Angststörung oder Begleiterscheinung der Depression?
Ich habe sowohl Autogenes Training als auch Progressive Muskelentspannung erlernt. Letzteres liegt mir gar nicht, bim Autogenen Training bräuchte ich eine CD mit einer ANGENEHMEN Stimme. Ich hab mir schon mehrere zugelegt, aber der Hit waren die alle nicht. Was ich mir aber für dieses Jahr vorgenommen habe (so als Neujahrsvorsatz) ist, mich nicht immer so berieseln zu lassen, sprich jeden Tag wirklich 15 Minuten mindestens ohne Musik, Fernseher oder was auch immer zu verbringen und zu mir zu kommen. Da ich ja alleine wohne, muss ich schon gestehen, dass irgendetwas im Hintergrund immer läuft. Gibt mir halt das Gefühl, nicht ganz allein zu sein.
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Sehr interessant was hier geschrieben wurde!
Ich kämpfe aktuell mit sehr ähnlichen Problemen wie du sandrin, die Angst taucht in immer mehr Bereichen meines Lebens auf, eigentlich fast immer völlig grundlos, dessen bin ich mir sogar direkt in einer Angstsituation oft mehr oder weniger bewusst, aber trotzdem hilflos ausgeliefert.
Mir kommt es so vor als hätte mein Gehirn/Körper die Kontrolle darüber verloren einzuordnen was eine tatsächliche Bedrohung darstellt.
Bei mir kam das in der vergangenheit häufig bei sozialen Kontakten (ab 2-3 personen) vor aber immer öfters gerate ich einen panikartigen zustand wenn ich zb. irgendwas vergesse oder auch nur unbedeutene Fehler im Alltag mache.
Kleinste vorfälle oder für andere wahrgenommene nichtigkeiten geraten in letzter Zeit bei mir zu Sinnkrisen und Existenzängsten.
Und das alles arbeitet in Form von Gedankenspiralen weiter und weiter....ist unglaublich anstrengend und kräfteraubend und macht verwirrt.
Leichte Depressive Grundstimmung (Antriebslosigkeit, innere Leere usw) ist bei mir schon vor jahren zeitweise aufgetreten, da habe ich noch nicht mal geahnt das mich die Angst so beherrschend wird. Leichte soziale Ängste und mangelndes Selbstvertrauen hatte ich schon immer und ich glaube daraus ist meine Depression entstanden.
Würde dir jetzt gerne einen Rat geben wie Du dagegen ankämpfen kannst, aber ich bin leider selbst erst ganz am Anfang.
Konnte viel über Jahre mir SSRI`s unterdrücken aber hat halt langfristig nichts geholfen,
um diese Gedankenstrudel auszuhalten musste ich auch immer für viel Ausgleich sorgen, das habe ich zb. in Yoga/TaiChi bzw Sport gefunden, was bei mir irgendwie auch nur symptombekämpfung ist, sobald ich mal länger ausfalle geht es meist mit der Psyche steil bergab.
Eine Gestalttherapie habe ich vor kurzem begonnen und keine Ahnung ob es das richtige ist, aber angeblich ist es eh viel wichtiger mir dem Therapeuten zurecht zu kommen als die Form, hat man mir gesagt.
Mal schauen wie es wird.
Hast du schon mal Hypnose probiert? Das hat bei mir zwar sehr gut geholfen, aber leider auch nicht langfristig, war auf 7 Sitzungen angesetzt aber als ich damit aufgehört habe kam alles nach ein paar Wochen zurück. Bin aber davon überzeugt das man damit ganz gezielt Ängste ausschalten kann. Während dieser 7 Wochen ging es mir sehr gut und angeblich funktioniert das mit wenigen Sitzungen bei manchen Leuten auch langfristig.
Ich für meinen Teil werde versuchen die immer stärkere werdende Depression und vor allem die Ängste vorerst wieder medikamentös in den Griff zu bekommen, diesmal mit begleitender Therapie.
