vor", "Du belügst ihn nur" (was definitiv nicht gestimmt hat, da jeder kleine Streit mir sehr nah geht). Es ging sogar so weit, dass ich mir eingeredet habe in einen Typ aus der Uni verliebt zu sein (was auch nicht stimmte - eigentlich fand/finde ich diesen Typ ziemlich unsympathisch und unattraktiv). Diese Gedanken kamen immer und immer wieder in meinen Kopf. Wenn ich auf der Straße nur dachte "Oh, der Mann sieht aber gut aus!", habe ich Panik bekommen. Es war echt unerträglich und ich habe sogar mehrere Tage nichts essen können. Als ich dann mit meinem Therapeuten drüber gesprochen habe, wurde es langsam besser.
Im Laufe des Jahres habe ich immer wieder wiederholende Gedanken bekommen. Auch solche, die nicht im Bezug auf meinen Freund waren, z.B. "Ich will mein Studium überhaupt nicht machen" oder "Du kannst nicht auf das Konzert gehen, du könntest Opfer von einem Anschlag/Vergewaltigung" werden. Noch schlimmer ist, dass ich bei jedem Symptom glaube, dass ich Sterbenskrank sein könnte, z.B. Thrombose, Krebs, Herzprobleme etc. . Letztens war ich so geschockt Nachts als ich den Gedanken bekommen habe "Wenn du wolltest, könntest du jetzt einfach rausgehen und dich vor den nächstbesten Zug werfen" (Ich habe sonst wirklich keinerlei Selbstmordgedanken oder ähnliches). Es war eher wie eine "Herausforderung meiner Gedanken", denen mein Körper standhalten muss. Und jetzt habe ich seit 3 Tagen immer wieder den Gedanken, dass ich lesbisch wäre, weil ich vor kurzem dachte "Oh, die Frau finde ich super attraktiv!", noch dazu schaue ich Frauen oft auf den Po oder die Brüste, weil ich ziemlich niedriges Selbstbewusstsein habe und mich ständig mit anderen Frauen vergleiche. Jetzt kommt immer wieder der Gedanke "Du bist lesbisch - du verarschst deinen Freund nur" und ich denke immer wieder darüber nach, wenn ich andere Frauen irgendwo sehe (in Filmen, auf der Straße, auf Fotos mit meinen Freundinnen). Es macht mich echt verrückt, dass ich einfach nur "nicht mehr denken will" - ich bin wirklich überfordert mit meinem eigenen Kopf.
Dazu muss ich sagen: Im Unterbewusstsein weiß ich immer wieder, dass diese Gedanken Schwachsinn sind und dass ich zum Beispiel nicht auf den anderen Typen stand, dass ich nicht Sterbenskrank bin, dass ich nicht lesbisch bin. Aber diese Gedanken kommen immer und immer wieder und es macht mich verrückt. Dann glaube ich diesen Gedanken immer, obwohl mein Unterbewusstsein sagt "Was für ein Schwachsinn". Ich bin echt verzweifelt.
Hat jemand von euch einen Rat? Ich bin für jeden Tipp/jede Erfahrung dankbar. Liebe Grüße
Steigere mich in Gedanken hinein/Zwangsgedanken
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Hallo Reba,
da sonst niemand geantwortet hat, probiere ich es. Ich habe auch Zwangsgedanken, dazu steht einiges in folgendem Thread (siehe hier viewtopic.php?f=13&t=14047&p=880076#p880076).
Ich habe hauptsächlich beleidigende oder sexuelle ZG, die derzeit noch teilweise mit einem Vernunftgedanken geblockt werden können. Ein Psychiater verschreibt in so einem Fall Neuroleptika, wie ich es verstanden habe.
Hypochondrien hatte ich auch schon einige. Am Deutlichsten ausgewirkt hat sich die Herzangst, habe teilweise eine Angst vor meinem Herzschlag entwickelt, Herzsprünge und Hyperventilieren waren Folgen davon. Ich habe mir einen Film über Herzoperationen angesehen, wo mir übel wurde.
So ist es auch mit der Höhenangst. Früher war die kaum vorhanden. Bis ich las, dass andere weiche Knie bekämen, wenn sie Abgründe sehen. Jetzt geht es mir genauso. Also das Hineinsteigern kann hier sehr viel auslösen.
da sonst niemand geantwortet hat, probiere ich es. Ich habe auch Zwangsgedanken, dazu steht einiges in folgendem Thread (siehe hier viewtopic.php?f=13&t=14047&p=880076#p880076).
Ich habe hauptsächlich beleidigende oder sexuelle ZG, die derzeit noch teilweise mit einem Vernunftgedanken geblockt werden können. Ein Psychiater verschreibt in so einem Fall Neuroleptika, wie ich es verstanden habe.
Hypochondrien hatte ich auch schon einige. Am Deutlichsten ausgewirkt hat sich die Herzangst, habe teilweise eine Angst vor meinem Herzschlag entwickelt, Herzsprünge und Hyperventilieren waren Folgen davon. Ich habe mir einen Film über Herzoperationen angesehen, wo mir übel wurde.
So ist es auch mit der Höhenangst. Früher war die kaum vorhanden. Bis ich las, dass andere weiche Knie bekämen, wenn sie Abgründe sehen. Jetzt geht es mir genauso. Also das Hineinsteigern kann hier sehr viel auslösen.
Hallo zusammen bin neu hier und sehr verzweifelt. Seit meiner Jugend leide ich unter Depressionen ua wegen dem frühen Tod meines Vaters und hatte immer schon ein schweres Leben. Zur Zeit konzentriert sich alles darin nach Gründen zu suchen mir selbst mein Leben psychisch schwerzumachen, viel zu grübeln, Zwangsgedanke(wie die Angst anderen etwas anzutun. Was ich nie tun würde) dies wechselt immer wieder und zur Zeit rede ich mir ein meinen Hund(mein ein und alles, ich wüsste nicht ob ich ohne ihn leben könne) hergeben zu müssen weil ich mich dadurch irgendwie selbst bestrafen will, ich rede mir auch ein ihm nicht gerecht zu werden, ihn nicht verdient zu haben usw. Obwohl das nicht so ist. Immer wenn ich ihn sehe, an ihn denke, streiche drängen sich diese negativen Gedanken auf, was ich nicht will. Ich fühle mich in einem Teufelskreis gefangen ohne Aussicht auf wieder normales Alltagsleben. Ich glaube ich habe mich da mit reinsteigern, zwängen, krankhafte einreden selbst reingebracht. Bitte sagt mir was ich tun soll so kann ich nicht mehr, das ist kein Leben, keine Interessen, keine Freude, Angst, zurückgezogenheit, Gleichgültigkeit. LG Andy
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- Forums-Gruftie
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Hey Andy,
hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht? Erstmal, es sind nur Gedanken. Man hat den ganzen Tag über Gedanken, mal lästige, mal doofe, mal schöne, mal vertückte. Das ist ein Automatismus den man nicht steuern kann. Problematisch wird es nur wenn man versucht die zu verdrängen, dann kommen sie umso vehementer wieder.
Warum denkst du denn, dass du dir kein Glück verdient hast?
Alles Gute
hast du schon mal über eine Therapie nachgedacht? Erstmal, es sind nur Gedanken. Man hat den ganzen Tag über Gedanken, mal lästige, mal doofe, mal schöne, mal vertückte. Das ist ein Automatismus den man nicht steuern kann. Problematisch wird es nur wenn man versucht die zu verdrängen, dann kommen sie umso vehementer wieder.
Warum denkst du denn, dass du dir kein Glück verdient hast?
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