Tja, die gute alte Angst....
Tja, die gute alte Angst....
Hallo Ihr Lieben,
wollte mich jetzt hier auch mal ein bisschen auskotzen bin 23 Jahre alt und leide schon eine ganze Weile an einer Panikstörung. Habe jetzt 5 Jahre studiert, und dabei ging es mir echt gut, das Studium hat mir total spaß gemacht und ich hatte ein ganz normales Leben. Jetzt ist mein Studium vorbei und ich muss ins Arbeitsleben- und promt geht es wieder los, ich glaube, ich kann mit dieser Veränderung nicht gut umgehen. Ich weiss genau, dass mir die Arbeit wahrscheinlich total gefallen wird, wennh ich einmal drin bin, aber jetzt im moment habe ich einfach ne riesenangst dass ich da vielleicht einfach wegrenne oder dass ich da garnicht klar mit komme. Was noch hinzu kommt, ist, dass ich noch zuhause wohne und ein ziemliches Mamakind bin. Und gerade, wenn ich zum 1. anfange zu arbeiten, ist meine Mutter ab dem 3. auf Lehrgang für zwei Wochen. Ich habe einfach totale Panik, dass ich die Zeit nicht schaffe und ich ganz schlimme Panik in der Zeit habe. Ich weiss, dass mir die Zeit eigentlich guttun wird, weil ich mich da mal ein bisschen abnabeln kann, aber ich habe trotzdem Angst. Meine Panikattacken drehen sich vorallem darum, verrückt zu werden und darum ,dass ich dann in die Psychatrie muss und mein Leben, was ich eigentlich wirklich mag, so nicht weiter leben zu können. Oder dass ich irgendwann einfach nicht mehr allein zurecht komme. Die meisten anderen "Panikgründe" habe ich inzwischen gut unter Kontrolle. Ich habe sie irgendwann mal in Ruhe durchgedacht und geguckt, was das schlimmste sein kann, was passiert, das hat geholfen. Aber wenn ich darüber nachdenke, verrückt zu werden und in die Psychatrie zu müssen, dann bringt mich das so sehr in Panik, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Hat jemand einen Tip für mich, ihr seid doch alle so erfahren . Ich bin in einer Therapie, die mir sehr gut hilft, und eigentlich geht es mir auch jeden Tag besser als am Tag zuvor, aber die Angst vor der Angst ist so hartnäckig, dass sie mir echt viel kaputt macht...
Ich freue mich sehr auf eure Antworten,
LG
wollte mich jetzt hier auch mal ein bisschen auskotzen bin 23 Jahre alt und leide schon eine ganze Weile an einer Panikstörung. Habe jetzt 5 Jahre studiert, und dabei ging es mir echt gut, das Studium hat mir total spaß gemacht und ich hatte ein ganz normales Leben. Jetzt ist mein Studium vorbei und ich muss ins Arbeitsleben- und promt geht es wieder los, ich glaube, ich kann mit dieser Veränderung nicht gut umgehen. Ich weiss genau, dass mir die Arbeit wahrscheinlich total gefallen wird, wennh ich einmal drin bin, aber jetzt im moment habe ich einfach ne riesenangst dass ich da vielleicht einfach wegrenne oder dass ich da garnicht klar mit komme. Was noch hinzu kommt, ist, dass ich noch zuhause wohne und ein ziemliches Mamakind bin. Und gerade, wenn ich zum 1. anfange zu arbeiten, ist meine Mutter ab dem 3. auf Lehrgang für zwei Wochen. Ich habe einfach totale Panik, dass ich die Zeit nicht schaffe und ich ganz schlimme Panik in der Zeit habe. Ich weiss, dass mir die Zeit eigentlich guttun wird, weil ich mich da mal ein bisschen abnabeln kann, aber ich habe trotzdem Angst. Meine Panikattacken drehen sich vorallem darum, verrückt zu werden und darum ,dass ich dann in die Psychatrie muss und mein Leben, was ich eigentlich wirklich mag, so nicht weiter leben zu können. Oder dass ich irgendwann einfach nicht mehr allein zurecht komme. Die meisten anderen "Panikgründe" habe ich inzwischen gut unter Kontrolle. Ich habe sie irgendwann mal in Ruhe durchgedacht und geguckt, was das schlimmste sein kann, was passiert, das hat geholfen. Aber wenn ich darüber nachdenke, verrückt zu werden und in die Psychatrie zu müssen, dann bringt mich das so sehr in Panik, dass ich an nichts anderes mehr denken kann. Hat jemand einen Tip für mich, ihr seid doch alle so erfahren . Ich bin in einer Therapie, die mir sehr gut hilft, und eigentlich geht es mir auch jeden Tag besser als am Tag zuvor, aber die Angst vor der Angst ist so hartnäckig, dass sie mir echt viel kaputt macht...
