Logophobie / Sprechangst
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Logophobie / Sprechangst
Ich lese hier schon eine ganze Weile mit und beschäftige mich schon lange Zeit mit "meinen Problemen". Heute möchte ich dazu etwas hier schreiben, in der Hoffnung, mich mit Menschen austauschen zu können, die Ähnliches kennen.
Ich bin mir nicht sicher, ob es in diesen Bereich gehört oder in "Selbstsicherheit / Kontaktschwierigkeiten / Soziale Ängste". Ich habe mich aber für diesen Bereich entschieden, da ich grundsätzlich schon selbstbewusst bin auch keine Schwierigkeiten habe, unter Menschen zu sein. Ich kann nur nicht gut mit ihnen sprechen.
Ich war immer schon eher ruhig und zurückhaltend, zu Schulzeiten hat es sich aber durch jahrelanges Mobbing nochmals verstärkt. Trotzdem konnte ich in der Schule ohne Probleme Referate halten und frei sprechen. Auch mein anschließendes Studium hat sehr gut geklappt und ich konnte auch in diesem Rahmen Referate vor einem wesentlich größeren Publikum halten, mündliche Prüfungen souverän meistern, etc..
Umso erstaunlicher finde ich die plötzliche Sprechangst, die sich schleichend, aber zunehmend entwickelt hat, seit ich im Beruf bin. Ich habe häufig das Gefühl, dass meine Kompetenz aufgrund meines Alters angezweifelt wird. Und ich weiß, dass es dazu keinerlei Grund gibt und ich in vielen Situationen meinem Gegenüber eigentlich überlegen wäre. Eigentlich. Wenn ich den Mund aufbekommen würde.
Es geht los, sobald ich vor mehreren Personen (außer sehr nahestehenden) sprechen muss oder in eine Diskussions-/Konfliktstituationen komme (ebenfalls außer zu sehr nahestehenden Personen). Dabei ist es egal, ob es im privaten Rahmen oder im beruflichen Kontext ist. "Mehrere Personen" kann manchmal schon bei 3 Leuten anfangen, manchmal erst bei 8-10.
Mein Herz fängt dann an schneller zu schlagen, als nach einem 100m-Sprint. Meine Atmung wird total schräg: Ich habe das Gefühl, wesentlich mehr Luft ein- als auszuatmen, bis meine Lunge kurz vorm Bersten ist und ich niemals wieder diese ganzen Luftmassen unauffällig ausatmen kann... Gefühlt jeder einzelne Muskel meines Körpers spannt sich an. Meine Hände werden eiskalt und schwitzig und ich friere generell. Manchmal fange ich auch an zu Zittern... Vorträge im Stehen sind die Hölle, weil ich jedesmal nur innerlich bete, dass meine Knie nicht schlottern (was auch schon vorkam). Die ganzen klassischen Angstsymptome also.
Überwinde ich mich in so einer Situation dennoch und spreche, dann zittert meine Stimme, ist dünn und piepsig oder kratzig und erst nach mehrmaligem Räuspern da... Die verquere Atmung geht während dessen weiter, so dass ich immer gepresster rede. Die Verspannungen werden gefühlt immer stärker. Der einzige Ausweg ist für mich also, die Situation so schnell wie möglich zu beenden. Und das geht nur, indem ich mich so kurz wie möglich fasse und nichts weiter sage.
Was wiederum bedeutet, dass ich lieber darauf verzichte, mein Wissen einzubringen oder in einer Diskussion meinen Standpunkt vehement zu vertreten. Obwohl ich um mein Potential weiß und trotz der Angst auch noch irgendwo weiß, was ich eigentlich sagen würde, wenn ich ohne Schwierigkeiten sprechen könnte.
Ich hatte mir im übrigen auch schonmal vorgenommen, die Schwierigkeiten meinem Arzt gegenüber anzusprechen, mit dem ich sonst sehr frei reden kann (was ich bei Ärzten, bei denen ich mich nicht so gut aufgehoben fühle nicht kann). Aber wie sollte es anders sein: Ich saß wegen einer anderen Sache im Behandlungszimmer, habe mich innerlich darauf vorbereitet, die Ängste anzusprechen - dann aber darüber wieder Angst bekommen und mich entschieden, es doch nicht zu erwähnen.
Ich glaube, dass mir ein erster Austausch mit anderen Betroffenen sehr helfen würde. Oder einfach nur die Sicht anderer, nicht Betroffener. Daher würde ich mich sehr über Antworten freuen!
ThursdaysChild
Ich bin mir nicht sicher, ob es in diesen Bereich gehört oder in "Selbstsicherheit / Kontaktschwierigkeiten / Soziale Ängste". Ich habe mich aber für diesen Bereich entschieden, da ich grundsätzlich schon selbstbewusst bin auch keine Schwierigkeiten habe, unter Menschen zu sein. Ich kann nur nicht gut mit ihnen sprechen.
Ich war immer schon eher ruhig und zurückhaltend, zu Schulzeiten hat es sich aber durch jahrelanges Mobbing nochmals verstärkt. Trotzdem konnte ich in der Schule ohne Probleme Referate halten und frei sprechen. Auch mein anschließendes Studium hat sehr gut geklappt und ich konnte auch in diesem Rahmen Referate vor einem wesentlich größeren Publikum halten, mündliche Prüfungen souverän meistern, etc..
Umso erstaunlicher finde ich die plötzliche Sprechangst, die sich schleichend, aber zunehmend entwickelt hat, seit ich im Beruf bin. Ich habe häufig das Gefühl, dass meine Kompetenz aufgrund meines Alters angezweifelt wird. Und ich weiß, dass es dazu keinerlei Grund gibt und ich in vielen Situationen meinem Gegenüber eigentlich überlegen wäre. Eigentlich. Wenn ich den Mund aufbekommen würde.
Es geht los, sobald ich vor mehreren Personen (außer sehr nahestehenden) sprechen muss oder in eine Diskussions-/Konfliktstituationen komme (ebenfalls außer zu sehr nahestehenden Personen). Dabei ist es egal, ob es im privaten Rahmen oder im beruflichen Kontext ist. "Mehrere Personen" kann manchmal schon bei 3 Leuten anfangen, manchmal erst bei 8-10.
Mein Herz fängt dann an schneller zu schlagen, als nach einem 100m-Sprint. Meine Atmung wird total schräg: Ich habe das Gefühl, wesentlich mehr Luft ein- als auszuatmen, bis meine Lunge kurz vorm Bersten ist und ich niemals wieder diese ganzen Luftmassen unauffällig ausatmen kann... Gefühlt jeder einzelne Muskel meines Körpers spannt sich an. Meine Hände werden eiskalt und schwitzig und ich friere generell. Manchmal fange ich auch an zu Zittern... Vorträge im Stehen sind die Hölle, weil ich jedesmal nur innerlich bete, dass meine Knie nicht schlottern (was auch schon vorkam). Die ganzen klassischen Angstsymptome also.