Ich kämpfe aktuell mit sehr ähnlichen Problemen wie du sandrin, die Angst taucht in immer mehr Bereichen meines Lebens auf, eigentlich fast immer völlig grundlos, dessen bin ich mir sogar direkt in einer Angstsituation oft mehr oder weniger bewusst, aber trotzdem hilflos ausgeliefert.
Mir kommt es so vor als hätte mein Gehirn/Körper die Kontrolle darüber verloren einzuordnen was eine tatsächliche Bedrohung darstellt.
Bei mir kam das in der vergangenheit häufig bei sozialen Kontakten (ab 2-3 personen) vor aber immer öfters gerate ich einen panikartigen zustand wenn ich zb. irgendwas vergesse oder auch nur unbedeutene Fehler im Alltag mache.
Kleinste vorfälle oder für andere wahrgenommene nichtigkeiten geraten in letzter Zeit bei mir zu Sinnkrisen und Existenzängsten.
Und das alles arbeitet in Form von Gedankenspiralen weiter und weiter....ist unglaublich anstrengend und kräfteraubend und macht verwirrt.
Leichte Depressive Grundstimmung (Antriebslosigkeit, innere Leere usw) ist bei mir schon vor jahren zeitweise aufgetreten, da habe ich noch nicht mal geahnt das mich die Angst so beherrschend wird. Leichte soziale Ängste und mangelndes Selbstvertrauen hatte ich schon immer und ich glaube daraus ist meine Depression entstanden.
Würde dir jetzt gerne einen Rat geben wie Du dagegen ankämpfen kannst, aber ich bin leider selbst erst ganz am Anfang.
Konnte viel über Jahre mir SSRI`s unterdrücken aber hat halt langfristig nichts geholfen,
um diese Gedankenstrudel auszuhalten musste ich auch immer für viel Ausgleich sorgen, das habe ich zb. in Yoga/TaiChi bzw Sport gefunden, was bei mir irgendwie auch nur symptombekämpfung ist, sobald ich mal länger ausfalle geht es meist mit der Psyche steil bergab.
Eine Gestalttherapie habe ich vor kurzem begonnen und keine Ahnung ob es das richtige ist, aber angeblich ist es eh viel wichtiger mir dem Therapeuten zurecht zu kommen als die Form, hat man mir gesagt.
Mal schauen wie es wird.
Hast du schon mal Hypnose probiert? Das hat bei mir zwar sehr gut geholfen, aber leider auch nicht langfristig, war auf 7 Sitzungen angesetzt aber als ich damit aufgehört habe kam alles nach ein paar Wochen zurück. Bin aber davon überzeugt das man damit ganz gezielt Ängste ausschalten kann. Während dieser 7 Wochen ging es mir sehr gut und angeblich funktioniert das mit wenigen Sitzungen bei manchen Leuten auch langfristig.
Ich für meinen Teil werde versuchen die immer stärkere werdende Depression und vor allem die Ängste vorerst wieder medikamentös in den Griff zu bekommen, diesmal mit begleitender Therapie.
Hallo liebe Leute,
da ich mich seit meiner ersten depressiven Episode( Oktober 16) vermehrt bzw. hauptsächlich mit psychischen Krankheiten und meiner geistigen Verfassung beschäftigt habe, entdecke ich immer mehr bekanntes in neuem Licht.
Vor allem nach dem ersten stationären Aufenthalt habe ich angefangen, sehr schreckhaft zu sein und die Aussenwelt immer mehr zu meiden. Aber auch schon davor haben mir oft kleine Dinge wie Schatten, schnelle Bewegungen aus dem Augenwinkel wahrgenommen und Geräusche panische Angst gemacht, selbst zuhause.
Mittlerweile bemerke ich, dass ich an manchen Tagen völlig normal bin (verhältnismäßig); ich kann einkaufen gehen, Bus fahren oder mich mit Freunden treffen. An anderen Tagen bereitet es mir schon Probleme, über 10 Meter vor meine Tür zu gehen. Ich habe dann panische Angst vor allem, Wolken, Licht, Personen, Geräusche und ertappe mich dabei, dass ich hektisch atme und laufe, um möglichst schnell wieder zuhause zu sein.
