SVV im Erwachsenenalter

[gedankenkarussell]

Liebe calista

ich habe gerade deinen beitrag gelesen und es berührt mich irg.wie sehr.

wie verzweifelt man ist und wie traurig es doch eigentlich ist, sich selbst nicht zu mögen.
Ich kann dich sehr gut verstehen.

Ich wünsche dir alles gute für deine bevorstehende OP und viel kraft

Ps: bist du wegen des SVV in therapie ?

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[Calista]

Danke Gedankenkarussell, die Op ist gelaufen. Sieht ganz gut aus.
Hatte aber dierekt nach dem stat. Aufenthalt im Krankenhaus nen fiesen Rückfall.
War einfach alles etwas viel.

Nein keine therapie, suche aber. Befürchte das wird aber nix, hab ja gerade erst eine beendet.
Es will mich kein Therapeut haben...bin zu anstrengend.

[gedankenkarussell]

Das klingt sehr dramatisch, wie es dir z.Z. geht bzw das es mit dem svv schwer zu kompensieren geht.

aber schön das die OP gut verlaufen ist.
hast du da nicht schmerzen von der op, dass diese dir das Gefühl geben können..weil ansich ist es ja auch eine Verletzung , um die du dich auch kümmern musst usw.
ich wünsche dir alles alles gute, vom herzen

Ich glaube übrigens nicht, dass du zu anstregend bist, sondern zb das ssv ist schwer von dir los zu bekommen. Es ist nämlich manchmal wie eine sucht und schwieriger davon los zu kommen , als man denkt, denn im laufe der zeit hat sich eine art Automatismus eingeschlichen, korrigier mich ruhig, wenn es nicht stimmt

[Calista]

Das traurige...ich bin so dramatisch. Immer. Es gibt nie Zeiten wo es mal einfach ist.

Klar hab ein paar schmerzen wegen der Op. Aber das sind nicht meine schmerzen. Es geht mir auch nicht um den Schmerz. SV dürfte meinetwegen auch gar nicht weh tun. Das ist nicht der primäre Grund.

Svv ist ne Sucht...aber das schlimmste: SVV bin ich. Ohne gibt es mich nicht. Es ist ein Teil von mir.

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[gedankenkarussell]

Ich habe gerade deinen thread gelesen, wo du ein klein wenig von dir und deinen gedanken berichtest.
ich muss sagen...jedes einzelne wort davon berührt mich.
ich dich so sehr nachvollziehen, weil ich auch selbstverletzerin bin(aber nicht so stark).
aber es bricht mir irg.wie das herz, wie es dir z.Z. geht,, wie sich das alles so entwicket hat, in deinem leben.
obwohl ich dich nicht kenne, würde ich dich am liebsten in den arm nehmen oder dir die aufmerksamkeit geben, nach der dir gerade wäre (zb Gespräche o.ä. ?):-)

Das fatale ist natürlich, dass das sv schon so eine immens große rolle in deinem leben ausgemacht hat und du es schon als "dich" siehst. Das ist wirklich so traurig

Wenn du einen wunsch frei hättest...aber bitte nichts negatives was wäre das für einer ?
Gibt es garkeinen dem du dich anvertrauen kannst ?
Jemand der dich so nimmt, wie du bist ?
So , wie es auch dir gut gut ?

[Calista]

Das hört sich immer so böse an: Aufmerksamkeit.
Aber danke für die lieben Worte. Du klingst irsinnig erwachsen und aufgeklärt für dein Alter. Respekt.
Wenn ich mir was wünschen könnte, wäre das, dass ich nicht mehr so (selbst)leide, weniger selbsthass. Das wäre gut.
Ich habe ein Freund der mir sehr hilf. Aber das drückt mir die Luft ab. Das ist einfach zuviel Fokus auf die SV.
Am liebsten würde ich das einfach ignorieren. Es soll einfach weg sein, ohne das ich mich damit auseinandersetzen muss.

