Angst, in die geschlossene Psychiatrie zu müssen

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Christine_Walter
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Angst, in die geschlossene Psychiatrie zu müssen

Beitrag Fr., 31.01.2014, 20:43

ich habe da schon erfahrungen. kurz gesagt: bin damals freiwillig rein (sollte ne woche bleiben zur entgiftung und dann auf die offene), aber als ich raus wollte, hat mich keiner gelassen. ich musste dann 11 oder 12 tage da absitzen, udn es war grauenhaft! die offene war auch nicht das nonplusultra, und als ich es nicht mehr aushielt und gehen wollte, drohte man mir, den amtsrichter zu holen und mich bis der kommt wieder auf die geschlossene zu verfrachten.

seitdem hab ich eine heidenangst, dass ich irgendwann wieder dorthin komme. zwar in eine andere klinik (neues einzugsgebiet), aber trotzdem. ich hab angst, ich geh freiwillig hin, weil ich die totale krise habe, oder ich werde von der polizei oder den sanis abgeholt, weil jemand die anruft oder meine psychiaterin sie alarmiert. und ich bin dann da drin und komm so bald nimmer raus. und werde wie damals mit pillen vollgestopft und nur blöd angefahren und so. und krieg die krise da drin...

ich hab einfach die hosen voll... meine thera ist die einzige, vor der ich KEINE angst habe zb bei suizidgedanken oder so, aber ihr vertraue ich auch hundertpro, dass sie mich nie einweisen würde...

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Delphin2
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Beitrag Fr., 31.01.2014, 22:07

Hallo Christine_Walter,

das klingt auch heftig, was du da in der psychatrie mitmachen musstest.
das klingt genauso, wie man es sich vorstellt in einer Psychatrie. ich war da noch nie und hoffe ich werde da auch nie hinmüssen. Habe auch was ausgefüllt, so eine Patientenverfügung, damit meine Eltern immer die entscheidung haben was mit mir wann und wo passiert. Das war mir ganz wichtig. hast du dir mal überlegt, so was auch aufsetzten zu lassen?
Damit kann eine Person einer Wahl oder auch mehrere über die dann entscheiden und die haben da nicht mehr so das sagen also der Amtsrichter oder so...Die können dich dann nicht einfach so einweisen und wenn ja dann kannst du da rausgeholst werden wenn deine Personen das auch so sehen, die du dir ausgesucht hast. Sie entscheiden was dann mit dir passiert..ich habe meinen Eltern auch gesagt was ich will und was ich nicht will, meine schwester darf da auch noch mitreden. habe drei personen eingetragen. Erst meine mutter, sollte sie verhindert sein meinen vater und danach meine schwester..


Warum hast du gerade so Angst das dir das passiert? hat jemand gesagt das du in einer Klinik gehen lieber solltest?

ich finde es gut das du deiner Therapeutin so vertraust. Dann hast du sie ja auch noch im Hintergrung und immer als Ansprechpartnerin. Was sagt sie denn zu deiner Angst oder hat sie gesagt das du in eine Klinik gehen solltest?

Mit lieben Grüßen,
Delphin2
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aber ich kann wählen, was ich tue.

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ichbins(nur)
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Beitrag Sa., 01.02.2014, 06:05

Ich denke, es kommt auf den Zustand an, in dem man ist, ob man genauso freiwillig, wie man gekommen ist, auch wieder gehen kann. Natürlich ist es theoretisch schon so, dass man jederzeit wieder gehen können sollte. Doch in psychischen Ausnahmezuständen - die in dem Fall das Personal und die Ärzte einschätzen müssen - ist einem oft die klare Sicht auf sich selbst vernebelt und dann kann man solche Entscheidungen nicht mehr vernünftig treffen. Wenn Ärzte/Pfleger den Eindruck haben, dass akute Eigen- oder Fremdgefährdung besteht, dann können sie einen nicht nur entgegen der freiwilligen Aufnahme dabehalten, nein, sie müssen es sogar.

Mir hat mein Aufenthalt sehr geholfen. Solange akute Eigengefährdung bestand, wollte ich aber von selbst auch nicht gehen. Die Frage, ob ich es dort aushalte oder nicht, stellte sich nicht, weil es für mich damals um Leben (kurzzeitig unter Aufsicht, aber selbst so gewählt) oder Tod (ich hätte mich allein draußen vermutlich suizidiert) ging. Bei anderen habe ich jedoch ähnliche Szenarien miterlebt, wie du sie beschreibst, und aus meiner Perspektive und soweit ich die betreffenden Mitpatienten selbst kannte, muss ich sagen: meist war die Einschätzung richtig.

