Ich leide ja schon lange an der Borderline-Störung und seit ca. 2 Jahren an der Panikstörung. Bis die erkannt wurde, ging viel Zeit ins Land, aber irgendwann wurde mir durch ein Medikament geholfen und die Attacken wurden seltener. Als Notfallmedikament habe ich allerdings immer Benzos bei mir und kam damit gut über die Runden. Nach einer Weile habe ich aus mehreren Gründen das Medikament abgesetzt, u. A. auch deshalb, da es mir in diesem Punkt bedeutend besser ging und ich nicht mein Leben lang Medikamente nehmen möchte..
Vor ca. 1,5 - 2 Monaten fing es aber wieder an mit den Attacken. Urplötzlich wie damals. Ich hatte alle Symptome wie z. B. Herzrasen, Schwindel etc., vor allem aber Todesangst. Ich wechselte irgendwann täglich zwischen Alkohol und Benzos (wollte ja von keinen Substanzen abhängig werden), um einigermaßen runter zu kommen. Dies griff aber den Körper an. Ich war abends platt vor Erschöpfung, hatte nachts irgendwie nicht wirklich erholsamen Schlaf (auch Albträume) und musste ja sehr früh wieder raus wegen der Arbeit. Dann hatte ich einen Nervenzusammenbruch und nur noch geheult. Ich sagte meinem Freund, ich könne nicht mehr, will so nicht mehr leben und so weiter. Endlich der Termin beim Hausarzt. Er wollte mich krank schreiben aber ich verneinte, da ich auch noch Urlaubsvertretung war und es mir ja eh nichts bringt, ob ich zu Hause rumhänge oder auf Arbeit, da zu Hause auch nur Chaos herrscht (Renovierung) und die Attacken vor zu Hause nicht Halt machen. Bekam sie im Büro, beim Fahren, im Bett, ganz egal wo. Also entschloss ich mich, wieder das Medikament zu nehmen und von den anderen Substanzen los zu kommen. Schon nach 1 Woche spürte ich Besserung. Dafür nahm ich wieder zu bzw. mein Abnehmen wurde gestoppt (und damit quäle ich mich ohnehin schon herum). Dann hatte ich auch Sexualstörungen – als ob dieses Thema nicht schon schwierig genug wäre – und so setzte ich es also wieder ab. Ca. eine Woche ging es auch ganz gut, am Montag kam schon die nächste Attacke im Büro. (Kann aber auch daran liegen, dass mein Vater an diesem Tag Geburtstag gehabt hätte, ich weiß es nicht.) Ich nahm eine halbe Tablette – was natürlich nicht sehr förderlich war für die Arbeit weil alles „langsamer“ ging – heim konnte ich schließlich nicht, da ich fast eine Stunde fahren muss. Jetzt weiß ich nicht weiter! Es nervt mich total
Meine Frage an Betroffene:
Gibt es denn keine andere Möglichkeit, als Medikamente zu schlucken!?
Und: Ich weiß nicht wie ich die Ursache herausfinden kann – kein Arzt kann mir irgendeinen Tipp geben. Oder geht das mit der Zeit von alleine wieder weg?
Es ist sehr belastend für mich und ich entwickele auch irgendwie eine „Angst vor der Angst“ – Teufelskreis!
Bin für jeden Tipp dankbar!!!
Todesangst
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Hi!
Mir geht es etwa ähnlich wie dir. Meine Tipps an dich sind: zuerst solltest du dich mal komplett durchchecken lassen um alle biologischen Ursachen ausschließen zu können. Blutuntersuchung machen, den Hormonhaushalt überprüfen lassen, die Schilddrüse ( Über bzw. Unterfunktion ), EEG etc..
Erst nach den ganzen Untersuchungen wird entschieden ob weitere Untersuchungen notwendig sind, zumindest ist es bei mir so.
Falls möglich nimm dir paar Tage frei, gehe in die Natur spazieren oder wandern. Stelle alles mögliche ab das dich stört! Bei mir z.b. TV, Zeitung lesen, Orte vermeiden ( Geschäfte ) wo mich das Personal nervt usw. usf..
