nächtliches Hochschrecken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

nächtliches Hochschrecken

Beitrag Mo., 30.01.2012, 19:45

Hallo

Weiß nicht ob meine Frage hier so rein passt,aber ich wollte euch mal fragen ob ihr sowas kennt?! Seit ca 2 Jahren schrecke ich fast jede Nacht aus dem Schlaf hoch.Ich habe dann das Gefühl nicht richtig einatmen zu können.Was sich dann aber recht schnell wieder legt.Hinzu kommt ein starkes brennen in der Brust und ich habe das Gefühl das mein Herz stehen bleibt. Also kein Herzjagen wie bei Panikatacken

Außerdem passiert es mir auch desöfteren in der Nacht,das ich aufwache und mich nicht bewegen kann. Ich bin völlig gelähmt und gerate dann völlig in Panik.Ich versuche mich dann selbst zu beruhigen und nach ein paar Minuten verschwindet dieser Zustand.

Kennt jemand von euch soetwas? Organisch wurde bis jetzt nichts gefunden,aber es macht mir sehr Angst alles.

Werbung

Benutzeravatar

mitsuko
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 30
Beiträge: 1532

Beitrag Mo., 30.01.2012, 20:21

Ja ich hatte das eine Zeitlang, hat mir ziemlich viel Angst gemacht.
Google mal nach Schlafparalyse/ Sleep Paralysis.
Am besten ein bisschen drauf ahcten, dass du seriöse Artikel erwischst und nicht nur so spooky Krams.

Benutzeravatar

Mungo
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 34
Beiträge: 118

Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:15

Hallo Emi,

ich kenne das was du beschreibst auch. Das nächtliche Hochschrecken gehört schon seit meiner Kindheit zu mir. Dieses Gefühl völlig gelähmt nachts aufwachen und dann Panik zu geraten ist mir seit ein paar Wochen leider auch nicht fremd, bei mir kommt dann noch hinzu das ich auch meine Stimme nicht benutzten kann.

Noch habe ich kein adequates Mittel gefunden um diesen Zuständen zu entgehen, mir wurde gesagt das es auch unter Umständen Narkolepsie sein kann und das dies zusätzlich noch abgeklärt werden müsste.

Aber bei dir wurde ja schon eine organische Ursache ausgeschlossen. Deine Angst kann ich so gut nachvollziehen, es geht mir genauso. Irgendwie hat man das Gefühl alleine damit zu sein.

Lg
Mungo
Lange bevor ich erwachsen wurde, lehrte mich mein Teddy, was Liebe wirklich bedeutet...

Nämlich da zu sein, wenn man gebraucht wird.

(Jim Nelson)


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:34

ich habe das jede nacht.
oft wechselt sich das hochschrecken mit albträumen ab.
am schlimmsten finde ich den moment in dem ich das gefühl habe nicht atmen zu können. obwohl es ein kurzer zeitraum ist (habe mal auf die uhr geachtet) macht es mir jedes mal unglaubliche angst.

dann hilft mir im grunde nur mir zu sagen das es bald vorbei ist.
After all this time ? Always.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Mo., 30.01.2012, 21:48

Und was kann das nun sein? Doch Panikatacken? Alpträume habe ich auch ziemlich oft....

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:17

Jetzt bin ich aber etwas erstaunt, dass du da noch gar nicht mit deiner Therapeutin drüber gesprochen hast. Mir ist völlig klar was das ist. Hatte ich ja auch.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

MissX
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 97
Beiträge: 462

Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:24

Hey Emi!
Emi2010 hat geschrieben: Außerdem passiert es mir auch desöfteren in der Nacht,das ich aufwache und mich nicht bewegen kann. Ich bin völlig gelähmt und gerate dann völlig in Panik.Ich versuche mich dann selbst zu beruhigen und nach ein paar Minuten verschwindet dieser Zustand.
Darüber habe ich erst letztens etwas gelesen.
Der Körper jedes Menschen fällt in der Nacht in eine Art Starre. Das ist ganz normal, da es verhindert das man in Träumen tatsächlich anfängt zu laufen etc. Es verhindert also das Schlafwandeln bzw. Bewegungen allgemein beim Träumen, das ist bei jedem Menschen so. Bei den meisten Menschen wird diese Starre (in der man keine Muskeln bewegen kann) sofort aufgehoben, wenn man aufgeweckt wird.
Bei einigen wenigen Menschen verschwindet diese Starre jedoch nicht nach dem Aufwachen. Google mal Schlafparalyse, Schlafstarre, Schlaflähmung....

lg

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:32

Jetzt bin ich aber etwas erstaunt, dass du da noch gar nicht mit deiner Therapeutin drüber gesprochen hast. Mir ist völlig klar was das ist. Hatte ich ja auch

Darf ich fragen was du Candel damit sagen willst? Verstehe dich ehrlich gesagt nicht.

