Angst, dass etwas passiert - Panik in der Arbeit

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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mmkk
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Angst, dass etwas passiert - Panik in der Arbeit

Beitrag Di., 11.01.2011, 14:27

hallo liebe gemeinde!!

ich bin neu hier und leg gleich mal drauf los:
ich hab seit einiger zeit immer größere probleme mit dem allein sein bzw. alleine hinaus gehen. ich hab ständig angst, dass ich ohnmächtig werde oder ähnliches. verzichte daher auch schon ab und zu mal auf ein nettes treffen mit freunden, da ich mich nirgens (außer zuhause) sicher fühle.
ich bin schon stolz auf mich, wenn ich es alleine zum bäcker um die ecke schaffe.
eigentlich dachte ich, ich hätte das im griff und sei am weg der besserung. jedoch mache ich, seit beginn dieses jahres, einen neuen job (büro, nur geringfügig, ich studiere sonst) und habe richtige panikattacken beim hinausgehen (besonders richtung büro). ich bekomme schon zwei tage vorher panik, sprich schlaflosigkeit, extreme nervösität, herzrasen, usw. immer, wenn ich dann zB einen kurzen schmerz beim herz habe, denke ich gleich an das schlimmste.
ich kann mich auch grundsätzlich nicht entspannen, habe immer extreme nackenverspannungen und daher auch kopfschmerzen (auch migräne).
mittlerweile steht leider meine mutter nicht mehr 100%ig hinter mir. sie verstand das zwar immer, meine ängste usw., jedoch muss ich jetzt unbedingt auf die arbeit gehen. sie hat kein verständnis dafür, dass ich mich dort absolut nicht wohl fühle (obwohl die kollegen sehr nett sind) und ich einfach nur panik habe. meine angst ist es einfach, "umzufallen" od dass mir sonst etwas passiert.

ich habe mir jetzt rescue tropfen besorgt und versuche, das fürs erste mit denen hinzubekommen.

ich möchte auch in therapeutische behandlung, nur leider habe ich bis jetzt noch nicht den richtigen gefunden. hier sind leider auch überall massivste wartezeiten..

geht es noch jemand anderen ähnlich? freue mich sehr über tipps und anregungen, v.a. auch, wie ich die panikattaken in den giff bekomme.

viele grüße

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Lina86
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Beitrag Di., 11.01.2011, 17:53

Hallo,

da ich vollkommen nachvollziehen kann wie es dir geht dachte ich mir ich schreibe hier mal was.
Ich mache jetzt seit fast zwei Jahren eine Therapie wegen genau derselben Probleme wie du sie hast.
Eine Zeit lang hatte ich massive Probleme aus dem Haus zu gehen, vor allem an die Arbeit. Ich hatte auch ständig Angst dass ich umkippe, dass mir schlecht wird oder sonst irgendwas. Ich hab fast regelmäßig Panikattaken bekommen wenn ich in größeren Einkaufszentren oder so war, ich dort nicht einfach raus konnte oder ähnliches. Sobald ich das Gefühl hatte aus einer Situation nicht einfach "raus zu können" fing die Panik an.
Bei der kleinsten körperlichen Veränderung wie Herzrasen oder nur irgendein komisches Gefühl bin ich immer gleich vom schlimmsten ausgegangen, völlig irreal.

Ich hab dann den Typ bekommen mal die Situation durchzuspielen im Kopf, was passiert also wenn ich wirklich an der Arbeit bin und umkippe? Ich hab die Situation immer wieder durchgespielt, ich kippe um, alle gucken usw.
Wenn man sich diese Situationen vor denen man Angst hat immer wieder in Gedanken bis zum Ende durchspielt merkt man irgendwann dass die Welt nicht untergehen wird auch wenn ich tatsächlich mal umkippen sollte.

Außerdem muss man sich klar machen dass das alles nur körperliche Symptome sind bei der Panik, wenn man aber nur lange genug in der Situation bleibt vor der man Angst hat werden die Symptome wieder verschwinden, auch wenn man das vielleicht am Anfang nicht glauben mag.

Ich weiß wie schwer es ist sich solchen Situationen zu stellen, auch jetzt nach fast zwei Jahren Therapie und harter Arbeit daran fallen mir manche Sachen immer noch ziemlich schwer, aber je öfter man sich diesen Situationen stellt umso schneller merkt man dass diese Horrorvorstellungen, die sich immer wieder in deinem Kopf abspielen, nicht eintreten werden und eben nur deine Phantasie sind.