Ernährung umstellen! Überprüfen lassen ob du einen Magnesiummangel hast!
Ich z.b. esse nur noch Vollkornbrot, viel Obst und Gemüse und nur mehr gekochtes Hühner und Rindfleisch! Keine fettigen sachen und ganz wenig Schokolade.
Das sind alles sachen die mir zumindest ein ganz kleines bischen geholfen haben.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Mit Freundlichen Grüßen
P.S.: Versuch mal statt den Benzos " Passedan " Tropfen.
Mir geht es etwa ähnlich wie dir. Meine Tipps an dich sind: zuerst solltest du dich mal komplett durchchecken lassen um alle biologischen Ursachen ausschließen zu können. Blutuntersuchung machen, den Hormonhaushalt überprüfen lassen, die Schilddrüse ( Über bzw. Unterfunktion ), EEG etc..
Erst nach den ganzen Untersuchungen wird entschieden ob weitere Untersuchungen notwendig sind, zumindest ist es bei mir so.
Falls möglich nimm dir paar Tage frei, gehe in die Natur spazieren oder wandern. Stelle alles mögliche ab das dich stört! Bei mir z.b. TV, Zeitung lesen, Orte vermeiden ( Geschäfte ) wo mich das Personal nervt usw. usf..
Ernährung umstellen! Überprüfen lassen ob du einen Magnesiummangel hast!
Ich z.b. esse nur noch Vollkornbrot, viel Obst und Gemüse und nur mehr gekochtes Hühner und Rindfleisch! Keine fettigen sachen und ganz wenig Schokolade.
Das sind alles sachen die mir zumindest ein ganz kleines bischen geholfen haben.
Ich hoffe dir geholfen zu haben.
Mit Freundlichen Grüßen
P.S.: Versuch mal statt den Benzos " Passedan " Tropfen.
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Hallo,
meine Freundin hat auch schon seit 15 Jahren Panikattacken.
Nach Klinikaufenthalt, Psychotherapie und zig nächtlichen Anrufen beim Notarzt kommt sie nun dank "Bewusstsein" gar nicht so schlecht mit dem Thema zurecht. Ich schrieb bereits hierzu im Tread Was hilft gegen Angstzustände? ff.
(Medikamente hat sie nie genommen. Ich glaube sie weiß garnicht, dass es hierfür Medikamente gibt. Aber ich denke, sie würde hierfür auch keine Medikamente nehmen....)
L.G. Innere Freiheit
meine Freundin hat auch schon seit 15 Jahren Panikattacken.
Nach Klinikaufenthalt, Psychotherapie und zig nächtlichen Anrufen beim Notarzt kommt sie nun dank "Bewusstsein" gar nicht so schlecht mit dem Thema zurecht. Ich schrieb bereits hierzu im Tread Was hilft gegen Angstzustände? ff.
(Medikamente hat sie nie genommen. Ich glaube sie weiß garnicht, dass es hierfür Medikamente gibt. Aber ich denke, sie würde hierfür auch keine Medikamente nehmen....)
L.G. Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
Danke für eure Antworten!
Hallo Digydee,
den "Check" hatte ich vor 2-3 Jahren - da war alles in Ordnung. Meinst Du, es ist jetzt sinnvoll, sich noch mal checken zu lassen? Ist das nicht irgendwie peinlich? Aber ich glaube ich weiß worauf Du hinaus willst - damit es mich beruhigt, nichts zu haben, richtig Andererseits... ich hatte schon mal einen Schlaganfall und sollte vielleicht doch lieber mal wieder gucken lassen.
Orte vermeinden - ja das wäre toll. Leider kann ich weder von der Arbeit, noch von Einkaufsmärkten, zu denen ich MUSS, fortbleiben :( Alles andere habe ich schon eingeschränkt - nur das unbedingt nötigste tu ich.
Ernährung hab ich schon bissl umgestellt
Habe mir die Tropfen mal angesehen. Hört sich ja nicht schlecht an. Ich hoffe nur, die sind nicht mit Baldrian gleichzusetzen, denn da könnte ich die ganze Packung nehmen, ohne was zu merken (bei mir wirkt kaum etwas oder nur in ganz starken Dosen ) Danke aber für den Tipp!!