Das behindert oft auch meine ärztlichen Termine und ich habe Angst, dass alle irgendwann nur noch sauer sind, weil ich Verabredungen nicht wahrnehme ohne ersichtlichen Grund.
Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Denkt ihr es könnte an den Medikamenten liegen? An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich für 2 Monate 4 mg Temesta am Tag bekommen habe und in dieser Zeit die Angst wesentlich besser geworden ist.
Ich habe die Angst bisher als Nebeneffekt der Depression wahrgenommen aber mittlerweile bin ich mit kleinen Ausrutschern fast wieder die alte und fühle mich nicht mehr maßgeblich von der Depression beeinflusst, sehrwohl aber von der sporadisch auftetenden Schreckhaftigkeit und Panik.
Mit meiner Therapeutin komme ich nicht weiter, da ich erst in einem Monat wieder einen Termin habe, und so vergesslich bin, dass ich seit Wochen immer wieder vergesse das alles anzusprechen, das Problem sich aber verstärkt. An guten Tagen fühle ich mich aber völlig normal.
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen, vl kenn jemand diese Situation, da ich mir meiner Diagnose mittlerweile nicht mehr sicher bin.
Allen die gerade auch mit sich zu kämpfen haben wünsche ich viel Kraft. Man glaubt es manchmal nicht, aber es wird besser.
Randdaten:
24,w
Diagnose: F33 rezidivierende depressive Störung mit Panikattacken
Medikation:
Efectin 150mg
Trittico 2/3 (wegen starken, undgewöhnlich klaren Alpträumen abgesetzt)
Seroquel 25 mg
Seroquel XR 100mg
Temesta 4-6 mg (abgesetzt weil ich nicht so lange auf Benzos sein wollte zwecks Abhänigkeit; der Entzug war grauenvoll)
Atarax 1mg (+3mg bei Bedarf)
Oleovit D3 10 Tropfen
Psychotherapie
da ich mich seit meiner ersten depressiven Episode( Oktober 16) vermehrt bzw. hauptsächlich mit psychischen Krankheiten und meiner geistigen Verfassung beschäftigt habe, entdecke ich immer mehr bekanntes in neuem Licht.
Vor allem nach dem ersten stationären Aufenthalt habe ich angefangen, sehr schreckhaft zu sein und die Aussenwelt immer mehr zu meiden. Aber auch schon davor haben mir oft kleine Dinge wie Schatten, schnelle Bewegungen aus dem Augenwinkel wahrgenommen und Geräusche panische Angst gemacht, selbst zuhause.
Mittlerweile bemerke ich, dass ich an manchen Tagen völlig normal bin (verhältnismäßig); ich kann einkaufen gehen, Bus fahren oder mich mit Freunden treffen. An anderen Tagen bereitet es mir schon Probleme, über 10 Meter vor meine Tür zu gehen. Ich habe dann panische Angst vor allem, Wolken, Licht, Personen, Geräusche und ertappe mich dabei, dass ich hektisch atme und laufe, um möglichst schnell wieder zuhause zu sein.
Das behindert oft auch meine ärztlichen Termine und ich habe Angst, dass alle irgendwann nur noch sauer sind, weil ich Verabredungen nicht wahrnehme ohne ersichtlichen Grund.
Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Denkt ihr es könnte an den Medikamenten liegen? An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass ich für 2 Monate 4 mg Temesta am Tag bekommen habe und in dieser Zeit die Angst wesentlich besser geworden ist.
Ich habe die Angst bisher als Nebeneffekt der Depression wahrgenommen aber mittlerweile bin ich mit kleinen Ausrutschern fast wieder die alte und fühle mich nicht mehr maßgeblich von der Depression beeinflusst, sehrwohl aber von der sporadisch auftetenden Schreckhaftigkeit und Panik.
Mit meiner Therapeutin komme ich nicht weiter, da ich erst in einem Monat wieder einen Termin habe, und so vergesslich bin, dass ich seit Wochen immer wieder vergesse das alles anzusprechen, das Problem sich aber verstärkt. An guten Tagen fühle ich mich aber völlig normal.
