Austauschbare Ängste
Austauschbare Ängste
Hallo zusammen,
Ich habe schon einmal versucht hier Hilfe zu suchen, aber man hat mir damals mein Thema an einen anderen, inhaltlich kaum ähnlichen, uralten anderen Threat angehängt, der zufällig einen ähnlichen Titel hatte, so dass ich einfach keine Antworten mehr bekommen habe.
Nun, seitdem habe ich viel nachgedacht, einiges hat sich getan, schöner ist es nicht geworden, aber ich glaube ich verstehe meine Situation etwas besser.
Ich habe vor kurzem meinen Studiengang gewechselt, da mir im Alten, obwohl ich darin hervorragend und kurz vor dem Abschluss war, die Arbeitsmarkt- und Lehrsituation so katastrophal erschienen ist, dass ich einfach nicht mehr weiter wusste.
Mittlerweile glaube ich jedoch, dass ich in meinem neuen Studiengang die gleichen Gefühle ständiger Panik, dauernd im Glauben zu sein etwas nicht zu könne und die vollkommene Perspektivenlosigkeit nur auf andere Situationen übertragen habe und sich nicht wirklich etwas geändert hat.
Dies hat mich dazu gebracht, in meinem Leben etwas zurückzudenken: Ich neige bereits dazu meine Schulzeit zu verklären, doch wenn ich sie im Detail betrachte, so stelle ich fest, dass auch diese von ständiger Angst vor Verlust, Versagen und Ablehnung geprägt war. Noch nicht einmal davor scheint es besser gewesen zu sein, zumal die eindrücklichsten Erinnerungen an meine frühere Kindheit mit der Trauer über weggeworfene Spielsachen oder andere Verluste in Verbindung stehen.
Ich komme also zu dem Schluss, dass das letzte Jahr, welches mir sehr stark zu schaffen gemacht hat, nur eine Steigerung meiner allgemeinen Grundhaltung gewesen sein muss.
Ich habe mich auch nie wirklich als normal gesehen, muss ich sagen. Ich hatte lange Zeit kaum wirklich Freunde und habe mich teilweise absichtlich von allen anderen abgegrenzt. Das hat sich dann im Laufe meiner Gymnasialzeit geändert, doch ich habe stets festgestellt, dass der Umgang der anderen untereinander wesentlich zwangloser ist, als der welchen ich pflege. Beispielsweise traute ich mich häufig nicht auf Partys oder ähnliches zu gehen, auf welche man mich nicht ausdrücklich eingeladen hatte – weshalb man mich häufig fragte, wo ich gewesen sei.
Auch heute kommt es mir noch so vor, als müsste ich alles in zwischenmenschlichen Beziehungen, was andere von selbst zu können scheinen, mühsam erlernen. Winke und Andeutungen verstehe ich zwar häufig, da ich sie aus Erfahrung kenne, kann aber dennoch nicht darauf reagieren. Von Freunden wurde ich auch darauf hingewiesen, dass ich auch betrunken kaum gelöster bin. (Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich habe nie viel getrunken und komme heute vielleicht noch auf zwei Bier im Monat.)
Aus diesem Grund habe ich es auch mittlerweile größtenteils aufgegeben jemals eine Freundin finden zu können. Da ich ganz passabel aussehe und vermutlich keinen ganz fürchterlichen Charakter habe, haben sich eigentlich mehrere Gelegenheiten ergeben, doch sind sie jedes Mal daran gescheitert, dass ich nicht nur unfähig bin, eigene, tiefere Gefühle (also abgesehen von Ärger oder Lachen) auszudrücken, sonder auch mit den Gefühlen anderer Leute so gar nichts anfangen kann.
Häufig hat mir dies sehr zu schaffen gemacht, doch durch meine Zukunftsangst ist dieses Problem eigentlich in den Hintergrund gedrängt worden. Und genauso scheint es auch immer zu sein: Ich habe ein Problem, welches alles andere in den Hintergrund drückt und vollkommen unüberwindlich ist. Es bringt mich um Entspannung in jeder freien Minute und um den Schlaf. – Aber es ist eben vollkommen austauschbar.
Insgesamt klingt das wahrscheinlich nicht besonders schlimm, aber ich muss wirklich zugeben, dass ich eigentlich vollkommen am Ende bin und überhaupt kein Licht mehr sehe.
