Tagesängste/Verfolgung/Tod

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Shiva
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Tagesängste/Verfolgung/Tod

Beitrag Mo., 05.01.2009, 23:38

Guten Abend!

Es geht um meine Freundin, nicht um mich selber.
Gestern wollte sie mit mir reden, sie meinte, dass sie mir etwas wichtiges erzählen müsse.
Da erzählte sie mir, dass sie unter Tagesängsten leidet, vor allem unter Verfolgungsangst und so eine Art Angst zu sterben.

Und zwar hat sie in alltäglichen Situationen so eine Art Tagtraum wie z.B. in der Straßenbahn, es steigt eine Person ein und erschießt sie. Oder beim Spazieren gehen, dass sie sieht wie sie tot auf dem Weg liegt. Oder, dass sie jemand beim überqueren der Straße überfährt. (Autos kommen immer von vorn/rechts/links, nie von hinten) Oder in Einkaufszentren die Pieper am Eingang würden sie per Laser o.Ä. zerschneiden.

Die Angst, verfolgt zu werden spiegelt sich darin wieder, dass sie z.B. lange Flure nur im komplett erleuchtetem Zustand durchquert oder sie rennt. Auch in Spiegeln oder verspiegelten Scheiben sieht sie Menschen, die sie entweder verfolgen oder töten wollen.


Vor mir hatte sie einen Freund der ihr auch ab und an eine Schelle gab. Weiterhin hat er ihre Briefe/Mails/Instant Messenger Nachrichten gelesen und genau darauf geachtet wann sie wie lange wo hingeht. Dadurch könnte ich mir die Verfolgungsangst erklären, nur meint sie, dass sie die schon viel länger hat.

Habt ihr vielleicht einen Tip wie ich sie aufbauen bzw ihr helfen kann? Ich möchte, dass sie glücklich ist, aber unter den Umständen ist das relativ schwer.

MfG Shiva

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elias
Helferlein
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Beitrag Di., 06.01.2009, 16:36

Hi,
der Tip ist sehr einfach aber vielleicht nicht leicht zu umzusetzen.
Deine Freundin leidet an Verfolgungswahn mit psychotischem Anteil, wenn sie die Dinge tatsächlich sieht.
Hier kann nur ein Facharzt ( Psychiater) wirklich helfen. Zunächst braucht es eine fundierte Diagnose und dann die entsprechende Therapie, in diesem Fall wahrscheinlich Tabletten.
Schwierig ist es erfahrungsgemäß den Betroffenen davon zu überzeugen, dass es eine Krankheit ist, die behandelt werden kann. Zum Psychiater zu gehen ist das nächste Hindernis - ich bin doch nicht irre!!
Doch!! genau das ist sie.
Du musst sehr verständnisvoll und vertrauensvoll damit umgehen, aber du musst sie überzeugen, dass sie sich helfen lässt; ansonsten wird es vermutlich zunehmend schlimmer, bis sie gar nicht mehr die Wohnung verlässt ( Ich kenne einen solchen Fall, die Betroffene geht nur in Begleitung aus der Wohnung).
Es kann leicht eine ausgewachsene Paranoia daraus werden, mach ihr das klar, aber natürlich mit anderen Worten - keine Angst machen.
Viel Glück
elias



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