Angst vor Übelkeit/ keinen Partner finden

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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inkognito2
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Angst vor Übelkeit/ keinen Partner finden

Beitrag So., 26.05.2013, 11:25

Hallo,

Ich leide schon seit 8 Jahren an Angst vor Übelkeit. Früher war es noch nicht zu schlimm. Mittlerweile seit fast einem Jahr ist es recht schlimm geworden sodass ich vor jeder Mahlzeit Angst hab das mir dann wieder schlecht wird. Ich zwinge mich zwar immer wieder zu essen aber oft ist es nicht grad ein Genuss. Bin eh ziemlich dünn und wenn ich dann nichts esse macht mich das natürlich auch müde. Es ist immer unterschiedlich schlimm. Wenn z.b. Abend ist und ich nicht mehr raus muss kann ich ganz gut essen aber wenn ich weiß ich hab noch was vor esse ich meist weniger weil ich sonst Angst hab das mir wieder schlecht ist und dann hab ich natürlich auch Angst das ich mich übergeben muss. Vorallem ist es dann schlimm wenn ich ein Date habe oder mich mit Leuten treffe die ich nicht gut kenne weil ich das dann natürlich nicht zeigen und verstecken will und da wird dann die Angst natürlich größer, so das ich davor auch immer Panik bekomme mit Herzklopfen, Atemnot usw. Ich geh zwar normal trotzdem hin aber es macht natürlich kein Spaß das immer durchzustehen.
Mittlerweile ist es so das ich auch meist morgens Angstgefühle hab und mir schlecht ist und eben ein ungutes Gefühl in der Magengegend.
Leider bin ich single und wünsche mir eigentlich einen Partner aber ich habe so Angst das es niemand verstehen würde und dann mache ich mir jeden Tag darüber Gedanken wenn mir wieder schlecht ist und ich die Angst hab das es dann noch schlimmer ist wenn ich jemand treffe weil ich eben so Angst habe das ich allein bleiben muss deswegen. Meine Angst ruht auch daher das ich schon einige sehr schlechte Erfahrungen mit Männer gemacht hab und mittlweile kein Vertrauen mehr hab und Angst hab das derjenige mich sowieso nur verarscht und dann wieder weg ist. Ich kann mich zwar schon mit Jemand treffen aber muss vor allem vor dem Treffen immer große Angst durchstehen und oft esse ich dann fast nichts damit mir nicht schlecht wird. und dann hab ich einfach Angst das meine Angst schlimmer wird wenn es so eintrifft das derjenige mich deswegen ablehnt, es nicht versteht und das das was ich ja eh schon Glaube, das ich so niemand finden werde, dann immer sicherer wird das es so passieren wird.

Wer kann mich verstehen?
Wer kennt dieses Übelkeitsgefühl? Und wer hat einen Partner gefunden obwohl es ihm so geht? Gibt es Menschen, die deswegen nicht gleich davon rennen und einen trotzdem mögen können? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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Jugendstil
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Beitrag So., 26.05.2013, 13:46

dann mache ich mir jeden Tag darüber Gedanken wenn mir wieder schlecht ist und ich die Angst hab das es dann noch schlimmer ist wenn ich jemand treffe weil ich eben so Angst habe das ich allein bleiben muss deswegen
Und eben das tägliche darüber Nachgrübeln hält deine Angst am Leben und bringt den Teufelskreis am Laufen. Ziele, die dich davon wegbringen, wären wichtig, meine ich.

Hast du keine therapeutische Hilfe? Ich bin der Meinung, dass sie für dich unbedingt nötig ist, velleicht sogar ein Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik.

Alles Gute wünsche ich dir.

Jugendstil


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inkognito2
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Beitrag So., 26.05.2013, 15:00

Hallo Jugendstil,

Danke für deine Antwort:)

Ja genau so ist es.
Eigentlich habe ich auch Ziele. Ich mache gerade neben der Arbeit eine Weiterbildung und hab auch so recht viele Hobbies. Aber ich wünsche mir halt auch eine Familie irgendwann mal und hab eben Angst das nie zu erreichen.

Doch ich mache eine Therapie, aber momentan weiß ich noch nicht ob mir das was bringt, ist nämlich eine Gruppentherapie.
Das mit der Klinik habe ich auch schon überlegt aber ich habe dann immer so Angst das es dadurch eben alle in meiner Arbeit mitkriegen wenn ich so lang weg bin und das ich mein Job verliere.

Viele Grüße
Soul

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Kaltblüter
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Beitrag Mo., 27.05.2013, 21:42

Hallo inkognito2,

ich bin mir nicht sicher, ob wir das gleiche Problem haben; ich habe jedenfalls auch mit Übelkeit und Angst vorm Erbrechen zu kämpfen. Zunächst mal wäre aber doch meine Frage, ob Du deine Übelkeit ärztlich hast abklären lassen. Falls nicht, wäre es gut, dass Du das nachholst, um körperliche Ursachen auszuschließen.

Du wirst es wahrscheinlich nicht gerne hören, aber man kann sich auch übergeben, wenn man nichts gegessen hat; und Übelkeit kommt oft auch vom Hunger. Insofern nützt es dir das Fasten nichts.

Sprichst Du denn über deine Übelkeit/Angst in der Gruppentherapie, oder geht es da mehr um andere Dinge?

Hast Du "nur" Angst, dass Du dich vor anderen übergeben musst, oder wäre es für dich auch schlimm, wenn dir das allein zu Hause passiert?

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Jugendstil
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Beitrag Mo., 27.05.2013, 21:52

Hallo Soul,
Das mit der Klinik habe ich auch schon überlegt aber ich habe dann immer so Angst das es dadurch eben alle in meiner Arbeit mitkriegen wenn ich so lang weg bin und das ich mein Job verliere.
Ja, verständlich, dass du die Angst hast. Aber ebenso wichtig ist, dass es dir gut geht, denn auch deine Arbeit wird darunter leiden, wenn du ständig unter Übelkeit und Ängsten leidest.

Und einfach so kündigen, weil du krank bist, kann ein Arbeitgeber ja nicht.

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RTRV
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Beitrag Mo., 27.05.2013, 21:55

Jugendstil hat geschrieben:
Und einfach so kündigen, weil du krank bist, kann ein Arbeitgeber ja nicht.
Das ist leider falsch ...
Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut wird,
ist es noch nicht das Ende.
Oscar Wilde



http://ich-oder-so.webnode.at/

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Jugendstil
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Beitrag Mo., 27.05.2013, 22:07

@ RTRV

Es gibt - jedenfalls in D - immer noch ein Kündigungsschutzgesetz, das bei Krankheit wirksam wird, Ich weiß, dass das unterlaufen werden kann, aber ganz so einfach ist es damit in der Regel nicht.

Eine Krankschreibung inklusive Reha zur Wiederherstellung der Arbeitskraft ist jedenfalls kein Grund zur Kündigung. Da müsste sich der AG schon etwas anderes einfallen lassen, und dann gibts noch Arbeitsgerichte, vor denen geklagt werden kann.

Wer aus Angst, die Stelle zu verlieren, ewig lange durchhält, kann dann trotzdem ausfallen, weil ihn die Krankheit dazu zwingt. Und dann kanns noch länger dauern.

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