Dass dann gleich mit Amtsarzt, Richter & Co. gedroht wird, hätte nicht sein müssen - sage ich, ohne dabei gewesen zu sein. Doch die sind dort einiges gewöhnt und können nicht noch lange abwägen, wenn vielleicht akute Gefahr droht, sondern dann wird einfach das angewandt, was standardmäßig immer angewandt wird. Selbst wenn das im gegebenen Fall vielleicht gerade zu viel ist. Doch die müssen sich dort auch absichern.
Lassen sie jemanden gehen, der noch nicht so weit ist, dann kann man sie zur Verantwortung ziehen, weil sie die Person haben gehen lassen. Ich weiß nicht, inwieweit das dann überprüft wird, kann mir jedoch nicht vorstellen, dass das einfach so abgetan wird mit "war Eigenverantwortung des Patienten". So einfach geht es nicht. Und niemand will sich den Schuh anziehen, der letzte gewesen zu sein, der den Patienten zur Entlassung lebend gesehen hat.

Es ist schade, dass du solche Erfahrungen machen musstest, und ich verstehe natürlich auch, dass du jetzt Angst vor einer Wiederholung hast. Aber wenn es dir so schlecht geht, dass andere die Rettung oder die Polizei rufen oder es sogar deine Psychiaterin (!) tut, dann würde ich trotz allem darüber nachdenken, ob ein neuer Aufenthalt nicht doch angebracht wäre. Wie schon gesagt, in psychischen Ausnahmesituationen ist man oft nicht mehr zu 100% Herr seiner Sinne - jetzt völlig wertfrei als Aussage hier hingestellt.
Natürlich ist es nicht schön, Psychopharmaka nehmen zu müssen, aber so wird in einer Psychiatrie nun einmal behandelt. Und die Leute, die dort hinkommen, sind ja nun meist in Ausnahmezuständen, die man im Interesse aller wieder reguliert bekommen muss. Nein, das ist alles nicht toll und ich bin auch kein Freund dieser Medikamente - aber wenn es hilft?

Hast du mal mit deiner Therapeutin darüber gesprochen, vor allem auch über deine Ängste in diesem Zusammenhang? Vielleicht kann sie etwas tun, um dir zu helfen?
[center]Wie können wir wissen, wer wir sind,
wenn wir nicht wagen,
was in uns steckt?
(Paulo Coelho)[/center]

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Marzipanschnute
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Beitrag Sa., 01.02.2014, 07:15

Ich MUSSTE in der Psychiatrie nie Psychopharmaka nehmen. Das war immer ein Angebot, damit es mir besser geht.
Einmal wollte ich nicht. Da wurden mir dann zwar die Vorteile erklärt, aber als ich wirklich absolut nicht wollte war das auch okay.

Ich denke auch dass man in so einer Situation vielleicht ein klein wenig auf Kompetenz der Ärzte/ des Pflegepersonals vertrauen sollte (was ja zum Beispiel in einem Wahn das Paradoxon schlechthin ist). In der Regel machen die das nicht zum ersten mal. Die kennen mich persönlich vielleicht nicht unbedingt, aber auf jeden Fall "Leute wie mich", die in schwierigen Situationen sind und da einfach professionelle Unterstützung brauchen um wieder herauszukommen.

Klar gibt es auch Psychiatrien in denen mit Zwang und Druck gearbeitet wird.
Aber mabcbmal frage ich mich auch ob da nicht auch die teilweise verzerrt Wahrnehmung der Patienten eine große Rolle spielt.
Wenn ich eh schon das Gefühl Habe alle wollen mir was, und deswegen sogar die Einrichtungen aufgesucht habe, und mir dann aber mit Nachdruck gesagt wird ich sollte die Tabletten jetzt aber nehmen damit es mir besser gehen kann... Klar kann so was Angst machen wenn man eh schon in so einem schlimmen Zustand gewesen ist.

Aber natürlich gibt es das. Zwangsmaßnahmen wie Fixierungen und Medikamente. Man kann immer nur hoffen dass die Leute dort um ihre Verantwortung wissen und gewissenhaft damit umgehen.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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pandas
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Beitrag Sa., 01.02.2014, 14:57