Ich habe schon einmal versucht hier Hilfe zu suchen, aber man hat mir damals mein Thema an einen anderen, inhaltlich kaum ähnlichen, uralten anderen Threat angehängt, der zufällig einen ähnlichen Titel hatte, so dass ich einfach keine Antworten mehr bekommen habe.
Nun, seitdem habe ich viel nachgedacht, einiges hat sich getan, schöner ist es nicht geworden, aber ich glaube ich verstehe meine Situation etwas besser.
Ich habe vor kurzem meinen Studiengang gewechselt, da mir im Alten, obwohl ich darin hervorragend und kurz vor dem Abschluss war, die Arbeitsmarkt- und Lehrsituation so katastrophal erschienen ist, dass ich einfach nicht mehr weiter wusste.
Mittlerweile glaube ich jedoch, dass ich in meinem neuen Studiengang die gleichen Gefühle ständiger Panik, dauernd im Glauben zu sein etwas nicht zu könne und die vollkommene Perspektivenlosigkeit nur auf andere Situationen übertragen habe und sich nicht wirklich etwas geändert hat.
Dies hat mich dazu gebracht, in meinem Leben etwas zurückzudenken: Ich neige bereits dazu meine Schulzeit zu verklären, doch wenn ich sie im Detail betrachte, so stelle ich fest, dass auch diese von ständiger Angst vor Verlust, Versagen und Ablehnung geprägt war. Noch nicht einmal davor scheint es besser gewesen zu sein, zumal die eindrücklichsten Erinnerungen an meine frühere Kindheit mit der Trauer über weggeworfene Spielsachen oder andere Verluste in Verbindung stehen.
Ich komme also zu dem Schluss, dass das letzte Jahr, welches mir sehr stark zu schaffen gemacht hat, nur eine Steigerung meiner allgemeinen Grundhaltung gewesen sein muss.
Ich habe mich auch nie wirklich als normal gesehen, muss ich sagen. Ich hatte lange Zeit kaum wirklich Freunde und habe mich teilweise absichtlich von allen anderen abgegrenzt. Das hat sich dann im Laufe meiner Gymnasialzeit geändert, doch ich habe stets festgestellt, dass der Umgang der anderen untereinander wesentlich zwangloser ist, als der welchen ich pflege. Beispielsweise traute ich mich häufig nicht auf Partys oder ähnliches zu gehen, auf welche man mich nicht ausdrücklich eingeladen hatte – weshalb man mich häufig fragte, wo ich gewesen sei.
Auch heute kommt es mir noch so vor, als müsste ich alles in zwischenmenschlichen Beziehungen, was andere von selbst zu können scheinen, mühsam erlernen. Winke und Andeutungen verstehe ich zwar häufig, da ich sie aus Erfahrung kenne, kann aber dennoch nicht darauf reagieren. Von Freunden wurde ich auch darauf hingewiesen, dass ich auch betrunken kaum gelöster bin. (Nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich habe nie viel getrunken und komme heute vielleicht noch auf zwei Bier im Monat.)
Aus diesem Grund habe ich es auch mittlerweile größtenteils aufgegeben jemals eine Freundin finden zu können. Da ich ganz passabel aussehe und vermutlich keinen ganz fürchterlichen Charakter habe, haben sich eigentlich mehrere Gelegenheiten ergeben, doch sind sie jedes Mal daran gescheitert, dass ich nicht nur unfähig bin, eigene, tiefere Gefühle (also abgesehen von Ärger oder Lachen) auszudrücken, sonder auch mit den Gefühlen anderer Leute so gar nichts anfangen kann.
Häufig hat mir dies sehr zu schaffen gemacht, doch durch meine Zukunftsangst ist dieses Problem eigentlich in den Hintergrund gedrängt worden. Und genauso scheint es auch immer zu sein: Ich habe ein Problem, welches alles andere in den Hintergrund drückt und vollkommen unüberwindlich ist. Es bringt mich um Entspannung in jeder freien Minute und um den Schlaf. – Aber es ist eben vollkommen austauschbar.
Insgesamt klingt das wahrscheinlich nicht besonders schlimm, aber ich muss wirklich zugeben, dass ich eigentlich vollkommen am Ende bin und überhaupt kein Licht mehr sehe.
