Angst vor dem Arbeitsleben
Angst vor dem Arbeitsleben
Hi,
ich möchte folgenden Thread aus dem alten PT-Forum nochmal aufgreifen:
http://www.psychotherapiepraxis.at/foru ... c&&start=0
Ich wollte nocheinmal um Rat fragen, denn ich weiß immer noch nicht, wie es weiter gehen soll. Ich sitze seit Mai 2007(!!!) in meiner Wohnung rum, werde von meinen Eltern durchfinanziert und kann mich nicht überwinden, in das Arbeitsleben einzusteigen.
Ich habe furchtbare Angst vor der min. 40-Stunden-Woche:
Um 7:30 zur Arbeit fahren, um 8 Uhr mit der Arbeit anfangen, bis 17 Uhr ( 8 Stunden + Mittagspause ) hart arbeiten, um 17:30 daheim ankommen, dann sich privaten Dingen wie Einkaufen und häuslichen Pflichten widmen.
So ab 19:30 dann endlich Zeit für sich habe, wenn man noch Kraft dafür hat.
So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt.
Ich hätte gerne Zeit für Dinge, die mir wichtig sind: Freundin, Hobbys, Freizeit . Diese Dinge sind für mich Selbstverwirklichung, und ich würde am liebsten meine Hobbys (Film, Musik, Fotografieren ) zum Beruf machen, was aber nicht möglich ist, da:
a) mir Talent fehlt
b) mir Beziehungen fehlen
und c) ich auch nicht das nötige Quentchen Glück besitze.
Während meines 6-Wöchigen Praktikums habe ich bemerkt, wie wenig Zeit man für solche Dinge noch nach einem 8-9 Stunden Tag hat, und da sind noch nichteinmal Überstunden mit eingerechnet.
Was soll ich machen? An einen Teilzeitjob zu kommen ist quasi unmöglich, zumindest bei den "gehobeneren" Jobs, auf welche mich gerne Beschränken würde... Schließlich will ich ja nicht umsonst studiert ( Diplom Informatiker ) haben.
Ich befürchte ich muss mich mit einem min. 40-Stunden-Job abfinden, jedoch fällt es mir schwierig, einen Job anzunehmen, denn das gleicht für mich einem Schnitt mit einem Messer ins eigene Fleisch: Es ist schwer sich zu Dingen zu überwinden, die einem selbst Schaden zufügen.
Der Schaden ist für mich sogar sehr Groß, denn meine Hobbys sind die Dinge für die ich mich begeistere, sie sind der Sinn meines Lebens. Sie nur am Wochenende halbwegs betreiben zu können, ist mir nicht genug.
Also: Wie kann ich es schaffen, mich selbst zu betrügen? Wie kann ich den Verlust meiner Hobbys durch die Arbeits kompensieren? Wie kann ich es schaffen, die ungeliebte Arbeit als Zentrum meines Lebens zu aktzeptieren?
ich möchte folgenden Thread aus dem alten PT-Forum nochmal aufgreifen:
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Ich wollte nocheinmal um Rat fragen, denn ich weiß immer noch nicht, wie es weiter gehen soll. Ich sitze seit Mai 2007(!!!) in meiner Wohnung rum, werde von meinen Eltern durchfinanziert und kann mich nicht überwinden, in das Arbeitsleben einzusteigen.
Ich habe furchtbare Angst vor der min. 40-Stunden-Woche:
Um 7:30 zur Arbeit fahren, um 8 Uhr mit der Arbeit anfangen, bis 17 Uhr ( 8 Stunden + Mittagspause ) hart arbeiten, um 17:30 daheim ankommen, dann sich privaten Dingen wie Einkaufen und häuslichen Pflichten widmen.
So ab 19:30 dann endlich Zeit für sich habe, wenn man noch Kraft dafür hat.
So hatte ich mir mein Leben nicht vorgestellt.
Ich hätte gerne Zeit für Dinge, die mir wichtig sind: Freundin, Hobbys, Freizeit . Diese Dinge sind für mich Selbstverwirklichung, und ich würde am liebsten meine Hobbys (Film, Musik, Fotografieren ) zum Beruf machen, was aber nicht möglich ist, da:
a) mir Talent fehlt
b) mir Beziehungen fehlen
und c) ich auch nicht das nötige Quentchen Glück besitze.
Während meines 6-Wöchigen Praktikums habe ich bemerkt, wie wenig Zeit man für solche Dinge noch nach einem 8-9 Stunden Tag hat, und da sind noch nichteinmal Überstunden mit eingerechnet.
Was soll ich machen? An einen Teilzeitjob zu kommen ist quasi unmöglich, zumindest bei den "gehobeneren" Jobs, auf welche mich gerne Beschränken würde... Schließlich will ich ja nicht umsonst studiert ( Diplom Informatiker ) haben.
Ich befürchte ich muss mich mit einem min. 40-Stunden-Job abfinden, jedoch fällt es mir schwierig, einen Job anzunehmen, denn das gleicht für mich einem Schnitt mit einem Messer ins eigene Fleisch: Es ist schwer sich zu Dingen zu überwinden, die einem selbst Schaden zufügen.
Der Schaden ist für mich sogar sehr Groß, denn meine Hobbys sind die Dinge für die ich mich begeistere, sie sind der Sinn meines Lebens. Sie nur am Wochenende halbwegs betreiben zu können, ist mir nicht genug.
Also: Wie kann ich es schaffen, mich selbst zu betrügen? Wie kann ich den Verlust meiner Hobbys durch die Arbeits kompensieren? Wie kann ich es schaffen, die ungeliebte Arbeit als Zentrum meines Lebens zu aktzeptieren?
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Lieber MetalWurm,
seit beinahe schon 1 Jahr? Ich möchte daran erinnern, dass das Forum besonders bei langwährenden oder intensiven Problemen kein Ersatz für Psychotherapie und Beratung im realen Leben sein kann. Bitte suchen Sie sich im eigenen Interesse Hilfe in Ihrer Wohnumgebung, sofern sich nicht bald an der Situation etwas ändert.
mfg,
rlf (Admin)
seit beinahe schon 1 Jahr? Ich möchte daran erinnern, dass das Forum besonders bei langwährenden oder intensiven Problemen kein Ersatz für Psychotherapie und Beratung im realen Leben sein kann. Bitte suchen Sie sich im eigenen Interesse Hilfe in Ihrer Wohnumgebung, sofern sich nicht bald an der Situation etwas ändert.
mfg,
rlf (Admin)
Hallo Du !
Wenn Du an Deiner Situation was ändern willst dann bleibt dir die 40 wochen Stunde nicht erspart.
Weißt Du ich war auch arbeitslos 2 Jahre lang und in dieser Zeit hab ich mich weitergebildet und aus mir was gemacht darum versteh ich nicht das Du ein Jahr schon zu Hause hockst.
Tja weisst Du ich glaub wenn Du dich selbst finanzieren müsstest hättest schon lange Arbeit ich finds total super das dich andere Leute mitfinanzieren aber das kann ja doch nicht so weitergehen? oder doch????
Ich sag Dir und lege Dir nahe ans Herz mach wie schon vom Herr Fellner erwähnst eine Psychotherapie.
Wünsch Dir weiters alles Gute bei der Jobsuche !!!!!!!!!!
lg
yin&yang
Wenn Du an Deiner Situation was ändern willst dann bleibt dir die 40 wochen Stunde nicht erspart.
Weißt Du ich war auch arbeitslos 2 Jahre lang und in dieser Zeit hab ich mich weitergebildet und aus mir was gemacht darum versteh ich nicht das Du ein Jahr schon zu Hause hockst.
Tja weisst Du ich glaub wenn Du dich selbst finanzieren müsstest hättest schon lange Arbeit ich finds total super das dich andere Leute mitfinanzieren aber das kann ja doch nicht so weitergehen? oder doch????
Ich sag Dir und lege Dir nahe ans Herz mach wie schon vom Herr Fellner erwähnst eine Psychotherapie.
Wünsch Dir weiters alles Gute bei der Jobsuche !!!!!!!!!!
lg
yin&yang
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 32
Hallo MetalWurm.