Außerdem war es für mich auch ziemlich hilfreich manche Leute, z. B. meine engsten Freunde darüber aufzuklären warum ich manche Situationen meide. Es hilft doch sehr wenn du jemanden dann bei dir hast in den Situationen der weiß was mit dir los ist und dir einfach beisteht.

Ich hoffe du findest noch einen guten Therapeuten der dir dabei auch zur Seite steht, denn mit therapeutischer Hilfe kriegt man diese Sachen am besten in den Griff denke ich.

Liebe Grüße


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mmkk
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Beitrag Mi., 12.01.2011, 20:58

hallo lina86,

erstmals vielen vielen dank für deine nachricht. ich habe mich echt wahnsinnig gefreut und bin gleichzeitig auch ziemlich erleichtert, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.

mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich angst vor der angst habe. sprich, ich mach mir ständig gedanken, dass ich eine panikattacke habe. dazu habe ich heute einen bericht gelesen, der mir schon jetzt sehr weiter geholfen hat. darin steht, dass währenddessen wirklich absolut gar nichts passieren kann. falls es jemand anderen weiter hilft, hier der link: --- unter punkt "Denkmuster ändern bei Panikstörung".
edit: ich kann noch keine links posten. aber einfach panikattacken.at und dann unter panikstörung findet man einen wirklich guten bericht zum thema, wie man damit umgehen sollte usw.

ich habe das glück, dass meine beste freundin nebenbei freiwillig als sanitäterin unterwegs ist. so fühle ich mich immer sehr sicher, wenn ich mit ihr unterwegs bin. ich denke, das ist auch gut, weil dann komme ich raus aus dem haus.

momentan geht es mir "halbwegs" gut. ich habe nur wirklich sehr große angst, da ich am montag wieder zur arbeit muss. alleine der gedanke daran erzeugt in mir einen unglaublichen zustand, es verkrampft sich schon jetzt alles.

hast du ev. noch ein paar weitere tipps, wie ich das gröbste erstmals überstehe bzw. meine attacken irgendwie abschwächen kann? wäre dir sehr dankbar.
das mit dem durchspielen der situation im kopf finde ich sehr gut, danke dafür!

viele grüße



AN ALLE:
hat jemand tipps für einen guten therapeuten im zentralraum von oö? bevorzugt weiblich

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mikra
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Beitrag Mi., 12.01.2011, 21:47

Servus mmkk!

Auch ich kenne das was du da beschreibst!

Das Geheimnis ist das du glaubst du bist krank!
Der Schlüssel ist es wie du deine Angst auflösen kannst ist sie zu relativeren (kleiner machen) und sie anzunehmen!

Die Symptome sind nichts weiter die Gleichen wie bei der Liebe und der Freude. Wenn du verliebt bist und dein liebster steht vor dir und du bekommst doch auch dabei Herzklopfen! Hast du dich den nicht da gefragt warum du dir da kein Gedanke darüber machst! Weil die Symptome der Liebe angenehm sind und die der Angst unangenehm!

Wie ist es den beim Lachen, da bekommst du doch auch Verspannungen im Bauch warum machst du dir darüber keine Gedanken!
Weil du sie eben als normal empfindest!
Und genauso musst du das bei der Angst machen!

Die Attacken entstehen deshalb weil du dich nochmehr darin hineinsteigerst!

Da gibt es ein Lebensgesetzt das sagt volgendes:

Beachtung bringt Verstärkung und die Nichtbeachtung bringt Befreiung!
Das ist bei deinen Verspannungen die nichtsweiter harmlos sind beachte sie einfach nicht und du bist davon befreit also ignoriere sie einfach. Das kann man trainieren! Damit meine ich unser Unterbewustsein! Unser Unterbewusstsein ist nichts weiter als ein Programm was sich grenzenlos überschreiben lässt! Jedes mal wenn du diese Verspannungen hast erinnert dich das Unterbewusstsein daran, achtung Gefahr!

Du kannst aber das ganze umdrehen in dem du durch die ständige positive Widerholung (durch positive Autosuggestionen) das alte Programm überschreibst! Und jedes mal wenn du die Verspannungen hast erinnert dich das Unterbewustsein, nicht darauf reagieren!