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hallo Xlf,
hast du mal den selbsttest bezüglich asperger syndrom hier gemacht?
ich weiß zwar nicht, was von diesen tests zu halten ist... deine beschreibung erinnerte mich nur an das thema... was ja nicht unbedingt etwas heißen muss...
viele grüße vom freeway
hast du mal den selbsttest bezüglich asperger syndrom hier gemacht?
ich weiß zwar nicht, was von diesen tests zu halten ist... deine beschreibung erinnerte mich nur an das thema... was ja nicht unbedingt etwas heißen muss...
viele grüße vom freeway
Danke für den Hinweis. Ich habe den Test jetzt ein paar Mal gemacht und jedes Mal recht hohe Werte erreicht. Allerdings halte ich persönlich von solchen Tests überhaupt nichts.
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- Forums-Insider
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Lieber Xlf,
ich habe auch selten psychologische Tests gemacht, aber ich weiss, dass es eine Reihe von solchen Tests gibt, die, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nach bestimmten Persönlichkeitseigenschaften fragen, statt sich auf DAS Krankheitsbild zu konzentrieren. Eventuell wäre das etwas für Dich?
Ehrlich gesagt, bin ich in einer ähnlichen Situation, ich tue etwas, das nicht wirklich meinem Interesse entspricht und ich habe mich immer gefragt, ob meine Sorgen weniger werden würden, wenn ich mich verändere. Ich bin diesen Schritt nie gegangen bzw. vielleicht gehe ich ihn noch. Ich weiss demnach nicht, ob meine Ängste sich dadurch verbessern würden oder eben auch nur austauschbar sind.
Um Dir näher zu komme, wäre vielleicht eine Therapie gut. Hast Du darüber schon nachgedacht?
LG
autumnflower
ich habe auch selten psychologische Tests gemacht, aber ich weiss, dass es eine Reihe von solchen Tests gibt, die, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, nach bestimmten Persönlichkeitseigenschaften fragen, statt sich auf DAS Krankheitsbild zu konzentrieren. Eventuell wäre das etwas für Dich?
Ehrlich gesagt, bin ich in einer ähnlichen Situation, ich tue etwas, das nicht wirklich meinem Interesse entspricht und ich habe mich immer gefragt, ob meine Sorgen weniger werden würden, wenn ich mich verändere. Ich bin diesen Schritt nie gegangen bzw. vielleicht gehe ich ihn noch. Ich weiss demnach nicht, ob meine Ängste sich dadurch verbessern würden oder eben auch nur austauschbar sind.
Um Dir näher zu komme, wäre vielleicht eine Therapie gut. Hast Du darüber schon nachgedacht?
LG
autumnflower
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Hallo autumnflower,
Ja, danke, ich werde nach so einem Test im Internet suchen und es zumindest einmal versuchen. Was ich allerdings mit einem eventuellen Ergebnis anfangen sollte, weiß ich eigentlich sowieso nicht. Bei diesen Tests bekommt man eine Antwort, von welcher man nicht sagen kann, ob sie überhaupt ein Bisschen seriös ist. Damit dann irgendeinen sinnvollen Schritt zu machen ist kaum möglich.
Natürlich habe ich schon über Therapien nachgedacht. Ich war einmal bei der psychotherapeutischen Beratungsstelle meiner alten Uni. Man hat mir dort zehn Euro Anmeldegebühr abgeknöpft und mich dann bei jedem Versuch einen Termin zu bekommen vertröstet bis das Semester zu Ende war. Ich hätte die Frage nach Selbstmordgefahr vermutlich nicht einfach so lapidar abbürsten sollen.
Eine andere Therapiestelle habe ich bisher nicht aufgesucht, da ich keine Möglichkeit sehe, wie ich so etwas finanzieren sollte ohne es lang und breit mit meinen Eltern diskutieren zu müssen.
Ja, danke, ich werde nach so einem Test im Internet suchen und es zumindest einmal versuchen. Was ich allerdings mit einem eventuellen Ergebnis anfangen sollte, weiß ich eigentlich sowieso nicht. Bei diesen Tests bekommt man eine Antwort, von welcher man nicht sagen kann, ob sie überhaupt ein Bisschen seriös ist. Damit dann irgendeinen sinnvollen Schritt zu machen ist kaum möglich.