Überwinde ich mich in so einer Situation dennoch und spreche, dann zittert meine Stimme, ist dünn und piepsig oder kratzig und erst nach mehrmaligem Räuspern da... Die verquere Atmung geht während dessen weiter, so dass ich immer gepresster rede. Die Verspannungen werden gefühlt immer stärker. Der einzige Ausweg ist für mich also, die Situation so schnell wie möglich zu beenden. Und das geht nur, indem ich mich so kurz wie möglich fasse und nichts weiter sage.
Was wiederum bedeutet, dass ich lieber darauf verzichte, mein Wissen einzubringen oder in einer Diskussion meinen Standpunkt vehement zu vertreten. Obwohl ich um mein Potential weiß und trotz der Angst auch noch irgendwo weiß, was ich eigentlich sagen würde, wenn ich ohne Schwierigkeiten sprechen könnte.
Ich hatte mir im übrigen auch schonmal vorgenommen, die Schwierigkeiten meinem Arzt gegenüber anzusprechen, mit dem ich sonst sehr frei reden kann (was ich bei Ärzten, bei denen ich mich nicht so gut aufgehoben fühle nicht kann). Aber wie sollte es anders sein: Ich saß wegen einer anderen Sache im Behandlungszimmer, habe mich innerlich darauf vorbereitet, die Ängste anzusprechen - dann aber darüber wieder Angst bekommen und mich entschieden, es doch nicht zu erwähnen.
Ich glaube, dass mir ein erster Austausch mit anderen Betroffenen sehr helfen würde. Oder einfach nur die Sicht anderer, nicht Betroffener. Daher würde ich mich sehr über Antworten freuen!
ThursdaysChild
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Hallo,
hast du schon einmal an Logopädie gedacht?
Wir machen mit Patienten mit Sprechangst unter anderem Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmungen, Stimmübungen, Atemübungen und dann ganz viel Sprechtraining in konkreten Situationen (z.B. mit Hilfe von Rollenspielen).
Wäre das etwas das du dir vorstellen kannst?
Alles Liebe,
Marzi
hast du schon einmal an Logopädie gedacht?
Wir machen mit Patienten mit Sprechangst unter anderem Übungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmungen, Stimmübungen, Atemübungen und dann ganz viel Sprechtraining in konkreten Situationen (z.B. mit Hilfe von Rollenspielen).
Wäre das etwas das du dir vorstellen kannst?
Alles Liebe,
Marzi
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Hallo Marzipanschnute!
Vielen Dank für deine Antwort!
Direkt an eine Logopädie habe ich noch gar nicht gedacht.
Ich habe aber vor zwei Jahren mal ein Wochenend-Seminar für Stimm- und Sprechtraining gemacht. Damals war meine Sprechangst noch nicht so ausgeprägt. Ich mochte meine Stimme bloß noch nie sonderlich und wollte ihr mehr Klang und Tiefe verleihen. Und damals bin ich einfach sehr schnell nervös geworden und habe gemerkt, dass ich dann falsch atme und meine Stimme dadurch piepsiger wird. Dagegen wollte ich angehen. Die Techniken haben in dem Seminar auch erstmal angeschlagen. Aber dann wurde die Angst im Laufe der Zeit immer stärker und auch die Symptome dadurch schwerer. Außerdem hätte ich vielleicht konsequenter üben sollen. Ich habe damals auf Empfehlung der Seminarleitung den "Kleinen Hey" gekauft, aber nur noch kurze Zeit reingeschaut. Ich werde mir das Buch mal wieder regelmäßig vornehmen.
Logopädie würde ich trotzdem gerne machen. Ich habe mich direkt im Internet nach Praxen in der Nähe umgesehen, aber gezielt mit Sprechangst-Patienten scheint keine Praxis zu arbeiten. Es werden immer nur Stottern / Poltern / Wortfindungsstörungen / Sprachschwierigkeiten aufgrund neurologischer Erkrankungen wie Parkinson genannt... Ich möchte in so einer Praxis nicht der Ausnahmefall sein, der schon schräg angeschaut wird, weil er rein vom körperlichen her sprechen könnte, aber von der Psyche her nicht.
Dazu kommt die Schwierigkeit: Wie komme ich an eine Verordnung? Ich müsste das Problem bei meinem Arzt ansprechen und das habe ich bislang nicht geschafft.
Und wenn der Logopäde mir menschlich liegt, würden die Symptome während der Logopädie vermutlich gar nicht auftreten und ich könnte frei sprechen. Käme dort vielleicht auch schräg rüber, oder? Und ich kann mir ja auch schlecht einen Logopäden suchen, den ich höllisch unsympathisch finde, nur damit ich jedesmal in Sprechangst verfalle und diese lerne zu überwinden...
Vielen Dank für deine Antwort!
Direkt an eine Logopädie habe ich noch gar nicht gedacht.
Ich habe aber vor zwei Jahren mal ein Wochenend-Seminar für Stimm- und Sprechtraining gemacht. Damals war meine Sprechangst noch nicht so ausgeprägt. Ich mochte meine Stimme bloß noch nie sonderlich und wollte ihr mehr Klang und Tiefe verleihen. Und damals bin ich einfach sehr schnell nervös geworden und habe gemerkt, dass ich dann falsch atme und meine Stimme dadurch piepsiger wird. Dagegen wollte ich angehen. Die Techniken haben in dem Seminar auch erstmal angeschlagen. Aber dann wurde die Angst im Laufe der Zeit immer stärker und auch die Symptome dadurch schwerer. Außerdem hätte ich vielleicht konsequenter üben sollen. Ich habe damals auf Empfehlung der Seminarleitung den "Kleinen Hey" gekauft, aber nur noch kurze Zeit reingeschaut. Ich werde mir das Buch mal wieder regelmäßig vornehmen.
Logopädie würde ich trotzdem gerne machen. Ich habe mich direkt im Internet nach Praxen in der Nähe umgesehen, aber gezielt mit Sprechangst-Patienten scheint keine Praxis zu arbeiten. Es werden immer nur Stottern / Poltern / Wortfindungsstörungen / Sprachschwierigkeiten aufgrund neurologischer Erkrankungen wie Parkinson genannt... Ich möchte in so einer Praxis nicht der Ausnahmefall sein, der schon schräg angeschaut wird, weil er rein vom körperlichen her sprechen könnte, aber von der Psyche her nicht.
Dazu kommt die Schwierigkeit: Wie komme ich an eine Verordnung? Ich müsste das Problem bei meinem Arzt ansprechen und das habe ich bislang nicht geschafft.
Und wenn der Logopäde mir menschlich liegt, würden die Symptome während der Logopädie vermutlich gar nicht auftreten und ich könnte frei sprechen. Käme dort vielleicht auch schräg rüber, oder? Und ich kann mir ja auch schlecht einen Logopäden suchen, den ich höllisch unsympathisch finde, nur damit ich jedesmal in Sprechangst verfalle und diese lerne zu überwinden...
