Agoraphobie, Selbstmordgedanken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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imhotep30
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Agoraphobie, Selbstmordgedanken

Beitrag Mi., 15.12.2010, 17:01

Hallo,

Ich bin neu in diesem Forum und poste überhaupt das erste Mal etwas derartiges im Internet.
Also kurz zu mir und meinen Problemen.
Ich bin 30 Jahre alt und leide seit etwa 6 Jahren an einer Art Agoraphobie. Ich halte jegliche Wartesituationen nicht aus (von Warteschlangen, über rote Ampeln, sogar zum Bankomat gehen ist ein PRoblem für mich ), kann nicht auf die Uni gehen, kaum einkaufen bzw. generell unter Leute gehen. Alkohol bringt ein wenig Entspannung.
Ich habe einen Job als CAD-Zeichner, den ich aber von zuhause aus erledige, da ich nicht arbeiten gehen kann.
Zusammenfassend gesagt ist mein Leben mehr oder weniger zerstört. Ich wohne noch bei meinen Eltern, und habe keine Perspektive, wie es mit mir weitergehen kann. Es fühlt sich jeder Tag gleich an, ich habe auf nichts Lust, und an schlechten Tagen habe ich mittlerweile Selbstmordgedanken.
Seit etwa 4 Monaten nehme ich Cipralex, Risperidion und Abilify. Allerdings merke ich kaum eine Wirkung was die Angst vor dem Rausgehen angeht. Ich mache seit etwa 3 Monaten auch eine Psychotherapie aber auch die erscheint mir irgendwie sinnlos.
Mein Facharzt schlug mir vor, nach Ybbs ins Therapiezentrum zu gehen. Aber selbst da denk ich mir, das wird nichts ändern, so verzweifelt bin ich schon.
Kann mir vielleicht irgendjemand einen Ratschlag geben was ich machen kann ?

Ich bin für jede Antwort wirklich sehr dankbar!!
lg christoph

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LovePolice
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Beitrag Mi., 15.12.2010, 19:14

Hey!

1. Mein ehrliches Mitgefühl.
2. Wovor hast du Angst?
3. Was ist dein Ziel?
4. Meditiere.....
5. Alles wird/ ist gut....JETZT


Alles Liebe, in Erwartung einer Antwort! petra

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imhotep30
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Beitrag Do., 16.12.2010, 13:29

hi,
danke für Deine Antwort!

ich kann nie genau sagen wovor ich Angst habe...am besten beschreibe ich es damit, dass ich immer denke es passiert etwas "Schreckliches" mit mir in der betreffenden Situation.
Mein Ziel ist es selbstständig leben zu können. Also eine eigene Wohnung haben und einer Arbeit nachgehen zu können.

hoffe bald wieder von Dir zu hören!
lg christoph

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mikra
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Beitrag Do., 16.12.2010, 14:30

Servus imhotep30!

Ich glaube du hast Angst vor Menschenansammlungen?
Was glaubst du könnte der Grund dafür sein?
Ist dir dermasen schon mal was passiert vor deiner Angst?

Nach meiner Erfahrung muss es für die Angst einen Auslöser dafür gegeben haben!

Beschreibe mir mal welche Symptome du in dieser Situation hattest.

Keine Sorge ich kenne mich mit der Angst gut aus! Hatte selber mal so ähnliches.

l.G.

Mikra
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
„Wer sein Glück anderswo sucht, als in sich selbst, wird es nie finden.”

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Jenny Doe
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Beitrag Do., 16.12.2010, 17:08

Nach meiner Erfahrung muss es für die Angst einen Auslöser dafür gegeben haben!
Nicht zwangsläufig. Bei z.B. einer Panikstörung ist das oft nicht der Fall. Die Angst tritt auf, egal wo man ist, ob alleine, ob in Gruppen, ...

Hi imhotep30,

also, zunächst mal, für Selbstmord gibt es "keinen Grund". Kann man therapeutisch gut behandeln.
Ich kenne solche Angstzustände auch: Diagnose Panikstörung mit Agoraphobie. Und ich kenne das auch, dass das irgendwann depressiv macht, was auch klar ist, da man ja nicht mehr wirklich am Leben teilnehmen kann, kaum noch schöne Erfahrungen machen kann.
Ich habe eine Verhaltentherapie begonnen, in der mit Konfontation und sog. kognitive Restrukturierung gearbeitet usw. gearbeitet wird. Das hat mir sehr geholfen.
dass ich immer denke es passiert etwas "Schreckliches" mit mir in der betreffenden Situation.
Was konkret, glaubst du, könnte die passieren?