Ich freue mich sehr auf eure Antworten,
LG
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Hallo mamakind,
in den letzten zehn Berufsjahren hatte ich auch solche Ängste (allerdings eher als Sorgen, nicht als Panik), daß ich allmählich meinen Verstand verliere. (Bei mir steckte die Diagnose Multiple Chemische Sensibilisierung (MCS) dahinter.)
Also laß uns doch mal Deine Situation durchdenken:
Du bist doch momentan ganz gut beeinander, und wenn das Studium sogar Spaß gemacht hat, bist Du wohl auch ganz gut drauf.
Demzufolge betreffen Deine Ängste ausschließlich Zukünftiges, Unwägbares. Dadurch ist natürlich eine direkte Konfrontation mit solchen Ängsten nicht möglich, denn man kann ja nie wissen...
So ist es doch, das ist der Punkt, wo Deine Ratio aussetzt. Oder?!
So, und jetzt drehen wir den Spieß enfach mal um. Wenn Du für Deine Zukunft schon solch eine düstere Sichtweise hast, macht es dann deshalb nicht noch viel mehr Sinn, mit den Gedanken ganz im Hier und Jetzt zu bleiben.
Mit anderen Worten, wenn Du es versäumst, den Moment, den Augenblick auszukosten, Spaß an der Freude zu haben, oder wie Du das sonst nennen möchtest, dann hast Du einfach eine Chance verpaßt, die Du später womöglich nicht mehr nachholen kannst. Also ist es alle Mal besser, Deine Gelegenheiten beim Schopf zu packen. Und falls es später vielleicht doch einmal richtig dick kommt, dann hättest Du trotzdem das Beste aus Deinem Leben gemacht, denn dann hast Du wirklich gelebt.
Soweit zur Motivation, mit der Du solchen Ängsten begegnen kannst. Dadurch delegierst Du Deine Sorgen und Nöte natürlich aufs Irgendwann und bekommst den Kopf frei für alles andere.
Du hast somit weniger Streß - und mit ein wenig beruflichem Erfolg und einer Prise persönlichem Glück ist das u.a. der beste Weg für eine lange und stabile Gesundheit.
Es ist also kein Selbstbetrug, sondern wirksame Praxis, was ich Dir hier vorschlage...
Na, überzeugt?!
LG
MrN
P.S. Kennst Du eigentlich den "Ja - Sager"?! Der bringt die gleiche Botschaft einfach nur Klasse rüber...
in den letzten zehn Berufsjahren hatte ich auch solche Ängste (allerdings eher als Sorgen, nicht als Panik), daß ich allmählich meinen Verstand verliere. (Bei mir steckte die Diagnose Multiple Chemische Sensibilisierung (MCS) dahinter.)
Also laß uns doch mal Deine Situation durchdenken:
Du bist doch momentan ganz gut beeinander, und wenn das Studium sogar Spaß gemacht hat, bist Du wohl auch ganz gut drauf.
Demzufolge betreffen Deine Ängste ausschließlich Zukünftiges, Unwägbares. Dadurch ist natürlich eine direkte Konfrontation mit solchen Ängsten nicht möglich, denn man kann ja nie wissen...
So ist es doch, das ist der Punkt, wo Deine Ratio aussetzt. Oder?!
So, und jetzt drehen wir den Spieß enfach mal um. Wenn Du für Deine Zukunft schon solch eine düstere Sichtweise hast, macht es dann deshalb nicht noch viel mehr Sinn, mit den Gedanken ganz im Hier und Jetzt zu bleiben.
Mit anderen Worten, wenn Du es versäumst, den Moment, den Augenblick auszukosten, Spaß an der Freude zu haben, oder wie Du das sonst nennen möchtest, dann hast Du einfach eine Chance verpaßt, die Du später womöglich nicht mehr nachholen kannst. Also ist es alle Mal besser, Deine Gelegenheiten beim Schopf zu packen. Und falls es später vielleicht doch einmal richtig dick kommt, dann hättest Du trotzdem das Beste aus Deinem Leben gemacht, denn dann hast Du wirklich gelebt.