Natürlich habe ich schon über Therapien nachgedacht. Ich war einmal bei der psychotherapeutischen Beratungsstelle meiner alten Uni. Man hat mir dort zehn Euro Anmeldegebühr abgeknöpft und mich dann bei jedem Versuch einen Termin zu bekommen vertröstet bis das Semester zu Ende war. Ich hätte die Frage nach Selbstmordgefahr vermutlich nicht einfach so lapidar abbürsten sollen.
Eine andere Therapiestelle habe ich bisher nicht aufgesucht, da ich keine Möglichkeit sehe, wie ich so etwas finanzieren sollte ohne es lang und breit mit meinen Eltern diskutieren zu müssen.
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Hallo Xlf,
ich glaube, dass Du im Internet solche Tests nicht findest, ich dachte eher, dass Du Dich an einen Psychologen/ Psychiater wendest. Ich habe nie solche Tests gemacht bzw. man hat sie mir nie gegeben, ich weiss aber, dass andere damit arbeiten bzw. Patienten zum Ausfüllen mitgeben und die Ergebnisse werden dann natürlich dort ausgewertet und besprochen.
Oh ja, die Uni-Beratungsstellen, da war ich auch einmal, würde ich auch nicht empfehlen. Die Kosten für eine Therapie übernimmt die Krankenkasse, allerdings sind Wartenzeiten mitunter lang. Du könntest auch einen Termin bei einem Psychiater vereinbaren, mit Überweisung oder 10 Euro Praxisgebühr, also keine hohen Kosten. Meine Erfahrung ist, dass dort die Wartezeiten nicht so lang sind. Insgesamt ist es eine zähe Angelegenheit, aber es wäre ein Versuch wert, meiner Meinung nach.
Grüße
autumnflower
ich glaube, dass Du im Internet solche Tests nicht findest, ich dachte eher, dass Du Dich an einen Psychologen/ Psychiater wendest. Ich habe nie solche Tests gemacht bzw. man hat sie mir nie gegeben, ich weiss aber, dass andere damit arbeiten bzw. Patienten zum Ausfüllen mitgeben und die Ergebnisse werden dann natürlich dort ausgewertet und besprochen.
Oh ja, die Uni-Beratungsstellen, da war ich auch einmal, würde ich auch nicht empfehlen. Die Kosten für eine Therapie übernimmt die Krankenkasse, allerdings sind Wartenzeiten mitunter lang. Du könntest auch einen Termin bei einem Psychiater vereinbaren, mit Überweisung oder 10 Euro Praxisgebühr, also keine hohen Kosten. Meine Erfahrung ist, dass dort die Wartezeiten nicht so lang sind. Insgesamt ist es eine zähe Angelegenheit, aber es wäre ein Versuch wert, meiner Meinung nach.
Grüße
autumnflower
Hallo autumnflower,
Naja, das die Krankenkasse die Kosten übernimmt habe ich bereits vorausgesetzt. Da ich jedoch studiere, bin ich über meine Eltern versichert. Das heißt jede Rechnung landet auf deren Tisch. Damit ist es für mich vollkommen ausgeschlossen eine Therapie zu beginnen.
Naja, das die Krankenkasse die Kosten übernimmt habe ich bereits vorausgesetzt. Da ich jedoch studiere, bin ich über meine Eltern versichert. Das heißt jede Rechnung landet auf deren Tisch. Damit ist es für mich vollkommen ausgeschlossen eine Therapie zu beginnen.
Hallo freeway,
So ein Gespräch kann ich mir mit meinen Eltern gar nicht vorstellen. Ich wüsste nicht, wie ich das Thema anscheiden sollte und wie ich es erklären sollte. Sogar wenn ich mir fest vornehem, das anzusprechen, dann weiß ich, dass ich es auf unbestimmte Zeit hinausschieben werde.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie meine Eltern reagieren würden. Von Verständnis bis zu Wutausbrüchen wäre alles drin.