Gruß
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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imhotep30
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Beitrag Do., 16.12.2010, 20:28

Angst vor Menschenansammlungen habe ich auch, aber nur wenn ich in einem grösseren Raum bin.
Ehrlich gesagt habe ich sowieso generell Angst vor Kontakt mit fremden Menschen.
Ein Auslöser ist mir leider nicht bekannt. Früher konnte ich alles "normal" machen.

Was mir konkret passieren könnte ? hm... es könnte mir irgendeinen "schlag " geben und ich könnte zu zittern beginnen. So stelle ich mir das immer vor...aber bevor es soweit kommt "flüchte" ich immer.
Wenn ich das nicht kann, etwa wenn ich im Auto sitze und vor einer roten Ampel stehe so ist es als ob "ich es in mir nicht aushalten würde". Ich fühle mich dann total unbehaglich, und gerate in Panik.

lg christoph

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mikra
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Beitrag Do., 16.12.2010, 22:06

Grüss Dich imhotep30!

Aha! Du hast geschrieben das du früher "normal" alles gemacht hast und jetzt auf einmal nicht! Sorry ich möchte dich nicht unter Druck setzen!

Mich wundert das du keine Ahnung hast warum du die Angst hast.

Bei mir war es so ich hatte schon immer Angst! Ich hatte Angst vor dem Leben! Das habe ich schon sehr gut hingbekommen mit mir!

Du musst versuchen deine Angst zu relativieren! Also kleiner machen!

Dazu müsstest du genau wissen woher du Angst hast!
Oder ist es so wie bei mir es war die generelle Angst vor dem Leben!
Angst vor den Tod usw...

l.G.

Mikra
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Jenny Doe
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Beitrag Fr., 17.12.2010, 01:54

Mich wundert das du keine Ahnung hast warum du die Angst hast.
Das ist bei der Panikstörung oft so.
Angstanfälle kommen oft wie der Blitz aus dem Sommerhimmel: Betroffene fühlen schlagartig Herzrasen, Übelkeit und Todesangst. Ein Anlass für die Panik findet sich in der konkreten Situation so gut wie nie.
http://www.katlentrautmann.de/popup.php?id=116

Siehe auch Panik-Netz:
http://www.paniknetz.de/

Bei der Panikstörung stellt man sich vor, was passieren könnte. Diese Vorstellungen sowie dir Fehlinterpretation von Körperreaktionen sind es, die Angst auslösen.
Man stellt sich z.B. vor, wie man in aller Öffentlichkeit ohnmächtig wird, und dann keine Hilfe da ist oder man sich blamiert. Man stellt sich vor, wie man plötzlich einen Herzinfarkt bekommt und stirbt, ... Solche Vorstellungen lösen Angst aus. In Folge dieser Vorstellungen kommt es zu Angstreaktionen, wie z.B. Herzrasen, Schweißausbrüchen usw. Diese Körperreaktionen interpretiert man als Panikklient als Beweis dafür, dass die befürchtete Gefahr tatsächlich eintritt. So schaukelt sich das hoch bis zu einer Panikattacke.
hm... es könnte mir irgendeinen "schlag " geben und ich könnte zu zittern beginnen. So stelle ich mir das immer vor...aber bevor es soweit kommt "flüchte" ich immer.
Was könnte passieren, wenn du zitterst? Was ist schlimm daran?
Wie wahrscheinlich ist es, dass deine Bedürchtung auch tatsächlich eintritt?

Durch das Flüchten nimmst du dir die Möglichkeit zu überprüfen, ob das, was du befürchtest, auch tatsächlich eintritt.
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mikra
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Beitrag Sa., 18.12.2010, 00:32

Hallo liebe Jenny Doe! und natürlich auch imhotep30!

liebe Jenny es freut mich sehr das du soviel darüber geschrieben hast!

Aber ich habe mich auch mit der Angst sehr beschäftigt!
Ich bin zu den Entschluss gekommen das es nur unser Denken ist was die Angst auslöst!