Soweit zur Motivation, mit der Du solchen Ängsten begegnen kannst. Dadurch delegierst Du Deine Sorgen und Nöte natürlich aufs Irgendwann und bekommst den Kopf frei für alles andere.
Du hast somit weniger Streß - und mit ein wenig beruflichem Erfolg und einer Prise persönlichem Glück ist das u.a. der beste Weg für eine lange und stabile Gesundheit.
Es ist also kein Selbstbetrug, sondern wirksame Praxis, was ich Dir hier vorschlage...
Na, überzeugt?!
LG
MrN
P.S. Kennst Du eigentlich den "Ja - Sager"?! Der bringt die gleiche Botschaft einfach nur Klasse rüber...
Danke, das hört sich echt gut an. Jetzt, wo das Berufsleben wirklich unmittelbar bevorsteht (in drei Tagen geht es los), werde ich auch langsam wieder ruhiger. Und das hilft mir sehr. Denn im Endeffekt ist es ja nichts anderes als die Angst vor der Angst, die mich quält, würde ich sagen...Oder siehst du das anders?
LG und danke für deine Antwort,
mamakind
LG und danke für deine Antwort,
mamakind
Ja, das kann man wohl so sagen...
Na dann - 'nen guten Berufsstart wünsche ich!
Na dann - 'nen guten Berufsstart wünsche ich!
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Danke für deine Hilfe. Ich hoffe einfach, dass alles gut geht (auch wenn man das natürlich nicht vorhersehen kann...) Es ist im Moment einfach für mich eine ganz neue Situation, in die ich mich begeben muss, und über die ich einfach überhaupt keine Kontrolle habe.
SO, ich arbeite jetzt seit eineinhalb wochen und wollte euch mal berichten, wie es mir ergangen ist bisher. Also, die ersten zwei Tage waren gefühlstechnishc wirklich die absolute Hölle. Meine Gefühle sind sowas von Achterbahn gefahren, dass es kaum auszuhalten war. Nun, nach eineinhalb WOchen, geht es mir recht gut. Trotzdem bin ich noch alles andere als angstfrei. Gerade jetzt wieder sitze ich hier und habe einfach nur eine beschissene Angst davor, dass ich verrückt werde, dass ich hier raus muss, dass ich hier sterbe und keiner ist da der mir helfen kann, dass ich einfach umfalle, dass es mir ganz furchtbar schlecht geht und es nicht mehr weggeht und ich hier anfange zu heulen oder so...die ganze pallette halt. Habt Ihr einen Tipp, wie ich mich in einer solchen Situation am besten verhalte? Mein Psych sagt mir, ich soll in der Situation einfach mal in mich reinhören, gucken, was ich fühle und was mich beschäftigt. ABer ich habe solche angst, dass ich mich dann noch mehr reinsteigere und es dann noch viel schlimmer wird!!!
LG Mamakind
LG Mamakind
Hallo Mamakind,
Manchmal hilft mir da ein Brainstormig:
Ich schnappe mir ein Blatt Papier und schreibe jeden krausen Gedanken, der mir gerade durch den Kopf geht auf. Ganz ohne Nachzudenken, ohne Ordnung und ohne Wertung. Was beachtet und raus will, meldet sich ganz von selbst. Immer nur ein Stichwort, so knapp es gerade geht. Das Papier sollte dabei möglichst schnell und gleichmäßig ausgefüllt werden. Das mache ich so lange, bis ich anfangen muß zu überlegen, ob da nicht noch etwas war. Falls mir dann ganz spontan noch etwas in den Kopf kommt, schreibe ich das mit dazu.
Sobald die Rübe leer bleibt, grübele ich nicht nach, sondern frage mich, was ich jetzt am liebsten tun möchte.
Das kann spontan etwas ganz anderes sein. Wenn das ok ist, schaue ich mir das Blatt gar nicht weiter an, sondern falte es zusammen und stecke es weg. Später mit etwas Abstand, kann ich dann ordnen und werten.
Das kann man evtl. sogar in der Thera machen. Jedenfalls habe ich ja den Zettel und kann mich damit später an alles erinnern, falls das nötig ist. - Ich kann den Wisch aber auch unbesehen verschwinden lassen, wenn es erleichtert....