Ich platze mal mit ein paar Fragen herein:
Was hast Du in dem letzten Jahr versucht, an Deiner Situation zu ändern?
Hast Du Dich schon mal auf die Suche nach einem Teilzeit-Job gemacht oder wie kommst Du darauf, dass es in Deinem Bereich keine Teilzeit-Jobs gibt?
Macht Dir der Bereich überhaupt keinen Spaß (Informatik)? Vielleicht solltest Du umsatteln, etwas anderes lernen, wenn Du so fehl bist in dem Bereich.
Ist es wirklich Angst, die Du hast? Oder trifft eine andere Beziechnung Dein Empfinden vielleicht besser?
Weshalb probierst Du es nicht erstmal aus, einen Vollzeit-Job anzunehmen? Vielleicht ist es gar nicht so schrecklich, wie in Deiner Phantasie vermutet. Vielleicht macht es Dir auch Spaß und erfüllt Dich.
Solltest Du dann so unglücklich sein, wie Du jetzt vermutest, kannst Du ja evtl. später Deine Stunden reduzieren. Ein Arbeitgeber lässt diesbzgl. vielleicht eher mit sich reden, wenn er Deine Leistung kennengelernt hat und weiß, was er an Dir hat.
Auch ein abgeschlossenes Studium hilft Dir nicht weiter, wenn Du nicht Berufserfahrung sammelst. Je länger Du nach Studienende nicht in die Praxis Deines Berufs einsteigst, desto schwieriger wird es vermutlich mit der Zeit werden, überhaupt einen Arbeitsvertrag zu bekommen.
Ich denke, vielen Menschen fällt die Tatsache schwer, die meiste Zeit mit Arbeiten zu verbringen und dass Freizeit ein kostbares Gut bedeutet. Besteht bei Dir überhaupt die Notwendigkeit, an der Situation etwas zu ändern?
Im letzten Jahr hattest Du die gewünschte Zeit für Dich, Deine Hobbies, Freunde und Freundin. Wie ging es Dir damit?
MetalWurm, ich kann mir gut vorstellen, dass Du hier im Forum auf eher weniger Verständnis stoßen wirst.
Auch auf mich wirkt Dein Geschriebenes weniger so, als würdest Du tatsächlich leiden. Es entstehet eher der Eindruck, dass Du - milde gesagt - eine sehr anspruchsvolle Haltung hast aber möglichst (fast) nichts bereit bist zu leisten oder "opfern".
Wie siehst Du selbst das?
Ich platze mal mit ein paar Fragen herein:
Was hast Du in dem letzten Jahr versucht, an Deiner Situation zu ändern?
Hast Du Dich schon mal auf die Suche nach einem Teilzeit-Job gemacht oder wie kommst Du darauf, dass es in Deinem Bereich keine Teilzeit-Jobs gibt?
Macht Dir der Bereich überhaupt keinen Spaß (Informatik)? Vielleicht solltest Du umsatteln, etwas anderes lernen, wenn Du so fehl bist in dem Bereich.
Ist es wirklich Angst, die Du hast? Oder trifft eine andere Beziechnung Dein Empfinden vielleicht besser?
Weshalb probierst Du es nicht erstmal aus, einen Vollzeit-Job anzunehmen? Vielleicht ist es gar nicht so schrecklich, wie in Deiner Phantasie vermutet. Vielleicht macht es Dir auch Spaß und erfüllt Dich.
Solltest Du dann so unglücklich sein, wie Du jetzt vermutest, kannst Du ja evtl. später Deine Stunden reduzieren. Ein Arbeitgeber lässt diesbzgl. vielleicht eher mit sich reden, wenn er Deine Leistung kennengelernt hat und weiß, was er an Dir hat.
Auch ein abgeschlossenes Studium hilft Dir nicht weiter, wenn Du nicht Berufserfahrung sammelst. Je länger Du nach Studienende nicht in die Praxis Deines Berufs einsteigst, desto schwieriger wird es vermutlich mit der Zeit werden, überhaupt einen Arbeitsvertrag zu bekommen.
Ich denke, vielen Menschen fällt die Tatsache schwer, die meiste Zeit mit Arbeiten zu verbringen und dass Freizeit ein kostbares Gut bedeutet. Besteht bei Dir überhaupt die Notwendigkeit, an der Situation etwas zu ändern?
Im letzten Jahr hattest Du die gewünschte Zeit für Dich, Deine Hobbies, Freunde und Freundin. Wie ging es Dir damit?
MetalWurm, ich kann mir gut vorstellen, dass Du hier im Forum auf eher weniger Verständnis stoßen wirst.
Auch auf mich wirkt Dein Geschriebenes weniger so, als würdest Du tatsächlich leiden. Es entstehet eher der Eindruck, dass Du - milde gesagt - eine sehr anspruchsvolle Haltung hast aber möglichst (fast) nichts bereit bist zu leisten oder "opfern".
Wie siehst Du selbst das?
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Hi,
mhm, dann will ich versuchen, mal deine Fragen zu beantowrten. Psychotherapie kommt für mich nicht in Frage.: Zu teuer, und meiner Meinung nach, für mich nicht nützlich.
> Was hast Du in dem letzten Jahr versucht, an Deiner Situation zu ändern?
Ich habe viele Bewerbungen geschrieben, war bei einigen Vorstellungsgesprächen (leider auch, obwohl ich eine Grippe hatte, weswegen ich jetzt eine Herzmuskelentzündung und 1 Woche im Krankenhaus lag habe )
Und ich habe versucht herauszufinden, was ich will. Leider bin ich da nicht ganz schlau geworden. Da aber ein Zweitstudium zu teuer ist, und ich, wie gesagt, nicht dass Talent besitze, meine Hobbys zum Beruf zu machen, würde ich gerne entweder in die Forschung gehen, weil ich schon immer forschen wollte, oder einen Beruf ergreifen, der mir viel Freiheiten läßt (Lehrer). Zumal ich mir auch ganz gut vorstellen kann, am unterichten Spass zu haben.
> Hast Du Dich schon mal auf die Suche nach einem Teilzeit-Job gemacht oder wie kommst Du darauf, dass es in Deinem Bereich keine Teilzeit-Jobs gibt?
Naja, ich habe einige Stellenanzeigen durchwühlt, und so gut wie keine Teilzeitstelle gefunden. Man kann halt Karrier und Teilzeitstelle schlecht auf einen nenner bringen, und deswegen gibts bei den besseren Jobs nur Vollzeitstellen.
> Macht Dir der Bereich überhaupt keinen Spaß (Informatik)?
Doch, ein bißchen schon. Ich hätte es wohl nciht studiert, wenn es mir überhaupt nicht gelegen hääte. Ich bin auch ganz gut darin, so ist das nicht, aber ich bin einfach nicht "nerd" genug, um mich 40 Stunden mit Computerprogrammen herumschlagen zu wollen. Ein Grund mehr, warum vielleicht der Lehrerberuf für mich ganz gut wäre *grübel* Man sagt zwar, man soll Lehrer nicht aus pragmatismus werden, aber Informatiker aus pragmatismus werden, ist auch nciht viel besser :-/
>Vielleicht solltest Du umsatteln, etwas anderes lernen, wenn Du so fehl bist in dem Bereich.
Ja, dass wäre natürlich eine gute Idee. Aber ein Zweitstudium ist zu teuer... Wobei Berufsmusiker oder Fotograph oder beim Fernsehen zu arbeiten, schon ein Traum wäre... Leider sind das alles Berufe, wo man Talent, Beziehungen und Glück brauch und wo es Tag für Tag schwieriger wird, sich auf dem Markt zu behaupten...
>Ist es wirklich Angst, die Du hast? Oder trifft eine andere Beziechnung Dein Empfinden vielleicht besser?
Angst? *grübel* Jein, schon irgendwie Angst. Angst davor, in einem Job zu stecken, und mein Leben noch mehr zu hassen, als wie ich es jetzt schon tu :-/
Es ist nicht so, dass ich mir nicht selbst einen Tritt in den Arsch geben könnte, wenn ich nicht irgendwie "Licht" sehen würde, aber ich sehe sprichwörtlich nur schwarz. Für mich wird die Zukunft durch einen 40-Stunden-Job in jeder hinsicht schlechter (abgesehen von dem Fakt, dass ich mein eigenes Geld verdienen würde ). Ist die Freizeit ein teures gut, aber Leben heißt doch auch mehr, als zu arbeiten. Ich will nicht leben, wenn ich auf meine Hobbys verzichten muss. Ich will kein Sklave sein.
Für mich bedeuten meine Hobbys Selbstverwirklichung, und ohne Selbstverwirklichung ist mein Leben sinnlos.
Ich wünschte ich könnte im Beruf als Informatiker meine Selbstverwirklichung finden, dann hätte ich diese Probleme nicht.
Grüße,
Metalwurm
PS:
Ich habe gerade eine Bewerbung für eine Stelle als wiss. Mitarbeiter versand.
Sollte ich mich jetzt gut fühlen? :-/
mhm, dann will ich versuchen, mal deine Fragen zu beantowrten. Psychotherapie kommt für mich nicht in Frage.: Zu teuer, und meiner Meinung nach, für mich nicht nützlich.
> Was hast Du in dem letzten Jahr versucht, an Deiner Situation zu ändern?
Ich habe viele Bewerbungen geschrieben, war bei einigen Vorstellungsgesprächen (leider auch, obwohl ich eine Grippe hatte, weswegen ich jetzt eine Herzmuskelentzündung und 1 Woche im Krankenhaus lag habe )
Und ich habe versucht herauszufinden, was ich will. Leider bin ich da nicht ganz schlau geworden. Da aber ein Zweitstudium zu teuer ist, und ich, wie gesagt, nicht dass Talent besitze, meine Hobbys zum Beruf zu machen, würde ich gerne entweder in die Forschung gehen, weil ich schon immer forschen wollte, oder einen Beruf ergreifen, der mir viel Freiheiten läßt (Lehrer). Zumal ich mir auch ganz gut vorstellen kann, am unterichten Spass zu haben.
> Hast Du Dich schon mal auf die Suche nach einem Teilzeit-Job gemacht oder wie kommst Du darauf, dass es in Deinem Bereich keine Teilzeit-Jobs gibt?
Naja, ich habe einige Stellenanzeigen durchwühlt, und so gut wie keine Teilzeitstelle gefunden. Man kann halt Karrier und Teilzeitstelle schlecht auf einen nenner bringen, und deswegen gibts bei den besseren Jobs nur Vollzeitstellen.
> Macht Dir der Bereich überhaupt keinen Spaß (Informatik)?
Doch, ein bißchen schon. Ich hätte es wohl nciht studiert, wenn es mir überhaupt nicht gelegen hääte. Ich bin auch ganz gut darin, so ist das nicht, aber ich bin einfach nicht "nerd" genug, um mich 40 Stunden mit Computerprogrammen herumschlagen zu wollen. Ein Grund mehr, warum vielleicht der Lehrerberuf für mich ganz gut wäre *grübel* Man sagt zwar, man soll Lehrer nicht aus pragmatismus werden, aber Informatiker aus pragmatismus werden, ist auch nciht viel besser :-/
>Vielleicht solltest Du umsatteln, etwas anderes lernen, wenn Du so fehl bist in dem Bereich.
Ja, dass wäre natürlich eine gute Idee. Aber ein Zweitstudium ist zu teuer... Wobei Berufsmusiker oder Fotograph oder beim Fernsehen zu arbeiten, schon ein Traum wäre... Leider sind das alles Berufe, wo man Talent, Beziehungen und Glück brauch und wo es Tag für Tag schwieriger wird, sich auf dem Markt zu behaupten...
>Ist es wirklich Angst, die Du hast? Oder trifft eine andere Beziechnung Dein Empfinden vielleicht besser?
Angst? *grübel* Jein, schon irgendwie Angst. Angst davor, in einem Job zu stecken, und mein Leben noch mehr zu hassen, als wie ich es jetzt schon tu :-/
Es ist nicht so, dass ich mir nicht selbst einen Tritt in den Arsch geben könnte, wenn ich nicht irgendwie "Licht" sehen würde, aber ich sehe sprichwörtlich nur schwarz. Für mich wird die Zukunft durch einen 40-Stunden-Job in jeder hinsicht schlechter (abgesehen von dem Fakt, dass ich mein eigenes Geld verdienen würde ). Ist die Freizeit ein teures gut, aber Leben heißt doch auch mehr, als zu arbeiten. Ich will nicht leben, wenn ich auf meine Hobbys verzichten muss. Ich will kein Sklave sein.
Für mich bedeuten meine Hobbys Selbstverwirklichung, und ohne Selbstverwirklichung ist mein Leben sinnlos.
Ich wünschte ich könnte im Beruf als Informatiker meine Selbstverwirklichung finden, dann hätte ich diese Probleme nicht.
Grüße,
Metalwurm
PS:
Ich habe gerade eine Bewerbung für eine Stelle als wiss. Mitarbeiter versand.
Sollte ich mich jetzt gut fühlen? :-/
-
- Helferlein
- , 29
- Beiträge: 32
Hi MetalWurm.
Vielleicht würde eine Arbeit doch mehr postive Auswirkungen für Dich haben, als Du vermuten willst?
Ich denke, Du solltest es einfach praktisch ausprobieren. Du strickst Dir in Deinen Phantasien lauter Horror-Szenarien zurecht, die mit der Realität nicht mehr so viel zu tun haben müssen. Derzeit scheint Du für jedes Argument, das nicht in Deine derzeitige Scheuklappen-Sicht passt, ein "schwarzes Gegenargument" zu finden, so dass es wieder für Dich stimmig wird.
Du selbst scheinst da schwer rauszukommen - und Impulse aus dem Forum scheinen Dich auch nicht zur Aktion zu bewegen. Du drehst Dich im Kreis. Aus diesem Grund sehe ich bei Dir genügend Anlass zu einer Beratung oder Therapie. Auch wenn Du damit nichts zu tun haben möchtest.
Würde für Dich höchstwahrscheinlich die Krankenkasse übernehmen; weil Du noch keine Therapie in Anspruch genommen hast? Finanzielles Argument ist also nichtig. Für Dich nicht nützlich? Immerhin leidest Du seit bald einem Jahr unter Deiner Situation...Psychotherapie kommt für mich nicht in Frage.: Zu teuer, und meiner Meinung nach, für mich nicht nützlich.
Muß es denn unbedingt ein ganz neues Studium sein?Zweitstudium zu teuer
Wie wäre es, Informatik zu lehren?einen Beruf ergreifen, der mir viel Freiheiten läßt (Lehrer). Zumal ich mir auch ganz gut vorstellen kann, am unterichten Spass zu haben.
Deshalb vielleicht erstmal Vollzeit beginnen und später Stunden reduzieren - s.o.habe einige Stellenanzeigen durchwühlt, und so gut wie keine Teilzeitstelle gefunden
Jetzt hast Du Deine gewünschte Zeit für Hobbys, Freunde & Co und viel Freiheit. Trotzdem hasst Du Dein jetziges Leben?Angst davor, in einem Job zu stecken, und mein Leben noch mehr zu hassen, als wie ich es jetzt schon tu
Vielleicht würde eine Arbeit doch mehr postive Auswirkungen für Dich haben, als Du vermuten willst?
Den Eindruck habe ich auch. Es gibt aber unendlich viele Graubereiche, nicht nur schwarz und weiß.aber ich sehe sprichwörtlich nur schwarz
Schon ist Deine Fiktion hinfällig. Mindestens ein Faktum erkennst Du jetzt schon als positiv.Für mich wird die Zukunft durch einen 40-Stunden-Job in jeder hinsicht schlechter (abgesehen von dem Fakt, dass ich mein eigenes Geld verdienen würde )
Nein, Du fühlst Dich natürlich nicht gut damit - bei Deiner jetzigen Einstellung. Ist doch klar. Paßt doch exakt in Deine Negativ-Haltung.Ich habe gerade eine Bewerbung für eine Stelle als wiss. Mitarbeiter versand.
Sollte ich mich jetzt gut fühlen?
Ich denke, Du solltest es einfach praktisch ausprobieren. Du strickst Dir in Deinen Phantasien lauter Horror-Szenarien zurecht, die mit der Realität nicht mehr so viel zu tun haben müssen. Derzeit scheint Du für jedes Argument, das nicht in Deine derzeitige Scheuklappen-Sicht passt, ein "schwarzes Gegenargument" zu finden, so dass es wieder für Dich stimmig wird.
Du selbst scheinst da schwer rauszukommen - und Impulse aus dem Forum scheinen Dich auch nicht zur Aktion zu bewegen. Du drehst Dich im Kreis. Aus diesem Grund sehe ich bei Dir genügend Anlass zu einer Beratung oder Therapie. Auch wenn Du damit nichts zu tun haben möchtest.
Hi,
hey, du hast recht, ich habe mich teilweise selbst wiedersprochen. Cool das du das entdeckt hast.
Mhm, ich habe schonmal Psychotherapie gemacht, es aber nach ein paar Wochen abgebrochen.
Meine Erfahrung war, dass man dort, lapidar gesagt, einfach nur zusammen sitzt und quatscht. Um Probleme anzugehen, wurde mir mehr oder weniger einfach Konfrontation nahegelegt. Um mich jedoch mit meinen Problemen zu konfrontieren, benötige ich keine Therapie. Ich bin durchaus selbst in der Lage zu erkennen, was meine Probleme sind, und dass ich mich mit ihnen Konfrontieren muss.
Deswegen habe ich ja gestern, nach langem zögern, dazu durchgerungen meine Bewerbung abzuschicken.
Das abschicken der Bewerbung ist jedoch das geringste Probleme. Viel schwieriger wird es, meine Selbstbeherrschung zu behalten und nach dem Bewerbungsgespräch tatsächlich "JA" zum Job zu sagen und mein jetziges Leben zu beenden.
Was ich auch noch anmerken möchte: In meiner damaligen Therapie wurde mir z.B. nahegelegt Sport in einem Verein anzufangen. Dies habe ich auch getan, und dass hilft mir psychisch enorm, denn durch das Auspowern sehe ich viele Probleme entspannter. Abgesehen davon, dass ich vermutlich die nächsten Monate keinen Sport machen darf (Herzmuskelentzündung) ist das etwas, was ich auf keinen Fall verlieren möchte, denn es ist für meine psychische Stabilität sehr wichtig. Aber naja, ich hoffe einfach mal, dass es mir möglich sein wird, Sport im Verein auch nach Feierabend auszuüben.
Das Problem ist, dass ich zwei Optionen für mich gefunden habe, wie es weiter gehen soll: Lehrer oder Promotion. Leider ist es bei mir im letzen Jahr immer so gewesen, dass wenn sich meine Zukunft zu einem der Optionen hinbewegt hat, ich immer begonnen habe, zum anderen zu tendieren, und die Option, die kurz vor der realisation lag, zu verwerfen :-/
Im Moment tendiere ich zur Option Lehramt, habe jedoch die Befürchtung, dass ich, solbald ich kurz vor der Realisation stehe, mich wieder zur Promotion entscheide. Ich bin halt nicht sicher, ob die momentan Favorisierung des Lehramts daher kommt, das die Promotion gerade näher liegt :-/
Steht die Entscheidung für Lehramt fest, dann kommt mir plötzlich in den Sinn, wie schwierig es sein kann, jeden Tag 5-6 Stunden 30 Schülern ausgesetzt zu sein; Kommt die Promotion näher, dann kommt mir in den Sinn, dass mir von anderen Doktoranden erzählt wurde, dass man dies nur machen sollte, wenn man seinen Beruf liebt, und viel Herzblut reinstecken muss, u.u. auch am Wochenende und wie anstrengend es sit, 8-9 Stunden vorm Rechner zu sitzen.
Ist es vielleicht der richtige Weg, sich einfach mehr oder weniger blind festzulegen und sich nicht mehr von solchen überlegungen leiten zu lassen?
Was wäre der Ratschlag, um dieser Wechselhaftigkeit zu begegnen?
Mhm, vielleicht ist das in den vorherigen Postings nicht so herausgekommen, oder ich habe es schlecht formuliert: Mein Problem ist es nicht, einzusehen, dass ich etwas machen muss, sondern eher, was ich machen will. Und bei der Überlegung was ich machen willl, war halt die Tatsache, dass ich Angst vor einer 40-Stunden-Woche habe, sehr wichtig, da sie mich in meiner Entscheidung behindert.
hey, du hast recht, ich habe mich teilweise selbst wiedersprochen. Cool das du das entdeckt hast.
Mhm, ich habe schonmal Psychotherapie gemacht, es aber nach ein paar Wochen abgebrochen.
Meine Erfahrung war, dass man dort, lapidar gesagt, einfach nur zusammen sitzt und quatscht. Um Probleme anzugehen, wurde mir mehr oder weniger einfach Konfrontation nahegelegt. Um mich jedoch mit meinen Problemen zu konfrontieren, benötige ich keine Therapie. Ich bin durchaus selbst in der Lage zu erkennen, was meine Probleme sind, und dass ich mich mit ihnen Konfrontieren muss.
Deswegen habe ich ja gestern, nach langem zögern, dazu durchgerungen meine Bewerbung abzuschicken.
Das abschicken der Bewerbung ist jedoch das geringste Probleme. Viel schwieriger wird es, meine Selbstbeherrschung zu behalten und nach dem Bewerbungsgespräch tatsächlich "JA" zum Job zu sagen und mein jetziges Leben zu beenden.
Was ich auch noch anmerken möchte: In meiner damaligen Therapie wurde mir z.B. nahegelegt Sport in einem Verein anzufangen. Dies habe ich auch getan, und dass hilft mir psychisch enorm, denn durch das Auspowern sehe ich viele Probleme entspannter. Abgesehen davon, dass ich vermutlich die nächsten Monate keinen Sport machen darf (Herzmuskelentzündung) ist das etwas, was ich auf keinen Fall verlieren möchte, denn es ist für meine psychische Stabilität sehr wichtig. Aber naja, ich hoffe einfach mal, dass es mir möglich sein wird, Sport im Verein auch nach Feierabend auszuüben.
Das Problem ist, dass ich zwei Optionen für mich gefunden habe, wie es weiter gehen soll: Lehrer oder Promotion. Leider ist es bei mir im letzen Jahr immer so gewesen, dass wenn sich meine Zukunft zu einem der Optionen hinbewegt hat, ich immer begonnen habe, zum anderen zu tendieren, und die Option, die kurz vor der realisation lag, zu verwerfen :-/
Im Moment tendiere ich zur Option Lehramt, habe jedoch die Befürchtung, dass ich, solbald ich kurz vor der Realisation stehe, mich wieder zur Promotion entscheide. Ich bin halt nicht sicher, ob die momentan Favorisierung des Lehramts daher kommt, das die Promotion gerade näher liegt :-/
Steht die Entscheidung für Lehramt fest, dann kommt mir plötzlich in den Sinn, wie schwierig es sein kann, jeden Tag 5-6 Stunden 30 Schülern ausgesetzt zu sein; Kommt die Promotion näher, dann kommt mir in den Sinn, dass mir von anderen Doktoranden erzählt wurde, dass man dies nur machen sollte, wenn man seinen Beruf liebt, und viel Herzblut reinstecken muss, u.u. auch am Wochenende und wie anstrengend es sit, 8-9 Stunden vorm Rechner zu sitzen.
Ist es vielleicht der richtige Weg, sich einfach mehr oder weniger blind festzulegen und sich nicht mehr von solchen überlegungen leiten zu lassen?
Was wäre der Ratschlag, um dieser Wechselhaftigkeit zu begegnen?
Mhm, vielleicht ist das in den vorherigen Postings nicht so herausgekommen, oder ich habe es schlecht formuliert: Mein Problem ist es nicht, einzusehen, dass ich etwas machen muss, sondern eher, was ich machen will. Und bei der Überlegung was ich machen willl, war halt die Tatsache, dass ich Angst vor einer 40-Stunden-Woche habe, sehr wichtig, da sie mich in meiner Entscheidung behindert.
Hoi Du
Irgendwie macht mich Dein Problem ein wenig sauer. Bitte nimms mir nicht übel.
Ich muss, da alleinerziehend mit zwei Kindern, recht hart arbeiten, hab noch den Haushalt und die Kinder damit. Dazu kommen meine gesundheitlichen und psychischen Probleme. Ich konnte auch kein Studium machen; ich habe also eine 42 Stundenwoche in einem Beruf, den ich mir eigentlich nicht ausgesucht hätte, hätte ich freie Wahl gehabt.
Ich würde auch gerne meine Interessen leben, und nicht 42 Stunden in der Woche arbeiten.
Verstehst Du was ich meine?
Irgendwie macht mich Dein Problem ein wenig sauer. Bitte nimms mir nicht übel.
Ich muss, da alleinerziehend mit zwei Kindern, recht hart arbeiten, hab noch den Haushalt und die Kinder damit. Dazu kommen meine gesundheitlichen und psychischen Probleme. Ich konnte auch kein Studium machen; ich habe also eine 42 Stundenwoche in einem Beruf, den ich mir eigentlich nicht ausgesucht hätte, hätte ich freie Wahl gehabt.
Ich würde auch gerne meine Interessen leben, und nicht 42 Stunden in der Woche arbeiten.
Verstehst Du was ich meine?
Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben. Epiktet
ich kann diese angst sehr gut verstehen. ich litt auch unter ihr. zum einen wusste ich nicht was ich werden wollte - irgendwie stand da immer dieser "entscheidungszwang" das man einen "beruf" wählen muss und der am besten noch anspruchsvoll sein soll - also der eigenen ausbildung angemessen...
ich war 3 jahre daheim und habe ebenso ständig herumüberlegt was ich denn nun "werden" will, habe diverse sachen überlegt - aber konnte nie zur realsierung schreiten. ich habe auch eine menge bewerbungen geschrieben. meist aus dem schuldgefühl heraus - doch ein schmarotzer zu sein wenn ich "nichts" tue (was ja nicht den tatsachen entsprach - ich tat nur nichts wofür es geld gab) habe ich mich manchmal "wahllos" beworben. aber man merkte mir wohl an - das ich nicht dahinter war. ich konnte keine begeisterung oder interesse für einen betrieb heucheln, der mir völlig egal war....
natürlich litt ich in den 3 jahren maßlos - dachte aber immer, noch schlimmer wäre aber das berufsleben (mitunter verdanke ich diese logische schlußfolgerungen sprüchen, die man mir in der schulzeit immer gesagt hatte "als kind/schüler hast du es gut - wenn du erstmal einen beruf hast/erwachsen bist ist schluß mit lustig" das hatte bei einem kind mit massiver schulangst fatale folgen für die vorbereitung ins erwachsenenleben - ich erwartete bitterste qualen).
das ende der geschichte (bei der ich jetzt einiges aus lasse) ist, das ich mich für einen job bewarb, der mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte. ich stellte mich komplett zurück und lebte nur für die nächste stunde. einfach in der erwartung, wie schlimm es werden würde. aber das gegenteil passierte. auf der arbeit konnte ich neue dinge lernen, ich lernte neue menschen kennen, bekam damit und durch diskussionen mit diesen neue inputs, ideen. ich habe heute einen beruf von dem ich nicht einmal wusste das es ihn gibt - in den ich hinein gewachsen bin. ich habe damit neue freunde, einen partner bekommen - und ich kann heute ehrlich sagen: die schulzeit und diese 3 jahre daheim waren die schlimmste zeit meines lebens.
ich bin absolut kein karierrefreak und arbeite auch auf eine auszeit hin. ich verstehe aber die angst. ich war zwischenzeitlich auch in einem "miesen" betrieb wo gemobbt wurde - bei sowas muss man gehen und es hinter sich lassen - da stimmt die firmenpolitik nicht - wo mobbing gedeihen kann - es gibt eine menge besserer umgebungen zum arbeiten.
das problem ist - das man "beruf" oder "arbeiten" nicht so als "konstrukt" sehen darf. man muss nicht voll einsteigen. mach halt mal aushilfe. taste dich ran. regale schlichten am abend, lagerarbeiten dort, putzarbeiten hier. stundenweise. oder - ferialpraxis, aushilfe... sowas in der art. etwas - wo du weißt: das ist nicht für 40 jahre - sondern nur für 4 wochen. evtl. kommst du auf den geschmack. ansonsten musst halt lebenskünstler werden
ich war 3 jahre daheim und habe ebenso ständig herumüberlegt was ich denn nun "werden" will, habe diverse sachen überlegt - aber konnte nie zur realsierung schreiten. ich habe auch eine menge bewerbungen geschrieben. meist aus dem schuldgefühl heraus - doch ein schmarotzer zu sein wenn ich "nichts" tue (was ja nicht den tatsachen entsprach - ich tat nur nichts wofür es geld gab) habe ich mich manchmal "wahllos" beworben. aber man merkte mir wohl an - das ich nicht dahinter war. ich konnte keine begeisterung oder interesse für einen betrieb heucheln, der mir völlig egal war....
natürlich litt ich in den 3 jahren maßlos - dachte aber immer, noch schlimmer wäre aber das berufsleben (mitunter verdanke ich diese logische schlußfolgerungen sprüchen, die man mir in der schulzeit immer gesagt hatte "als kind/schüler hast du es gut - wenn du erstmal einen beruf hast/erwachsen bist ist schluß mit lustig" das hatte bei einem kind mit massiver schulangst fatale folgen für die vorbereitung ins erwachsenenleben - ich erwartete bitterste qualen).
das ende der geschichte (bei der ich jetzt einiges aus lasse) ist, das ich mich für einen job bewarb, der mit meiner ausbildung nichts zu tun hatte. ich stellte mich komplett zurück und lebte nur für die nächste stunde. einfach in der erwartung, wie schlimm es werden würde. aber das gegenteil passierte. auf der arbeit konnte ich neue dinge lernen, ich lernte neue menschen kennen, bekam damit und durch diskussionen mit diesen neue inputs, ideen. ich habe heute einen beruf von dem ich nicht einmal wusste das es ihn gibt - in den ich hinein gewachsen bin. ich habe damit neue freunde, einen partner bekommen - und ich kann heute ehrlich sagen: die schulzeit und diese 3 jahre daheim waren die schlimmste zeit meines lebens.
ich bin absolut kein karierrefreak und arbeite auch auf eine auszeit hin. ich verstehe aber die angst. ich war zwischenzeitlich auch in einem "miesen" betrieb wo gemobbt wurde - bei sowas muss man gehen und es hinter sich lassen - da stimmt die firmenpolitik nicht - wo mobbing gedeihen kann - es gibt eine menge besserer umgebungen zum arbeiten.
das problem ist - das man "beruf" oder "arbeiten" nicht so als "konstrukt" sehen darf. man muss nicht voll einsteigen. mach halt mal aushilfe. taste dich ran. regale schlichten am abend, lagerarbeiten dort, putzarbeiten hier. stundenweise. oder - ferialpraxis, aushilfe... sowas in der art. etwas - wo du weißt: das ist nicht für 40 jahre - sondern nur für 4 wochen. evtl. kommst du auf den geschmack. ansonsten musst halt lebenskünstler werden
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
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- Helferlein
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- Beiträge: 32
Hallo MetalWurm,
Du weißt, dass Deine Wankelmütigkeit wieder eintreten wird, wenn die Schlaufe enger wird. Aber da Du alles seit langer Zeit mehrfach abgwägt hast, wäre es notwendig, Dich nicht mehr durch diese Gedanken abbringen zu lassen, sondern es unbeirrt anzugehen. Erst dann kannst Du herausfinden, ob Dein gewählter Bereich der passende für Dich ist - oder es die falsche Wahl war. Das wirst Du mit rein theoretischen Überlegungen nie feststellen können.
Du bist nicht verpflichtet, die Arbeit, die Du antrittst, bis zum Ende Deines Lebens mit einer min. 40-Stunden-Woche abzuleisten - egal, wie schlecht es Dir damit geht und wieviele Qualen Du dabei erleidest. Auch wird Dein restliches Leben durch einen Arbeitsantritt nicht begraben.
Du solltest es einfach mal ausprobieren, wie es wirklich für Dich ist. Es werden sich sehr wahrscheinlich viele Spielräume ergeben (Stundenanzahl variieren, Richtung umändern etc.), die Du in Deiner Phantasie nicht mal annähernd vermutest.
Und Du kannst Dir als "Joker" immer vor Augen halten, dass Du jederzeit wieder aufhören kannst, wenn es zu schlimm ist und Du es gar nicht mehr aushältst. Allein dieses Wissen könnte Dir schon etwas Druck nehmen.
Probiere es aus, riskiere es. Sonst drehst Du Dich weiter im Kreis und wirst nicht aus dem Sumpf kommen.
Weiterhin wäre aus meiner Sicht in Deinem Fall eine Therapie durchaus indiziert. Wenn Du den Dreh in nächster Zeit nicht schaffst, solltest Du Dir diese Option mal ernsthaft überlegen.
Wichtiger ist, dass Du selbst das auch erkennst.habe mich teilweise selbst wiedersprochen. Cool das du das entdeckt hast.
Weshalb hältst Du dann so wenig von einer Therapie, wenn die dortigen Inputs so viel Verbesserung für Dich gebracht haben?In meiner damaligen Therapie wurde mir z.B. nahegelegt Sport in einem Verein anzufangen. Dies habe ich auch getan, und dass hilft mir psychisch enorm, denn durch das Auspowern sehe ich viele Probleme entspannter.
Sehr gut ist, dass Du Dein Muster bereits durchschaut hast! Wenn es "ernster" es wird, schützt Dich Deine Ambivalenz vor der angeblichen "Gefahr", indem Du Dich nicht entscheiden kannst und somit gar nichts von beiden "Gefahren" antrittst.ich zwei Optionen für mich gefunden habe. [...] Leider ist es bei mir im letzen Jahr immer so gewesen, dass wenn sich meine Zukunft zu einem der Optionen hinbewegt hat, ich immer begonnen habe, zum anderen zu tendieren, und die Option, die kurz vor der realisation lag, zu verwerfen
Von blind festlegen ist bei Dir keineswegs die Rede. Du hast beide Richtungen bis ins Äußerste durchdacht. Und da Du Dein Muster schon erkannt hast, hieße es jetzt für Dich, nach all Deinen Abwägungen Dich zunächst mal fest für eine Richtung zu entscheiden und sie praktisch anzugehen!!Ist es vielleicht der richtige Weg, sich einfach mehr oder weniger blind festzulegen und sich nicht mehr von solchen überlegungen leiten zu lassen?
Du weißt, dass Deine Wankelmütigkeit wieder eintreten wird, wenn die Schlaufe enger wird. Aber da Du alles seit langer Zeit mehrfach abgwägt hast, wäre es notwendig, Dich nicht mehr durch diese Gedanken abbringen zu lassen, sondern es unbeirrt anzugehen. Erst dann kannst Du herausfinden, ob Dein gewählter Bereich der passende für Dich ist - oder es die falsche Wahl war. Das wirst Du mit rein theoretischen Überlegungen nie feststellen können.
Du bist nicht verpflichtet, die Arbeit, die Du antrittst, bis zum Ende Deines Lebens mit einer min. 40-Stunden-Woche abzuleisten - egal, wie schlecht es Dir damit geht und wieviele Qualen Du dabei erleidest. Auch wird Dein restliches Leben durch einen Arbeitsantritt nicht begraben.
Du solltest es einfach mal ausprobieren, wie es wirklich für Dich ist. Es werden sich sehr wahrscheinlich viele Spielräume ergeben (Stundenanzahl variieren, Richtung umändern etc.), die Du in Deiner Phantasie nicht mal annähernd vermutest.
Und Du kannst Dir als "Joker" immer vor Augen halten, dass Du jederzeit wieder aufhören kannst, wenn es zu schlimm ist und Du es gar nicht mehr aushältst. Allein dieses Wissen könnte Dir schon etwas Druck nehmen.
Probiere es aus, riskiere es. Sonst drehst Du Dich weiter im Kreis und wirst nicht aus dem Sumpf kommen.
Weiterhin wäre aus meiner Sicht in Deinem Fall eine Therapie durchaus indiziert. Wenn Du den Dreh in nächster Zeit nicht schaffst, solltest Du Dir diese Option mal ernsthaft überlegen.
Hi,
danke für die beiden letzten Antworten. Sie haben mir schon ein bißchen Zuverischt gegeben. Insbesondere ist es tatsächlich so, dass ich in mir auch den Gedanken verfestigt habe, dass das Arbeitsleben im Gegensatz zur Schul- und Studienzeit keine leichte Zeit wäre und damit der Streß erst anfängt.
Ich sehe ja ein, dass ich mich endgültig entscheiden muß, aber es fällt mir so schwer.
Ich habe mich jetzt dreifach beworben, zweimal auf ein Referendariat mitte August und einmal auf einen Doktorandenstelle.
Für mich steht fest, dass ich eine dieser Stellen antreten werde. Spätestens im August eben das Referendariat, jedoch läßt mich der Gedanke der Promotion nicht los. Zu meiner Unentschloßenheit kommt zusätzlich noch, dass ich den Druck von außen spüre, möglichst schnell etwas zu machen, so dass ich Anst habe mich durch diesen Druck zu einer schlechten Entscheidung verleiten zu lassen.
Ich habe von der doktorandenstelle bisher nur eine Bestätigung, dass meine Untelragen eingegangen sind, erhalten (was mir einen gehörigen Schreck versetzt hat) Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich nun zum Vorstelluzngsgespräch müßte und ich die Möglichkeit bekäme, sofort anzufangen. Einerseits wäre ich den Druck etwas zu tun, der wirklich sehr lästig ist und mit jedem Tag größer wird, los, aber andererseits glaube ich nciht damit glücklich zu werden *grübel*
Der Gedanke Lehrer zu werden erscheint mir im Moment angenehmer, ich habe jedoch Ansgt, dass das nur der Fall ist, weil der Antrittstermin erst deutlich später ist.
Der Gedanke einen Nebenjob bis zum Antritt des referendariats zu machen, schreckt mich hingegen nicht sehr. Ich habe mich sogar schon in zwei Unternehmen beworben, jedoch seit einer Woche nichts mehr gehört. Das kann man vermutlich als Absage deuten, denn die meisten Unternehmen wollen ja selbst "Studentenjobs" nur an längerfristig interessierte vergeben, und ich wäre halt nur bis August verfügbar :-/
Wenn ich mich ja entscheiden würde, dann würde ich morgen in den örtlichen Baumarkt fahren, und da mal fragen, ob ich bis August dort kassieren könnte, denn sie suchen z.Z. jemanden für die Kasse, aber ich schaffe es einfach nicht, den Gedanken der Promotion zu verwerfen. Wobei ich zugeben muß, wenn es nicht den Doktortitel geben würde, würde ich vermutlich nicht promovieren. Es ist der Doktortitel der meinem Ego einen Kick geben würde.
Halt, was haltet ihr von folgender Idee:
Das Lehrerreferendariat dauert max. 2 Jahre, evtl. auch nur 1.5 Jahre.
Eine Promotion würde mindestens 3, realisistisch sind eher 4-5 Jahre dauern.
Vielleicht sollte ich Referendariat machen, weil es nicht solange dauert, und falls ich merke, dass es mir nicht gefällt, wäre ich nur 1.5-2 Jahre in einem unbefrieidigendem Verhältniss, bei einer Promotion müßte ich mich etwa die doppelte Zeit durchbeißen.
Somit könnte ich noch mit 30 anfangen zu promovieren, was hoffentlich nicht zu alt ist.
Oder ich könnte mit 32,33 Jahren meinen Doktor haben, und dann das Referendariat machen *grübel*
Ach herje, ich kann mich wieder nicht entscheiden :-/
Es ist wie, als müßte ich mich ein Körperteil amputieren, und jedesmal, wenn die Säge an einem Körperteil angesetzt wird, entscheide ich mich doch lieber für ein anderes Körperteil, was mir plötzlich weniger nützlich erscheint :-/
danke für die beiden letzten Antworten. Sie haben mir schon ein bißchen Zuverischt gegeben. Insbesondere ist es tatsächlich so, dass ich in mir auch den Gedanken verfestigt habe, dass das Arbeitsleben im Gegensatz zur Schul- und Studienzeit keine leichte Zeit wäre und damit der Streß erst anfängt.
Ich sehe ja ein, dass ich mich endgültig entscheiden muß, aber es fällt mir so schwer.
Ich habe mich jetzt dreifach beworben, zweimal auf ein Referendariat mitte August und einmal auf einen Doktorandenstelle.
Für mich steht fest, dass ich eine dieser Stellen antreten werde. Spätestens im August eben das Referendariat, jedoch läßt mich der Gedanke der Promotion nicht los. Zu meiner Unentschloßenheit kommt zusätzlich noch, dass ich den Druck von außen spüre, möglichst schnell etwas zu machen, so dass ich Anst habe mich durch diesen Druck zu einer schlechten Entscheidung verleiten zu lassen.
Ich habe von der doktorandenstelle bisher nur eine Bestätigung, dass meine Untelragen eingegangen sind, erhalten (was mir einen gehörigen Schreck versetzt hat) Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich nun zum Vorstelluzngsgespräch müßte und ich die Möglichkeit bekäme, sofort anzufangen. Einerseits wäre ich den Druck etwas zu tun, der wirklich sehr lästig ist und mit jedem Tag größer wird, los, aber andererseits glaube ich nciht damit glücklich zu werden *grübel*
Der Gedanke Lehrer zu werden erscheint mir im Moment angenehmer, ich habe jedoch Ansgt, dass das nur der Fall ist, weil der Antrittstermin erst deutlich später ist.
Der Gedanke einen Nebenjob bis zum Antritt des referendariats zu machen, schreckt mich hingegen nicht sehr. Ich habe mich sogar schon in zwei Unternehmen beworben, jedoch seit einer Woche nichts mehr gehört. Das kann man vermutlich als Absage deuten, denn die meisten Unternehmen wollen ja selbst "Studentenjobs" nur an längerfristig interessierte vergeben, und ich wäre halt nur bis August verfügbar :-/
Wenn ich mich ja entscheiden würde, dann würde ich morgen in den örtlichen Baumarkt fahren, und da mal fragen, ob ich bis August dort kassieren könnte, denn sie suchen z.Z. jemanden für die Kasse, aber ich schaffe es einfach nicht, den Gedanken der Promotion zu verwerfen. Wobei ich zugeben muß, wenn es nicht den Doktortitel geben würde, würde ich vermutlich nicht promovieren. Es ist der Doktortitel der meinem Ego einen Kick geben würde.
Halt, was haltet ihr von folgender Idee:
Das Lehrerreferendariat dauert max. 2 Jahre, evtl. auch nur 1.5 Jahre.
Eine Promotion würde mindestens 3, realisistisch sind eher 4-5 Jahre dauern.
Vielleicht sollte ich Referendariat machen, weil es nicht solange dauert, und falls ich merke, dass es mir nicht gefällt, wäre ich nur 1.5-2 Jahre in einem unbefrieidigendem Verhältniss, bei einer Promotion müßte ich mich etwa die doppelte Zeit durchbeißen.
Somit könnte ich noch mit 30 anfangen zu promovieren, was hoffentlich nicht zu alt ist.
Oder ich könnte mit 32,33 Jahren meinen Doktor haben, und dann das Referendariat machen *grübel*
Ach herje, ich kann mich wieder nicht entscheiden :-/
Es ist wie, als müßte ich mich ein Körperteil amputieren, und jedesmal, wenn die Säge an einem Körperteil angesetzt wird, entscheide ich mich doch lieber für ein anderes Körperteil, was mir plötzlich weniger nützlich erscheint :-/
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- Helferlein
- , 23
- Beiträge: 43
nö. Tun viele. Ich schätz mal, ich bin viel zu sehr Grünschnabel, um dir konstruktiv zu antworten, aber dass jemand mit Anfang bis Mitte 30 promoviert ist in meinem Umfeld keine Seltenheit. Vielleicht kannst du mir auch helfen, ich hab nämlich Angst, dass es mir in 5 Jahren auch so gehen könnte wie dir. Wobei ich allerdings Plan B für den Fall des Falles schon in der Hinterhand habe...MetalWurm hat geschrieben:Somit könnte ich noch mit 30 anfangen zu promovieren, was hoffentlich nicht zu alt ist.
Noch eine Frage: Wie verkraftet es dein Ego, den Eltern auf der Tasche zu liegen? Meins leidet jetzt schon darunter, weshalb ich nebenbei versuche zu jobben (ein weiteres Problem).
gespannt auf die Antwort...
P.S.: MetalWurm ist niedlich, wusste gar nicht, dass auch Würmer Metal mögen;)
Hi,
ich hoffe du liest meine Antwort noch. Ich schaue hier gar nicht mehr so häufig rein, weil es letztlich ja doch darauf hinaus läuft, dass man allein ist in dieser Welt :(
Was studierst du, graues wesen? Wie sieht dein Plan A und B aus?
Aber ja, manche Würmer mögen Metal. Zumindest ich bin so ein Wurm
Mhm, es macht mir schon ein schlechtes Gewissen, dass meine Eltern mich durchfinanzieren, aber sie haben mich auch dazu gedrängt mein Studium durchzuziehen, obwohl ich es eignetlich abbrechen wollte, also stehen sie in gewisser Weise in meiner Schuld (Das rede ich mir zumindest ein )
Thema Promotion: Tja, ich habe jetzt zu einer Stelle zugesagt, aber jetzt, da ich noch nicht unterschrieben habe, rebelliert plötzlich mein innerer Schweinhund, der lieber Lehrer werden will :/ Die Frage ist, warum ich Lehrer werden will, und da gibt eigentlich viele Gründe:
Sicherer Job, Gutes Gehalt, Freie Zeiteinteilung, Relativ viel Freizeit
Aber es gibt leider auch Gegenargumente:
Kinder können schwierig sein, Klassenfahrten, Abitursklausuren, Elternabende.
Das Problem ist, egal welchen Job man macht, mann muß Souverän und Sicher sein, im Umgang mit Menschen und Sachfragen, und beides bin ich leider nicht :/
Ich hoffe, ich halte das alles aus, denn ich habe Angst, dass ich feststellen werde, dass mit gar keinem Job leben kann. Ich denke sogar jetzt schon abundzu über Selbstmord nach und habe Angst, dass ich rigendwann den Schritt vom Nachdenken zum tun vollziehen werde :/
Wie ist das eigentlich in der heutigen Gesellschaft? Hat man da überhaupt eine Chance einen Job (als Akademiker) zu bekommen, wenn man nur eine 3/4 Stelle will?
Ach herje, ich neige immer dazu, soviel zu schreiben.
ich hoffe du liest meine Antwort noch. Ich schaue hier gar nicht mehr so häufig rein, weil es letztlich ja doch darauf hinaus läuft, dass man allein ist in dieser Welt :(
Was studierst du, graues wesen? Wie sieht dein Plan A und B aus?
Aber ja, manche Würmer mögen Metal. Zumindest ich bin so ein Wurm
Mhm, es macht mir schon ein schlechtes Gewissen, dass meine Eltern mich durchfinanzieren, aber sie haben mich auch dazu gedrängt mein Studium durchzuziehen, obwohl ich es eignetlich abbrechen wollte, also stehen sie in gewisser Weise in meiner Schuld (Das rede ich mir zumindest ein )
Thema Promotion: Tja, ich habe jetzt zu einer Stelle zugesagt, aber jetzt, da ich noch nicht unterschrieben habe, rebelliert plötzlich mein innerer Schweinhund, der lieber Lehrer werden will :/ Die Frage ist, warum ich Lehrer werden will, und da gibt eigentlich viele Gründe:
Sicherer Job, Gutes Gehalt, Freie Zeiteinteilung, Relativ viel Freizeit
Aber es gibt leider auch Gegenargumente:
Kinder können schwierig sein, Klassenfahrten, Abitursklausuren, Elternabende.
Das Problem ist, egal welchen Job man macht, mann muß Souverän und Sicher sein, im Umgang mit Menschen und Sachfragen, und beides bin ich leider nicht :/
Ich hoffe, ich halte das alles aus, denn ich habe Angst, dass ich feststellen werde, dass mit gar keinem Job leben kann. Ich denke sogar jetzt schon abundzu über Selbstmord nach und habe Angst, dass ich rigendwann den Schritt vom Nachdenken zum tun vollziehen werde :/
Wie ist das eigentlich in der heutigen Gesellschaft? Hat man da überhaupt eine Chance einen Job (als Akademiker) zu bekommen, wenn man nur eine 3/4 Stelle will?
Ach herje, ich neige immer dazu, soviel zu schreiben.
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- Helferlein
- , 23
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Moin Metalwurm...
ja, bin noch da, lese dich noch;)
Hast du inzwischen den Vertrag unterschrieben? Würd mich interessieren, wie das weitergeht, ob das nicht vielleicht doch alles funktioniert...
...und damit kann ich mich absolut identifizieren. Das in der Branche. Ein Witz, oder? Muss dir vermutlich nicht erklären, dass ich in der Branche nichts verloren hab. Obwohl ich schon verdammt gern als Sicherheitsberaterin in der Entwicklungshilfe arbeiten würde.
Wünsch dir erstmal noch viel Erfolg und hoffe, nochmal was zu hören,
lieber Gruß vom grauen Wesen
ja, bin noch da, lese dich noch;)
...aber das ist ja wohl ne total besheuerte Idee und wäre sehr sehr schade. Dann fehlt da ein hochqualifizierter Wurm der Metal mag und programmieren kann und bestimmt noch viel mehr...und rückgängig machen kannst du es dann auch nicht mehr, sollte plötzlich doch ne Teilzeitstelle in Aussich sein.MetalWurm hat geschrieben:denke sogar jetzt schon abundzu über Selbstmord nach und habe Angst, dass ich irgendwann den Schritt vom Nachdenken zum tun vollziehen werde :/
Hast du inzwischen den Vertrag unterschrieben? Würd mich interessieren, wie das weitergeht, ob das nicht vielleicht doch alles funktioniert...
Interessante Gegenüberstellung. Kannst du dich für Pädagogik und Didaktik begeistern? Willst du Wissen vermitteln, helfen, erziehen, kommunizieren? Hast du Interesse an Bildungspolitik?MetalWurm hat geschrieben: innerer Schweinhund, der lieber Lehrer werden will :/ Die Frage ist, warum ich Lehrer werden will, und da gibt eigentlich viele Gründe:
Sicherer Job, Gutes Gehalt, Freie Zeiteinteilung, Relativ viel Freizeit
Aber es gibt leider auch Gegenargumente:
Kinder können schwierig sein, Klassenfahrten, Abitursklausuren, Elternabende.
Sicherheitsmanagement.MetalWurm hat geschrieben:Was studierst du, graues wesen?
MetalWurm hat geschrieben:Das Problem ist, egal welchen Job man macht, mann muß Souverän und Sicher sein, im Umgang mit Menschen und Sachfragen, und beides bin ich leider nicht :/
...und damit kann ich mich absolut identifizieren. Das in der Branche. Ein Witz, oder? Muss dir vermutlich nicht erklären, dass ich in der Branche nichts verloren hab. Obwohl ich schon verdammt gern als Sicherheitsberaterin in der Entwicklungshilfe arbeiten würde.
Solange mir nicht die ultimative Erleuchtung kommt: weiter studieren, Bachalor machen, und dann erstmal ein FÖJ, um mal was ganz anderes zu tun und den Bereich Umwelt und Natur für mich zu testen (ob evtl. als Zweitstudium Forstwirtschaft was für mich wäre, oder vielleicht begegnet mir da ein spannender Lehrberuf oder Kontakte zu Organisationen, Praktikumsplatz o.ä.). Wenn ich dann immer noch nicht weiß, was ich will, geh ich zur Post. Eine weitere unrealistische Idee wär die Eröffnung eines Fahrradhandels. Ja, ich spinne, weiß ich. Aber Plan B hält mich über Wasser.MetalWurm hat geschrieben:Wie sieht dein Plan A und B aus?
geht mir grad genauso ...aber bei mir liegts mehr an der Persönlichkeit als an den Jobs.MetalWurm hat geschrieben:ich habe Angst, dass ich feststellen werde, dass mit gar keinem Job leben kann.
Wünsch dir erstmal noch viel Erfolg und hoffe, nochmal was zu hören,
lieber Gruß vom grauen Wesen
Hey, das freut michgraues wesen hat geschrieben:ja, bin noch da, lese dich noch;)
Ja, ich habe heute einen Arbeitsvertrag unterschrieben, als Doktorand mit einer 50% Stelle, wobei sich das 50% nur auf das Gehalt, und nicht auf die Arbeitszeit beziehtgraues wesen hat geschrieben:Hast du inzwischen den Vertrag unterschrieben? Würd mich interessieren, wie das weitergeht, ob das nicht vielleicht doch alles funktioniert...
Ich versuche einfach in die sure Zitrone rein zu beißen, und hoffe, dass ich vielelciht doch noch auf den Geschmack von Zitrusfrüchten steh
Leider macht mir die ganze Sache im Moment sehr große Angst, denn jetzt muß ich Umziehen, zig Behördengänge machen und alles in die Wege leiten. Zudem fühle ich mich Kräftemäßig und intellekteull Überfordert. Interessanterweise hänge ich ja nun mehr oder minder ohne Job seit einem Jahr daheim rum, und fühle mich trotzdem ausgebrannt.
Es ist gar nicht so einfach, einen Job anzunehmen, wenn man nicht 100% hinter der Sache steht, aber meine Familie unterstützt mich und ist für mich da, insofern habe ich es wahrschenilich besser, als so manch andere. Meine Familie ist wirklich total toll.
Mhm, weniger. Ich kann Wissen vermitteln, und es macht mir auch Spass, aber ich habe stand noch nie vor einer Klasse, die ich unterrichten hätte müssen. So genau kann ich es nicht sagen. Zudem bin ich wirklich grottenschlecht in Referaten. Aber ich glaube schon, dass ich es schaffen könnte, es ist halt eine andere Art der Herausforderung, aber da ich mich nun für einen anderen Weg entschieden habe, sollte ich da lieber nicht mehr drüber nachdenken, denn sonst werde ich noch unsicherer, als ich jetzt schon bin.graues wesen hat geschrieben:Kannst du dich für Pädagogik und Didaktik begeistern? Willst du Wissen vermitteln, helfen, erziehen, kommunizieren? Hast du Interesse an Bildungspolitik?
Eben habe ich den Vertrag unterschrieben, und schon überlege ich, ob es nicht doch besser gewesen wäre, Lehrer zu werden.
Aber der Weg bleibt mir hoffentlich noch in Zukunft offen, wenns mit der Promotion nichts wird. Ich fühle mich total überfordert, und hoffe, dass das alles klappt :-/ Ich möchte nach Möglichkeit nicht mehr als 40 Stunden die Woche arbeiten, und hoffe, dass das mit meinem Job vereinbar sein wird.
Dein PlanB hört sich gut an. Ich habe ja auch so Spinnereien: Z.B. würde ich gerne auf einem Seenotrettungsschiff arbeiten, oder als Förster. Aber das sind für mich eher nur Gedankenspiele. Wahrschenilich weil die Umsetzung einen ziemlichen Bruch in meinem Leben bedeuten würde, und ich dazu nicht den Mumm habe, zumal beide Jobs sehr speziell und wenig Chance auf Realisierung haben.
Naja, wie man es sieht. Wenn meine Persönlichkeit anders wäre, hätte ich sicher auch weniger Probleme mit Jobs. Lehrer oder Doktorand sind tausende von Menschen, also kann der Job wohl nicht so schlecht sein.graues wesen hat geschrieben:geht mir grad genauso ...aber bei mir liegts mehr an der Persönlichkeit als an den Jobs.
Was stimmt mit deiner Persönlichkeit nicht?
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