So ein Gespräch kann ich mir mit meinen Eltern gar nicht vorstellen. Ich wüsste nicht, wie ich das Thema anscheiden sollte und wie ich es erklären sollte. Sogar wenn ich mir fest vornehem, das anzusprechen, dann weiß ich, dass ich es auf unbestimmte Zeit hinausschieben werde.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie meine Eltern reagieren würden. Von Verständnis bis zu Wutausbrüchen wäre alles drin.
hallo Xlf,
ich weiß jetzt nicht, ob ich dich richtig verstanden habe... du hast eigentlich den wunsch dich mal an einen fachmann zu wenden mit deiner sache? scheust dich lediglich vor der reaktion deiner eltern?
hast du denn mal versucht oder gelegenheit gehabt, das thema ganz allgemein anzusprechen? aufgrund eines films über den man sich unterhält oder so? (ich habe gerade "snow cake" angesehen, deshalb hab ich das film beispiel so parat) einfach um herauszufinden, wie deine eltern ganz allgemein zu der thematik "therapie" stehen?
ich fänd's einfach jammerschade, wenn du da was unterdrücken würdest, nur weil bei der reaktion deiner eltern "alles möglich ist"... ich kanns schon verstehen, dass man das nicht mal eben zwischen mittagessen und wasweißichwas erwähnen möchte... aber deine eltern müssen nicht dein leben leben... wenn du selbst deine chancen wahrnehmen möchtest bzw gerne nach deinen bedürfnissen handeln würdest... dann sollten deine eltern sich doch unterm strich darüber freuen... bzw., wenn sie es nicht tun, sollte es dir erst recht wichtig sein... meine meinung...
viele grüße vom freeway
ich weiß jetzt nicht, ob ich dich richtig verstanden habe... du hast eigentlich den wunsch dich mal an einen fachmann zu wenden mit deiner sache? scheust dich lediglich vor der reaktion deiner eltern?
hast du denn mal versucht oder gelegenheit gehabt, das thema ganz allgemein anzusprechen? aufgrund eines films über den man sich unterhält oder so? (ich habe gerade "snow cake" angesehen, deshalb hab ich das film beispiel so parat) einfach um herauszufinden, wie deine eltern ganz allgemein zu der thematik "therapie" stehen?
ich fänd's einfach jammerschade, wenn du da was unterdrücken würdest, nur weil bei der reaktion deiner eltern "alles möglich ist"... ich kanns schon verstehen, dass man das nicht mal eben zwischen mittagessen und wasweißichwas erwähnen möchte... aber deine eltern müssen nicht dein leben leben... wenn du selbst deine chancen wahrnehmen möchtest bzw gerne nach deinen bedürfnissen handeln würdest... dann sollten deine eltern sich doch unterm strich darüber freuen... bzw., wenn sie es nicht tun, sollte es dir erst recht wichtig sein... meine meinung...
viele grüße vom freeway
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Hallo Xlf,
ich kann verstehen, dass Du mit Deinen Eltern nicht reden möchtst. Das wäre der einfachste Weg und falls Du eine Möglichkeit siehst, würde ich es an Deiner Stelle auf einen Versuch ankommen lassen. Ich kenne mich nicht aus, inwieweit würden Deine Eltern überhaupt involviert bzw. informiert werden? Auf meinem Tisch landen nämlich keine Rechnungen, einmal habe ich diesbzgl. Post von der KK bekommen und zwar die Genehmigung der Therapie. Wie das mit Überweisung aussieht, weiss ich natürlich nicht. Alternativ könntest Du auch einfach einen Termin beim Psychiater/ Psychologen vereinbaren und Dich von Deinen Eltern auf das Thema ansprechen lassen. Oder Du kannst Dich selbst versichern. Als Student zahlt man nicht soviel Beitrag.
Diese Gedanken kenne ich jedenfalls, aber ich muss freeway recht geben, Du lebst Dein Leben und nicht das Deiner Eltern. Früher oder später werden sie das merken. Wenn nicht in dieser Sache, irgendwann wirst Du Entscheidungen treffen, die ihnen gar nicht gefallen, und sieh es so, Du wirst sehen, ob sie das akzeptieren, loslassen können und Dich Deinen Weg gehen lassen werden. Eine neue Erfahrung für beide Seiten.
Viele Grüße
autumnflower
ich kann verstehen, dass Du mit Deinen Eltern nicht reden möchtst. Das wäre der einfachste Weg und falls Du eine Möglichkeit siehst, würde ich es an Deiner Stelle auf einen Versuch ankommen lassen. Ich kenne mich nicht aus, inwieweit würden Deine Eltern überhaupt involviert bzw. informiert werden? Auf meinem Tisch landen nämlich keine Rechnungen, einmal habe ich diesbzgl. Post von der KK bekommen und zwar die Genehmigung der Therapie. Wie das mit Überweisung aussieht, weiss ich natürlich nicht. Alternativ könntest Du auch einfach einen Termin beim Psychiater/ Psychologen vereinbaren und Dich von Deinen Eltern auf das Thema ansprechen lassen. Oder Du kannst Dich selbst versichern. Als Student zahlt man nicht soviel Beitrag.