Es kann aber sein, daß ich spontan nicht zu solch einem Entschluß komme. Dann muß ich eine Entscheidung fällen. Dazu nehme ich mir das Blatt vor und markiere mir alle Gedanken, welche für meine Entscheidung gerade besonders wichtig zu sein scheinen. Die unwichtigen Sachen haben Zeit. Die wichtigen lassen sich in der Regel schnell gruppieren: Zumindestens in "für" und "wider", manchmal auch in "1, 2, 3, ..." oder "a, b, c, ..."
Und damit hast Du dann eine Entscheidungsgrundlage. Bei "1, 2, 3, ..." ist die Reihenfolge ja bereits klar und Du kannst sofort anfangen, die Prioritätenliste abzuarbeiten. Bei den anderen Möglichkeiten, mußt Du halt abwägen, was gerade besser oder wichtiger ist. Aber Du weißt dann ziemlich genau, woran Du gerade bist, und das hilft Dir bei Deiner Entscheidung.
Schwierig wird es für den Fall, wenn dann plötzlich noch neue störende Gedanken hochkommen. Meist sind das dann gerade die ernsten Probleme, die mich wirklich blockieren und die ich zeitweilig vollkommen verdrängt hatte. Die können richtig ätzend sein, aber es ist auch gut, wenn die sich mal zu Wort melden. Da lohnt es sich auf jeden Fall, die auch noch aufzuschreiben, evtl. auf einem gesonderten Blatt. Und das sind dann Sachen, die man beizeiten auf jeden Fall einmal durchdenken sollte, um auf die Dinge zu kommen, wo man sozusagen, "über den eigenen Schatten springen" muß...
Soweit also die Theorie. In Wirklichkeit läuft es eigentlich kaum mal so ab. Im Grunde realisiere ich aus Zeit- oder anderen Gründen immer nur Bruchstücke von dem beschriebenen Schema. Aber das genügt schon, um wieder auf den Punkt zu kommen, eine gewisse Struktur zu spüren und handlungsfähig zu bleiben. Und ich gehe danach eigentlich nie unvorbereitet zur nächsten Therapiestunde...
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft?!
LG
MrN
na das ist doch schon mal etwas.mamakind hat geschrieben: Nun, nach eineinhalb WOchen, geht es mir recht gut.
Nein, leider - das hängt ganz von Deiner Befindlichkeit ab.mamakind hat geschrieben: Habt Ihr einen Tipp, wie ich mich in einer solchen Situation am besten verhalte?
Das kann ich verstehen. Ich finde bei solchen Selbstzerfleischungsszenarien auch kaum einen Schluß...mamakind hat geschrieben: Mein Psych sagt mir, ich soll in der Situation einfach mal in mich reinhören, gucken, was ich fühle und was mich beschäftigt. ABer ich habe solche angst, dass ich mich dann noch mehr reinsteigere und es dann noch viel schlimmer wird!!!
Manchmal hilft mir da ein Brainstormig:
Ich schnappe mir ein Blatt Papier und schreibe jeden krausen Gedanken, der mir gerade durch den Kopf geht auf. Ganz ohne Nachzudenken, ohne Ordnung und ohne Wertung. Was beachtet und raus will, meldet sich ganz von selbst. Immer nur ein Stichwort, so knapp es gerade geht. Das Papier sollte dabei möglichst schnell und gleichmäßig ausgefüllt werden. Das mache ich so lange, bis ich anfangen muß zu überlegen, ob da nicht noch etwas war. Falls mir dann ganz spontan noch etwas in den Kopf kommt, schreibe ich das mit dazu.
Sobald die Rübe leer bleibt, grübele ich nicht nach, sondern frage mich, was ich jetzt am liebsten tun möchte.
Das kann spontan etwas ganz anderes sein. Wenn das ok ist, schaue ich mir das Blatt gar nicht weiter an, sondern falte es zusammen und stecke es weg. Später mit etwas Abstand, kann ich dann ordnen und werten.
Das kann man evtl. sogar in der Thera machen. Jedenfalls habe ich ja den Zettel und kann mich damit später an alles erinnern, falls das nötig ist. - Ich kann den Wisch aber auch unbesehen verschwinden lassen, wenn es erleichtert....
