Ist der gute Freund Paranoid?

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hilflos1990
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Ist der gute Freund Paranoid?

Beitrag Mi., 12.12.2012, 03:22

Guten Morgen Leute.
Vorweg möchte ich erwähnen, dass ich mir hier nichts aus den Fingern sauge oder ähnliches.
Aber scheinbar habe ich ziemlich labile Freunde.
Ich habe einen guten Freund, der psychische Probleme hat bzw depressiv ist und deshalb auch antidepressiva nimmt.
Soweit wäre das kein Problem, weil bisher auch alles gut war.
Nun kifft er seit Jahren auch und da scheinen langsam aber sicher einige Nebenwirkungen aufzutreten.

Ich habe ja in einem anderen Thread über einen Peppabhängigen ehemaligen Freund berichtet, zudem ich den Kontakt nun abgebrochen habe.

Nun was hat dieser gute Freund mit dem ehemaligen Freund zu tun?

Der gute Freund bzw sein Vater hat einen Untermieter. Dieser Untermieter wiederum scheint den Drogen auch recht nahe zu sein. Der ehemalige Freund geht manchmal den guten Freund besuchen.
Soweit so gut. Nun scheint der ehemalige Freund Nachts wohl bei dem Untermieter zu sein. Zumindest berichtet das der gute Freund panisch. Was ist daran paranoid?
Er glaubt die reden über ihn bzw würden sein Zimmer durchsuchen und so weiter. Er hat wirklich Angst. Aber ob die begründet ist, weis ich nicht.
Das geht soweit, dass er sich schon Verschwörungstheorien gegen mich ausdenkt. Er war steif und fest davon überzeugt, dass ich selbst bei dem Untermieter bin. Ich musste ihm sogar ein Beweisvideo bzw Beweisbilder schicken, dass ich wirklich zuhause bin.
Das habe ich natürlich getan, um ihn zu beruhigen.

Ist er nun wirklich Paranoid?
Wie soll ich mit ihm umgehen?

Danke schonmal
Hilflos1990

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Beitrag Mi., 12.12.2012, 04:19

Huhu Hilflos

Nach Diagnosen darf man ja nicht fragen, aber was ich sagen kann: Ich höre solche Geschichten öfter im Zusammenhang mit Drogen. Ist auch naheliegend. Bei manchen schlägt es eben richtig ein, vor allem wenn sie evlt. dann noch Härteres nehmen, z. B. Koks, wird öfter in Kombination mit dem Kiffen genommen, Koks für den Tag, Kiffen fürs Schlafen. In Gutachten wird auch öfter von einer Persönlichkeitsstörung als Ursache des jahrelangen Konsums, der dann ein missglückter Selbstheilungsversuch des Unbewussten darstellen soll, interpretiert.

Therapeut als Empfehlung wär sicher nicht schlecht ... die Antidepressiva bekommt er wohl vom Psychiater, nehme ich an. Koks allein würde auch vieles erklären ...
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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hilflos1990
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Beitrag Mi., 12.12.2012, 05:39

elana hat geschrieben:Huhu Hilflos

Nach Diagnosen darf man ja nicht fragen, aber was ich sagen kann: Ich höre solche Geschichten öfter im Zusammenhang mit Drogen. Ist auch naheliegend. Bei manchen schlägt es eben richtig ein, vor allem wenn sie evlt. dann noch Härteres nehmen, z. B. Koks, wird öfter in Kombination mit dem Kiffen genommen, Koks für den Tag, Kiffen fürs Schlafen. In Gutachten wird auch öfter von einer Persönlichkeitsstörung als Ursache des jahrelangen Konsums, der dann ein missglückter Selbstheilungsversuch des Unbewussten darstellen soll, interpretiert.

Therapeut als Empfehlung wär sicher nicht schlecht ... die Antidepressiva bekommt er wohl vom Psychiater, nehme ich an. Koks allein würde auch vieles erklären ...
Naja er selbst nimmt ja kein Koks, sondern kifft. Die Antidepressiva bekommt er vom Arzt.
Der Kokser ist der ehemalige Freund.

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corinna
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Beitrag Mi., 12.12.2012, 08:44

hmm .. mein nachbar nimmt auch drogen und ist ein alkoholfreak. wenn er sehr viel alkohol konsumiert und sich noch zusätzlich koks einwirft, dann wird er agressiv und hetzt gegen jeden. er strahlt dann so viel agressivität aus, dass auch ich angst bekomme.

es kann natürlich sein, dass so ein zwischenfall mal war und dein guter freund in seinem bekifften zustand totale panik bekam. und im depressiven zustand hängst du ja sehr deinen gedanken nach. vielleicht reimt er sich nun vieles zusammen, als eben wirklich ist.
und fühlt sich dein guter freund nicht verstanden, dann bricht er lieber die freundschaft. ist ja typisch für depri kranke.

du hast nun die aufgabe, ihm zu zeigen, dass du sein freund bist und zu ihm hältst egal was er macht oder sagt. ist aber sehr schwierig, denke ich, denn wenn er kifft, dann hängt er in dieser panik/angst drinnen und da ist es verdammt schwer ihm zu helfen. vielleicht sollte er das kiffen lassen .. wäre vielleicht ein ausweg.
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lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller

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