Angst vor der Vergangenheit

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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no4name
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Beitrag So., 28.04.2013, 18:26

Mich würde mal die Einschätzung von jemandem hören, wie realistisch die Angst klingt oder wie begründet. Wenn jemand von außen die Situation betrachtet: muß ich mir denn Sorgen machen? Muß ich Angst haben, daß nach so vielen Jahren noch was kommt? Wie sieht das jemand anderes?

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peppermint patty
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Beitrag So., 28.04.2013, 18:35

no4name hat geschrieben:Muß ich Angst haben, daß nach so vielen Jahren noch was kommt? Wie sieht das jemand anderes?
Absolut unrealistisch Deine Angst. Die wird nur durch Deine "wilde" Phantasie erzeugt. Aber so ist das oft, Ängste haben keinen Realitätssinn.

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no4name
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Beitrag Mo., 29.04.2013, 21:58

Kann noch jemand vielleicht die Situation versuchen zu bewerten?

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no4name
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Beitrag Mi., 01.05.2013, 08:41

Kann nicht noch jemand was dazu sagen?

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no4name
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Beitrag Fr., 03.05.2013, 07:22

peppermint patty hat geschrieben:
no4name hat geschrieben:Muß ich Angst haben, daß nach so vielen Jahren noch was kommt? Wie sieht das jemand anderes?
Absolut unrealistisch Deine Angst. Die wird nur durch Deine "wilde" Phantasie erzeugt. Aber so ist das oft, Ängste haben keinen Realitätssinn.

Danke, das hilft wirklich sehr, gerade wenn andere Menschen das ganze beurteilen - sonst verstrickt man sich ohnehin immer zu sehr in die eigenen Gedanken - und meine Ängste beziehen sich ja schon weit auf die Vergangenheit. Man selber sieht aber die Absurdität immer am wenigsten.

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insichgehn
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Beitrag So., 05.05.2013, 14:07

Hallo,

versuch doch das mal noch etwas weiter auszuführen...wäre schön

insich

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Henrike76
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Beitrag So., 05.05.2013, 14:50

Hallo no4name ,

ich versuchs mal. Ich habe aber zunächst den Eindruck, dass Du da recht verantwortungsvoll reflektierst!

Im Prinzip können das schon Zwangsgedanken sein, die evtl. durch frühe Traumatisierungen verursacht sind.

Etwas ähnliches habe ich ja auch dem anderen Geschlecht gegenüber, die kommen immer automatisch und ich kann Sie kaum ausblenden.
Da gibt es ein vedrängtes Traumata, dass ich nun aber angehen will. Ich habe den Kurzbericht dazu fertig geschrieben.

Dein Verstand wird Dir sagen: Diese Exzesse machen viele Menschen durch (sicher aber nicht die mehrheit).
Ich würde mich deshalb nicht zerfleischen.
Lass Doch die hansels erstmal kommen mit Ihrer Gerichtsvorladung (o.ä.). Wenn da bisher keiner kam kommt wohl auch keiner mehr!

Hab selbst Exzesse gehabt, wo ich dann beschämt war wieviel Kohle ich für den Mist ausgab. Und das waren dann manchmal nicht nur 100 € (teilw. bin ich da auch versackt in Etablissements, wo ich wirklich nie hinwollte, da müssen aber auch K.O.-Tropfen im Spiel gewesen sein).

Ich würde mit dem Thera mal suchen, was da zugrunde liegen könnte, jedoch auch andere lohnenswerte Dinge angehen, die Dich auf andere Gedanken bringen können.

Gerade bekam ich fast ne Anfrage, nen neuen Fanclub in Dtld.-Süd mit neu aufzubauen. Da zögere ich noch, muss ja Thera machen und nun auch Arbeit finden.

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woflx
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Beitrag Di., 14.05.2013, 19:17

ich kanns nur nochmal sagen. das sind sicher zwangsgedanken. du suchst bestätigung welcher art auch immer. dann bist du für eine zeit lang beruhigt und dann fängst du doch wieder an zu zweifeln.