Es kann aber sein, daß ich spontan nicht zu solch einem Entschluß komme. Dann muß ich eine Entscheidung fällen. Dazu nehme ich mir das Blatt vor und markiere mir alle Gedanken, welche für meine Entscheidung gerade besonders wichtig zu sein scheinen. Die unwichtigen Sachen haben Zeit. Die wichtigen lassen sich in der Regel schnell gruppieren: Zumindestens in "für" und "wider", manchmal auch in "1, 2, 3, ..." oder "a, b, c, ..."
Und damit hast Du dann eine Entscheidungsgrundlage. Bei "1, 2, 3, ..." ist die Reihenfolge ja bereits klar und Du kannst sofort anfangen, die Prioritätenliste abzuarbeiten. Bei den anderen Möglichkeiten, mußt Du halt abwägen, was gerade besser oder wichtiger ist. Aber Du weißt dann ziemlich genau, woran Du gerade bist, und das hilft Dir bei Deiner Entscheidung.
Schwierig wird es für den Fall, wenn dann plötzlich noch neue störende Gedanken hochkommen. Meist sind das dann gerade die ernsten Probleme, die mich wirklich blockieren und die ich zeitweilig vollkommen verdrängt hatte. Die können richtig ätzend sein, aber es ist auch gut, wenn die sich mal zu Wort melden. Da lohnt es sich auf jeden Fall, die auch noch aufzuschreiben, evtl. auf einem gesonderten Blatt. Und das sind dann Sachen, die man beizeiten auf jeden Fall einmal durchdenken sollte, um auf die Dinge zu kommen, wo man sozusagen, "über den eigenen Schatten springen" muß...
Soweit also die Theorie. In Wirklichkeit läuft es eigentlich kaum mal so ab. Im Grunde realisiere ich aus Zeit- oder anderen Gründen immer nur Bruchstücke von dem beschriebenen Schema. Aber das genügt schon, um wieder auf den Punkt zu kommen, eine gewisse Struktur zu spüren und handlungsfähig zu bleiben. Und ich gehe danach eigentlich nie unvorbereitet zur nächsten Therapiestunde...
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft?!
LG
MrN
Hallo Ihr lieben, ich bin es mal wieder.
Ich habe im moment mal wieder totale Angst, verrückt zu werden. Zum Beispiel denke ich immer, wenn ich etwas sage, oh gott, hoffentlich rede ich jetzt kein wirres zeug. oder wenn ich eine mail schreibe, denke ich das gleiche. und wenn ich mal was vergesse oder mich verspreche, denke ich direkt, so, jetzt ist es soweit. Kennt das jemand? Bitte beruhigt mich *zitter*
LG mamakind
Ich habe im moment mal wieder totale Angst, verrückt zu werden. Zum Beispiel denke ich immer, wenn ich etwas sage, oh gott, hoffentlich rede ich jetzt kein wirres zeug. oder wenn ich eine mail schreibe, denke ich das gleiche. und wenn ich mal was vergesse oder mich verspreche, denke ich direkt, so, jetzt ist es soweit. Kennt das jemand? Bitte beruhigt mich *zitter*
LG mamakind
Hallo mamakind,
Du verstehtst ja anscheinend selbst ganz gut, daß derartige Ängste einfach nur irrational sind.
So, wie ich Dich kenne hockst Du am Montagmorgen im Büro über ich-weiß-nicht-was und zweifelst an Deinen Fähigkeiten und Deiner Kompetenz. Du fühlst Dich unvorbereitet, sollst über irgendwas Auskunft geben usw. usf.
Das kenne ich, wenn ich auch nie geglaubt habe, ich würde von dem einen auf den anderen Moment verrückt werden. Meine Ängste hatten immer einen Bezug zum schleichenden Abbau meiner geistigen Kräfte. Das Schlimme bei mir war: Man wird halt tatsächlich älter, und wenn man geistige Ressourcen nicht ausschöpft, versiegen sie allmählich. Und wenn die Tätigkeit einen dann noch sozusagen "kastriert", dann wird es unerträglich. Kurz, ich habe mich in den letzten zehn Jahren in meinen Befürchtungen bestätigt gefühlt, bis zum bitteren Ende (Berufsunfähigkeit).
Doch, was soll ich Dir sagen?! Verrückt bin ich deswegen noch lange nicht. Nur ziemlich erschöpft und ein wenig aus der Übung!!! Im Grunde ist mir vor allem die Motivation abhanden gekommen und ich habe fast unüberwindliche Ängste zu versagen. Das ist es dann wohl schon... Also sieht es gar nicht so trostlos aus, wie ich zuletzt noch gedacht hatte.
