Einmal im Monat Angst - Zusammenhang mit Zyklus?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Rosenblüte
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Einmal im Monat Angst - Zusammenhang mit Zyklus?

Beitrag So., 18.04.2010, 15:38

Gibt es im Forum noch jemanden, der genau einmal monatlich Depressionen und Angstzustände bekommt.
Es hängt sicher mit dem Zyklus zusammen.
Freue mich auf Antworten.
Lg Rosenblüte

(Hinweis Admin: Betreffzeile zwecks Präzisierung ergänzt- ich hoffe, das stört nicht.)

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candle
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Beitrag So., 18.04.2010, 15:41

Hallo Rosenblüte!

Ich kenne das auch.
Allerdings hat sich rausgestellt, dass es nichts mit dem Zyklus zu tun hatte. Ja, ich habe mir meine Ängste immer mit den unterschiedlichsten Sachen versucht "rauszureden". Irgendwann führte dann kein Weg daran vorbei eine Psychotherapie zu machen.

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
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Rosenblüte
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Beitrag So., 18.04.2010, 16:56

Hallo candle!
Ich habe jetzt auch wieder mit Psychotherapie begonnen und glaube fest daran, daß ich irgendwann meine Angstzustände in den Griff bekommen werde.
Außerdem glaube ich an meine Bachblüten, die stärken mich.
Lg Rosenblüte

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candle
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Beitrag So., 18.04.2010, 17:36

Ja, das ist gut. Ich mußte leider feststellen, dass der Glaube nur begrenzt Berge versetzt, aber es ist vorrübergehend sicher auch eine Hilfe.

candle
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Mirielle
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Beitrag So., 18.04.2010, 18:00

Hallo Rosenblüte!

Ich kenne sowas auch- einmal im Monat überfallen mich Gedanken wie "niemand hat mich lieb" und "alle mögen meine Geschwister lieber" und "ich bin hässlich und nicht liebenswert". Auch bin ich dann leicht reizbar und nehme anderen Sachen krumm, die mich normalerweise gar nicht stören würden. Oder aber ich krieg Angst jemandem den ich gerne hab könnte was zustoßen. Uaaaah, das ist echt schlimm! Und das war schon lange Zeit so bevor ich den Zusammenhang überhaupt erkannt hab.
Dann bin ich durch eine Freundin draufgekommen, die mir ähnliches berichtet hat.
Daraufhin hab ich mir Bachblüten besorgt, und wenn mich jetzt solche Gefühle heimsuchen ist mein erster Gedanke : "Ach, es ist wohl wieder schon soweit..." dann nehm ich ein paar Tröpfchen meiner Bachblüten, versuche über mich zu lachen und tu mir was Gutes. Auch hab ich mit meiner Frauenärztin darüber gesprochen und die hat mir statt der "normalen" eine Minipille verschrieben und das hat mir auch geholfen.
Fazit: Ja, das gibt es und seit ich das weiß und auch Mittel dagegen habe (Bachblüten, Tees,...) gehts mir viel besser und ich kann damit gut umgehen.

So, das war mein Erfahrungsbericht- du bist nicht allein! Wünsch dir alles Gute und viel Erfolg bei deiner Therapie!
Gruß, Miri
*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*

"Die größte Macht hat wohl das richtige Wort zur richtigen Zeit..."
Mark Twain

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Taffi
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Beitrag So., 18.04.2010, 18:11

Hallo Rosenblüte,

ich kenne das auch. PMS war bei mir extrem stark ausgeprägt, einfach furchtbar. Nun nehme ich nach über 5 Jahren wieder die Pille, und zwar durchgängig, d.h. ohne siebentägige Pillenpause. Und es geht mir hervorragend.
Hatte übrigens in der Zeit auch Therapie(n) gemacht. Geschadet hat es mir nicht. Aber es war eben nicht alles rein psychisch

Sprich mal mit deiner Frauenärztin.

Alles Gute
Taffi
Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will.