Also:

Das ich (geist) denkt und denkt erbgibt einen Gedanken!
Ein Gedanke ist ein vernetztes Denkmuster!

Das heist Denken = Gedanke = Gefühl!

Dazu muss man wissen das wir nicht nur bewusst denken können sondern auch unbewusst!

Unser Unterbewusstsein ist wie eine Festplatte!
Und unsere Festplatte gibt uns programierte Informationen weiter!
Das heist wir können unsere Festplatte neu Programieren!
Wir können das Programm in uns umschreiben!

Das Unterbewusstsein erinnert uns an gewisse Dinge an denen wir dementsprechend reagieren! Es sagt uns ob wir uns freuen oder fürchten!

Stell dir mal vor du hast eine Spinne vor dir und du hast gross Angst davor!
Jedes Mal wenn du das Wort Spinne hörst reagierst du unbewusst davor!
Unser Unterbewustsein ist es völlig Egal ob die Spinne real oder irreal ist!
Es kommt nur auf die Konzentration an!

Wir stellen uns eine Spinne vor und unser Inneres (Unterbewustsein) sagt uns Angst!

Leider ist es so das wir nicht alles was wir Denken uns darauf konzentrieren können! Also unbewusst.
Unser Gehirn denkt am Tag zirka 70000 mal am Tag!

Desshalb kommt die Panik so aus den heiteren Himmel weil wir es glauben es kommt so! Doch das ist nicht so! Ich habe es bei mir selber ausprobiert!

Früher war es bei mir so das ich bei der geringsten Verspannung Panik bekommen habe also Hyperventiliert habe!

Ich habe es geschafft mein Unterbewustsein so zu programieren nicht mehr darauf zu reagieren!

Und noch was ist falsch in unser denken!
Sehr viele Menschen glauben nämlich das wir wärend der Angst an nichts anderes mehr denken können! Das sitmmt nicht! Wir können jeder Zeit denken was wir wollen!

Ich mache es so wenn ich bei mir spüre das wieder die Panik in mir aufkommt versuche ich mich zu beruhigen und es klappt immer!

Nochwas das vegetative Nervensystem sorgt nach etwas 15 bis 30 Minuten dafür das die Gefühle der Angst aufhören!

Das ist wie beim Essen Sex oder sonnst wo was wir gerne machen!

Ich nehme mal das Essen, wie ich schon mal geschrieben habe ist es unser Unterbewusstsein egal ob wir das Essen vor uns stehen haben oder wir daran denken! Wir denken daran und bekommen gleichzeitig Hunger wenn wir dann aber die Speise gegessen haben und wir dann satt sind interresiert uns dann die Speise einige Zeit nicht mehr! Der Gedanke an Essen ist also weg, hat sich aufgelöst.

Genauso ist es bei der Angst! Wenn die Symptome seinen Höhepunkt erreicht haben lassen auch die Gefühle nach!

Ich hoffe ich konnte es etwas verständlicher machen!

l.G.

Mikra

PS: Nach meiner Erfahrung nach haben Menschen deshalb intensieve Angst weil sie die Symptome fürchten! Aber die Symptome sind genau die selben wir bei der Freude, Liebe und Glück!

Nur die Symptome der Angst sind unangenehm und die Symptome der Liebe sind Angenehm! Wir Menschen sind halt so das wir nur uns gerne an das angenehme wenden wollen! Das hängt auch mit der Begeisterung zusammen wir können an einer Sache so begeistert sein das wir glauben das es uns schwer fällt an etwas anderes zu denken! Wir können natrülich auch negativ begeistert sein und glauben an nichts anderes mehr denken zu können!