Ich würde mich sehr über eure Erfahrungen freuen, vl kenn jemand diese Situation, da ich mir meiner Diagnose mittlerweile nicht mehr sicher bin.
Allen die gerade auch mit sich zu kämpfen haben wünsche ich viel Kraft. Man glaubt es manchmal nicht, aber es wird besser.
Randdaten:
24,w
Diagnose: F33 rezidivierende depressive Störung mit Panikattacken
Medikation:
Efectin 150mg
Trittico 2/3 (wegen starken, undgewöhnlich klaren Alpträumen abgesetzt)
Seroquel 25 mg
Seroquel XR 100mg
Temesta 4-6 mg (abgesetzt weil ich nicht so lange auf Benzos sein wollte zwecks Abhänigkeit; der Entzug war grauenvoll)
Atarax 1mg (+3mg bei Bedarf)
Oleovit D3 10 Tropfen
Psychotherapie
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 52
- Beiträge: 2400
Habe ich auch so erlebt.
Und meine Erfahrung ist, das die Angst mit der Depression geht.
Der Heilungsverlauf bei mir war so wie bei dir. Es gab gute und schlechtere Tage, wurde aber insgesamt langsam immer besser.
Liebe Grüße
Lockenkopf
Lockenkopf
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Ich bemerke bei mir seit etlichen Monaten die Tendenz, dass ich mich sehr schnell und intensiv in verschiedene Situationen hineinsteigere. Das kann z. B. sein, wenn ich denke, ich hätte einen Fehler in der Arbeit gemacht, wenn ich bei schlechtem Wetter Auto fahren muss, wenn mir aufgefallen ist, dass ich etwas vergessen habe - einfach alles, was einem so im Alltag unterkommt.
Während andere sich allenfalls sorgen, gerate ich in Panik. Ich kann an nichts anderes mehr denken, glaube, ich würde in gewaltige Schwierigkeiten kommen, die mein Leben zerstören und lebe eigentlich immer in Bedrohung. Das alles ist so megaanstrengend. Kaum habe ich eine Sorge geklärt, kommt eine neue Situation, die mich panisch werden lässt.
Ist dieses Thema noch aktiv? Mir geht's genau so!! Allerdings ist das alles bei mir noch steigerungsfähig :( Über Austausch würde ich mich sehr freuen. Wie geht's dir denn inzwischen damit? LG
Während andere sich allenfalls sorgen, gerate ich in Panik. Ich kann an nichts anderes mehr denken, glaube, ich würde in gewaltige Schwierigkeiten kommen, die mein Leben zerstören und lebe eigentlich immer in Bedrohung. Das alles ist so megaanstrengend. Kaum habe ich eine Sorge geklärt, kommt eine neue Situation, die mich panisch werden lässt.
Ist dieses Thema noch aktiv? Mir geht's genau so!! Allerdings ist das alles bei mir noch steigerungsfähig :( Über Austausch würde ich mich sehr freuen. Wie geht's dir denn inzwischen damit? LG
Doch, das Thema ist eigentlich immer aktiv bei mir, in unterschiedlichen Stärkegraden.
Diese Tendenz, sich an anderen zu orientieren, ihre Beruhigung zu brauchen, kenne ich nur zu gut. Und auch die Angst, dass man sich "auf dünnem Eis bewegt", dass man alles verliert.
In besonders schlimmen Zeiten ist das eine einzige Spirale, wie du es beschreibst. So schlimm ist es zwar im Moment nicht bei mir, aber ich hatte das auch schon. Welcome to hell, kann ich da nur sagen. Da war mir jede depressive Phase, die mich "nur" ausgebremst hat, lieber als diese innere Höllenfahrt. Schrecklich.
Diese Tendenz, sich an anderen zu orientieren, ihre Beruhigung zu brauchen, kenne ich nur zu gut. Und auch die Angst, dass man sich "auf dünnem Eis bewegt", dass man alles verliert.