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candle
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Beitrag So., 18.04.2010, 18:22

Da müßte Rosenblüte dann wissen wann das so bei ihr ist. Das wäre dann ja nicht weiter beunruhigend.

candle
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Rosenblüte
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 12:25

Ich muß dazu noch etwas erklären. Meine manisch-depressive Erkrankung begann im Jahre 1994. Es ist inzwischen schon leichter geworden, doch man sucht immer wieder, woran könnte es liegen. Ich mache jetzt nach einigen Jahren Pause auch wieder Psychotherapie. Nehme seit dem Sommer Bachblüten.
Habe auch mit der Frauenärztin gesprochen.
Es sind natürlich alles nur Vermutungen. Nur war es in letzter Zeit auffällig, daß die extremen Angstzustände und Depressionen, genau um ca. die gleiche Zeit, einmal im Monat auftreten.
Meine Frauenärztin sagt es kann, muß aber nicht sein, daß es mir in oder nach den Wechseljahren besser geht.
Es wurde mir auch von der Mutter Seite her vererbt. Ich hatte keine leichte Kindheit. Meine Mutter war depressiv und hat getrunken. Meinen Vater habe ich als ich 19 Jahre alt war, durch einen plötzlichen Herztod verloren.
Ich hab mich danach vollkommen meiner Mutter aufgeopfert und dabei nach und nach auf meine Kinder und meinen Mann vergessen.
Ich könnte einen Roman schreiben.
Lg Rosenblüte

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Taffi
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 13:57

Rosenblüte hat geschrieben:Meine manisch-depressive Erkrankung begann im Jahre 1994. (...) Nur war es in letzter Zeit auffällig, daß die extremen Angstzustände und Depressionen, genau um ca. die gleiche Zeit, einmal im Monat auftreten.
Soweit ich weiß, können affektive Störungen durch PMS verstärkt werden. Käme doch auf einen Versuch an, hormonell dagegen zu steuern? Wenn es nicht funktioniert, funktioniert es eben nicht. Aber wenn doch?! Auf die Zeit nach den Wechseljahren zu warten und darauf zu hoffen, dass es dann besser wird... dabei geht wertvolle Zeit ins Land, in der die Lebensqualität eine bessere sein könnte.
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Rosenblüte
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 14:22

Da steigen die Frauenärzte nicht ein, da meine Krankheit mit 28 Jahren ausgebrochen ist.
Du kannst mir glauben, ich habe schon sehr viel probiert.
Viele Experten sagen, daß sie mich bewundern, weil ich nicht aufgebe.
Sicher gibt es immer wieder die schwarzen und aussichtslosen Momente, doch ich möchte für meine Kinder einfach weiter leben, da sie so wunderbar sind.
Darüberhinaus möchte ich heraus finden, ob unsere Partnerschaft noch eine Chance bekommt.
Lg Rosenblüte

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Taffi
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 16:52

Rosenblüte hat geschrieben:Da steigen die Frauenärzte nicht ein, da meine Krankheit mit 28 Jahren ausgebrochen ist.
Mit welcher Begründung? Bei wie vielen warst du? Und hat einer von denen deine psychiatrische Vorgeschichte nicht gekannt? Mich macht das gerade etwas sprachlos. Ich meine, welches Risiko (abgesehen von dem üblichen) geht man denn schon ein, wenn man beispielsweise die Pille durchweg nimmt?
Ich sage ja nicht, dass die bipolare Störung davon verschwindet, und den Anspruch sollte man auch nicht haben, wenn man nicht unnötig enttäuscht werden will. Aber womöglich ist ja etwas Linderung drin.
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(V)
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 18:20

Es ist ja allgemein bekannt, dass viele Frauen rund um ihre Periode reicht reizbar, nervös und/oder weinerlich sind. Soweit ist das normal und im grünen Bereich. Bei psychich Erkrankten wirkt sich das natürlich drastischer aus. Zumal mit diversen Gedanken oder Gefühlszuständen meist bereits ein Rattenschwanz an "negativen Denk/Gefühlsmustern" vorhanden ist.

Ich denke, die wahrscheinlichste Erklärung führt weg vom entweder rein physische oder psychische Ursachen, hin zu einem sowohl als auch. Es verstärkt es.