Also mache ich täglich mein Brainjogging, lerne Arabisch, meditiere von Zeit zu Zeit gehe zum Tai Chi und zum Tanzunterricht und schaue, daß ich mein Selbstvertrauen allmählich wieder auf die Reihe kriege.
Kann ich Dir etwas raten? Wohl kaum, denn Panik habe ich eher selten.
Aber wenn sie kommt, dann ist meine ganze Wahrnehmung verzerrt. Das wird ja bei Dir nicht anders sein und ist vermutlich der Auslöser für dieses Verrückt-sein-Gefühl. Das solltest Du Dir bewußt machen, wenn wieder die Zweifel hochkommen. Ich glaube, sehr wichtig wäre dann noch, daß Du Dir auch die Zeit nimmst zu realisieren, wann Du wieder klar denken kannst, daß Du wieder/noch da bist.
Damit kannst Du evtl. allmählich aus der Erfahrung lernen, Deine Ängste zu relativieren.
Was dann ggf. noch hilft, hatte ich Dir ja schon für Deinen Geschäftstermin geschrieben. Und irgendwann früher schrieb ich etwas über Brainstorming, was helfen kann, wenn man die Gedanken schnell mal entwirren muß, um auf einen Punkt zu kommen.
Aber das Wichtigste von allem ist wohl:
"Hey, Du bist nicht allein. Ich fühle mit Dir..."
Na dann mal Kopf hoch!
MrN
Du verstehtst ja anscheinend selbst ganz gut, daß derartige Ängste einfach nur irrational sind.
So, wie ich Dich kenne hockst Du am Montagmorgen im Büro über ich-weiß-nicht-was und zweifelst an Deinen Fähigkeiten und Deiner Kompetenz. Du fühlst Dich unvorbereitet, sollst über irgendwas Auskunft geben usw. usf.
Das kenne ich, wenn ich auch nie geglaubt habe, ich würde von dem einen auf den anderen Moment verrückt werden. Meine Ängste hatten immer einen Bezug zum schleichenden Abbau meiner geistigen Kräfte. Das Schlimme bei mir war: Man wird halt tatsächlich älter, und wenn man geistige Ressourcen nicht ausschöpft, versiegen sie allmählich. Und wenn die Tätigkeit einen dann noch sozusagen "kastriert", dann wird es unerträglich. Kurz, ich habe mich in den letzten zehn Jahren in meinen Befürchtungen bestätigt gefühlt, bis zum bitteren Ende (Berufsunfähigkeit).
Doch, was soll ich Dir sagen?! Verrückt bin ich deswegen noch lange nicht. Nur ziemlich erschöpft und ein wenig aus der Übung!!! Im Grunde ist mir vor allem die Motivation abhanden gekommen und ich habe fast unüberwindliche Ängste zu versagen. Das ist es dann wohl schon... Also sieht es gar nicht so trostlos aus, wie ich zuletzt noch gedacht hatte.
Also mache ich täglich mein Brainjogging, lerne Arabisch, meditiere von Zeit zu Zeit gehe zum Tai Chi und zum Tanzunterricht und schaue, daß ich mein Selbstvertrauen allmählich wieder auf die Reihe kriege.
Kann ich Dir etwas raten? Wohl kaum, denn Panik habe ich eher selten.
Aber wenn sie kommt, dann ist meine ganze Wahrnehmung verzerrt. Das wird ja bei Dir nicht anders sein und ist vermutlich der Auslöser für dieses Verrückt-sein-Gefühl. Das solltest Du Dir bewußt machen, wenn wieder die Zweifel hochkommen. Ich glaube, sehr wichtig wäre dann noch, daß Du Dir auch die Zeit nimmst zu realisieren, wann Du wieder klar denken kannst, daß Du wieder/noch da bist.
Damit kannst Du evtl. allmählich aus der Erfahrung lernen, Deine Ängste zu relativieren.
Was dann ggf. noch hilft, hatte ich Dir ja schon für Deinen Geschäftstermin geschrieben. Und irgendwann früher schrieb ich etwas über Brainstorming, was helfen kann, wenn man die Gedanken schnell mal entwirren muß, um auf einen Punkt zu kommen.
Aber das Wichtigste von allem ist wohl:
"Hey, Du bist nicht allein. Ich fühle mit Dir..."
Na dann mal Kopf hoch!