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Stottern, Poltern und auch andere Sprechstörungen haben nicht immer unbedingt eine körperliche Ursache.ThursdaysChild hat geschrieben: Logopädie würde ich trotzdem gerne machen. Ich habe mich direkt im Internet nach Praxen in der Nähe umgesehen, aber gezielt mit Sprechangst-Patienten scheint keine Praxis zu arbeiten. Es werden immer nur Stottern / Poltern / Wortfindungsstörungen / Sprachschwierigkeiten aufgrund neurologischer Erkrankungen wie Parkinson genannt... Ich möchte in so einer Praxis nicht der Ausnahmefall sein, der schon schräg angeschaut wird, weil er rein vom körperlichen her sprechen könnte, aber von der Psyche her nicht.
Ich würde einfach mal ein paar Praxen kontaktieren (viele haben ja auch eine e-Mail Adresse, wenn dir das Sprechen auch schwer fällt!). Eine Überweisung vom Arzt (in der Regel reicht da der Hausarzt, hört sich bei dir ja eher nicht als wäre das für den Phoniater, weil du in allen anderen Situationen ja offensichtlich keine Probleme mit der Stimme/dem Sprechen hast). Vielleicht schreibst du dir das ganze auf, damit du dich traust es ihm zu sagen. Die Überweisung brauchst auf jeden Fall.
Und die Stimm-, Atem- und Sprechübungen kannst du dann trotzdem lernen. Üben für den Ernstfall kannst du dann außerhalb der Sitzungen in denen für dich belastenden Situationen und das dann später mit der Logopädin (oder dem Logopäden) nach besprechen.ThursdaysChild hat geschrieben: Und wenn der Logopäde mir menschlich liegt, würden die Symptome während der Logopädie vermutlich gar nicht auftreten und ich könnte frei sprechen. Käme dort vielleicht auch schräg rüber, oder? Und ich kann mir ja auch schlecht einen Logopäden suchen, den ich höllisch unsympathisch finde, nur damit ich jedesmal in Sprechangst verfalle und diese lerne zu überwinden...
Ich würde es auf jeden Fall mal versuchen!
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@Fouché:
Ich habe mich jetzt mal kurz in Mutismus eingelesen. Also, was ich auf Anhieb dazu im Netz gefunden habe. Es wird häufig als Störung des Kindes- und Jugendalter geschildert. Bei mir sind diese Schwierigkeiten aber erst mit Mitte 20 aufgetreten. Zu Schulzeiten konnte ich sprechen, auch vor großen Gruppen. Ich habe es damals vielleicht auch ungern getan, aber diese ganze körperliche Symptomatik bestand nicht dabei. Und das fehlt auch bei den Beschreibungen, die ich zu Mutismus finde. Ich habe ja ganz massive körperliche Angstsymptome dabei.
Und das ist eigentlich auch das Schlimmste für mich. Ich kann mich zu vielen unangenehmen Dingen zwingen. Ich mache den Mund ja noch auf und sage etwas, wenn ich vor vielen Menschen sprechen muss. Aber ich halte mich dann eben so kurz wie möglich, weil sich meine Stimme sonst überschlägt, ich nach Luft schnappen muss, mir schwindelig wird oder ich Hektikflecken bekomme.
Und ich glaube, dass aus diesen Gründen wirklich eine Sprech- und Atemschulung bei einem Logopäden hilfreich wäre. Danke für Deine Tipps, @Marzipanschnute!
So würde ich mich in der Situation wenigstens nicht ganz hilflos fühlen.
Was könnte noch helfen?
Wenn ich mich immer wieder absichtlich solchen Situationen aussetze?
Verhaltenstherapie?
Hat jemand Erfahrungen dazu?
Ich habe mich jetzt mal kurz in Mutismus eingelesen. Also, was ich auf Anhieb dazu im Netz gefunden habe. Es wird häufig als Störung des Kindes- und Jugendalter geschildert. Bei mir sind diese Schwierigkeiten aber erst mit Mitte 20 aufgetreten. Zu Schulzeiten konnte ich sprechen, auch vor großen Gruppen. Ich habe es damals vielleicht auch ungern getan, aber diese ganze körperliche Symptomatik bestand nicht dabei. Und das fehlt auch bei den Beschreibungen, die ich zu Mutismus finde. Ich habe ja ganz massive körperliche Angstsymptome dabei.
Und das ist eigentlich auch das Schlimmste für mich. Ich kann mich zu vielen unangenehmen Dingen zwingen. Ich mache den Mund ja noch auf und sage etwas, wenn ich vor vielen Menschen sprechen muss. Aber ich halte mich dann eben so kurz wie möglich, weil sich meine Stimme sonst überschlägt, ich nach Luft schnappen muss, mir schwindelig wird oder ich Hektikflecken bekomme.
Und ich glaube, dass aus diesen Gründen wirklich eine Sprech- und Atemschulung bei einem Logopäden hilfreich wäre. Danke für Deine Tipps, @Marzipanschnute!
So würde ich mich in der Situation wenigstens nicht ganz hilflos fühlen.
Was könnte noch helfen?
Wenn ich mich immer wieder absichtlich solchen Situationen aussetze?
Verhaltenstherapie?
Hat jemand Erfahrungen dazu?
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- Helferlein
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Hallo ThursdaysChild!
Ich glaube, ich kenne es von mir, was du beschreibst..
Mit dem Unterschied, dass die Schwierigkeiten bei dir - wie du schreibst - erst Mitte 20 aufgetreten sind.
Bei mir fing das ab der Gymnasialzeit los und zog sich über die ganze Schul- und Studienzeit und die ersten Jahre im Berufsleben.
Aus meiner Erfahrung heraus ist es sehr gut, dass du dir 1. Der Problematik bewusst bist und sie dir eingestehst (auch wenn das jetzt banal klingt)
2. Dass du trotz der Schwierigkeiten und der Ängste sprichst!!
Das halte ich für ganz wesentlich!!
Ich habe im Zusammenhang mit Ängsten sehr häufig von Psychiatern und Therapeuten gehört und es ist für mich äußerst schlüssig dass Vermeidungsverhalten jede Angst nährt.
Je mehr du dich mit den angstauslösenden Situationen konfrontierst, um so öfter wirst du erkennen (emotional!, denn kognitiv ist dir das ohnehin klar), dass dir in diesen Situationen nichts passiert.
Jede Vermeidung vergrößert die Ängste in der Phantasie und macht es in der nächsten Situation noch schwieriger (meine Erfahrung).
Auch wenn man sich 100 Mal sagt, Mensch, natürlich passiert nichts.. Aber Gefühle lassen sich nicht "weg reden", das musst du erfahren und fühlen.
Ich habe Therapie gemacht (bin auch noch bei meinem Therapeuten) und habe davon sehr profitiert. Und es ist so schön und gewinnbringend, sich äußern, mitdiskutieren zu können, und zwar ohne Ängste und ohne 100.000 Mal vorher zu überlegen, ich würde gerne was sagen, nur um dann am Ende es doch nicht zu wagen..