Nicht können heist meistens nicht wollen! Das ist eine Sache des Glaubens!
Ich spreche nicht von den Glauben an Gott sondern den Glauben an uns!
Erich J. Lejeune, Unternehmer (1944 - )
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Jenny Doe
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Beitrag Sa., 18.12.2010, 01:08

Hallo Mikra,
Stell dir mal vor du hast eine Spinne vor dir und du hast gross Angst davor!
Das, was du beschreibst, wäre eine spezifische Phobie. Bei der spezifischen Phobie kann "das Unbewusste" durchaus zutreffen. Eine spezifische Phobie kann sich bis zur Panikattacke steigern (genauso wie eine Soziale Phobie). Doch die Spezifische Phobie ist nicht = Panikstörung. Es handelt sich bei der spezifischen Phobie und der Panikstörung um zwei unterschiedliche Angststörungen, die sich in vieler Hinsicht voneinander unterscheiden, z.B. Behandlung, Auslöser usw. usw.
Bei der spezifischen Phobie gibt es in der Regel einen Auslöser (eine spezifische Situation z.B. ein Tier). Bei der Panikstörung hingegen meist nicht. Eine Panikstörung (wie erwähnt: abzugrenzen von einer Spezifischen Phobie, die das Erscheinungsbild einer Panikattacke annehmen kann) resultiert meist aus Vorstellungen, was passieren könnte, aus der Fehlinterpretation körperlicher Symptome usw..

Gruß
Jenny
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Sa., 18.12.2010, 01:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Jenny Doe
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Beitrag Sa., 18.12.2010, 01:23

PS: Hier noch die Diagnosekriterien des DSM:

Kriterium D der Panikstörung:
D. Die Panikattacken werden nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt, wie z. B. Soziale Phobie (Panikattacken nur bei Konfrontation mit gefürchteten sozialen Situationen), Spezifische Phobie (Panikattacken nur bei Konfrontation mit spezifischer phobischer Situation), Zwangsstörung (Panikattacken nur bei Konfrontation mit Schmutz bei zwanghafter Angst vor Kontamination), Posttraumatische Belastungsstörung (Panikattacken nur als Reaktion auf Reize, die mit einer schweren, belastenden Situation assoziiert sind) oder Störung mit Trennungsangst (Panikattacken als Reaktion auf die Abwesenheit von zu Hause oder von engen Angehörigen).
Kriterium B der spezifischen Phobie:
B. Die Konfrontation mit dem phobischen Reiz ruft fast immer eine unmittelbare Angstreaktion hervor, die das Erscheinungsbild einer situationsgebundenen oder einer situationsbegünstigten Panikattacke annehmen kann.
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mikra
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Beitrag Sa., 18.12.2010, 11:17

Liebe Jenny Doe!

Ist zwar ganz gut was du alles geschrieben hast, aber an einiges glaube ich nicht!

z.B: Das eine Panikattacke aus einen unbegründedeten Punkt wie aus den heiterein Himmel kommt so ohne Vorwahrnung, daran glaube ich nicht!

Tut mir leid das kann ich mir nicht vorstellen!

Ich hatte mein ganzes Leben alle möglichen Symptome der Angst!

Ich dachte immer ich bin Krank ich muss was an meinen Herzen ein Leiden haben! Heute weis ich das das alles ein Schwachsinn war!

Du glaubst gar nicht bei wie vielen Ärzten ich war!
War schon fast bei "Du" mit denen!

Ich habe mich mit Angststörung genau auseinander gesetzt!
Ich habe gelernt mit der Angst umzugehen sie nur dann zulassen wenn es sinnvoll ist!
Bei mir war es damals immer so wenn ich in einer Angstsituation war die berechtigt war, konnte ich mir vor lauter Angst nicht bewegen! Ich war fast starr! Heute weis ich das die Angst bei mir zuviel war! Ich weis heute das die Angst auch lähmen kann! Und das es normal ist!

Heute spiel ich mich mit meiner Angst! Ich kann die Angst auch als Angenehm empfinden z.B. wenn ich mir einen Horrorfilm ansehe!
Da liebe ich es sogar wenn sich bei mir die Gänsehaut auftut und mein Herz schneller schlägt! Für mich ist es sogar schon ein gutes Gefühl!

Ich glaube das diese Menschen die unter der Angststörung leiden gar kein Leiden haben! Sondern es nur nicht wissen wie sie damit umgehen können!

Das kann man lernen!

l.G.

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Beitrag Sa., 18.12.2010, 11:24

...

Und Angst hat man meistens nur vor den Unbekannten!
Wenn man weis das einen in einer Paniksituations nichts geschehen kann, hat man keinen Grund Angst zu haben!

Sehe es dauernd bei mir das Gefühl der Ohnmacht!

