Hallo ihr,
ich habe ein Problem, ohne dass ich das Problem habe.
Mein Freund und Mitbewohner steigert sich seit dem letzten halben Jahr immer mehr in die Idee, er könnte todkrank werden. Also durch irgendwas das er in nächster Zeit isst, oder auch durch "dumme" Erlebnisse von früher.
z.B. war er mal in einem Raum, wo Asbest abgetragen wurde (Krebs), wir hatten mal eine Besichtigung, wo der Führer von radioaktiver Farbe an den Wänden erzählt hatte (Krebs), irgendwann vor einem Jahr hat er in einem Restaurant was gegessen (Parasiten) .... so in die Richtung.
Im Prinzip kann er nichts mehr essen, das ich angegriffen habe - obwohl er noch behauptet, dass ihm nicht vor mir graust, aber ich verweigere es mir dauernd die Hände zu waschen. Bis vor etwa einem halben Jahr war das aber kein Problem und ich bin seither nicht "schmutziger" geworden.
Er weiß, dass er übertreibt, aber er sagt, er kann nicht aus, wenn ihn ekelt, kann er nichts mehr essen. Aber auch dass er dauernd in der Vergangenheit nach Situationen bohrt!?
Laut ihm bin auch ich an der Entwicklung schuld, weil ich auf Seife auch in der Küche bestanden habe (vor ~3 Jahren) - ich wusste nicht, dass ich so eine Lawine auslöse.
Es ist eigentlich sein Problem, aber ich verzweifle langsam daran. Da es meine Wohnung ist, kann ich schlecht ausziehen und ihn rauswerfen, mag ich auch irgendwie nicht. Gibt es irgendwas, wie ich ihn unterstützen könnte? Wohin kann er sich wenden? Beim Hausarzt / Internisten war er schon mehrfach, der findet nichts.
Wer ist für solche Probleme üblicherweise zuständig? Wie findet man den?
Vielen Dank für jeden konstruktiven Hinweis.
Unterstützung beim Umgang mit Überängstlichem
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Am Besten wendet sich mit solchen Problemen wohl an einen Psychotherapeuten. Das wirst du nicht lösen können für ihn.
Ob er natürlich zu einer Therapie bereit ist, ist eine andere Frage. Allein wird er das aber vermutlich nicht mehr in den Griff bekommen. Und ich getrau mich auch zu sagen, dass die Anschaffung deiner Seife vor etwa 3 Jahren nicht wirklich die Ursache seiner Störung darstellt!
Ob er natürlich zu einer Therapie bereit ist, ist eine andere Frage. Allein wird er das aber vermutlich nicht mehr in den Griff bekommen. Und ich getrau mich auch zu sagen, dass die Anschaffung deiner Seife vor etwa 3 Jahren nicht wirklich die Ursache seiner Störung darstellt!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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