Hol dir Hilfe, hat dein Arzt eine email Adresse? Vielleicht kannst du dich so austricksen, auch wenn du evtl. den Anspruch hast, ihm das in der Ordination sagen zu wollen.. Aber da könntest du ja schauen, was einfacher ist, damit du möglichst schnell Unterstützung bekommst!
Alles Gute für dich.. LG, schneeweiß
Ich glaube, ich kenne es von mir, was du beschreibst..
Mit dem Unterschied, dass die Schwierigkeiten bei dir - wie du schreibst - erst Mitte 20 aufgetreten sind.
Bei mir fing das ab der Gymnasialzeit los und zog sich über die ganze Schul- und Studienzeit und die ersten Jahre im Berufsleben.
Aus meiner Erfahrung heraus ist es sehr gut, dass du dir 1. Der Problematik bewusst bist und sie dir eingestehst (auch wenn das jetzt banal klingt)
2. Dass du trotz der Schwierigkeiten und der Ängste sprichst!!
Das halte ich für ganz wesentlich!!
Ich habe im Zusammenhang mit Ängsten sehr häufig von Psychiatern und Therapeuten gehört und es ist für mich äußerst schlüssig dass Vermeidungsverhalten jede Angst nährt.
Je mehr du dich mit den angstauslösenden Situationen konfrontierst, um so öfter wirst du erkennen (emotional!, denn kognitiv ist dir das ohnehin klar), dass dir in diesen Situationen nichts passiert.
Jede Vermeidung vergrößert die Ängste in der Phantasie und macht es in der nächsten Situation noch schwieriger (meine Erfahrung).
Auch wenn man sich 100 Mal sagt, Mensch, natürlich passiert nichts.. Aber Gefühle lassen sich nicht "weg reden", das musst du erfahren und fühlen.
Ich habe Therapie gemacht (bin auch noch bei meinem Therapeuten) und habe davon sehr profitiert. Und es ist so schön und gewinnbringend, sich äußern, mitdiskutieren zu können, und zwar ohne Ängste und ohne 100.000 Mal vorher zu überlegen, ich würde gerne was sagen, nur um dann am Ende es doch nicht zu wagen..
Hol dir Hilfe, hat dein Arzt eine email Adresse? Vielleicht kannst du dich so austricksen, auch wenn du evtl. den Anspruch hast, ihm das in der Ordination sagen zu wollen.. Aber da könntest du ja schauen, was einfacher ist, damit du möglichst schnell Unterstützung bekommst!
Alles Gute für dich.. LG, schneeweiß
Ich habe auch zuerst an Mutismus gedacht. Der Sohn einer guten Bekannten ist Mutist.Fouché hat geschrieben:Hast Du dich schon mal mit Mutismus auseinandergesetzt?
Allerdings hat mich die Beschreibung "Das Herz beginnt zu rasen, die Atmung gerät außer Kontrolle" sehr schnell daran zweifeln lassen.
Diese Symptome kenne ich eher aus den Angst- und Panikstörungen.
Trotzdem zwei Links zu einem "Mutismusblog"
http://mutistischerengel.jimdo.com/was- ... -wirklich/
http://mutistischerengel.jimdo.com/die-liste/
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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@schneeweiß:
Danke für deine Antwort! Es tut gut, sich mit dieser komplett irrationalen Angst mal verstanden zu fühlen, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass du das gleich durchmachen musstest. Aber es ist schön zu hören, dass dir eine Therapie viel gebracht hat!
Ich bin immer noch mit mir am hadern. Ich weiß nicht, ob eine Logopädie ausreicht oder ob eine Psychotherapie für mich besser wäre. Oder beides?! Oder ob ich es nicht alleine gestemmt bekomme... Eigentlich weiß ich, dass mir eine Therapie sehr helfen würde. Aber ich bekomme mich noch nicht dazu durchgerungen. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut und ich weiß nicht, ob ich das durchstehen würde. Oder ob ich mich besser erst einmal ein bisschen selbst stabilisiere und dann den Schritt wage, eine Therapie zu machen.
Momentan mache ich zu Hause Atemübungen, Yoga und Progressive Muskelentspannung. Und ich setze mich sehr stark mit mir selbst und meiner Vergangenheit auseinander. Aber das mache ich für mich alleine. Natürlich kann das keine Therapie ersetzen. Aber ich merke, dass ich zum einen etwas ruhiger und entspannter geworden bin und zum anderen mich auch ein wenig mit meiner Vergangenheit aussöhnen konnte und mich ein bisschen in meine Peiniger von früher hineinversetzen und ansatzweise vergeben oder zumindest vergessen kann. Ich versuche, mich und meine Angst mehr zu reflektieren, trotzdem treibt mich in Gesprächen immer wieder das Gefühl, dass alle gegen mich voreingenommen sind.
In der letzten Zeit hatte ich beruflich mehrere Gespräche in Runden von 3-5 Personen, die wirklich gut gelaufen sind. Ich hab mich wirklich über diesen Fortschritt gefreut. Aber dann war kürzlich ein Gespräch in großer Runde: Ich musste gar nicht einmal viel sagen, aber es waren einige Personen dabei, mit denen ich vor einigen Monaten schonmal ein Meeting hatte, bei dem mein Mund vor Angst so trocken geworden ist, dass ich mich erst einmal räuspern und hörbar laut schlucken musste, bevor ich ein paar Sätze gestammelt habe... Ich musste wieder an diesen Vorfall denken und an eine Frau, die damals gekichert hat... Und bin prompt nervös geworden. Ich habe zwar versucht, auf meine Atmung zu achten, aber ganz verstecken konnte ich die Nervosität nicht. Ich glaube, ich habe Hektikflecken an Hals und Dekollete bekommen. Zumindest wurde mir ganz heiß beim Sprechen - und meist geht das bei mir mit Hektikflecken oder roten Wangen und Ohren einher. Zumindest hat genau diese Frau wieder gekichert. Es kann natürlich sein, dass es nichts mit mir zu tun hatte. Aber trotzdem hat es mich total runtergezogen. Ich habe mir danach die ganze Zeit innerlich gesagt, dass ich für sie einfach hoffe, dass sie nicht über mich gelacht hat. Denn wenn sie über mich gelacht haben sollte, dann würde das nur bedeuten, dass sie offensichtlich noch viel weniger Sozialkompetenz hat als ich. Gesagt habe ich dann für den Rest des Gesprächs nichts mehr, was meinen schlechten Eindruck sicherlich nur noch unterstrichen hat... Und innerlich habe ich mich geärgert, dass sich das alte Muster immer noch wiederholt: Eigentlich hätte ich etwas zu sagen. Aber ich lasse mich unterbuttern und mundtot machen von Menschen, die an sich weniger zu sagen haben als ich.
Danke für deine Antwort! Es tut gut, sich mit dieser komplett irrationalen Angst mal verstanden zu fühlen, auch wenn es natürlich sehr schade ist, dass du das gleich durchmachen musstest. Aber es ist schön zu hören, dass dir eine Therapie viel gebracht hat!