Ps.Meine Therapeutin weiß davon aber darum geht es hier nicht.Ich ahtte die Frage gestellt ob auch andere das kennen und was deren Ursache ist.

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:36

Die Ursache sind die Traumata. Und mit Therapie kann das auch weggehen, deswegen habe ich mich eben gewundert, weil es sich bei mir mit den ersten Therapiestunden doch deutlich bessert bei mir. OK, kann ja bei jedem unterschiedlich dauern, aber 2 Jahre ist enorm Stress und da solltest du was unternehmen, denn das geht ganz schön auf den Kreislauf (MEINE ERFAHRUNG).

Mit wem besprichst du denn die medizinische Betreuung?

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Emi2010
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 27
Beiträge: 130

Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:43

Meine Therapeutin meint auch es seien die Traumata. Ich kann es immer schwer glauben bzw habe Angst das es doch etwas körperliches sein könnte. Zwischenzeitlich war es besser,jetzt momentan ist es wieder schlimmer
Was meinst du mit medizinischer Versorgung? Meine Th. ist auch Psychiaterin.Ansonsten war ich auch schon beim Neurologen und Allgemeinarzt.Alles okay

Benutzeravatar

candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 15211

Beitrag Mo., 30.01.2012, 22:47

Naja, ein Schlafmittel könnte mal helfen oder ich bekam dagegen ein Anti´depressivum, was mich dann hat schlafen lassen, dass ich vor allem nicht mehr gerädert war.

Es geht mir hier wirklich mal um zwischenzeitliche Entlastung.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4539

Beitrag Di., 31.01.2012, 00:42

bei mir haben weder schlafmittel noch antidepressiva etwas daran geändert.
ich bin in einem schlaflabor gewesen und dort hat man festgestellt das ich während der REM phase die muskeln extrem anspanne und dann aus dem traum heraus hochschrecke.
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

Admin
Site Admin
männlich/male
Beiträge: 2724

Beitrag Di., 31.01.2012, 04:45

-> viewtopic.php?f=13&t=2392

Benutzeravatar

Freifrau
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 48
Beiträge: 446

Beitrag Mi., 01.02.2012, 16:50

Hi Emi,

ich hatte das auch in der Zeit, als mein Vater an Krebs erkrankt ist. Es war richtig schlimm, ich bin hochgeschreckt und hab einige Sekunden lang keine Luft bekommen und Herzprobleme hatte ich auch. Meine Schwester hat mir dann erzählt, dass es bei ihr genauso ist. Irgendwann, als der Stress und die Anspannung bei mir vorbei war, ist es dann wieder weg gegangen.

Das mit dem nicht bewegen können, hab ich auch schon gehört. Ich glaube, das haben mehrere Menschen und ist nichts Dramatisches, aber genau weiß ich es leider nicht.

Liebe Grüße
Freifrau
"Bei den Frauen gibt es zwei Möglichkeiten, entweder sie sind Engel, oder sie leben noch." (Charles Baudelaire)

Benutzeravatar

Loppen
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 35

Beitrag Di., 07.02.2012, 20:37

hatte ich auch eine weile, ging mit einer ptbs einher
verfolgungsträume, manchmal erwachte ich durch schreien und hochschrecken.
ich musste wieder gute erfahrungen machen, lernen zu vertrauen
hab auch gemerkt, dass ich mit schreckreaktionen einen menschen der mich liebt arg verschrecken kann.
auch nach 15 jahren ist die schreckhaftigkeit bei mir noch geblieben, zumindest die neigung dazu
gehört wohl zu einem teil zu mir.

erinnert mich auch daran, dass wir den tieren gar nicht so wenig entfernt sind. wachsamkeit ist ein instinkt und bei negativen erlebnissen nimmt das tierhafte in mir zu.
„Du kannst auf dieser Welt nur leben, wenn du sie zu deiner Geliebten machst.“

Janosch

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag