Ängste und Panikattacken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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bozzi
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Ängste und Panikattacken

Beitrag Di., 20.09.2011, 08:16

Hallo Leute,
ist mein erste Eintrag hier,tu mir ein bisschen schwer damit.
Ich stelle mir immer wieder die Frage ob ich anders bin, wobei ich nicht weiß woran ich das Wort normal messe.
Ich leide schon seit Jahren immer wieder an Ängsten und Panikattacken, gerade bin ich wieder an einem Punkt wo ich mir denke dass diese blöden Ängste mir soviel in meinem Leben verbauen. Es gibt so viele schöne Sachen und ich kann sie alle nicht genießen. Würde mich freuen wenn ich hier ein paar nette leute zum quatschen kennen lernen würde. lg

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Bin ich anders" auf obige präzisiert. Bitte zukünftig - siehe Netiquette! - möglichst aussagekräftige Betreffzeilen wählen! Danke.)

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mikra
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Beitrag Di., 20.09.2011, 17:46

Hallo bozzi!

Also ich würde mich sehr gerne mit dir über Angst unterhalten!

Wann treten denn deine Ängste auf?

Wie oft hast du sie am Tag?

Hast du dich schon körperlich untersuchen lassen? (keine Überfunktion oder der gleichen)

Welche Symptome hast du?

l.G.

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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bozzi
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Beitrag Mi., 21.09.2011, 07:16

hi mikra, danke für deine Antwort.
hmm wann treten meine Ängste auf, es sind net immer direkte Ängste, meist wenn ich was mache oder wo hinfahre was ich nicht kenne, bekomm ich schon nur wenn ich daran denke negative Gedanken was niccht alles passsieren könnte. Ich habe auch Angst was noch alles in meinem leben passieren könnte, krankheiten,....
So richtig körperlich untersuchen nicht ob ich irgendwelche überfunktionen habe, gehen aber heute zu einer Psychaterin wegen Medikamenten ka kann ich das mal ansprechen. Symptome sind eben immer diese befürchtungen stelle mir dann auch viel bildlich vor und kann bin ich voll angespannt und bekommt manchmal nackenschmerzen und magenweh.
Hast du auch erfahrungen mit Ängsten ?

lg

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mikra
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Beitrag Mi., 21.09.2011, 23:22

Hallo bozzi!

Ja ich kenn mich mit Panikattacken sehr gut aus! Habe schon oft damit bei mir selber zu tun gehabt.

Bei mir war es so 20 Jahre lang! Ich hatte immer Angst zu sterben!

Bis ich darauf gekommen bin dass, dieses nur eine Kopfsache ist!

Angst ensteht nur in unseren Unterbewustsein. Unser Unterbewustsein ist wie eine wiederbeschreibbare CD. Man kann das geschriebene löschen und durch neues ersetzen. Doch wie machen wir es bei unseren Geistigen Unterbewustsein? Indem wir unser negatives Programm durchs positive ersetzen. Wie geht das! Indem wir es trainieren.

Ein Muskel der schwach ist muss auch erst trainiert werden!

Du schreibst, dass du immer wenn du daran denkst (an einer Situation) Angst bekommst. Dein Unterbewustsen sagt immer gleich, da die Situation = Angst. Dem Unterbewustsein ist es völlig egal ob du daran denkst oder ob du es wirklich erlebst. Angst bekommst du in den beiden Fällen. Warum?

Weil unser Unterbewustsein nicht unterscheiden kann ob etwas wirklich ist oder nur gedacht ist!

Und Angst ist eine Schwäche! Angst kommt von den Wort Angust was soviel wie "Enge im Bewustsein" bedeutet!

Angst hat aber auch etwas gutes, es schützt uns vor körperlichen Schaden.

Aber bei dir scheint es ein bisschen zuviel zu sein und das engt dich wie du schreibst sehr ein.

Ich kenne das, der Grund ist weil wir uns vor Enttäschung fürchten wir haben Angst vor den Unbekannten. Wir wissen nicht was nach der Situation kommt. Mir geht es so wenn ich eine Frau ansprechen will, wird sie mit mir reden oder auslachen! Und aus manchmal Angst mach ich das nicht weil ich nicht weis was daraus kommt, es könnte ja dann ihr Freund kommen oder so.

Aber ist das nicht ein Reiz des Lebens es auzukosten wie es ist!?

Nur der mal einige Misserfolge erlebt hat wird mal einen Erfolg haben!

Selbst eine grosse Eiche war mal eine kleine Eiche!

Kein Meister ist von den Himmel gefallen!

ganz liebe Grüsse von mir

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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PSOG
neu an Bo(a)rd!
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Beiträge: 4

Beitrag Di., 27.09.2011, 08:49

Hallo Bozzi,

klar bist Du anders. Jeder ist anders als der andere. Ich weiß aber, was Du meinst. Man hat das Gefühl man wäre einer von ganz wenigen auf der Welt, die psychisch krank sind. Das ist allerdings nur deshalb der Fall, weil Panikattacken & Co. ein Tabuthema ist, über das niemand gerne spricht.

Eine neue Studie zeigt, dass 38 % aller Menschen in der EU an psychischen und Nervenkrankheiten leiden! Das sind etwa 165 Millionen Menschen. Angststörungen stehen mit 14 % dabei an der Spitze.
Wenn wir diese Zahl einmal auf Deutschland beziehen, bedeutet das, dass 11 Millionen Menschen an einer behandlungsbedürftigen Angststörung leiden. Und: Bei dieser Untersuchung wurde lediglich der Zeitraum eines Jahres angeschaut. Auf ein Leben gesehen sind die Zahlen noch einmal höher.

Nur soviel dazu. Das, was Du beschreibst, erinnert mich an die Anfänge einer generalisierte Angststörung. Näher Informationen zur generailiserten Angststörung erhältst Du hier: http://www.psog.de/psychische-erkrankun ... tstoerung/

Bevor ich jetzt den gesamten Artikel hier wiedergebe.

Alles Gute.

Sebastian
Mehr zu Panikattacken & Co. auf www.psog.de

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hugo79
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Beitrag Fr., 14.06.2013, 11:11

Hi,

ich bin neu hier im Forum und möchte mich kurz vorstellen.

Bin bin 34 Jahre alt, lebe in Wien und arbeite in der IT.

Seit mehreren Jahren leide ich immer wieder unter plötzlich auftretenden Panikattacken. Es gibt Zeit, wo es fast nicht auftritt und manchmal sehr häufig. Tendenziell würde ich sagen, dass es im Winter immer häufiger kommt.

Meistens passiert es, wenn ich unter Leuten bin und ich bekomme dann ohne dass es irgendeinen Grund gebe oder mir irgendein Grund bewusst wäre plötzlich schrecklich Angstzustände und Atmennot. Es spielt keine Rolle, ob ich jetzt zB mit guten Freunden in einem Lokal bin oder unter fremden Menschen in einer Disco! Ich muss dann meistens schnell nachhause ode irgendwo hin wo ich ganz allein bin und es ruhig ist, damit ich mich konzentrieren kann!

Mir wurde jetzt das Medikament Xanx empfohlen, aber ich habe Hemmungen einfach immer Medikamente zu nehmen. Natürlich ist es gut, was für den Notfall zu haben, aber das kann ja nicht die Lösung sein, dass man sich immer zudröhnt!

Auf der Suche im Internet bin ich auf energetische Behandlungen gestoßen (zB http://energetischepsychologie.at/angst ... kattacken/). Ich wollte fragen, ob es irgendjemanden gibt, der mit sowas schon Erfahrung gesammelt hat bzw. wie man sich das genau vorstellen kann?

Bin für jeden Tipp dankbar, da ich nicht sicher bin, ob ich mit sowas was anfangen kann!!

Danke und LG
Sebastian

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JoeJoe
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 90

Beitrag Fr., 14.06.2013, 13:14

Mein Therapeut empfahl mir bei Panikattacken diese einfach "auszuhalten", denn nach 20-25 Minuten hört die Attacke von selbst wieder auf.
Das liegt daran, dass der körpereigene Vorrat an Adrenalin aufgebraucht wird. Wichtig ist es auch sich während der Attacke zu vergegenwärtigen, dass dir an sich nicht passieren kann und dass diese Panik 100 prozentig wieder verschwinden wird.

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Chancen
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Beitrag Fr., 14.06.2013, 13:16

Hallo Hugo79

allein das Wissen, dass du für den Notfall Medikamente dabei hast, hilft oftmals schon, eine Panikattacke zu verhindern oder gut zu überstehen, auch wenn du das Medikament gar nicht einnimmst.

Was eine Therapie betrifft, so gilt für jeden etwas anderes. Vielen Menschen mit Panikattacken ist mit Verhaltenstherapie/Konfrontationstherapie geholfen, andere bevorzugen wiederum Gesprächstherapie. Ich glaube, dass es DIE Therapie an sich garnicht gibt, sondern dass der wichtigste Faktor die Beziehung zum Therapeuten ist. Das bedeutet, dass wenn du ihm vertraust und dir die Gespräche/Behandlungen gut tun, sodass du dich entspannter und wohler in deinem eigenen Leben fühlst, und durch die Therapie wächst, dann ist es gleichgültig, welchen Namen die Therapie trägt, bzw. mit welcher Methode du den Panikattacken entgegentreten willst.
Deshalb kann man auch nicht pauschal sagen, dass energetische Psychotherapie gut oder schlecht wirkt - es kommt einfach darauf an, ob sie dir gut tut. Und das hängt auch vom jeweiligen Therapeuten ab, bzw. von eurem Zusammenspiel.

Ausprobieren.

Am besten du siehst dir verschiedene Therapeuten an und entscheidest dich dann für den, der dir am meisten zusagt. Wechseln kannst du immer.

Keine Sorge, das mit den Panikattacken wird wieder. Sie sind psychotherapeutisch gut behandelbar. Je früher du damit beginnst, desto einfacher ist es.

Alles Gute!

Chancen

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hugo79
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Beitrag Mo., 17.06.2013, 14:50

Hi,

danke für Eure Rückmeldungen!!

Das mit dem Durchhalten ist ein guter Tipp Denke da bleibt einem meistens eh nichts anderes übrig

Werde das mit der energetischen Psychologie auf jeden Fall mal ausprobieren, da man sich eh eine kostenlose Erstberatung gönnen kann!

Danke auf jeden Fall für Euer Feedback und ich muss auch mal loswerden, dass dieses Forum klasse ist!! Da fühlt man sich gleich besser, wenn man weiss, dass auch andere mit dem selben Problem zu kämpfen haben und es bewältigen!

LG

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(e)
[nicht mehr wegzudenken]
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Beiträge: 3983

Beitrag Mo., 17.06.2013, 18:41

Wie wäre es mit einer Psychotherapie? Hättest Du dazu die Möglichkeit? z. B. in einer Psychosomatik-Klinik.
Lieben Gruß
elana

inaktiv, siehe Link in meinem Profil

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Lederstrumpf
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Beitrag Di., 18.06.2013, 11:13

Hallo Leute,
interessant wird das Ganze dann erst (wie bei mir der Fall) wenn man Angst vor der Psychotherapie bekommt. Ich war schon im Warteraum schweißgebadet bevor mich die Therapeutin abgeholt hat. Die ersten paar Minuten waren die Hölle. Ihre Stimme wurde immer lauter und ich fühlte mich als ob sie durch mich hindurch reden würde. Obwohl ich nun seit 2 Jahren die Therapeutin kenne und regelemäßig wegen meiner Depressionen hingehe war die letzte Sitzung der blanke Horror. Ich bin seit 7 Jahren depressiv und seit nunmehr 2 Wochen bekomme ich Panikattacken. Ich wünsche echt jedem Betroffenen alles Gute im Umgang mit so einer Störung. Ich verwende seit paar Tagen jetzt Xanor als Notfallsmedikament. Auch wenn umstritten, hilft es recht gut.
LG

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Chancen
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Beitrag Di., 18.06.2013, 11:50

Magst du deine Therapeutin, Lederstrumpf?

Hast du schon mal eine andere versucht?

Ich hatte damals bei den ersten drei Therapeuten auch Panik und erst bei der vierten fühlte ich mich wohl und sicher.

Heute weiß ich, dass ich damals vor allem in Situationen Panik bekam, die mir nicht zusagten (auch Personen), und ich dachte, ich müsste es trotzdem schaffen.

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Lederstrumpf
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Beiträge: 11

Beitrag Di., 18.06.2013, 11:59

Die Therapeutin ist total in Ordnung. Die Panik wurde sicher nicht wegen ihr ausgelöst. Wie es eben so ist, man sieht sich um und schaut wo die nächste Tür ist durch die man flüchten kann bei einer Attacke. Ich habe die Tür Gott sei Dank nicht gebraucht, aber ich hatte sie immer im Blickfeld

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Marzipanschnute
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Beitrag Di., 18.06.2013, 12:19

Ich hab auch oft Panik vor/während der Stunde, mit der Zeit wird es aber besser und mir ist nicht mehr ganz so elend, wenn die nächste Therapieeinheit ansteht.

Viel davon ist, denke ich mal, Gewöhnungseffekt.
Der hat dir die letzten 18 Stunden nichts getan, warum sollte dir dann in der 19. Stunde was passieren?

Für meinen Therapeuten war es vielleicht auch ganz "hilfreich" mal zu sehen, wie ich in Paniksituationen reagiere, wie ich mich verhalte während eines Panikanfalls. So konnten wir auch Strategien erarbeiten, die mir auch jetzt teilweise noch helfen. Aus der Situation heraus.
“Das Schöne an der Zeit ist, das sie ohne Hilfestellung vergeht und sich nicht an dem stört, was in ihr geschieht.” Juli Zeh

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Lederstrumpf
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Beitrag Di., 18.06.2013, 13:08

Ich habe wiederum gehört, dass ein Außenstehender es gar nicht mitbekommt wenn der Kranke eine Panikattacke bekommt. Außer er ist vielleicht ein Therapeut und hat ein geschultes Auge für sowas . Eigentlich absolut konträr ! Man geht zu einer Person, die einem helfen will und entwickelt dabei Panik !!

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