Ich bin immer noch mit mir am hadern. Ich weiß nicht, ob eine Logopädie ausreicht oder ob eine Psychotherapie für mich besser wäre. Oder beides?! Oder ob ich es nicht alleine gestemmt bekomme... Eigentlich weiß ich, dass mir eine Therapie sehr helfen würde. Aber ich bekomme mich noch nicht dazu durchgerungen. Ich bin sehr nah am Wasser gebaut und ich weiß nicht, ob ich das durchstehen würde. Oder ob ich mich besser erst einmal ein bisschen selbst stabilisiere und dann den Schritt wage, eine Therapie zu machen.
Momentan mache ich zu Hause Atemübungen, Yoga und Progressive Muskelentspannung. Und ich setze mich sehr stark mit mir selbst und meiner Vergangenheit auseinander. Aber das mache ich für mich alleine. Natürlich kann das keine Therapie ersetzen. Aber ich merke, dass ich zum einen etwas ruhiger und entspannter geworden bin und zum anderen mich auch ein wenig mit meiner Vergangenheit aussöhnen konnte und mich ein bisschen in meine Peiniger von früher hineinversetzen und ansatzweise vergeben oder zumindest vergessen kann. Ich versuche, mich und meine Angst mehr zu reflektieren, trotzdem treibt mich in Gesprächen immer wieder das Gefühl, dass alle gegen mich voreingenommen sind.
In der letzten Zeit hatte ich beruflich mehrere Gespräche in Runden von 3-5 Personen, die wirklich gut gelaufen sind. Ich hab mich wirklich über diesen Fortschritt gefreut. Aber dann war kürzlich ein Gespräch in großer Runde: Ich musste gar nicht einmal viel sagen, aber es waren einige Personen dabei, mit denen ich vor einigen Monaten schonmal ein Meeting hatte, bei dem mein Mund vor Angst so trocken geworden ist, dass ich mich erst einmal räuspern und hörbar laut schlucken musste, bevor ich ein paar Sätze gestammelt habe... Ich musste wieder an diesen Vorfall denken und an eine Frau, die damals gekichert hat... Und bin prompt nervös geworden. Ich habe zwar versucht, auf meine Atmung zu achten, aber ganz verstecken konnte ich die Nervosität nicht. Ich glaube, ich habe Hektikflecken an Hals und Dekollete bekommen. Zumindest wurde mir ganz heiß beim Sprechen - und meist geht das bei mir mit Hektikflecken oder roten Wangen und Ohren einher. Zumindest hat genau diese Frau wieder gekichert. Es kann natürlich sein, dass es nichts mit mir zu tun hatte. Aber trotzdem hat es mich total runtergezogen. Ich habe mir danach die ganze Zeit innerlich gesagt, dass ich für sie einfach hoffe, dass sie nicht über mich gelacht hat. Denn wenn sie über mich gelacht haben sollte, dann würde das nur bedeuten, dass sie offensichtlich noch viel weniger Sozialkompetenz hat als ich. Gesagt habe ich dann für den Rest des Gesprächs nichts mehr, was meinen schlechten Eindruck sicherlich nur noch unterstrichen hat... Und innerlich habe ich mich geärgert, dass sich das alte Muster immer noch wiederholt: Eigentlich hätte ich etwas zu sagen. Aber ich lasse mich unterbuttern und mundtot machen von Menschen, die an sich weniger zu sagen haben als ich.
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@Feenya:
Danke für den Link. Ich fand es ganz interessant, dort ein wenig über Mutismus zu lesen. Ich bin die Liste mal durchgegangen, sehe mich aber auch danach nicht als Mutistin:
Ja, ich habe erhebliche Schwierigkeiten Smalltalk zu führen. Ich finde da nur schwer einen Einstieg oder Themen.
Ich denke auch, dass ich depressive Tendenzen habe und ich schätze, dass es auch mal eine Zeit bei mir gab, in der ich wirklich depressiv war. Vielleicht ist mein Serotoninspiegel dauerhaft etwas niedrig, ich weiß es nicht.
Und ja, meine Hemmschwelle senkt sich durch Alkohol. Aber ich denke, das ist bei allen Menschen der Fall. Trotzdem trinke ich so gut wie nie etwas.
Ja, meine "Unbeliebtheit" begann in der Schule. Sie hat sich später aber relativiert. Während des Studiums hatte ich eine feste Clique und viele Kontakte.
Trotzdem, den Punkt mich anders zu fühlen kenne ich sehr gut. Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei ein Alien, das hier auf dieser verrückten Welt ausgesetzt wurde... Meine "Andersartigkeit" war von kleinauf, aber hat sich in der Pubertät nochmal verstärkt, weil ich komplett andere Interessen hatte, als meine Klassenkameraden. Andere Hobbies, andere Musik, andere Klamotten. Das hat auch viel zu meinem Mobbing beigetragen. Zusätzlich zu dem, dass ich sehr gute Noten hatte. Vielleicht ging es mir deshalb während des Studiums so gut. Weil ich unter Menschen war, die mir ähnlich waren. Damals ist mir auch Smalltalk wesentlich besser gelungen. Jetzt auf der Arbeit fühle ich mich ganz häufig als Einzelkämpferin. Und auch privat habe ich niemanden mehr, von dem ich das Gefühl habe, dass er mich zu 100% versteht.
Und ja, ich fühle mich schnell angegriffen. Wie oben geschildert, ist ein wichtiger Auslöser meiner Sprechangst, dass die Menschen mir sowieso voreingenommen sind und mir jeden Fehler vorhalten werden.
Und ja, ich lasse mich leicht manipulieren, mir Dinge überstülpen, die ich nicht will.
Und ich bin häufig wütend auf mich selbst, wenn so etwas passiert ist oder wenn ich mich anderweitig nicht zur Wehr gesetzt habe.
Und ja, ich werde oft jünger eingeschätzt. Wodurch ich mich noch mehr herabgesetzt und nicht für voll genommen fühle.
Aber in den anderen Punkten finde ich mich nicht wieder.
Ich beneide andere nicht für ihre Fähigkeiten drauf loszuplappern. Ich finde solche Menschen oft nervig oder unreflektiert.
Ich muss mir auch keine Sätze zusammenbauen im Kopf.
Ich habe keinen unkontrollierten Aggressionen und verliere allgemein selten die Kontrolle.
Ich bin von niemandem abhängig und ich kann sehr gut alleine sein, brauche das auch manchmal. Ich unternehme auch alleine Dinge.
Ich fühle mich weder unwohl, wenn ich einkaufen gehe, noch wenn ich Menschen in die Augen schaue.
Ich habe meine Geschwister nie gepiesackt und bin auch heute nicht der Mensch, der so etwas tun würde.
