Eingesperrt

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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indival
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Eingesperrt

Beitrag So., 26.09.2010, 13:38

Hi,

ich bin neu in diesem Forum und wünsche mir so sehr, dass man mir hier weiterhelfen kann.
Alles fing in meiner Kindheit an. Meiner Mutter fiel auf, dass ich beim Einatmen immer meine Schultern mit nach oben zog. Wir sind dann zu einem Arzt gefahren aber ich weigerte mich mich untersuchen zu lassen (ob das nun wirklich was mit dem Rest zu tun hat, dass kann ich nicht sagen, weil ich keine Ärztin bin aber das ist etwas, was mir immer im Hinterkopf geblieben ist) Auf jeden Fall war meine Kindheit ein Alptraum, da ich ständig das quälende Bedürfnis hatte einzuatmen, obwohl die Lunge voll mit Sauerstoff war! (Beim Googlen habe ich herausgefunden, dass man da auch schon von einer Hyperventilation spricht) Ich unterdrücktes dieses grausame "Erstickungsgefühl" mit Gähnen und bekam meistens nach einem starken "Anfall" extrem stechende Schmerzen oben links in meinem Brustkorb..ich wusste nie was die Ursache ist aber jetzt habe ich auf derselben Seite (wie oben schon erwähnt beim Googlen) herausgefunden, dass es nach einer Hyperventilation entstehen kann, da die Muskulatur zwischen den Rippen überdehnt wurde..jahrelang hatte ich immer wieder diese Schmerzen, so dass ein Durchatmen unmöglich war. Bei jedem tiefen Atemzug bekam ich einen "Messerstich" in meine linke obere Brustkorbseite. Es war graumsam, vorallem da mir niemand helfen konnte und ich noch so jung war, dass alles nur als Quängelei durchging.
Heute ist es so, dass ich jedesmal, wenn ich das Haus verlasse, dieselben Probleme mit der Atmung habe. Ich denke, dass ich Angst habe aber wovor nur? Angst zu Ersticken, keine Luft zu bekommen vielleicht..
Ich war schon bei einer Psychologin und die meinte, dass ich mich zu sehr auf meine Atmung fixiere und einfach an was anderes denken soll. Hört sich einfach an aber ist fast zwecklos :(
Fühle mich in meinem Körper so eingesperrt und habe einfach keine Freude mehr am Leben.
Habe heute schon Angst Morgen die 25 km zur Schule zu fahren und ich kann langsam einfach nicht mehr!
Ins Kino gehen, alleine Einkaufen, Auto fahren, zur Schule gehen (Unterricht), irgendwohin fahren z.B. Urlaub, ins Fitnessstudio gehen..und so weiter..ich fühle mich fast nur Zuhause sicher.
Zudem habe ich schon als kleines Kind Zwangsstörungen gehabt und auch heute noch sind sie fest in meinen Alltag integriert. Ich denke, dass es vielleicht dadurch bedingt sein könnte. Die stechenden Schmerzen habe ich heute nicht mehr so heftig. Jedes Mal, wenn ich wieder zu stark hyperventiliet habe, dann atme ich tief ein (bin dann wieder Zuhause) und solange aus bis nichts mehr rausgeht. Das mache ich dann ein paar Mal, wenn nötig aber mit Zeit dazwischen. Bisher hat es immer funktioniert und es kamen keine Schmerzen, wieso kann ich mir nicht erklären..ist mir aber auch egal!! Problematisch ist nur, dass man danach Kopfschmerzen und hin und wieder kleine Schwindelattaken bekommt..
Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Bei einer Psychologin war ich schon und es hat mir nicht geholfen (1 1/2 Jahre)..wollte jetzt eine Ärztin für psychotherapeutische Medizin aufsuchen. Bin mir aber nicht sicher in wie fern sie mir helfen kann. Würde auch Medikamente nehmen aber ich habe Schiss vor den Nebenwirkungen..
Ich will doch nur wieder ein lebenswertes Leben haben es ist zum Heulen..ich hab kB mehr


Indival

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soula111
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Beitrag So., 26.09.2010, 14:07

Hy Indival,

ich kenne das mit den stechenden Schmerzen. Mir hilft es wenn ich etwas trinke und etwas kaltes wie einen Eisbeutel an die Stelle halte. Dazu lege ich mich dann gerne auf den Boden aber bei dir ist das ja anders wie bei mir. Ich habe keine Ängste irgendwo hinzu gehen. Bist du denn jetzt noch in Therapie?

lg soula

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indival
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Beiträge: 2

Beitrag So., 26.09.2010, 14:22

hi soula,

nein, ich bin nicht mehr in Therapie, weil ich es mir nicht mehr leisten konnte und sie auch nicht von Erfolg gekrönt war.
Habe gehofft es alleine irgendwie zu meistern aber ich bin nur am scheitern. Niemand weiß so Recht von meinem Problem, also in meiner Familie, da mich keiner für voll nehmen würde. Das weiß ich, weil es mir sehr lange sehr schlecht ging und mir gesagt wurde, dass ich nur will, dass es mir schlecht geht aber das Gegenteil ist der Fall.
Wodurch sind denn deine Schmerzen bedingt?
Ich glaube, dass es sich dabei um unterschiedliche Arten von Schmerz handelt. Ich konnte dann nie wirklich atmen, nur extrem flach und total unbefriedigt. Bei jedem Versuch durchzuatmen stach es und es war nur zum heulen, weil man sich gekrümmt hat vor Schmerzen und am Liebsten einfach vorn Zug gesprungen wäre.
Habe immer gewärmt und Schmerzsalbe benutzt aber das musste immer von alleine weggehen. Einfluss zwecklos.
Heute ist das für mich auch nur noch bedingt relevant aber das gehört zu meiner Vergangenheit und war so präsent, dass es einfach in mein Gehirn eingebrannt ist. Ich will jetzt und in Zukunft einfach von dieser verdammten Hyperventilation weggekommen bzw. die Ängste ausschalten. Ich will wieder leben. In den Urlaub fahren oder einfach ganz normale Dinge tun ohne ständig das Gefühl zu haben zu ersticken!


Lg indival

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soula111
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Beitrag So., 26.09.2010, 17:41

hy,

du hast recht es gibt von jeder Krankheit bestimmte arten wie mann sie emfindet. Aber ich glaube es ist sehr wichtig das du dir einmal deine ganzen Probleme von der seele reden musst natürlich dauert auch das seine Zeit. Ich hatte fünf Psychologen bis ich den richtigen gefunden habe und den ich mich offenbaren konnte. Aber deine Familie möchte dich sozusagen nicht mehr aufnehmen und dir helfen oder wie? Wenn ich diese Schmerzen emfinde, geht es mir psychisch nicht so gut. Mir gefällt dann regelrecht nicht die Luft die ich einatme. Ich atme dann flach, stockend und ich bekomme krampfartige emfindungen im Brustkorb.
Hast du denn etwas zum jetzigen Zeitpunkt was dir total Spaß macht oder dir Mut gibt?

lg soula

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