[gedankenkarussell]

Ja, ich meine das mit aufmerksamkeit auch natürlich nicht so "böse",sondern eher nach Aufmerksamkeit , die dir zu steht und die du brauchst...und das wäre eben, dass es jemanden in deinem leben gibt, dem es wirklich nicht egal ist, wie es dir geht und was du dir mit dem ssv leider antust. Das jemand Mitgefühl zeigt...
eine sehr gute freundin meinte mal zu mir, dass ich nicht mich selbstverletze, sondern SIE viel mehr verletze.
jeder schnitt auf meiner hsut, bedeutete gleichzeitig ein schnitt auf ihrer und im Herzen.
Das ist sehr grausam vorzustellen , aber es rüttelt mich schon wach.
aber ganz überwunden hab ich es dennoch nicht.
egal wieviel gegen das sv spricht, man fällt immer wieder in dieses loch.
Mir kommt es sehr sehr traurig vor, soviel hass und Abneigung gegen sich zu haben, sich auflösen zu wollen..es zu riskieren, dass es ig.wann ein schnitt zu tief war.
Jemand anderen zu hassen würde es leichter machen, denn sich selbst kann man nicht aus dem Weg gehen.
Man muss mit dem leben was man ist.

für mich klingen deine geschrieben zeilen, nach einer sehr verletzen person...nicht mal unbedingt äußerlich, sonderm viel mehr innerlich..als könnten die Schnitte nicht mal ansatzweise ausdrücken, wie verletzt du eigentlich innerlich bist. Ich kann nur mochmal sagen, dass man einfach dir zuhören muss..weil du zb in mir das Gefühl auslöst, dir gerne helfen zu wollen, weil du irg.wie eine besondere angenehme art, an dir hast. Man möchte auf dicj so aufpassen, dass du dich nicht sv musst, aber so, dass es angenehm für dich ist

Deine Wünsche klingen sehr gut..und vielleicht auch umsetzbar !?
Gibt es nicht etwas, was du an dir magst.
zb deine Verantwortung...deine Leidenschaft für die arbeit.
das ist total positiv und überhaupt nicht selbstverständlich *daumen hoch*

Das mit dem fokus kenne ich, aber es zeigt nur, dass es genauso zu dir gehört und ein teil von dir ist, ..als wollen die Narben etwas mitteilen..und vielleicht musst du mal genauer hinhören?
Und hast du deinem freund das mal gesagt?

Was genau würdest du ignorieren?die narben ?

Einfach weg...schalter umlegen..rückspulen...ja das wäre schön, aber vielleicht auch viel zu einfach
Hasse dich oder die narben nicht, denn sonst wärst du nicht der mensch , der du heute bist...und ich meine es wirklich so, dass wenn ich dir sage, du bist etwas besonderes und strahlst eine gewisse..ich weiß nicht..."dich-muss-man-einfach-in-den-arm-nehmen-besonderheit" aus

[Calista]

Aufmerksamkeit ist ja nicht an sich nicht schlecht. Aber es ist einfach, dass ich mich fühle alsob ich aufmerksamkeit erschleichen will.
Wie die, die mit ihren SV Kratzern provokativ rumwedeln ,,seht her, ich verletze mich selbst, beachtet mich"

Richtig. Ich muss 24/7 mit mir auskommen. Jeden anderen den ich so wenig mag, gehe ich aus dem Weg und gut ist. Aber mich werde ich nicht los.

Mein Beruf ist das einzige was ich mag. Das ist das einzige was ich gut kann.

Mein Kumpel weiß bescheid und versucht mich zu unterstützen. Aber eigentlich will ich das nicht, weil ich dann ein schlechtes gewissen habe.

Die Narben sind ok, nicht schön, aber sie sind da und gehören zu mir. Am liebsten würde ich ignorieren, dass es mir nich gut geht. denn das denke ich so oft ,,wenn ich mich nicht so anstellen würden, wäre es einfach"

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