MrN
Vielen Dank, das hilft mir schonmal echt weiter. Und du hast recht. Ich sitze tatsächlich gerade in meinem Büro über was-auch-immer
Ja, bei mir ist es auch eigentlich so, dass ich denke, jetzt werde ich jeden Tag geistig schwächer, irgendwann versteht mich keiner mehr, oder so. Du scheinst es ja tatsächlich genauso durchjgemacht zu haben/ durchzumachen. Hilft dir denn die Erfahrung, dass es dann im nachhinein nicht so ist?
Danke für die fixe und aufbauende Antwort!
Ja, bei mir ist es auch eigentlich so, dass ich denke, jetzt werde ich jeden Tag geistig schwächer, irgendwann versteht mich keiner mehr, oder so. Du scheinst es ja tatsächlich genauso durchjgemacht zu haben/ durchzumachen. Hilft dir denn die Erfahrung, dass es dann im nachhinein nicht so ist?
Danke für die fixe und aufbauende Antwort!
Ja, zwischendurch gibt es immer mal wieder ein paar Tage (und zuletzt sogar eine ganze Woche! Juchhu!!!) mit so einem "Ich-bin-wieder-da!"-Gefühl. Das sollte sich schon wieder stabilisieren, hoffe ich zumindest...
Hallo Ihr Lieben,
jetzt habe ich gerade richtig Panik, dass mit meinem Kopf etwas nicht stimmt. Vielleicht kennt das ja auch jemand von Euch und Ihr könnt mich beruhigen. Also, ich bin gerade im Büro. Bis eben saß ich an meinem Schreibtisch. Dann war ich kurz bei meiner Kollegin auf dem anderen Flur. Als ich zurückkam und mich wieder an meinem Schreibtisch gesetzt habe, hatte ich ganz kurz das Gefühl, dass ich mich immernoch in einem Raum auf dem anderen Flur befinde. Das war vielleicht eine Sekunde. Seit dem habe ich totale Panik, dass ich die Orientierung verliere. Was kann das sein?!? Oder kann es einfach sein, weil ich gerade ziemlichen Stress hier auf der Arbeit habe und viel hier im Haus unterwegs bin? Oder vielleicht doch etwas schlimmeres? Helft mir bitte, wenn Ihr was wisst.
LG Mamakind
jetzt habe ich gerade richtig Panik, dass mit meinem Kopf etwas nicht stimmt. Vielleicht kennt das ja auch jemand von Euch und Ihr könnt mich beruhigen. Also, ich bin gerade im Büro. Bis eben saß ich an meinem Schreibtisch. Dann war ich kurz bei meiner Kollegin auf dem anderen Flur. Als ich zurückkam und mich wieder an meinem Schreibtisch gesetzt habe, hatte ich ganz kurz das Gefühl, dass ich mich immernoch in einem Raum auf dem anderen Flur befinde. Das war vielleicht eine Sekunde. Seit dem habe ich totale Panik, dass ich die Orientierung verliere. Was kann das sein?!? Oder kann es einfach sein, weil ich gerade ziemlichen Stress hier auf der Arbeit habe und viel hier im Haus unterwegs bin? Oder vielleicht doch etwas schlimmeres? Helft mir bitte, wenn Ihr was wisst.
LG Mamakind
Liebe mamakind,
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an einen Ihrer bereits existierenden Threads angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Sorgen und in Akutsituationen an Ihre Therapeutin, die Sie im Unterschied zu uns wenigstens persönlich kennt! Ggf. können Sie Ihre Threads auch ausdrucken und in die Therapiestunden mitnehmen.
mfg,
rlf (Admin)
Zusatzfragen zum eigentlich gleichen Thema bitte im Originalthread oder einem anderen, schon existierenden Thread zum gleichen Thema stellen, damit im Forum möglichst hohe Übersichtlichkeit gewahrt bleibt (und andere UserInnen die Geschichte bzw. den Verlauf besser nachvollziehen können). Ihre aktuelle Frage zum Thema wurde an einen Ihrer bereits existierenden Threads angehängt.