Wir Menschen bauen uns ein sogenanntes Selbstschutzbild auf was uns vor Schmerz schützen soll!
Wir Menschen sind leider so das wir nur gute Dinge haben wollen und wenn wir etwas schlechtes haben wollen wir das nicht.
Also zur Liebe die ist angenehm darauf wollen wir uns zubewegen und die Angst und Schmerz ist ungangenehm darauf ...
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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mikra
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Beitrag Mi., 12.01.2011, 22:05

....

wollen wir uns wegbewegen quasie verdrängen!

Und eben genau das ist der Punkt!
Die Angst ist wie ein Gumiband, sie kommt immer wieder zu dir zurück!

Die meisten Menschen glauben das Gegenteil der Angst ist Mut und genau das stimmt so nicht! Das Gegenteil der Angst kann auch die Freude sein!

Also du kannst die Angst in Freude verwandeln!

Gefühle haben die Eigenschaft das sie entdeckt, entlarvt und gefühlt werden wollen. Wenn du sie zulässt werden sie dich in Ruhe lassen!

Setz dich mal bequem auf einen Sessel und versuche zu entspannen und sage dir alles was in mir ist darf jetzt da sein! Keine Angst es passiert dir nichts eben genau das ist der Punkt setze dich hin lerne sie kennen, und versuche dabei dich zu freuen wie wenn ein guter Freund zu dir kommen würde!

Nim diese Gefühle einfach als normal an wie du die Liebe animmst! Davor hast du doch auch keine Angst oder fürchtest du dich von der Liebe?
Ich glaube nicht! Sage zu dir die Angst ist ein Bestandteil meines Lebens und kein Last!

Es gibt noch ein weiteres Lebensgesetz das vieleicht entscheident für dich ist! :

Alles was wachsen will braucht Nahrung und die Nahrung der Gedanken ist unsere Konzentration!

Also je mehr du dich auf deiner Panik konzentrierst desto stärker wird sie!
Alos du närst damit die Angst und sie wird umso stärker deshalb hast du diese Attacken!

Ich meine jetzt nicht das du auf den Stuhl sitzen sollts und verbissen an die Angst denkst sondern lass sie einfach loss wie bei der Wut!

Wenn du Wütend bist zerreist du doch auch manchmal ein Papier und die Wut ist vorbei!

Also du kannst steuern wie stark deine Gefühle sind oder nicht!
Das ist leider auch was viele Menschen nicht wissen deshalb haben sie das Gefühl der Ohnmacht also hilflos ausgeliefert zu sein!
Nein das musst du nicht!

Du alleine kannst eintscheiden wie stark deine Gefühle werden sollen!
Den Gedanken entwickeln Gefühle und Gedanken sind die Summe unseres Denkens!

Du glaubst auch warscheinlich das du wärend deiner Angst an nichts anderes mehr denken kannst! Das ist deshalb weil du von der Angst so negativ begeistert bist das du an nichts mehr anderes mehr denken kannst (willst = nicht können heist meistens nicht wollen)

Kannst du dich vieleicht daran erinner an einer Situation an dein Hobby wo du so begeistert warst wo du voller Freude dabei warst und du sogar vergessen hast ans Essen zu denken, ja sogar die anderen Bedürfnisse vergessen wir dabei sogar! Eben genau weil wir von dieser Sache positiv begeister sind!

Deshalb sei von deinen Leben positiv beigeistert! Lebe in voller Harmonie mit deinen Gefühlen du weist jetzt das du sie lenken kannst!

Mein Wusch ist es das du glücklich bist, kannst du mir dabei dein Ehrenwort geben? Ich hoffe es!

Lebe froh und Glücklich und zufrieden!

liebe Grüsse!

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
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Jenny Doe
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Beitrag Do., 13.01.2011, 04:24

Hallo mmkk
ich kann mich auch grundsätzlich nicht entspannen, habe immer extreme nackenverspannungen und daher auch kopfschmerzen (auch migräne).
Ja, das kenne ich. Ist gerade Hauptthema in meiner Thera, weil ich merke, je verspannter ich bin, desto wahrscheinlicher ist es, dass ich Angstattacken bekomme. Wenn ich jedoch innerlich ruhig bin, dann treten die Angstattacken seltener auf.
Ich erkläre mir bei mir das so: Wenn ich innerlich unruhig und nervös bin, und dann auch noch Reize von außen auf mich einströmen, dann wird mir das zuviel. Ich kriege sie nicht verarbeitet und dann wird mir schwindlig. Denn, wenn ich innerlich ruhig bin, dann kann ich mich x Reizen aussetzen, und bekomme keine Angst.
Ich habe, wie du, große Probleme damit innerlich mal zur Ruhe zu kommen, mal runterzufahren, mal abzuschalten.
Aber was ich inzwischen bemerkt habe ist, ... also ich überprüfe inzwischen regelmäßig meine Schultermuskelanspannung. Wenn ich merke, die Schultern hängen mir mal wieder über den Ohren, dann versuche ich sie locker zu lassen. Ich stelle dann fest, dass, wenn ich die Schultern locker lasse, sich auch die Angst reduziert.