Mag also sein, dass ich irgendwo sozialgestört bin... Ich denke, es ist eine Mischung daraus, dass ich immer schon etwas introvertiert und eigen war und daraus, dass ich zu Schulzeiten schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die ich damals zwar gut ausblenden konnte, aber die mich jetzt wieder einholen, weil es Situationen gibt, die ich ähnlich erlebe (und da reichen schon Blicke, die ich als herabsetzend empfinde, oder Kichern). Die Angst bleibt beim Sprechen aber vordergründig. Also wirklich die körperlichen Symptome. Ich würde im Zweifel auch irgendeinen Scheiß erzählen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass in solchen Meetings eh kaum jemand ernsthaft zuhört. Aufmerksam werden alle nur, wenn etwas anders als üblich ist. Leider auch dann, wenn jemand plötzlich anfängt zu stammeln und zu zittern....
Danke für den Link. Ich fand es ganz interessant, dort ein wenig über Mutismus zu lesen. Ich bin die Liste mal durchgegangen, sehe mich aber auch danach nicht als Mutistin:
Ja, ich habe erhebliche Schwierigkeiten Smalltalk zu führen. Ich finde da nur schwer einen Einstieg oder Themen.
Ich denke auch, dass ich depressive Tendenzen habe und ich schätze, dass es auch mal eine Zeit bei mir gab, in der ich wirklich depressiv war. Vielleicht ist mein Serotoninspiegel dauerhaft etwas niedrig, ich weiß es nicht.
Und ja, meine Hemmschwelle senkt sich durch Alkohol. Aber ich denke, das ist bei allen Menschen der Fall. Trotzdem trinke ich so gut wie nie etwas.
Ja, meine "Unbeliebtheit" begann in der Schule. Sie hat sich später aber relativiert. Während des Studiums hatte ich eine feste Clique und viele Kontakte.
Trotzdem, den Punkt mich anders zu fühlen kenne ich sehr gut. Manchmal habe ich das Gefühl, ich sei ein Alien, das hier auf dieser verrückten Welt ausgesetzt wurde... Meine "Andersartigkeit" war von kleinauf, aber hat sich in der Pubertät nochmal verstärkt, weil ich komplett andere Interessen hatte, als meine Klassenkameraden. Andere Hobbies, andere Musik, andere Klamotten. Das hat auch viel zu meinem Mobbing beigetragen. Zusätzlich zu dem, dass ich sehr gute Noten hatte. Vielleicht ging es mir deshalb während des Studiums so gut. Weil ich unter Menschen war, die mir ähnlich waren. Damals ist mir auch Smalltalk wesentlich besser gelungen. Jetzt auf der Arbeit fühle ich mich ganz häufig als Einzelkämpferin. Und auch privat habe ich niemanden mehr, von dem ich das Gefühl habe, dass er mich zu 100% versteht.
Und ja, ich fühle mich schnell angegriffen. Wie oben geschildert, ist ein wichtiger Auslöser meiner Sprechangst, dass die Menschen mir sowieso voreingenommen sind und mir jeden Fehler vorhalten werden.
Und ja, ich lasse mich leicht manipulieren, mir Dinge überstülpen, die ich nicht will.
Und ich bin häufig wütend auf mich selbst, wenn so etwas passiert ist oder wenn ich mich anderweitig nicht zur Wehr gesetzt habe.
Und ja, ich werde oft jünger eingeschätzt. Wodurch ich mich noch mehr herabgesetzt und nicht für voll genommen fühle.
Aber in den anderen Punkten finde ich mich nicht wieder.
Ich beneide andere nicht für ihre Fähigkeiten drauf loszuplappern. Ich finde solche Menschen oft nervig oder unreflektiert.
Ich muss mir auch keine Sätze zusammenbauen im Kopf.
Ich habe keinen unkontrollierten Aggressionen und verliere allgemein selten die Kontrolle.
Ich bin von niemandem abhängig und ich kann sehr gut alleine sein, brauche das auch manchmal. Ich unternehme auch alleine Dinge.
Ich fühle mich weder unwohl, wenn ich einkaufen gehe, noch wenn ich Menschen in die Augen schaue.
Ich habe meine Geschwister nie gepiesackt und bin auch heute nicht der Mensch, der so etwas tun würde.
Mag also sein, dass ich irgendwo sozialgestört bin... Ich denke, es ist eine Mischung daraus, dass ich immer schon etwas introvertiert und eigen war und daraus, dass ich zu Schulzeiten schlechte Erfahrungen gemacht habe. Die ich damals zwar gut ausblenden konnte, aber die mich jetzt wieder einholen, weil es Situationen gibt, die ich ähnlich erlebe (und da reichen schon Blicke, die ich als herabsetzend empfinde, oder Kichern). Die Angst bleibt beim Sprechen aber vordergründig. Also wirklich die körperlichen Symptome. Ich würde im Zweifel auch irgendeinen Scheiß erzählen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass in solchen Meetings eh kaum jemand ernsthaft zuhört. Aufmerksam werden alle nur, wenn etwas anders als üblich ist. Leider auch dann, wenn jemand plötzlich anfängt zu stammeln und zu zittern....
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Hallo ThursdaysChild!
Ich finde es ganz toll, dass du verschiedene Ansätze für dich ausprobierst (Progressive Muskelentspannung, Yoga..) und die Situationen, in denen die Ängste auftreten, reflektierst.
Ich habe bei mir festgestellt, dass es mir gut getan hat, zusätzlich auch eine Perspektive von außen miteinbeziehen.
Gibt es bei dir in der Arbeit vielleicht jemanden, mit dem du dich etwas besser verstehst? Müsste jetzt gar keine enge Freundschaft sein, ich denke gerade daran, ob es evt. Möglich wäre, so eine Situation, wie du sie beschrieben hast, hinterher (kann auch - um es unauffällig zu halten ein Smalltalk sein, falls da keine Freundschaft besteht) mit jemandem zu besprechen. Also so nachzubesprechen, "wie denkst du über das Thema, das wir da besprochen haben etc.." Und dann nebenbei einwerfen "ist dir auch aufgefallen, dass XY so gekichert hat, als ich gesprochen habe?"
Ich meine das nur, weil die Gefahr besteht, dass man Reaktionen anderer sehr in seine eigenen Ängste einbaut und da ein Realitätscheck gut sein kann (womit ich jetzt nicht sagen will, dass die Kollegin nicht aus den Gründen gelacht haben könnte, die du befürchtest).
Und so ein Austausch könnte vielleicht auch Druck nehmen, wenn du dann Reaktionen anderer auf deine Äußerungen hörst, die dich vielleicht auch ganz anders wahrnehmen, als du dich selbst (Stichwort Fremd - /Selbstwahrnehmung).
Ich habe früher durchaus einige Male gehört, dass andere mich als sehr selbstbewusst wahrgenommen hatten - komplett gegenteilig zu dem, was ich gefühlt habe - ich wäre am liebsten versunken vor Scham, wenn ich meine Wohnung nur verlassen musste.
Aber meine Maske hat doch gut funktioniert.
Ich kann dich aus meiner Erfahrung heraus nur ermutigen, evt. Doch eine Therapie zu beginnen. Gerade, wenn du selbst erzählst, dass es innere Faktoren gibt, die hemmend wirken. Es ist so befreiend, dieser Beschränkung nicht mehr ausgeliefert zu sein, dass ich das Gefühl und Erleben jedem auch so sehr wünsche!!
Alles Liebe, schneeweiß
Ich finde es ganz toll, dass du verschiedene Ansätze für dich ausprobierst (Progressive Muskelentspannung, Yoga..) und die Situationen, in denen die Ängste auftreten, reflektierst.
Ich habe bei mir festgestellt, dass es mir gut getan hat, zusätzlich auch eine Perspektive von außen miteinbeziehen.
Gibt es bei dir in der Arbeit vielleicht jemanden, mit dem du dich etwas besser verstehst? Müsste jetzt gar keine enge Freundschaft sein, ich denke gerade daran, ob es evt. Möglich wäre, so eine Situation, wie du sie beschrieben hast, hinterher (kann auch - um es unauffällig zu halten ein Smalltalk sein, falls da keine Freundschaft besteht) mit jemandem zu besprechen. Also so nachzubesprechen, "wie denkst du über das Thema, das wir da besprochen haben etc.." Und dann nebenbei einwerfen "ist dir auch aufgefallen, dass XY so gekichert hat, als ich gesprochen habe?"
Ich meine das nur, weil die Gefahr besteht, dass man Reaktionen anderer sehr in seine eigenen Ängste einbaut und da ein Realitätscheck gut sein kann (womit ich jetzt nicht sagen will, dass die Kollegin nicht aus den Gründen gelacht haben könnte, die du befürchtest).
Und so ein Austausch könnte vielleicht auch Druck nehmen, wenn du dann Reaktionen anderer auf deine Äußerungen hörst, die dich vielleicht auch ganz anders wahrnehmen, als du dich selbst (Stichwort Fremd - /Selbstwahrnehmung).
Ich habe früher durchaus einige Male gehört, dass andere mich als sehr selbstbewusst wahrgenommen hatten - komplett gegenteilig zu dem, was ich gefühlt habe - ich wäre am liebsten versunken vor Scham, wenn ich meine Wohnung nur verlassen musste.
Aber meine Maske hat doch gut funktioniert.
Ich kann dich aus meiner Erfahrung heraus nur ermutigen, evt. Doch eine Therapie zu beginnen. Gerade, wenn du selbst erzählst, dass es innere Faktoren gibt, die hemmend wirken. Es ist so befreiend, dieser Beschränkung nicht mehr ausgeliefert zu sein, dass ich das Gefühl und Erleben jedem auch so sehr wünsche!!
Alles Liebe, schneeweiß
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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- Beiträge: 20
@schneeweiß:
Glücklicherweise gab es seit meinem letzten Posting hier keinen Vorfall mehr auf der Arbeit, bei dem ich so arg nervös geworden bin oder diese entsprechende Person, die damals gekichert hat, anwesend war. Daher hatte ich auch keine Gelegenheit, eine solche Situation nochmal von einem Außenstehenden spiegeln zu lassen.
Ich erinnere mich aber immer wieder an eine Situation, die schon ein wenig länger her ist: Ein wichtiges Gespräch, in dem ich sehr aufgeregt war und dachte, jeder müsste es merken. Und im Anschluss lobte mich eine Kollegin, wie souverän ich das doch gemeistert hätte... Ich dachte erst, sie würde einen Witz machen und habe sie gefragt, ob man meine Nervosität sehr gemerkt hätte. Aber sie meinte nur, dass sie das gerade ehrlich gemeint und nichts von meiner Aufregung gemerkt hätte. Allerdings war die Angst damals noch nicht so ausgeprägt wie zuletzt. Trotzdem versuche ich, mich immer wieder daran zu erinnern und mir vor Augen zu halten, dass niemand meine Angst in dieser Intensität mitbekommt, wie ich sie vielleicht selbst erlebe.
Und wie gesagt: In den letzten Wochen lässt mich meine Angst glücklicherweise überwiegend in Ruhe. Aufregung kommt manchmal noch vor, ist aber auch viel seltener geworden. In meinen schlimmsten Zeiten hatte ich täglich (teils mehrfach täglich) diese starken Angstzustände. Jetzt kommt es vielleicht noch 1-2 mal im Monat vor, dass ich sehr aufgeregt bin, so dass mein Herz schneller schlägt und ich mich verhaspel oder kurz unbehaglich fühle, wenn mich alle ansehen. Aber es ist bei weitem nicht mehr so ein schlimmes und bedrohliches Gefühl.
Maßgeblich hat es mir geholfen, Sport zu machen (Ausdauer, Kraft) und mich bewusst zu entspannen (Yoga, progressive Muskelentspannung), mich im Alltag mehr zu trauen und mich auch wieder zu trauen, mehr aufzufallen - und einen feuchten Kehricht darauf zu geben, was andere denken!
Anfangs hat es geholfen, mir das wirklich innerlich zu sagen, dass es mir egal ist, was andere denken. Jeden morgen und vor/während jeder unangenehmen Situation habe ich es innerlich wiederholt. Im Laufe der Zeit ist es mir mehr und mehr in Fleisch und Blut übergegangen. Seltsam fühlt es sich aber immer noch für mich an, wenn ich aus einem positiven Anlass im Mittelpunkt stehe... Wenn ich für ein Projekt vorm gesamten Team gelobt werde und dann etwas dazu sagen soll... Trotzdem versuche ich, mich mehr und mehr über Leistung zu definieren. Das gilt sowohl bei der Arbeit, als auch privat, dass ich mir Hobbies gesucht habe, über die ich mich irgendwie definieren kann. Ich schätze, das alles tut meinem Selbstbewusstsein ganz gut und führt damit auch dazu, dass ich nicht mehr so unsicher werde.
Ich denke, grundsätzlich gibt es aber noch vieles, woran ich arbeiten muss. Ich setze mich weiterhin viel mit mir selbst auseinander. Über eine Psychotherapie denke ich auch immer noch nach. Ich weiß, dass ich davon profitieren würde und dass es noch einige Baustellen bei mir gibt. Trotzdem kann ich den Schritt immer noch nicht gehen.
Ich weiß auch, dass es kein Zeichen der Schwäche ist, sich professionelle Hilfe zu holen, sondern ganz im Gegensatz ein kluger und mutiger Schritt, sich das einzugestehen und das Problem richtig anzugehen. Trotzdem bekomme ich mich nicht durchgerungen. An diesem Punkt denke ich dann doch wieder zu viel darüber nach, was andere (mein Umfeld) über mich denken könnten...
Glücklicherweise gab es seit meinem letzten Posting hier keinen Vorfall mehr auf der Arbeit, bei dem ich so arg nervös geworden bin oder diese entsprechende Person, die damals gekichert hat, anwesend war. Daher hatte ich auch keine Gelegenheit, eine solche Situation nochmal von einem Außenstehenden spiegeln zu lassen.