Des weiteren möchte ich der guten Ordnung halber darauf hinweisen, dass Beiträge in einem Forum keine Psychotherapie ersetzen können. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Sorgen und in Akutsituationen an Ihre Therapeutin, die Sie im Unterschied zu uns wenigstens persönlich kennt! Ggf. können Sie Ihre Threads auch ausdrucken und in die Therapiestunden mitnehmen.
mfg,
rlf (Admin)
Alllso,
nachdem es mir jetzt lange sehr gut ging, lässt mein Stress los und ich bekomme natürlich sofort wieder Panik. ich habe heute probleme mit den Augen (flimmern, wahrscheinlich durch zu viel computerarbeit...) und habe das Gefühl, wenn ich in den Spiegel gucke, dass meine eine Pupille nicht ganz rund ist, sondern etwas länglich. Und, was heisst das für mich: Hirntumor!
Mein Augenarzt hat die ganze Woche keine Zeit für mich und ich habe einfach Angst - auch wenn ich weiss, dass das irgendwie unwahrscheinlich ist...
Könnt ihr mir bitte meine Angst nehmen????
LG Mamakind
(Hinweis: Liebe Mamakind, beim nächsten Ignorieren meines nun bereits zum 2.x gemachten Ersuchens, Zusatzfragen zum gleichen Überthema im gleichen Thread zu stellen, werde ich die betr. Beiträge löschen. Bitte um Verständnis im Sinne einer gewissen Übersichtlichkeit. Danke.)
nachdem es mir jetzt lange sehr gut ging, lässt mein Stress los und ich bekomme natürlich sofort wieder Panik. ich habe heute probleme mit den Augen (flimmern, wahrscheinlich durch zu viel computerarbeit...) und habe das Gefühl, wenn ich in den Spiegel gucke, dass meine eine Pupille nicht ganz rund ist, sondern etwas länglich. Und, was heisst das für mich: Hirntumor!
Mein Augenarzt hat die ganze Woche keine Zeit für mich und ich habe einfach Angst - auch wenn ich weiss, dass das irgendwie unwahrscheinlich ist...
Könnt ihr mir bitte meine Angst nehmen????
LG Mamakind
(Hinweis: Liebe Mamakind, beim nächsten Ignorieren meines nun bereits zum 2.x gemachten Ersuchens, Zusatzfragen zum gleichen Überthema im gleichen Thread zu stellen, werde ich die betr. Beiträge löschen. Bitte um Verständnis im Sinne einer gewissen Übersichtlichkeit. Danke.)
Hallo, Du! Ich kenne das und weiß wie schlimm solche Panikgedanken sind. Du, Selbst wenn es ein Hirntumor wäre, dann mußt Du ja nicht jetzt sofort handeln, sondern ein Termin beim Augenarzt nächste Woche würde ausreichen, um das Flimmern abzuklären; außer Du hast jetzt konkret schlmme neurologische Ausfälle, fällst um, hast einen epileptischen Anfall oder so. Und selbst wenn so etwas Schlimmes passieren würde, muß Dich jede Notaufnahme behandeln und untersuchen.
Was die länglichen Pupillen angeht, würde ich eine Freundin, Bekannte dringend fragen, ob etwas Auffälliges an Deinen Augen ist. Wenn Sie es bestätigen und das komisch finden, kannst Du auch in eine Ambulanz fahren oder auf einen Akuttermin beim Augenarzt bestehen. Also dringend mit nahen Personen sprechen und deren Einschätzung hören!
Auf eigene Initiative ohne Rückmeldung von anderen in eine Ambulanz/Akutsprechstunde, davon würde ich Dir abraten, weil es sehr demütigend sein kann, als Panikpatient nicht so recht ernst genommen zu werden. Wenn trotzdem Deine Panik oberhand nimmt, kannst Du Dich aber auch psychiatrisch beraten lassen. Ich hoffe, dass es gerade nicht so schlimm ist..
Was die länglichen Pupillen angeht, würde ich eine Freundin, Bekannte dringend fragen, ob etwas Auffälliges an Deinen Augen ist. Wenn Sie es bestätigen und das komisch finden, kannst Du auch in eine Ambulanz fahren oder auf einen Akuttermin beim Augenarzt bestehen. Also dringend mit nahen Personen sprechen und deren Einschätzung hören!
Auf eigene Initiative ohne Rückmeldung von anderen in eine Ambulanz/Akutsprechstunde, davon würde ich Dir abraten, weil es sehr demütigend sein kann, als Panikpatient nicht so recht ernst genommen zu werden. Wenn trotzdem Deine Panik oberhand nimmt, kannst Du Dich aber auch psychiatrisch beraten lassen. Ich hoffe, dass es gerade nicht so schlimm ist..
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