Hallo Innere_Freiheit,
ich finde diesen Ansatz gar nicht mal so schlecht. Man muss "nur" einen gewissen Punkt durchhalten, eben der, wo man denkt gleich durchzudrehen bzw. zu sterben. Allerdings merke ich bei mir, sobald absolute Ruhe herrscht, nehme ich alles noch stärker wahr, was natürlich kontraproduktiv ist. Man sagte mir auch mal, ich solle mich ja nicht so reinsteigern, aber das tu ich ja nicht mal - denn ich bekomme ja erst Angst, WENN die ganzen schlimmen Symptome auftreten. Und ich eben nicht weg kann (auf Arbeit, im Auto). Ich sitze dann völlig eingekauert am Schreibtisch und halte den Kopf, weil er sonst wegkullert . Nicht sehr angenehm, wenn mein Chef oder Kollegen dann hereinplatzen und auch noch fragen: "was ist denn los"? Aber ich werde es wieder so versuchen... wie gesagt, will ich ja keine Medikamente nehmen müssen....
Danke! Wer noch was weiß, nur her damit Sauge in diesem Thema echt alles auf....
Hallo Digydee,
den "Check" hatte ich vor 2-3 Jahren - da war alles in Ordnung. Meinst Du, es ist jetzt sinnvoll, sich noch mal checken zu lassen? Ist das nicht irgendwie peinlich? Aber ich glaube ich weiß worauf Du hinaus willst - damit es mich beruhigt, nichts zu haben, richtig Andererseits... ich hatte schon mal einen Schlaganfall und sollte vielleicht doch lieber mal wieder gucken lassen.
Orte vermeinden - ja das wäre toll. Leider kann ich weder von der Arbeit, noch von Einkaufsmärkten, zu denen ich MUSS, fortbleiben :( Alles andere habe ich schon eingeschränkt - nur das unbedingt nötigste tu ich.
Ernährung hab ich schon bissl umgestellt
Habe mir die Tropfen mal angesehen. Hört sich ja nicht schlecht an. Ich hoffe nur, die sind nicht mit Baldrian gleichzusetzen, denn da könnte ich die ganze Packung nehmen, ohne was zu merken (bei mir wirkt kaum etwas oder nur in ganz starken Dosen ) Danke aber für den Tipp!!
Hallo Innere_Freiheit,
ich finde diesen Ansatz gar nicht mal so schlecht. Man muss "nur" einen gewissen Punkt durchhalten, eben der, wo man denkt gleich durchzudrehen bzw. zu sterben. Allerdings merke ich bei mir, sobald absolute Ruhe herrscht, nehme ich alles noch stärker wahr, was natürlich kontraproduktiv ist. Man sagte mir auch mal, ich solle mich ja nicht so reinsteigern, aber das tu ich ja nicht mal - denn ich bekomme ja erst Angst, WENN die ganzen schlimmen Symptome auftreten. Und ich eben nicht weg kann (auf Arbeit, im Auto). Ich sitze dann völlig eingekauert am Schreibtisch und halte den Kopf, weil er sonst wegkullert . Nicht sehr angenehm, wenn mein Chef oder Kollegen dann hereinplatzen und auch noch fragen: "was ist denn los"? Aber ich werde es wieder so versuchen... wie gesagt, will ich ja keine Medikamente nehmen müssen....
Danke! Wer noch was weiß, nur her damit Sauge in diesem Thema echt alles auf....