Diese Gedanken kenne ich jedenfalls, aber ich muss freeway recht geben, Du lebst Dein Leben und nicht das Deiner Eltern. Früher oder später werden sie das merken. Wenn nicht in dieser Sache, irgendwann wirst Du Entscheidungen treffen, die ihnen gar nicht gefallen, und sieh es so, Du wirst sehen, ob sie das akzeptieren, loslassen können und Dich Deinen Weg gehen lassen werden. Eine neue Erfahrung für beide Seiten.
Viele Grüße
autumnflower
Hallo, autumnflower und freeway,
Natürlich ist es mein Leben, aber so lange ich meinen Eltern noch auf der Tasche sitze - und das ist durch den Wechsel des Studienganges vermutlich noch recht lange - haben sie wohl oder übel ein Wort mitzureden. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich ihnen eher zu viel abverlange. Sie tun schon genug für mich, da will ich nicht noch mehr zur Last fallen und mit solchen Dingen über sie hereinbrechen. Hinzu kommt ja auch noch, dass ich ganz und gar nicht davon überzeugt bin, ob mir eine Therapie überhaupt helfen kann - Es ist nicht so als wäre so etwas mein Wunschtraum. Eigentlich will ich nur noch meine Ruhe haben und mich mit nichts und niemandem mehr abgeben müssen. Andere Träume habe ich nicht mehr. So mache ich einfach das, was einigermaßen vernünftig erscheint. Leben kann ich damit scheinbar nicht.
Dank unserem komplizierten Privatversicherungssystem meiner geschiedenen Eltern landen alle Rechnungen bei beiden und werden regelmäßig von einer der beiden Kassen angefochten. Ich musste schon wegen einer lächerlichen Dingen fünf Mal zwischen Zahnarzt und Kasse hin und her laufen, so dass ich mir gar nicht vorstellen will wie das bei weniger "greifbaren" Dingen laufen soll.
Natürlich ist es mein Leben, aber so lange ich meinen Eltern noch auf der Tasche sitze - und das ist durch den Wechsel des Studienganges vermutlich noch recht lange - haben sie wohl oder übel ein Wort mitzureden. Außerdem habe ich das Gefühl, dass ich ihnen eher zu viel abverlange. Sie tun schon genug für mich, da will ich nicht noch mehr zur Last fallen und mit solchen Dingen über sie hereinbrechen. Hinzu kommt ja auch noch, dass ich ganz und gar nicht davon überzeugt bin, ob mir eine Therapie überhaupt helfen kann - Es ist nicht so als wäre so etwas mein Wunschtraum. Eigentlich will ich nur noch meine Ruhe haben und mich mit nichts und niemandem mehr abgeben müssen. Andere Träume habe ich nicht mehr. So mache ich einfach das, was einigermaßen vernünftig erscheint. Leben kann ich damit scheinbar nicht.
Dank unserem komplizierten Privatversicherungssystem meiner geschiedenen Eltern landen alle Rechnungen bei beiden und werden regelmäßig von einer der beiden Kassen angefochten. Ich musste schon wegen einer lächerlichen Dingen fünf Mal zwischen Zahnarzt und Kasse hin und her laufen, so dass ich mir gar nicht vorstellen will wie das bei weniger "greifbaren" Dingen laufen soll.
Es scheint so, als würde eine Therapie der einzige Vorschlag hier bleiben, wie ich mit meinem Problem umgehen sollte. Damit bin ich genauso schlau wie vorher. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht an dieses Forum gewandt, wenn ich irgendwie die Möglichkeit hätte, mich in Therapie zu begeben. Ich werde also wohl darauf sitzen bleiben, auch wenn ich nicht glaube, dass das noch lange gut geht.
hallo Xlf,
falls du hier noch etwas weiter schreiben möchtest... wie lange wirst du denn noch studieren?
gibt es denn in absehbarer zeit, die möglichkeit aus deinem elternhaus auszuziehen?