Ich erinnere mich aber immer wieder an eine Situation, die schon ein wenig länger her ist: Ein wichtiges Gespräch, in dem ich sehr aufgeregt war und dachte, jeder müsste es merken. Und im Anschluss lobte mich eine Kollegin, wie souverän ich das doch gemeistert hätte... Ich dachte erst, sie würde einen Witz machen und habe sie gefragt, ob man meine Nervosität sehr gemerkt hätte. Aber sie meinte nur, dass sie das gerade ehrlich gemeint und nichts von meiner Aufregung gemerkt hätte. Allerdings war die Angst damals noch nicht so ausgeprägt wie zuletzt. Trotzdem versuche ich, mich immer wieder daran zu erinnern und mir vor Augen zu halten, dass niemand meine Angst in dieser Intensität mitbekommt, wie ich sie vielleicht selbst erlebe.
Und wie gesagt: In den letzten Wochen lässt mich meine Angst glücklicherweise überwiegend in Ruhe. Aufregung kommt manchmal noch vor, ist aber auch viel seltener geworden. In meinen schlimmsten Zeiten hatte ich täglich (teils mehrfach täglich) diese starken Angstzustände. Jetzt kommt es vielleicht noch 1-2 mal im Monat vor, dass ich sehr aufgeregt bin, so dass mein Herz schneller schlägt und ich mich verhaspel oder kurz unbehaglich fühle, wenn mich alle ansehen. Aber es ist bei weitem nicht mehr so ein schlimmes und bedrohliches Gefühl.
Maßgeblich hat es mir geholfen, Sport zu machen (Ausdauer, Kraft) und mich bewusst zu entspannen (Yoga, progressive Muskelentspannung), mich im Alltag mehr zu trauen und mich auch wieder zu trauen, mehr aufzufallen - und einen feuchten Kehricht darauf zu geben, was andere denken!
Anfangs hat es geholfen, mir das wirklich innerlich zu sagen, dass es mir egal ist, was andere denken. Jeden morgen und vor/während jeder unangenehmen Situation habe ich es innerlich wiederholt. Im Laufe der Zeit ist es mir mehr und mehr in Fleisch und Blut übergegangen. Seltsam fühlt es sich aber immer noch für mich an, wenn ich aus einem positiven Anlass im Mittelpunkt stehe... Wenn ich für ein Projekt vorm gesamten Team gelobt werde und dann etwas dazu sagen soll... Trotzdem versuche ich, mich mehr und mehr über Leistung zu definieren. Das gilt sowohl bei der Arbeit, als auch privat, dass ich mir Hobbies gesucht habe, über die ich mich irgendwie definieren kann. Ich schätze, das alles tut meinem Selbstbewusstsein ganz gut und führt damit auch dazu, dass ich nicht mehr so unsicher werde.
Ich denke, grundsätzlich gibt es aber noch vieles, woran ich arbeiten muss. Ich setze mich weiterhin viel mit mir selbst auseinander. Über eine Psychotherapie denke ich auch immer noch nach. Ich weiß, dass ich davon profitieren würde und dass es noch einige Baustellen bei mir gibt. Trotzdem kann ich den Schritt immer noch nicht gehen.
Ich weiß auch, dass es kein Zeichen der Schwäche ist, sich professionelle Hilfe zu holen, sondern ganz im Gegensatz ein kluger und mutiger Schritt, sich das einzugestehen und das Problem richtig anzugehen. Trotzdem bekomme ich mich nicht durchgerungen. An diesem Punkt denke ich dann doch wieder zu viel darüber nach, was andere (mein Umfeld) über mich denken könnten...
Hallo,
falls du aus dem Raum Stuttgart kommst, es findet alle zwei Wochen eine Selbsthilfegruppe speziell zu Rede- und Vortragsangst statt, und zwar in geraden Kalenderwochen mittwochs um 19:45 Uhr bei KISS Stuttgart, Tübinger Str. 15 in 70178 Stuttgart. Wir freuen uns immer über neue und alte Gesichter! Es geht weniger darum, über unsere Ängste zu reden (machen wir aber natürlich nebenbei auch mal), sondern hauptsächlich darum, uns mit konkreten Übungen zu verbessern. Die meisten Übungen dauern ca. 1-2 Minuten, bei denen jeder, der möchte, zu beliebigen Begriffen kurz etwas sagt, Pro- und Kontra argumentiert, vorliest, Witze nacherzählt, beliebige PPT Slides kommentiert, etwas über sich selbst/seine Arbeit/oder ein anderes beliebiges Thema erzählt. Wer nicht möchte oder vor der Zeit fertig ist, das ist überhaupt kein Problem, das geht selbst den geübtesten unter uns noch ab und zu so! Wer möchte, kann bei Bedarf auch seine (kurzen, ca. 5 Minuten) Vorträge in der Gruppe üben.
Falls nicht aus Stuttgart, möchten wir dazu anregen, auch an anderen Orten eine Selbsthilfegruppe speziell zum Thema Rede- und Vortragsangst zu gründen, denn immerhin scheint es die am weitesten verbreitete Phobie zu sein! Da sie zu den Sozialen Phobien gezählt wird, sind wir auch beim Bundesverband der Selbsthilfe Soziale Phobie VSSP aufgeführt. Dort kannst du auch Unterstützung bekommen, wenn du bei dir eine neue Gruppe gründen möchtest (info@vssp.de).
falls du aus dem Raum Stuttgart kommst, es findet alle zwei Wochen eine Selbsthilfegruppe speziell zu Rede- und Vortragsangst statt, und zwar in geraden Kalenderwochen mittwochs um 19:45 Uhr bei KISS Stuttgart, Tübinger Str. 15 in 70178 Stuttgart. Wir freuen uns immer über neue und alte Gesichter! Es geht weniger darum, über unsere Ängste zu reden (machen wir aber natürlich nebenbei auch mal), sondern hauptsächlich darum, uns mit konkreten Übungen zu verbessern. Die meisten Übungen dauern ca. 1-2 Minuten, bei denen jeder, der möchte, zu beliebigen Begriffen kurz etwas sagt, Pro- und Kontra argumentiert, vorliest, Witze nacherzählt, beliebige PPT Slides kommentiert, etwas über sich selbst/seine Arbeit/oder ein anderes beliebiges Thema erzählt. Wer nicht möchte oder vor der Zeit fertig ist, das ist überhaupt kein Problem, das geht selbst den geübtesten unter uns noch ab und zu so! Wer möchte, kann bei Bedarf auch seine (kurzen, ca. 5 Minuten) Vorträge in der Gruppe üben.
Falls nicht aus Stuttgart, möchten wir dazu anregen, auch an anderen Orten eine Selbsthilfegruppe speziell zum Thema Rede- und Vortragsangst zu gründen, denn immerhin scheint es die am weitesten verbreitete Phobie zu sein! Da sie zu den Sozialen Phobien gezählt wird, sind wir auch beim Bundesverband der Selbsthilfe Soziale Phobie VSSP aufgeführt. Dort kannst du auch Unterstützung bekommen, wenn du bei dir eine neue Gruppe gründen möchtest (info@vssp.de).
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