ängste sind normalerweise sehr wohl realitätsbezogen, denn das ist ihr sinn. wenn sie es nicht sind dann wird es krankhaft. genau so is das bei dir.


no4name_1
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Beitrag Mo., 22.07.2013, 09:58

Hallo, ich bin eigentlich no4name, hab aber ein Passwort vergessen und konnte den Login nicht mehr rekonstruieren.

Nachdem meine Ängste die letzen Monate eher "unterschwellig" waren ... hat es mich gestern Abend im Bett wieder voll erwischt. In der letzten Zeit äußerten sie sich eher als dumpfes ungutes Gefühl im inneren, aber nicht so "laut", dass es mir den ganzen Tag raubte. Immer so kurz Momente, wo ich mich daran erinnerte. Dann gestern abend, ich hörte gerade ein Hörbuch (ein Krimi/Thriller) kam ich plötzlich wieder auf die Idee, was denn wäre, wenn ich damals vor 5, 7 oder 10 Jahren jemandem, also einer Frau, etwas angetan hätte. Innerhalb von Minuten drehten sich die Gedanken um mögliche Mißhandlungen meinerseits im Gefängnis, wie mein Leben kaputt gehen würde, wie sich wohl die Person fühlen muss, weil ich so etwas schlimmes getan habe oder ob jemand vielleicht sogar darauf wartet, meinen Kindern so etwas anzutun, wenn sie größer sind. Solche Gedanken gingen mir plötzlich durch den Kopf und ich hatte Mühe, wieder davon loszukommen. Es dreht sich immer im Kreis. Ich werde niemals wissen, ob ich damals - auch wenn nichts dafür spricht - etwas Schlimmes getan habe. Freunde mit denen ich darüber spreche, beteuern auch immer, dass ich dazu nicht in der Lage wäre, auch im "Blackout-Zustand" - aber das hilft auch nur zeitweise. Die Angst, dass meinen Kindern etwas passieren könnte und ich dafür dann sogar sozusagen der "Auslöser" bin, weil sich jemand an mir rächen will, die ist allerdings neu. Das kam so nicht vor. Dazu kommen dann Befürchtungen, dass diese "neue" Angst aufgebaut wird, weil ich unbewusst denke, dass ich wirklich etwas schlimmes getan habe, aber ich weiß es doch nicht??????

Ich bin gerade wieder etwas beruhigter ... aber es trifft mich, dass die Angst schon wieder, wie aus dem nichts, nach oben kommt.


no4name

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Chancen
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Beitrag Mo., 22.07.2013, 15:11

Ich habe schon einige Leute im Blackout Zustand erlebt. In diesem Zustand kann man nicht mehr gerade stehen. Wenn man es irgendwie schaffen würde und versuchen Sex zu haben oder eine Gewalttat zu verüben, da bräuchte das Opfer dich nur mal antippen und du würdest umfallen. Ich glaube nicht, dass du da eine reelle Gefahr für irgendjemanden wärst, außer für dich selbst.

Was deine Ängste betrifft, so glaube ich, dass du beruhigt sein kannst, dass es sich bloß um Ängste handelt, die in bestimmten Phasen deines Lebens auftauchen. Es gibt viele Menschen die mit irrationalen Ängsten zu tun haben. Bei jedem äußern sie sich anders. Wahrscheinlich steckt eine ganz andere Angst dahinter, die du so gut es geht unterdrückst. Diese unterdrückte Angst kommt jedoch in anderer Form dennoch an die Oberfläche und zeigt sich bei dir in der Angst, im Blackout Zustand etwas verbrochen zu haben.

Ich kann dir nur raten, eine Therapie zu versuchen, die sich vor allem auch mit deinen anderen Lebensbereichen und deiner Geschichte auseinandersetzt, und die nicht so fokussiert auf nur diese eine Angst bleibt.

Alles Gute!

Chancen

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