In besonders schlimmen Zeiten ist das eine einzige Spirale, wie du es beschreibst. So schlimm ist es zwar im Moment nicht bei mir, aber ich hatte das auch schon. Welcome to hell, kann ich da nur sagen. Da war mir jede depressive Phase, die mich "nur" ausgebremst hat, lieber als diese innere Höllenfahrt. Schrecklich.
Ja das stimmt, das ist wirklich die Hölle!!! Es fing alles anders an, ich war plötzlich extrem unruhig und gehetzt, hatte das Gefühl bzw die Gedanken ich schaffe das alles nicht mehr. Als nächstes kam die Angst. Herzrasen, schwitzen etc. Ich wusste nicht mal wovor ich Angst hatte... dazu diese Gedanken etwas schlimmes könnte ich durch mich passieren, was genau keine Ahnung. Zb ich könnte einen Fehler auf der Arbeit gemacht haben der alles zerstört und wir alles verlieren. Ich denke an etwas und was ich daraus mache sind Katastrophen! Ich bin dann im meiner Vorstellung so sehr in dieser Situation drin dass ich Panik bekomme und nicht mehr rational denken kann. Es ist als ob mein Kopf und die Gedanken mich kontrollieren. Das macht mir Angst. Ich habe Angst vor mir selbst, vor meinen Gedanken, dass ich den Verstand verliere, dass alles wahr wird was ich denke und dass es gar keine Gedanken sind die mir Angst machen wollen sondern eine vorahnung. Ich stelle mich innerlich auf das alles ein und warte praktisch nur auf die Katastrophe. Dadurch erscheint mir alles so hoffnungslos und ich Frage mich manchmal wozu das alles, sich freuen oder so wenn doch eh bald alles vorbei ist. Es wird eh die Zeit kommen in der mich alle hassen und ich alleine dastehe. Dadurch habe ich extreme schuldgefühle und Frage mich jetzt schon wie ich dann damit leben soll... das ist eine kurze Version meiner Gedankengänge
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Meine Therapeutin hat mir dazu erklärt, dass sich Angst alleine über die immer wieder erfahrene Überwindung habituiert.
Heisst eine Angst kann sich nur durch wiederholte erlebte ausgestanden Angst verringern.
Dies ist auch meine Erfahrung dazu
Heisst eine Angst kann sich nur durch wiederholte erlebte ausgestanden Angst verringern.
Dies ist auch meine Erfahrung dazu
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Wie genau ist das gemeint? *fußvomschlauchnehmen*
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3551
Das Angstzustände schwanken kann u.a. daran liegen, dass auch die körperlichen Vorgänge und Hormone schwanken. An manchen Tagen ist man empfindlicher und nervöser als an anderen. Kann auch was mit der Schilddrüse zu tun haben oder mit der allgemeinen physiologischen Konstitution, Stress, Müdigkeit etcpp. Und natürlich selbstverständlich mit Medikamenten.
Das Problem ist nämlich leider, dass "Angst" dieser Art ein so diffuses Gefühl ist, dass man es THEORETHISCH komplett ignorieren könnte, wenn man dem nicht... eben weil es in der Natur der Angst liegt... Aufmerksamkeit schenken würde. Meistens ist die Angst vor der Angst größer als die eigentliche Angst.
Und hier bewegen wir uns schnell auf der Ebene der Verhaltenstherapie bzw. des erlernten Verhaltens. Konditionierungen. Und je öfter man sich von der Angst in Boxhorn jagen lässt, ihr nachgibt oder aus Angst vor Angst anfängt, zu vermeiden, um so mehr prägt und brennt sich das Gefühl in die Psyche ein. Und schon wird aus einer ganz normalen physiologisch-harmloses Nervosität gerne mal eine Spirale, die dann zu Panikattacken führt. Je öfter man diese Panikattacken eben nachgibt, um so mehr brennt es sich ein.
Ich persönlich glaube nicht, dass sich einmal so antrainierte, konditionierte Angst von alleine wieder auflöst, wenn die eigentliche Depression aufhört. Man muss sich dann erst wieder umprogrammieren.