Ich habe mal in einer Reha-Klinik erlebt, wie eine Patientin eine Fehlmedikation bekommen hat.
In Psychiatrien und Kliniken arbeiten zu einem nicht geringen Anteil auch recht unerfahrene Ärzte, das war damals die Ursache.
Aber auch insgesamt wirkte die Medikamentenvergabe dort auf mich bedenklich, auch wenn mir keine nahegelegt wurden, da ich bereits bei anderen Dingen sehr kritisch war und man das dann wohl von vorneherein als zu nervig einschätzte.
Es gab aber ziemlich viele Patienten dort, die welche bekamen und die Ärzte stellten da teils höher ein etc.
Erschreckend.
Ich verstehe nicht, warum hier neuerdings komplett die Stellung einer Pharmaindustrie in einer knallharten Marktwirtschaft verleugnet wird: Was produziert wird (und Geld macht), muss/ soll auch an den Menschen gebracht werden ebenso wie Ärzte ihr Geld verdienen wollen.
Würden sie keine Medikamente verschreiben, würde das geldwirtschaftlich ihre Branche und verwandten Branchen natürlich beeinflussen.
Deswegen müssen sie Patienten finden, denen sie welche verschreiben können.
Es gibt auch Statistiken, welchen Altersgruppen etc. eher welche empfohlen werden.
Ich hatte mal eine Psychiaterin, die mir Medikamente verschreiben wollte. Mann, war das eine Rhetorik.
Ja, ich habe abgelehnt. Aber ich denke, da ist keinesfalls jeder Patient stabil genug zu, bei so einer Rhetorik.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Broken Wing
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Beitrag So., 02.02.2014, 00:03

Quatsch von Vorne bis hinten. Erstens, warum hast du Angst, hinzumüssen, wenn dich deine Therapeutin nicht einweist? Therapeuten sind auch nur Menschen du wenn du oft genug Suizidäußerungen gemacht hast, dich regelmäßig verletzt, wissen sie auch nicht, welche Androhung ernstgemeint ist. Und nein, sie weisen dich dann auch nichtmehr ein.

Wenn du meinst, du könntest in einer unbeherrschbaren Situation einen Suizidversuch starten, dann wird dich die Angst vorm eingewiesen werden davon abhalten. Falls nicht, ist der Versuch als Hilferuf zu verstehen und eine Einweisung auch richtig. Ernstgemeinte Suizidversuche finden unter anderen Vorzeichen statt.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Christine_Walter
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Beitrag So., 02.02.2014, 20:48

das problem ist nur: manchmal sage ich meiner thera oder meiner psychiaterin, dass ich lust hab mich umzubringen oder anderen leuten eins auf die glocke zu hauen. während meine thera genau weiss, wie sie das zu werten hat, fragt meine psych. da immer 100mal nach, weil sie mir offensichtlich nicht wirklich übern weg traut. beim letzten mal, als sie mich einweisen wollte gings mir so schlecht dass ich gesagt hab: klinik ist ok, aber ich fahr erst nach hause. sagte sie nee, das ginge mit rettungswagen, polizei und allem pipapo. meinte ich so, moment mal, ich hab 25 euro in bar bei mir, 17 zigaretten und nicht mal wäsche zum wechseln. tja, meinte sie, leben ist hart. aber das thema freiwillig inne klinik war da bei mir auch durch.

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Delphin2
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Beitrag Mo., 03.02.2014, 22:34

Hallo Christine_Walter,

okay, dann kann ich deine psychaterin auch ein wenig verstehen. Sie kennt dich wahrscheinlich nicht ganz so gut wie deine Therapeutin, oder?
Und deine Psychaterin muss ja davon ausgehen, das du das mit dem Umbringen ernst meinst. Stell dir mal vor, sie würde nichts unternehmen und du würdest es echt machen, die würde richtig Ärger bekommen. Sie meint es dann ja nicht böse, sie möchte dir nur helfen.
Und wenn du es sagst ist es ja auch bestimmt ein Hilfeschrei bei dir, man sagt ja nicht einfach so das man sich am liebsten umbringen würde.

Also wo ich mal gesagt habe das ich nicht mehr leben möchte, war es ein Hilfeschrei. Und ich bin froh gewesen, das die Menschen um mich herum reagiert haben und versucht haben mir irgendwie zu helfen.

Mit lieben Grüßen,
Delphin2
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aber ich kann wählen, was ich tue.

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Broken Wing
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Beitrag Di., 04.02.2014, 12:02

Ärger bekommen sie nicht. Ich kann meinem Psychiater von meinen Versuchen erzählen, an tödliche, nicht verschreibungsfähige Medikamente zu gelangen. Er kann mich auch gern einweisen, das wäre höchstens eine kurze Unterbrechung und vielleicht eine Bestätigung dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Jedes Kind weiß, was zu tun ist, wenn man raus will. Außerdem wollen sie dich auch so schnell wie möglich wieder entlassen, Drehtürpsychiatrie. Früher wurde man seiner Freiheit beraubt, heute ist man ein Kostenfaktor. Mal sehen, wann es Hilfe gibt.
Wenn man wieder auf freiem Fuß ist, kann man dort weitermachen, wo man aufgehört hat. Mein Psychiater meinte, er könne nichts dagegen tun, sollte es mir gelingen.
Die Versuche sind im übrigen nicht aktuell. Derzeit kann ich halbwegs vor mich hinleben.