Aus diesem Grund hat sich meine Thera entschlossen mit mir doch Progressive Muskelrelaxion zu machen. Anfangs war sie dagegen, da Entspannung bei Ängsten kontrainduziert sein kann (stellt eine Form der Angst-Vermeidung dar). Aber es hat sich eben bei mir gezeigt, dass ich grundsätzlich sehr unruhig bin und diese Unruhe Angstattacken begünstigt. Es geht also erst mal darum, dass ich generell ruhiger werde und mal wieder entspannen kann.
mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich angst vor der angst habe. sprich, ich mach mir ständig gedanken, dass ich eine panikattacke habe
Ist bei mir auch so. Deshalb ist Konfrontation wichtig, also, dass man sich trotz Angst in die situationen begibt, vor denen man Angst hat, um die Erfahrung zu machen, dass einem nichts passiert, dass die Angst unbegründet ist.

Heute steht mir meine erste Konfrontation in einer Einkaufstraße zusammen mit meiner Thera bevor. Wir wollen u.a. in den Laden gehen, aus dem ich kürzlich geflüchtet bin, da mir dort schwindlig wurde. Bin mal gespannt, wie ich mich so mache.

Gruß
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Lina86
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Beitrag Do., 13.01.2011, 13:55

Hallo mmkk,

ja, das mit der Angst vor der Angst kenne ich sehr gut. Am Anfang habe ich deswegen einfach so gut wie alles vermieden was die Angst auslösen könnte. Aber dadurch ging es mir irgendwann nur noch schlechter, weil ich mir immer gedacht habe es kann doch wohl nicht wahr sein dass ich ganz normale Dinge, wie einkaufen, arbeiten, ausgehen etc., über die kein normaler Mensch auch nur einen Gedanken verliert, nicht hinbekomme. Ich hab mich irgendwie wie ein Verlierer gefühlt weil ich die einfachste Dinge nicht tun kann.

Irgendwann war es so weit, dass ich in einem Einkaufszentrum an der Kasse stand, vor mir Menschen, hinter mir Menschen, keine Möglichkeit aus dieser Situation irgendwie rauszukommen. Ich hab mich so da reingesteigert dass das einzige was ich noch wahrgenommen habe mein lautes Herzrasen war. Irgendwie hab ich mir fast gewünscht dass ich umkippe oder irgendwas passiert, damit dieses schreckliche Gefühl der Panik aufhört.
Danach habe ich dann endlich beschlossen eine Therapie zu machen, was auch echt das beste ist was man machen kann in so einer Situation.

Da hab ich auch noch einen ganz guten Tipp bekommen, der manchmal auch ganz gut hilft. Man sollte seiner Angst einen Namen geben und wenn man spürt dass die Angst wieder aufkommt quasi innerlich der Angst sagen, "Hör auf z.B. Hans, jetzt nicht, ich brauch dich jetzt nicht, lass mich in Ruhe". Hört sich vielleicht ein bisschen doof an aber manchmal ist das schon ganz hilfreich.

Das mit der Arbeit kann ich auch voll nachvollziehen, gerade wenn ich Urlaub hatte oder so und dann wieder Arbeiten muss weiß ich genau dass ich mindestens eine schlaflose Nacht vor mir habe. Ich überlege mir dann immer, wenn ich wirklich an der Arbeit sitze und es geht mir nicht gut, dann kann ich jederzeit nach Hause gehen (natürlich mit einer entsprechenden "Ausrede" meinem Chef gegenüber ) Und wenn es dann wirklich so ist an der Arbeit und ich im Hinterkopf habe dass ich gehen kann wenn ich will setze ich mir immer quasi "Etappenziele", so wie "Ach komm, ne viertel Stunde noch durchhalten und wenns dann immer noch nicht geht gehst du nachhause". Das hilft eigentlich ganz gut, denn wie gesagt, wenn man in der Situation bleibt geht die Angst irgendwann wieder weg.
Vielleicht kannst du dass ja mal ausprobieren, vielleicht hilft es dir ja auch!

