Hallo zusammen,
ich leide seit meiner Kindheit an psyischen Problemen. Haupsächlich sind es Depressionen und Ängste. Ich habe unzählige ambulante Therapien gemacht und einige Klinikaufenthalte hinter mir. Früher war es nicht annähernd so schlimm wie es jetzt ist - worauf ich gleich komme. Da hatte ich nur vor wenigen Dingen Angst und Phasen von Depressionen, und dabei haben mir die Klinikaufenthalte und amb. Therapien immer eine Zeit lang geholfen.
Seit ungefähr einem Jahr hat sich vieles in meinem Leben geändert. Ich habe so schlimme Ängste, dass ich das Haus alleine nicht mehr verlassen kann... ich bin mit 23 wieder zu meinen Eltern gezogen. Ich bin sehr unselbständig, muss überall hinkutschiert werden... Naja und seit bald einem halben Jahr mache ich eine kognitive Verhaltenstherapie, von der ich mir viel erhofft habe. Nun- und jetzt sind meine Stunden bald rum (er macht generell nur Kurzzeittherapie) und ich kann immer noch nicht viel mehr. Gut ich übe alleine - was ich ja auch soll - und komme mit dem Auto so 1 km weit, aber dann kommt die angst und ich dreh schnell um. Ich schaffe es einfach nicht, die angst auszuhalten. Ich fühle mich sehr schlecht - wie ein absoluter Looser der nix hinbekommt.
Ich hab Angst, so aus der Therapie zu gehen - was jtzt sehr wahrscheinlich wird und dass ich nie wieder richtig leben kann. Habe auch Angst, meinen Freund zu verlieren, wenn sich bald nix ändert.
Hat hier jemand vielleicht irgendeinen Tipp? Würd mich freuen, etwas von euch zu hören!
Viele Grüße und einen schönen Abend euch,
Jodie
Therapie bald zuende - Angst immer noch unverändert
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Vielleicht hört sich das hart an, aber ich glaube du musst weiter versuchen dass es am Ende auch tatsächlich funktioniert. Versuche an ruhige Orte zu fahren oder zu laufen und an Orte an die du gerne gehst. Sozusagen eine Eigentherapie.
Das kann ewig gehen aber es kann nunmal auch am Ende auch helfen.
Oder nicht.
Ich glaube aber rauszulesen dass du das schon machst.
Viel Glück
PS: Ich hoffe das hilft dir weiter...
Das kann ewig gehen aber es kann nunmal auch am Ende auch helfen.
Oder nicht.
Ich glaube aber rauszulesen dass du das schon machst.
Viel Glück
PS: Ich hoffe das hilft dir weiter...
ich hatte eine zeitlang auch starke Probleme mit Ängsten und Panik-ich habe mich für Medikamente entschieden, obwohl ich dem sehr kritisch gegenüber stehe, ich habe sie 3Jahre genommen und konnte darduch weiter arbeiten und mich durch Erfolgserlebnisse im Job stabilisieren. Ich hatte große Angst wieder Panik zu bekommen, als ich das Antidepressivum ausschleichen ließ-es ging aber gut.
Wie gesagt, ich möchte niemanden von Medikamenten überzeugen- für mich persönlich war es richtig.
Alles Liebe für dich!
Pfötchen
Wie gesagt, ich möchte niemanden von Medikamenten überzeugen- für mich persönlich war es richtig.
Alles Liebe für dich!
Pfötchen
Mir hat es geholfen, dass mein Therapeut mir sagte, er hätte nie den Anspruch gehabt, mich in den drei Jahren heilen zu können. Dabei war es wieder mal mein Anspruch, alles so zu schaffen, wie er mir geraten hat. Und ich selber habe mich stark unter Druck gesetzt. So nach dem Motto: Jetzt hast Du ein paarmal drüber gesprochen, jetzt muss auch mal gut sein.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
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Danke für eure Antworten. Es ist gut auch mal etwas von Betroffenen zu hören.
Medis nehme ich und zwar nicht gerad wenig und auch nicht grad niedrigdosiert- aber trotzdem helfen sie nicht wirklich bei der angst.
