Neuer Angsthase

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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PrinzValium
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Neuer Angsthase

Beitrag Fr., 16.10.2009, 12:21

Hallo meine Mitleidenden,

vor zwei Wochen fing es nun an. Die erste Panikattacke überraschte mich im Bus. Ich dachte ich müsste sterben. Sah mich schon Tod am Bahnhof liegen. Herzrasen, Bauchschmerzen, Schwindel. Auslöser war eine Prosatitis und meine Angst dadurch impotent zu werden.

Ich suchte einen Arzt auf der aus studierter Psychologe war. Seine Antwort: Es liegt nichts vor, sie haben eine Panikattacke. Ich sollte was dagegen tun, bevor es schlimmer wird.

Die Woche darauf in der Straßenbahn. NächstePanikattacke. Ich war total verwirrt und dachte die Wlet bricht zusammen. Gott sei dank war derArzt in der Nähe, der wieder eine Panikattacke feststellte. Dieses Mal war es etwas schlimmer, ich hatte Angst aus dem Fenster zu springen.

Weinend offenbarte ich dem Doktor meine Gefühle, meinen Stress. Angst meine Freundin zu verlieren, weil ich sie mir versuche auszureden.
Ich bekamm ein Antidepressivum gespritzt und zur Not zwei Valium. Das Wochenende offenbarte nichts gutes. Ich recherchierte im Internet und redete mir zich Krankheiten ein. Die Angst stieg, ich zitterte, mir wurde kalt, kaum noch klare Gedanken. Ich griff zur Valium, eine halbe, 5 mg.
Mein Kopf wurde kalr, so klar wie schon lange nicht mehr.

Meine Freundin kam mir zur Hilfe und beruhigte mich, am nächsten Tag wurde ich wieder ängstlich, wir spatzierten den ganzen Tag und gegen Abend war alles wie weg. Keine Zwangsgedanken mehr, es schein wie ein schöner Frühlingstag an dem man frisch verliebt ist.

Bis zum nächsten Tag, ich suchte den Psychologen nochmal auf. Ich erzählte ihm von meiner guten Laune, keine Sorgen mehr wegen der Freundin. Sogar mein sexuelles Verlangen auf die Freundin war wieder wie vorher. Der Psychologe sagte, mein sexuelles Verlangen könnte vermindert sein durch den Stress und aus Angst mich mit was gefährlichem anzustecken. Das deprimierte mich.

Den Tag darauf ging ich mit meiner Freundin zum Neurologen, der verschrieb mir ein Medikament "Opripramol" 1/2 täglich und beruhigte mich, dass ich keine tödlichen Krankheiten habe.
Diesen Tag war ich hin und wieder verstimmt.

Es stellten sich Zwangsgedanken ein:
1. Freundin was zu leide tun ( evtl. Nähe Distanz Störung aufgrund meiner teiweisen miserablen Beziehung zur Mutter.)
2. Angst schwul zu sein (wahrscheinlich weil ich mir die Frauen immer ausrede)
3. ständig das Wort Sex im Kopf wenn ich Menschen sehe (Frauen, Männder, Kinder, Gegenstände)
4. Angst pädophil zu sein (warum? Angst vor Kindern ? Könnte mehrere Gründe haben in der Kindheit und Jugend evtl. hänseln aufgrund meines Nachnamens, Beleidigungen etc.)

War heute wieder beim Psychologen, mit ihm werde ich demnächst einen Therapeuten suchen. Muss weiterhin die Tabletten nehmen. Fühl mich teilweise ziemlich abscheulich und Geisteskrank aufgrund meiner absurden Gedanken.

Der Psychologe meinte, dass ich die zwei Wochen wo er mich kennt schon enorme Fortschritte gemacht habe, da ich mich sofort geöffnet habe und mein Problem erkenne und dieses lösen will !

Seht ihr euch in mir wieder, habt ihr Tipps für mich damit umzugehen ?

Sag mir ständig, dass meine Gedanken absoluter Blödsinn sind,da ich sie nicht ausführen würde.


Liebe Grüße
Prinz Valium

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power
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Beitrag Sa., 17.10.2009, 12:29

hey prinzvalium!

ja, ich erkenne mich in deinen gedanken wieder! hatte/hab zwar nicht dieselben, aber ähnliche und ich hatte auch immer wieder PAs, zum teil so heftig, dass ich auch nicht mehr wusste, ob ich gleich sterben würde oder nicht!
keine sorge, du bist ganz normal! dein kobold im kopf dreht momentan nur ein bisschen durch und dass lässt sich mittels thera und ev. eben auch medikamenten sehr gut in den griff kriegen. wichtig ist nur, dass du eine thera machst, denn medis alleine werden die symptome zwar bekämpfen aber nicht die ursache. du wirst lernen, mit diesen zwangsgedanken umzugehen und wie du sie kontrollieren kannst und nicht sie dich! ich finde es schon mal super, dass du weißt, dass sie nicht "echt" sind, in dem sinne, sondern dass das eben zwangsgedanken sind, die dir im grunde einen streich spielen.

ich rate dir nur, am ball zu bleiben und eine thera zu machen, am besten eine verhaltenstherapie, denn wenn du das unbehandelt lässt, kanns sein, dass es immer schlimmer wird!

wünsche dir viiel erfolg! du schaffst das!

lg power
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!

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