Obwohl ich jetzt schon fast zwei Jahre eine Therapie mache gibt es immer noch genügend Situationen in denen ich wieder in diese Muster verfalle, das Ausgehen mit Freunden fällt mir manchmal immer noch ziemlich schwer.
Andere Sachen hingegen haben sich fast schon wieder normalisiert, wie das Arbeiten eben, bis auf wenige Ausnahmetage.
Man darf nur die Hoffnung nicht verlieren dass es besser wird, ich weiß wie schwer das ist, aber wenn man daran arbeitet und ein wenig Geduld hat kriegt man das wieder in den Griff. Das schaffst du bestimmt auch!

Liebe Grüße

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mikra
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Beitrag Do., 13.01.2011, 15:39

Liebe Lina86!

Ich weis nicht liest du dir meine Beiträge nicht durch?

Weil sonnst müstest du wissen das man seine Angst nicht verdrängen soll!

Ja, ja ich weis meine Therapeutin hat damals auch gesagt wenn ich die Panik jetzt habe soll ich sagen, nein jetzt nicht! Und genau das ist Falsch!

Das Problem bei den Theras ist das sie das nicht wissen wie sich die Angst in uns anfühlt, sie haben nur Theoretisch gelernt wie sie sich das anfühlt!
Das ist leider so! Genauso ist es auch bei den Ärzten!

Wenn man die Angst ständig verdrängt holt sie dich irgendeinmal wieder ein!
Darum bekommst du noch in bestimmten Dingen noch die Panik!

Wie ich bereits beschrieben habe, Angst ist wie ein Gummiband es zieht dich irgendeinmal wieder zu sich zurück!

Ich bin berets soweit das ich meine Angst liebe! Sie ist teil von meinen Leben!

Das Problem bei den meisten Menschen ist das sie nicht wissen wie sie mit den Gefühlen umgehen müssen und desshalb fühlen sich diese Menschen in solchen Situationen hilflos ausgeliefert! Darum auch die Ohnmachtsanfälle!

Du musst lernen die Angst richtig einzuordnen, du musst verstehen lernen wuzu sie eigentlich da ist.

Die Angst ist nicht dazu da uns das Leben schwer zu machen nein, ganz in Gegenteil! Angst ist nichts weiter als Ausgeschüttete Hormone wie Adrenalien usw... das hat den Sinn das wir in Bestimmten Situationen schneller reagieren können. Also quas ob Angriff, Verteitigung oder Flucht!
Diese beiden Dingen sind wir selbst überlassen wir haben dan die Macht selbst zu entscheiden was wir daraus machen! Leider ist es bei den Angstpatienten immer das Falsche, eben weil sie dabei überreagieren und sich unötigen Stress aussetzen!

l.G.

Mikra
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Lina86
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Beitrag Fr., 14.01.2011, 13:42

Hallo Mikra,

doch natürlich habe ich deine Beiträge gelesen.

Ich weiß dass man seine Angst nicht verdrängen soll, bei mir ist es aber manchmal so dass ich in diesen Situationen "wieder runter komme" wenn ich der Angst quasi sage dass sie weggehen soll. Das alleine hilft natürlich im Großen und Ganzen nicht, dessen bin ich mir bewusst. Man muss sich schon mit der Angst auseinandersetzen, sonst kommt man auf die Dauer natürlich nicht damit klar.

Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung ist es aber eben so dass mir das manchmal in den Situationen hilft.

Grundsätzlich muss man sich natürlich damit auseinandersetzen, sich mit der Angst konfrontieren, aber jeder findet doch dann auch selbst seinen Weg wie er am besten damit umgeht.
Sich immer wieder in die angstauslösende Situation zu begeben ist natürlich das Wichtigste, aber wenn man in der Situation dann doch einen Anflug von Panik bekommt, gerade am Anfang, hat es mir sehr geholfen solche kleinen "Tricks" zu kennen. Und wenn man sich dadurch am Anfang sicherer fühlt in den Situationen kann es meiner Meinung nach schon helfen, da man sich dank dieser "Sicherheit" viel leichter wieder in diese Situationen begeben kann.

Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung und mir hat es so schon geholfen.

Liebe Grüße

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