du schreibst ja, dass es auswegslos erscheint, weil du vor irgendetwas immer angst hast, wenn ich dich richtig verstanden habe... ich weiß ja nicht inwieweit du durch deine eltern "blockiert" sein könntest... denke aber, dass es hilfreich sein kann, sich so viel wie möglich auf sich selbst verlassen zu können, wenn es um die planung des eigenen lebens geht...
fühlt man sich weitestgehend "gefangen" in einer lebenssituation, fühlt sich quasi mehr gelenkt als dass man die zügel in den eigenen händen spürt, kann das, wie ich denke, ein ziemlich lähmendes/machtloses gefühl hervorrufen... und ich denke auch, es kann einem den blick auf andere verstellen, sodass man der meinung ist, bei denen läuft ja alles viel besser und lockerer... was aus meiner erfahrung, gar nicht zwingend der fall sein muss, auch wenn es so scheinen mag...
nur ein paar gedanken...
viele grüße vom freeway
falls du hier noch etwas weiter schreiben möchtest... wie lange wirst du denn noch studieren?
gibt es denn in absehbarer zeit, die möglichkeit aus deinem elternhaus auszuziehen?
du schreibst ja, dass es auswegslos erscheint, weil du vor irgendetwas immer angst hast, wenn ich dich richtig verstanden habe... ich weiß ja nicht inwieweit du durch deine eltern "blockiert" sein könntest... denke aber, dass es hilfreich sein kann, sich so viel wie möglich auf sich selbst verlassen zu können, wenn es um die planung des eigenen lebens geht...
fühlt man sich weitestgehend "gefangen" in einer lebenssituation, fühlt sich quasi mehr gelenkt als dass man die zügel in den eigenen händen spürt, kann das, wie ich denke, ein ziemlich lähmendes/machtloses gefühl hervorrufen... und ich denke auch, es kann einem den blick auf andere verstellen, sodass man der meinung ist, bei denen läuft ja alles viel besser und lockerer... was aus meiner erfahrung, gar nicht zwingend der fall sein muss, auch wenn es so scheinen mag...
nur ein paar gedanken...
viele grüße vom freeway
Hallo freeway,
Da ich ein neues Studium begonnen habe werde ich wohl noch sehr lange studieren. Ich wohne während dieser Zeit allerdings nicht mehr bei meinen Eltern, sonder komme ab und zu an den Wochenenden und in sonstigen Ferien.
Irgendwie ist das ganze bisher auch in die falsche Richtung gelaufen: Ich glaube nicht, dass mich meine Eltern in meiner Lebenssituation irgendwie blockieren. Ich blockiere mich ausschließlich selbst. Ich will nur wegen meinen Eltern nicht in therapeutische Behandlung, da dies bedeuten würde, dass ich dieses Thema mit ihnen haarklein durchkauen müsste. Ich kann jedoch mit ihnen nicht über so etwas sprechen. Das geht wieder von mir aus, nicht von ihnen.
Das Problem bin ich, und nicht meine Eltern. Sie spielen dabei nur eine Rolle, weil ich finanziell von ihnen abhängig bin und mit ihnen also über gewisse Dinge reden müsste. Im übrigen bin ich selbst auch die Person, auf die ich mich am allerwenigsten verlasse.
Da ich ein neues Studium begonnen habe werde ich wohl noch sehr lange studieren. Ich wohne während dieser Zeit allerdings nicht mehr bei meinen Eltern, sonder komme ab und zu an den Wochenenden und in sonstigen Ferien.
Irgendwie ist das ganze bisher auch in die falsche Richtung gelaufen: Ich glaube nicht, dass mich meine Eltern in meiner Lebenssituation irgendwie blockieren. Ich blockiere mich ausschließlich selbst. Ich will nur wegen meinen Eltern nicht in therapeutische Behandlung, da dies bedeuten würde, dass ich dieses Thema mit ihnen haarklein durchkauen müsste. Ich kann jedoch mit ihnen nicht über so etwas sprechen. Das geht wieder von mir aus, nicht von ihnen.
Das Problem bin ich, und nicht meine Eltern. Sie spielen dabei nur eine Rolle, weil ich finanziell von ihnen abhängig bin und mit ihnen also über gewisse Dinge reden müsste. Im übrigen bin ich selbst auch die Person, auf die ich mich am allerwenigsten verlasse.
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