Tja, versuchen tue ich, weiter zu üben, aber da ist immer ein punkt, an dem ich nicht weiter komme. Ich schaff es einfach nicht, weiter zu gehen oder zu fahren. Es ist zum verzweilfeln, der therapeut macht mir auch immer klar, dass ich so nicht wirklich lebe oder kein richtiges Leben führe... Ich weiß mit mittlerweile nicht mehr zu helfen und auch überhaupt nicht mehr, wie es überhaupt weitergehen soll...
Jodie
Medis nehme ich und zwar nicht gerad wenig und auch nicht grad niedrigdosiert- aber trotzdem helfen sie nicht wirklich bei der angst.
Tja, versuchen tue ich, weiter zu üben, aber da ist immer ein punkt, an dem ich nicht weiter komme. Ich schaff es einfach nicht, weiter zu gehen oder zu fahren. Es ist zum verzweilfeln, der therapeut macht mir auch immer klar, dass ich so nicht wirklich lebe oder kein richtiges Leben führe... Ich weiß mit mittlerweile nicht mehr zu helfen und auch überhaupt nicht mehr, wie es überhaupt weitergehen soll...
Jodie
Das die Medikamente nur bedingt helfen, stelle ich auch grad fest. Ich hab da auch so eine kleine Apotheke, die ich täglich in mich reinschaufel. Was nimmst Du denn?
Ängste sind sehr schwer zu überwinden. Mir geht es auch oft so, dass ich mich nicht aus dem Haus traue, froh bin, wenn jemand die paar Meter in der Stadt mit mir gemeinsam bestreitet. Ich fühle mich gerne mal verfolgt und Menschen, die mir zu nahe kommen stellen eine Bedrohung für mich da. Auch, wenn diese völlig fremd sind.
Aber ich sehe auch kleine Schritte in die richtige Richtung. Kleine Erfolge, wenn ich den oder jenen Gang geschafft habe.
Ich habe zwar nicht Deine Ängste, aber ich stelle mir das sehr schwer vor, wenn man sich nicht aus dem Haus traut. Ich hatte in der Klinik einen Mitpatienten, dem ging es auch so. Und er hat es immer nur geschafft, kurz vor die Tür zu gehen. Dann kam die Panik. Das war für ihn sehr einschränkend.
Hat Dir Dein Therapeut nicht einen Tip gegeben, was Du nach dieser Therapie weiterhin machen kannst?
Vielleicht kannst Du eine Verlängerung der Therapie beantragen, das habe ich schon zweimal gemacht, weil sich nichts merklich verändert hatte.
Ängste sind sehr schwer zu überwinden. Mir geht es auch oft so, dass ich mich nicht aus dem Haus traue, froh bin, wenn jemand die paar Meter in der Stadt mit mir gemeinsam bestreitet. Ich fühle mich gerne mal verfolgt und Menschen, die mir zu nahe kommen stellen eine Bedrohung für mich da. Auch, wenn diese völlig fremd sind.
Aber ich sehe auch kleine Schritte in die richtige Richtung. Kleine Erfolge, wenn ich den oder jenen Gang geschafft habe.
Ich habe zwar nicht Deine Ängste, aber ich stelle mir das sehr schwer vor, wenn man sich nicht aus dem Haus traut. Ich hatte in der Klinik einen Mitpatienten, dem ging es auch so. Und er hat es immer nur geschafft, kurz vor die Tür zu gehen. Dann kam die Panik. Das war für ihn sehr einschränkend.
Hat Dir Dein Therapeut nicht einen Tip gegeben, was Du nach dieser Therapie weiterhin machen kannst?
Vielleicht kannst Du eine Verlängerung der Therapie beantragen, das habe ich schon zweimal gemacht, weil sich nichts merklich verändert hatte.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*
Also ich nehme Seroquel 300 mg und Cipralex 20 mg täglich und du? Will sie aber sobald wie möglich absetzten.
Der Therapeut sagt leider gar nix dazu wie es danach weitergehen kann... Und ich kenn das mit den Verlängerungen auch so wie du, nur er macht keine u.a. wegen dem gutachten und so.
War wieder bei ihm und heute gehts mir nicht gut. Ich habe solche angst, was danach kommt. er hat mir klar gemacht, dass wenn sich nichts ändert, dass ich immer unselbständig bleibe. Und was mache ich wenn meine Eltern nicht mehr da sind? Heim!
