Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und versuche mir auf diesem Weg auch zu helfen. Erfahrungen auszutauschen und gegebenfalls Leute kennen lernen die mit ähnliches oder gleiches Ihren Alltag bewältigen.
Ich bin 32 Jahre jung, sportlich, bei 1,84 m Körpergröße eine Gewicht von 74 kg.
Ca. 2009 fing der ganze Mist bei mir an. Ich stand kurz vor einer OP (Routine Eingriff. Kreuzband geflickt). Jedoch entwickelte ich Angst vor dem Eingriff. Dann bekam ich meine erste Panikattacke. Herzrasen, Schweißausbruch usw. das volle Programm. Krankenwagen Notarzt ab ins KH.
Man sagte mir, das sie nichts auffälliges feststellen konnten und ich wurde wieder entlassen. Eine Woche später war die Kreuzband OP. Danach wurde alles schlimmer. Der Heilungsprozess verlief nicht so gut das ich immer mal wieder ins KH zurück musste. Zudem bemerkte ich permanentes stechen und ein enge Gefühl in der linken Brusthälfte. Dr. Google hat
Mir keine gute Beiträge dazu gezeigt und meine Panik begann von vorn. Diesmal, das ich was am Herzen habe. Aber auch der Kardiologe könnte dann
Nichts feststellen. Wegen meines Knies miste ich in die Reha, laufen neu lernen. Ich habe die Chance genutzt und den Chefarzt der Rehaklinik alles mal zu schildern. Er verschrieb mir das erste Mal Citalopram. Ich bemerkte sofort Besserung meiner Gefühlslage, ich wurde beschwerdefrei hinsichtlich der Beustschmerzen. Also nahm ich die Tabletten ohne zu wissen, das es eigentlich Psychopharmaka sind. Nach ca 6 Monaten hatte ich sie wieder abgesetzt und es ging mir gut. Zwischendurch hatte ich mal
Wieder eine Phase wo ich nicht ohne diese Tabletten auskam. Doch es wurde schlimmer. Sie haben nicht mehr geholfen. Habe zusätzlich Tavor 1.0 eingenommen. Dann habe ich nach Absprache mit meinem Arzt zu Mitrazapin gewechselt (das hätte ich nie machen sollen). Nach drei Tabletten und drei Tagen, wollte ich Suizid begehen. Hatte eine Panikattacke die mich dazu gedrängt hat. Habe sofort eine Tavor genommen.
Jetzt nehme ich wieder Citalopram. Aber meine Angst Suizid zu begehen ist so enorm
Angestiegen das ich immer noch Tavor zusätzlich nehme. Leider sind jetzt wieder diese Brustschmerzen zurück gekommen und ich bin zusätzlich dauermüde, antriebslos. Will eigentlich nur schlafen.
Ich weiß, habe viel geschrieben, aber das ist wirklich nur eine kleine Zusammenfassung zu meinen letzten Jahren. Und ich bin langsam wirklich müde von alldem.
Vielleicht gibt's hier jemanden, dem Ähnliches passiert ist und mir helfen kann aus dem tief raus zu kommen. Ich bin auch sonst für jeden Tip dankbar.
Viele Grüße
Just Banji
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Angst Depression Psychopharmaka" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)
Angstattacken nach OP -> Psychopharmaka
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Wer verschreibt dir denn die Tablettem ohne dich entsprechend zu betreuen?
Klingt so als solltest du auch eine therapeutische Hilfe in Angriff nehmen!!!
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Hallo Just Banji,
Du brauchst einen Psychiater, der Dich medikamentös versorgt und auch einen Psychotherapeuten. Nimm das Tavor bitte nicht dauernd, das macht abhängig und verstärkt ja auch Deine Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
Sieh es wie Dein Kreuzband, das wurde geflickt, jetzt musst Du Dich darum kümmern, Deine Psyche zu flicken! Und das ist möglich mit der passenden Unterstützung!
Alles Gute
side effect
Du brauchst einen Psychiater, der Dich medikamentös versorgt und auch einen Psychotherapeuten. Nimm das Tavor bitte nicht dauernd, das macht abhängig und verstärkt ja auch Deine Müdigkeit und Antriebslosigkeit.
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"i am the master of my fate: i am the captain of my soul" Henley, Invictus
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Hallo,
die Tabletten habe ich anfangs von meinem Hausarzt verschrieben bekommen. Ich habe anschließend von mir aus, mir einen Therapeuten gesucht, bei dem ich nun in Behandlung bin. Allerdings merke ich noch keine Verbrsserung meiner Lage. In Behandlung bin ich seit gut 3 Monaten. In der Zeit habe ich aber kein Antideprissiva genommen außer Tavor in akuten Fällen. Die sich leider gehäuft haben. Ich habe mir jetzt auch einen Psychiater gesucht. Bei dem war ich am Mittwoch. Er betreut mich jetzt medikamentös mit Citalopram.