Beispiel: für mich war jahrelang Herzrasen mit Angst assoziiert. Das Herz fängt ein klein bisschen schneller an zu schlagen? Also hatte ich Angst, dass ein Panikattacke in Anmarsch kam, und - na klar! - genau dadurch bewirkte ich sie erst. Am Tiefpunkt musste ich dann z.B. beim Treppensteigen schon gegen Panikattacken ankämpfen. Später gab sich das wieder indem ich mir bewusst immer wieder sagte: es ist nur ein beschleunigter Herzschlag, nicht mehr, nicht weniger. Vor zwei Jahren habe ich als absoluter Sportmuffel mit Sport angefangen. Die erste Mal, als mein Puls sich beschleunigte waren noch komisch. Mittlerweile ist Herzklopfen mit positiven Gefühlen ("Endorphinen") beim Sport verknüpft. Aber früher war beschleunigter Puls = Panikattacke.
Ich kann da Pianolullaby nur vollsten zustimmen. Angst verliert man nur durch das wiederholte Durchstehen derselben. Das heißt umgekehrt: der Angst nachzugeben ist so ziemlich das Verkehrteste, was man machen kann. Je öfter man vermeidet, um so mehr konditioniert man sich darauf, um so schlimmer wird es.
Das Problem ist nämlich leider, dass "Angst" dieser Art ein so diffuses Gefühl ist, dass man es THEORETHISCH komplett ignorieren könnte, wenn man dem nicht... eben weil es in der Natur der Angst liegt... Aufmerksamkeit schenken würde. Meistens ist die Angst vor der Angst größer als die eigentliche Angst.
Und hier bewegen wir uns schnell auf der Ebene der Verhaltenstherapie bzw. des erlernten Verhaltens. Konditionierungen. Und je öfter man sich von der Angst in Boxhorn jagen lässt, ihr nachgibt oder aus Angst vor Angst anfängt, zu vermeiden, um so mehr prägt und brennt sich das Gefühl in die Psyche ein. Und schon wird aus einer ganz normalen physiologisch-harmloses Nervosität gerne mal eine Spirale, die dann zu Panikattacken führt. Je öfter man diese Panikattacken eben nachgibt, um so mehr brennt es sich ein.
Ich persönlich glaube nicht, dass sich einmal so antrainierte, konditionierte Angst von alleine wieder auflöst, wenn die eigentliche Depression aufhört. Man muss sich dann erst wieder umprogrammieren.
Beispiel: für mich war jahrelang Herzrasen mit Angst assoziiert. Das Herz fängt ein klein bisschen schneller an zu schlagen? Also hatte ich Angst, dass ein Panikattacke in Anmarsch kam, und - na klar! - genau dadurch bewirkte ich sie erst. Am Tiefpunkt musste ich dann z.B. beim Treppensteigen schon gegen Panikattacken ankämpfen. Später gab sich das wieder indem ich mir bewusst immer wieder sagte: es ist nur ein beschleunigter Herzschlag, nicht mehr, nicht weniger. Vor zwei Jahren habe ich als absoluter Sportmuffel mit Sport angefangen. Die erste Mal, als mein Puls sich beschleunigte waren noch komisch. Mittlerweile ist Herzklopfen mit positiven Gefühlen ("Endorphinen") beim Sport verknüpft. Aber früher war beschleunigter Puls = Panikattacke.
Ich kann da Pianolullaby nur vollsten zustimmen. Angst verliert man nur durch das wiederholte Durchstehen derselben. Das heißt umgekehrt: der Angst nachzugeben ist so ziemlich das Verkehrteste, was man machen kann. Je öfter man vermeidet, um so mehr konditioniert man sich darauf, um so schlimmer wird es.
"Auch andere Wege haben schöne Steine. "
So, jetzt hab ich auch endlich mal Zeit für eine Antwort.