Dass die massig Ärger bekommen, das glaube ich einfach nicht. Wenn man zum Psych. rennt und angibt, sich nach der Sitzung zum Bahnhof zu begeben, um dort den Zug ins Jenseits zu nehmen, ist man selbst schuld.
Bei Fremdgefährdung bin ich für radikales Durchgreifen, obwohl aufgrund der Rechtsstaatlichkeit jemanden für immer vorsorglich Wegsperren nicht möglich ist. Da muss schon was passieren, in Deutschland und Österreich sogar was Heftiges. Jemanden Verprügeln ist kein Problem.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Delphin2
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Beitrag Do., 06.02.2014, 21:20

Hallo,

@Broken Wing,

na ja, vielleicht nicht richtig Ärger.
Aber ich stelle mir gerade vor, da geht jemand zum Psychater sagt dem, ich schmeiße mich gleich vor den nächsten Zug und der unternimmt nichts, bzw. lässt einen so wieder gehen!
Und dieser patient macht es wirklich oder versucht es. Hat dieser Arzt bzw, Psychater dann nicht fahrlässig gehandelt?
ich denke schon, das er, wenn rauskommt das er dort in Bahandlung ist und vorher da noch war, nachgefragt wird ob er nichts gemerkt hätte ect. Und dann lass es mal rauskommen ,das er es schon wusste. Also ich denke schon das die dann, wenn sie pech haben sich rechtfertigen müssten.
Schließlich war es der patient von demjenigen.

Klar, ist man für sich selbst verantwortlich. Aber wenn jemand selbstgefährdet ist muss er vor sich selbst geschützt sein. Damit die Person keinen Mist baut. Weil meistens sind es ja eher Hilfeschreie, wenn jemand sagt er will nicht mehr leben.

Mit lieben Grüßen,
Delphin
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Christine_Walter
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Beitrag So., 09.02.2014, 00:43

naja, das sagte meine psychiaterin auch. wenn sie archiviert, dass ich mit suizidgedanken da war, gehe raus und bring mich um, dann würden die trauernden hinterbliebenen bei IHR amok laufen - sie würde es genauso machen, wenn jemand das seinem arzt gegenüber androht und dann zb rausgeht und mit dem auto ihr kind überfährt. kann ich auch irgendwie verstehen.
ich gebe zu, es WAR ein hilfeschrei. weil ich nicht mehr wusste, was ich machen sollte, da ich ja nicht wirklich sterben WOLLTE. aber wisst ihr, ich weiss, dass die "geschlossene" für mich kontraproduktiv wäre - danach gehts mir nur umso dreckiger. als ich damals aus der im eingangspost erwähnten klinik rauskam, schwor ich mir zb, wenn ich da wieder reinmüsste würde ich mich wirklich lieber umbringen!!! klar gibts einige patienten, die sich in einer klinik sicher und betreut fühlen und denen es wirklich nach paar tagen "käseglocke" um ecken besser geht, zumal sie für nichts mehr verantwortung haben - du kriegst deine medis, kriegst dein essen und das zimmer geputzt -, aber ich bin da halt ganz anders. für mich wäre das GAR nichts.

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Delphin2
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Beitrag So., 09.02.2014, 22:08

Hallo Christine_Walter,

das dachte ich mir, dass es ein Hilfeschrei war, als du das gesagt hast. In dem Moment möchte man ja auch Hilfe. Ich hatte ja auch schon solche Momente aber es war dann wirklich mehr:"helft mir doch endlich".

ich kann gleichzeitig verstehen das dir es dort Angst macht in einer geschlossenen Psychatrie zu sein. Aber wenn du regelmäßig zu deiner Therapeutin gehst und ihr erzähst wie es dir geht, dann kannst du ja solche gedanke auch ihr gegenüber vielleicht besser erwähnen.
Klar außer es ist akut. Aber wenn du weißt es ist mehr ein Hilfeschrei würde ich das dann zu der psychaterin halt nicht sagen, sondern eher zum telefonhöhrer greifen und die Therapeutin anrufen. Die kann dir dann ja bestimmt da auch raus helfen! Und schauen was dann am besten ist und auch hilft!

Wenn du vorher merkst das du in einer krise gerätst und merkst das es über Wochen so geht, gibt es sonst auch psychosomatische Kliniken. Da kann man auch mit Depressionen hin. das ist teilweise auch ganz gut, so stationäre Aufenthalte, da man dort mehr aufgefangen wird als ambulant. Und dort wird kein Zwang ausgeübt da man ja freiwillig dort hingekommen ist und die zusammen mit dem patienten schauen was gemacht werden soll.

Mit lieben Grüßen,
Delphin
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Christine_Walter
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Beitrag Sa., 15.02.2014, 23:04

ich weiss. aber klinik ist generell nicht das, was ich will

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