Ich habe solche Angst, dass es soweit kommt. Und ich fühle mich auch noch nicht bereit, ohne Thera zu leben, da sind noch soviele offene Sachen, habe auch zusätzlich noch Zwänge, die im Moment wieder recht stark sind und Probleme mit dem Essen und ja auch noch die Depressionen... Aber ich kann definitiv nicht länger bei ihm bleiben und die KK zahlt ja danach 2 jahre erstmal keine neue thera... Ich weiß nicht mehr weiter...
Der Therapeut sagt leider gar nix dazu wie es danach weitergehen kann... Und ich kenn das mit den Verlängerungen auch so wie du, nur er macht keine u.a. wegen dem gutachten und so.
War wieder bei ihm und heute gehts mir nicht gut. Ich habe solche angst, was danach kommt. er hat mir klar gemacht, dass wenn sich nichts ändert, dass ich immer unselbständig bleibe. Und was mache ich wenn meine Eltern nicht mehr da sind? Heim!
Ich habe solche Angst, dass es soweit kommt. Und ich fühle mich auch noch nicht bereit, ohne Thera zu leben, da sind noch soviele offene Sachen, habe auch zusätzlich noch Zwänge, die im Moment wieder recht stark sind und Probleme mit dem Essen und ja auch noch die Depressionen... Aber ich kann definitiv nicht länger bei ihm bleiben und die KK zahlt ja danach 2 jahre erstmal keine neue thera... Ich weiß nicht mehr weiter...
Das ist ja richtig blöd, dass du nur deshalb zwei Jahre warten müsstest, weil ausgerechnet dein Therapeut keine Verlängerungen macht - wobei ich sowas auch echt noch nie gehört habe. Frag doch mal bei der KK nach, es kann doch nicht an deinem Thera hängen - wenn du noch weiter Therapie brauchst, solltest du die auch bekommen, unabhängig von ihm!Aber ich kann definitiv nicht länger bei ihm bleiben und die KK zahlt ja danach 2 jahre erstmal keine neue thera... Ich weiß nicht mehr weiter...
Bei deinen Übungen, wie wäre es denn, wenn z. B. ein Elternteil dich erstmal begleitet? Und wenn du irgendwo hingehst, sie dann in Sichtweite bleiben? So dass du zwar weißt und siehst, du bist nicht ganz allein, aber du doch alleine weiter voraus gehst? Ist nur so eine Idee. Und dann den Abstand immer weiter verringern, vielleicht mal um eine Kurve gehen, also außer Sicht usw. Kleine Schritte, nicht zuviel auf einmal vornehmen! Wundere mich, dass das dein Thera nicht mit dir macht.
Hallo Jodie,
bei mir sind es eher Depressionen und weniger Ängste, aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit einer Selbsthilfemethode namens EFT gemacht.
EFT (=emotionale Freiheitstechniken), auch als Klopfakupressur bekannt, ist sehr leicht zu erlernen und führt oft schon nach relativ kurzer Zeit zu guten Erfolgen. Ängste sind wohl mit EFT besonders gut zu bearbeiten. Auf der folgenden Seite kannst du dich sehr ausführlch informieren und du kannst dort sogar ein ausführliches Handbuch kostenlos runterladen!
www.eft-info.com
Ich hoffe, das ist etwas für dich. Finde das Verhalten deines Therapeuten ziemlich verantwortungslos!
Liebe Grüße
Leo
bei mir sind es eher Depressionen und weniger Ängste, aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit einer Selbsthilfemethode namens EFT gemacht.
EFT (=emotionale Freiheitstechniken), auch als Klopfakupressur bekannt, ist sehr leicht zu erlernen und führt oft schon nach relativ kurzer Zeit zu guten Erfolgen. Ängste sind wohl mit EFT besonders gut zu bearbeiten. Auf der folgenden Seite kannst du dich sehr ausführlch informieren und du kannst dort sogar ein ausführliches Handbuch kostenlos runterladen!
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Ich hoffe, das ist etwas für dich. Finde das Verhalten deines Therapeuten ziemlich verantwortungslos!
Liebe Grüße
Leo
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