Ich kann das bestätigen, dass man irgendwann ganz aktiv aus dem Kreislauf aussteigen muss. Vor einigen Jahren war ich an einem Punkt, da hatte eine (völlig überzogene) Sorge die andere gejagt. Ich konnte nahezu sicher sein, dass sich, nachdem sich das eine aufgeklärt hat, schon wieder das nächste Problem ankündigen würde. Das hat sich dann bei mir total verselbstsständigt. Im Laufe der Zeit war ich fix und fertig, hab ganz komische Sachen gemacht (z. B. tausend Mal mich rückversichert, ob ich etwas Bestimmtes auch gemacht habe, und wenn nicht, mir ausgemalt, was jetzt auf mich zukommen wird). Ich war echt am Durchdrehen.
Irgendwann hatte ich dann realisiert, dass ich selber etwas machen muss, weil ich so nicht mehr weitermachen konnte. Ich habe mir ein Buch besorgt, das hieß "Vor lauter Sorgen", da ging es um generalisierte Angststörungen. Da hab ich dann zum ersten Mal gelernt, dass es wichtig ist, die Horrorszenarien zu Ende zu denken, dass es genau der falsche Weg ist, sich abzulenken und die Gedanken wegzuschieben. Und das war auch so. Man muss sich der Angst stellen, dann hat sie irgendwann nicht mehr die absolute Macht über einen. Mir zu überlegen, warum ich so fühle und was dahintersteckt, wäre in dieser Zeit, denke ich, der Weg tiefer in den Horror gewesen.
LG Sandrin
Ich kann das bestätigen, dass man irgendwann ganz aktiv aus dem Kreislauf aussteigen muss. Vor einigen Jahren war ich an einem Punkt, da hatte eine (völlig überzogene) Sorge die andere gejagt. Ich konnte nahezu sicher sein, dass sich, nachdem sich das eine aufgeklärt hat, schon wieder das nächste Problem ankündigen würde. Das hat sich dann bei mir total verselbstsständigt. Im Laufe der Zeit war ich fix und fertig, hab ganz komische Sachen gemacht (z. B. tausend Mal mich rückversichert, ob ich etwas Bestimmtes auch gemacht habe, und wenn nicht, mir ausgemalt, was jetzt auf mich zukommen wird). Ich war echt am Durchdrehen.
Irgendwann hatte ich dann realisiert, dass ich selber etwas machen muss, weil ich so nicht mehr weitermachen konnte. Ich habe mir ein Buch besorgt, das hieß "Vor lauter Sorgen", da ging es um generalisierte Angststörungen. Da hab ich dann zum ersten Mal gelernt, dass es wichtig ist, die Horrorszenarien zu Ende zu denken, dass es genau der falsche Weg ist, sich abzulenken und die Gedanken wegzuschieben. Und das war auch so. Man muss sich der Angst stellen, dann hat sie irgendwann nicht mehr die absolute Macht über einen. Mir zu überlegen, warum ich so fühle und was dahintersteckt, wäre in dieser Zeit, denke ich, der Weg tiefer in den Horror gewesen.
LG Sandrin
Ich weiß gar nicht ob ich GAS habe, bin daher etwas unsicher ob das Buch was für mich wäre. Ich habe manchmal das Gefühl dass ich nicht mehr unterscheiden kann ob es eine reale Bedrohung ist oder nicht. Das macht mir Angst.
Erstmals danke für die ganzen Antworten =) Ich war schon eine weile nicht mehr hier im Forum.
Ich kann mittlerweile die "Augen zu und Durch" Theorie bestätigen. Je öfter ich mich meinen Ängsten stelle, desto besser wird es.
Allerdings möchte ich auch sagen, dass mir das Durchhalten erst an dem Punkt möglich war, an dem ich geistig wieder einiges an Kraft dazugewonnen hatte.
Ich kann mittlerweile die "Augen zu und Durch" Theorie bestätigen. Je öfter ich mich meinen Ängsten stelle, desto besser wird es.
Allerdings möchte ich auch sagen, dass mir das Durchhalten erst an dem Punkt möglich war, an dem ich geistig wieder einiges an Kraft dazugewonnen hatte.
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