Manchmal habe ich das Gefühl umzukippen, heute denke ich mir ach wenn schon dann fall ich halt um! Und ich bin niemals umgefallen! Ich weis das es nur so ein Gefühl ist genauso wie bei den Gefühl "verrückt zu sein"

Ich mache es so, ich ignoriere es einfach! Und denke mir nichts weiter dabei!

Ich mache es so wie mein letzter Chef, er hat mir erzählt wenn er Herzstechen hat ballt er einfach sein Faust und haut auf seiner Brust und der Schmerz ist vorbei! Und denkt nicht weiter darüber nach!

Also es gehört einfach eine positive Einstellung zum Leben und mann muss nur denken was macht es denn schon wenn ich umfalle oder einen Herzinfarkt bekomme!
Na und bekomme ich ihn halt was solls! Das Leben kann man nicht beieinflussen, es sei denn ich tu was für mein Gesundheit. Sozusagen ich sorge vor!
Ich mache regelmäsig Sport, esse ausgewogen, trinke genug Flüssigkeit am Tag also warum sollte ich einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen!

l.G.

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Beitrag Sa., 18.12.2010, 12:14

Liebe Jenny, Liebe Mirka

Vielen vielen Dank für eure Antworten !!
Also ich kann wirklich nicht genau sagen wovor ich Angst habe in den entsprechenden Situationen. Ich denke im schlimmsten Fall vor einer Art Kontrollverlust.
Es fühlt sich an als würde mir jemand den Boden unter den Füssen wegziehen.
Aber meist ist es so, dass ich mich eben fühle als würde ich es "in mir nicht aushalten" ich weiss nicht wie ich stehen, oder sitzen soll. ich kann es leider nicht besser beschreiben.
Angst vor dem Tod habe ich glaube ich nicht, da ich momentan sowieso am liebsten sterben würde.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Klinikaufenthalten? Glaubt ihr, das würde in meinem Fall was bringen ?

Hoffe bald wieder von euch zu hören.

lg christoph


Jenny Doe
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Beitrag Sa., 18.12.2010, 14:37

Hallo Mirka
Manchmal habe ich das Gefühl umzukippen, heute denke ich mir ach wenn schon dann fall ich halt um! Und ich bin niemals umgefallen!
Eben genau das unterscheidet dich von Panikklienten. Sie können sich nicht sagen "dann falle ich halt um". Sie steigern sich in Gefühle wie schwindel, Herzrasen rein, auch dann, wenn es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
Beispiel: Jeder normale Mensch würde, wenn er die Treppe hochsteigt, einem Bus hinterherrennt, einen Berg hochsteigt, .. und davon Herzrasen bekommt denken "Klar, mein Herz klopft, weil ich gerade die Treppe hinaufgestiegen bin, ..." Panikklienten interpretieren diese Symptome jedoch anders. Sie katastrophisieren sie ("Ich kriege einen Herinfarkt" usw.)
Ich mache es so, ich ignoriere es einfach! Und denke mir nichts weiter dabei!
Auch das können Panikklienten nicht. Ich lerne z.B. zur Zeit Gedankenstopp in der Therapie, eben weil ich meine Körpersymptome nicht einfach ignorieren kann. Im Gegenteil. Ich tue den ganzen Tag nichts anderes, als auf meine Körperreaktionen achten und katastrophisere jede kleinste Körperreaktion. Ich wäre froh, wenn ich soweit wäre, dass ich sie ignorieren könnte.
Auch das unterscheidet dich von Panikklienten, .... und noch vieles vieles mehr.
Und Angst hat man meistens nur vor den Unbekannten!
Ich fahre seit 42 Jahren Bus, Straßenbahn, Zug, ... und das jeden Tag. Und plötzlich bekam ich Angst.
Angst hat man nicht nur vor Unbekanntem.
Das eine Panikattacke aus einen unbegründedeten Punkt wie aus den heiterein Himmel kommt so ohne Vorwahrnung, daran glaube ich nicht!
Tut mir leid das kann ich mir nicht vorstellen!
Ich hatte mein ganzes Leben alle möglichen Symptome der Angst!
vielleicht weil du zu sehr von dir auf andere schließt und denkst, bei anderen müsste es so sein wie bei dir (Beispiel Ursachensuche, kontrollieren können, ignorieren können, ...)?
Bei Panikklienten ist es anders als bei dir, Mirka.

viele Grüße
Jenny
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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