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hallo, ich bin neu hier und habe - gott sei dank - kein ähnliches thema hier gefunden - deshalb schreibe ich mal mein anliegen...
ich habe seit ich denken kann "todesängste" - es sind kurze, heftige panikattacken die mir einen schlag in den magen verursachen, hitzewallungen auslösen - kurz ein ekelhaftes gefühl.
meistens kommt diese attacke abends kurz vorm einschlafen...es ist ein ganz kurzer gedanke der dies auslöst.
der gedanke betrifft das sterben, mir fällt - unbewusst - ein das ich einmal nicht mehr hier bin, nicht mehr höre, nichts mehr sehe, nichts mehr rieche...und dann kommt eben diese panikwelle...
ich habe schon alles mögliche versucht um zu verstehen woher dies kommt bzw. wie ich es aufarbeiten kann. bis jetzt konnte mir weder ein arzt, noch familienaufstellungen und ua. auch keine seherin helfen.
den einzigen anhaltspunkt bekam ich eben durch eine seherin dass es ein geburtstrauma ist.
nur leider komme ich mit dieser info auch nicht wirklich weiter.
momentan bin ich an einem sehr dynamischen punkt meines lebens und ich merke seit kurzem das diese attacken auch unter tags kommen. dies ist absolut neu und nun muss etwas geschehen.
vielleicht kann mir hier jemand bitte einen tipp geben?!?!?!
vielen dank fürs zuhören
lg die gurke
ich habe seit ich denken kann "todesängste" - es sind kurze, heftige panikattacken die mir einen schlag in den magen verursachen, hitzewallungen auslösen - kurz ein ekelhaftes gefühl.
meistens kommt diese attacke abends kurz vorm einschlafen...es ist ein ganz kurzer gedanke der dies auslöst.
der gedanke betrifft das sterben, mir fällt - unbewusst - ein das ich einmal nicht mehr hier bin, nicht mehr höre, nichts mehr sehe, nichts mehr rieche...und dann kommt eben diese panikwelle...
ich habe schon alles mögliche versucht um zu verstehen woher dies kommt bzw. wie ich es aufarbeiten kann. bis jetzt konnte mir weder ein arzt, noch familienaufstellungen und ua. auch keine seherin helfen.
den einzigen anhaltspunkt bekam ich eben durch eine seherin dass es ein geburtstrauma ist.
nur leider komme ich mit dieser info auch nicht wirklich weiter.
momentan bin ich an einem sehr dynamischen punkt meines lebens und ich merke seit kurzem das diese attacken auch unter tags kommen. dies ist absolut neu und nun muss etwas geschehen.
vielleicht kann mir hier jemand bitte einen tipp geben?!?!?!
vielen dank fürs zuhören
lg die gurke
Das kenne ich, hatte ich als junge Frau auch.der gedanke betrifft das sterben, mir fällt - unbewusst - ein das ich einmal nicht mehr hier bin, nicht mehr höre, nichts mehr sehe, nichts mehr rieche...und dann kommt eben diese panikwelle
Kann sein - ist aber nur eine Mutmaßung - , dass es damit zusammenhängt, dass man "nicht richtig lebt", sich in einer Sackgasse befindet, einen Irrweg eingeschlagen hat, dass man irgendwie entgegen seiner Bestimmung (?) lebt. Kann auch ganz anders sein, und es ist ja ein Stück Realität, das da ängstigt, es ist uns nur normalerweise nicht bewusst, in einer Art Selbstschutz.
Bei mir hat sich das von allein wieder verloren, vieleicht ist es bei Dir auch so.
Lenk Dich möglichst ab, wende Dich den schönen Seiten des Daseins zu. Betätige Dich, treibe Sport, auch mal solange, bis Du richtig k.o. bist. Verscheuche bewusst diese Gedanken.
Ich bin sonst nicht dafür, etwas zu verdrängen; in diesem Fall ist es anders, weil wir am Verlauf dieser Sache damit nichts ändern können. Mir hat auch die Hinwendung zu Gott geholfen, den Tod anders zu betrachten.
Allerdings habe ich mich später bewusst mit dem Sterben auf eine andere Art auseinandergesetzt, auch noch später viel dazu gelesen, ihn an mich ran kommen lassen - nur nicht in der Form, dass ich diese Ängste beobachtet und "gezüchtet" habe.
Vielleicht ist diese Panik auch eine Art unbewusste Mahnung, den Tod nicht völlig aus unserem Leben zu verdrängen.
Alles Gute Dir.
Eve
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