Leider dauert es ja bis zu 14 Tage bis das Medikament wirkt. Naja, jetzt heißt es durchhalten. Auch wenn die Gefühlslage sich verschlimmert.
die Tabletten habe ich anfangs von meinem Hausarzt verschrieben bekommen. Ich habe anschließend von mir aus, mir einen Therapeuten gesucht, bei dem ich nun in Behandlung bin. Allerdings merke ich noch keine Verbrsserung meiner Lage. In Behandlung bin ich seit gut 3 Monaten. In der Zeit habe ich aber kein Antideprissiva genommen außer Tavor in akuten Fällen. Die sich leider gehäuft haben. Ich habe mir jetzt auch einen Psychiater gesucht. Bei dem war ich am Mittwoch. Er betreut mich jetzt medikamentös mit Citalopram.
Leider dauert es ja bis zu 14 Tage bis das Medikament wirkt. Naja, jetzt heißt es durchhalten. Auch wenn die Gefühlslage sich verschlimmert.
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Hi Just,
ist echt gut und richtig, eine Therapie begonnen zu haben und auch einen Psychiater zu haben. Pass bloß auf mit Tavor.
Therapie ist auch kein Zaubermittel. Es kann gut wirken, kann aber u.U. etwas dauern, bis erste Effekte kommen.
Ich habe ebenfalls Panikattacken nach einer Knieverletzung entwickelt, bei mir allerdings eine Verletzung aus der Jugend, die nun akut wurde, bzw. sich zeigte, dass es doch gravierend ist. Nur war ich zu dem Zeitpunkt schon in Therapie und von daher konte das ganze zügig bearbeitet werden. Zu deiner Beruhigung kann ich dir berichten, mein Knie ist kaputt, daran ist nix zu ändern. Ich mache noch Sport aber weniger, manches was vorher möglich war, geht garnicht mehr. Ist so. Trotzdem bin ich aus dem seelischen Tief wieder rausgekommen.
Es beschäftigt mich schon, einfach weil ich öfters mal Schmerzen habe. Aber ich kann damit leben und habe es als Chance begriffen, mich auch anderen Dingen und Hobbys zu widmen, als nur Sport. Mir wurde wieder klarer, was es da draußen noch so alles zu erleben gibt. Ich lebe in meiner Freizeit bewusster, weil halt auch etwas entschleunigter, aber auch weil mir echt bewusster ist, was für ein Geschenk es ist, doch noch übern See schwimmen zu können, Radtour machen zu können. Heute war ich eine Stunde stramm durch den Herbstwald spazieren und es war okay für meine Knie. Vor 3-4 Jahren hatte ich monatelang Zeiten, da war es eine Qual zum Bäcker zu gehen. Manchmal tut Treppen steigen weh. Heute bin ich leichtfüßig die TReppe runtergelaufen. Ich genieße und wertschätze sowas echt mehr als früher.
Ich versuche aufzuhören an meinen Körper zu hängen, wie er mal war und ihn anzunehmen, wie er jetzt ist.
ist echt gut und richtig, eine Therapie begonnen zu haben und auch einen Psychiater zu haben. Pass bloß auf mit Tavor.
Therapie ist auch kein Zaubermittel. Es kann gut wirken, kann aber u.U. etwas dauern, bis erste Effekte kommen.
Ich habe ebenfalls Panikattacken nach einer Knieverletzung entwickelt, bei mir allerdings eine Verletzung aus der Jugend, die nun akut wurde, bzw. sich zeigte, dass es doch gravierend ist. Nur war ich zu dem Zeitpunkt schon in Therapie und von daher konte das ganze zügig bearbeitet werden. Zu deiner Beruhigung kann ich dir berichten, mein Knie ist kaputt, daran ist nix zu ändern. Ich mache noch Sport aber weniger, manches was vorher möglich war, geht garnicht mehr. Ist so. Trotzdem bin ich aus dem seelischen Tief wieder rausgekommen.
Es beschäftigt mich schon, einfach weil ich öfters mal Schmerzen habe. Aber ich kann damit leben und habe es als Chance begriffen, mich auch anderen Dingen und Hobbys zu widmen, als nur Sport. Mir wurde wieder klarer, was es da draußen noch so alles zu erleben gibt. Ich lebe in meiner Freizeit bewusster, weil halt auch etwas entschleunigter, aber auch weil mir echt bewusster ist, was für ein Geschenk es ist, doch noch übern See schwimmen zu können, Radtour machen zu können. Heute war ich eine Stunde stramm durch den Herbstwald spazieren und es war okay für meine Knie. Vor 3-4 Jahren hatte ich monatelang Zeiten, da war es eine Qual zum Bäcker zu gehen. Manchmal tut Treppen steigen weh. Heute bin ich leichtfüßig die TReppe runtergelaufen. Ich genieße und wertschätze sowas echt mehr als früher.
Ich versuche aufzuhören an meinen Körper zu hängen, wie er mal war und ihn anzunehmen, wie er jetzt ist.
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