Geht mir auch so. Für mich ist mir immer wichtig, die negativen Gedanken und Gefühle nicht mit in die nächsten vier Wochen zu nehmen. Wenn ich weiß, dass "es" jetzt wieder so weit ist, dulde ich zwar diese verstärkte Unruhe und andere Gefühlsanwandlungen, nehme sie aber nicht so ernst. Denn ansonsten wird es nur schlimmer.
Das Schwierige ist: In dem Moment kommt es einem absolut echt, real und endgültig vor. Das Unterbewusstsein/innere Kind kennt eben nur schwarz und weiß. Es redet einem dann ein, dass es IMMER so wäre... Ich trickse mich damit aus, dass ich mir sage: Wenn es nach meiner Periode immer noch exakt so schlimm sein sollte, DANN beschäftige ich mich näher damit. Aber erst mal abwarten, ob daran liegt oder nicht. Mit Sicherheit kann es nämlich in dem speziellen Moment nicht sagen. Liegt in der Natur der Sache.
Meist habe ich es vergessen, bis es wieder so weit ist. Ohne dass ich es bewusst bemerke, ging es mir dann auf einmal besser. Und erst wenn es dann wieder so weit ist, erinnere mich daran. Was dann wohl Beweis genug ist, dass in der Zwischenzeit kaum etwas war.

Zum Abschluss noch ein positiver Effekt: Wenn ich nicht auf den Kalender schaue und mal wieder ein, zwei richtig schlechte Tage hatte, dann meine Periode bekomme... dann bin ich erleichtert ohne Ende. "Achso!!! Klaro! Das war's!!!". Statt so wie früher sich in die negativen Gedanken/Gefühle hineinzusteigern.
"Wer das hier liest, ist selber doof."

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candle
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 18:36

Bisher wurde ja noch nicht beschrieben von Rosenblüte, ob es die Zeit vor der Menstruation ist. Klar, mit einer Pille könnte man dies ein wenig einschränken, merke aber doch, dass meine Psyche schon sehr stark mein Befinden in diesen Tagen lenkt.

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Rosenblüte
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 20:05

Taffi hat geschrieben:Mit welcher Begründung
Ich habe zu meiner Frauenärztin volles Vertrauen. Doch ich war auch bei einer zweiten.
Ist das nicht so gut rüber gekommen. Ich habe im Jahre 2000 eine Hormonspirale eingesetzt bekommen und seither keine Regel mehr.
Ich finde es gut so, da ich seit ich die Regel habe, immer Probleme mit Schmierblutungen usw. hatte.
Eine Verhütung brauche ich, denn ein Kind wäre jetzt nicht angebracht. Ich nehme schon jahrelang schwere Medikamente, um meine manisch-depressive Erkrankung in Griff zu bekommen.
Bei mir gibt es soviel auf zu arbeiten und ich glaube, daß ich erst jetzt so richtig beginne.
Vorher waren meine Angstzustände zu groß, daß ich überhaupt nicht reden konnte.
Lg Rosenblüte

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Rosenblüte
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Beitrag Mo., 19.04.2010, 20:15

Gothika hat geschrieben:Es ist ja allgemein bekannt, dass viele Frauen rund um ihre Periode reicht reizbar, nervös und/oder weinerlich sind. Soweit ist das normal und im grünen Bereich.
Ja das hat meine Frauenärztin auch gesagt.
Nur leider ist es bei mir so schlimm, daß ich z.B. in der Früh aufwache, weine, Angstzustände habe, mich nicht aus dem Bett trau, total müde, kein Antrieb.
Jetzt dauert der Zustand z.b. schon 14 Tage. Das kann es ja auch nicht sein.
Ein paar Tage lasse ich es mir einreden.
Ich bin wirklich schon ganz verzweifelt. Was ich schon alles gemacht habe alternativ zu den vielen Tabletten für die Psyche, Schilddrüsen Unterfunktion. Psychotherapie.
Ich trau mich dann nicht aus dem Haus, weder zum Arzt noch zur Therapeuten. Ich kann nicht reden in diesem Zustand sondern nur weinen.
Lg Rosenblüte

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