Mir gefällt mein Arbeitsplatz wirklich gut, die Arbeit macht (normalerweise) Spaß, die Kollegen sind in Ordnung.
Seit ca. drei Wochen bekomme ich leider immer wieder Panikattacken, war deswegen auch die letzte Woche krank geschrieben.
Auslöser ist wahrscheinlich das Chaos, mit dem ich den ganzen April über umgehen musste. Ich hatte mich da schon gewundert, dass ich das anscheinend alles problemlos durchgestanden hatte. Fast täglich hat sich bei der Arbeit etwas ganz grundlegend geändert. Mal total positiv, dann total negativ. Alle paar Tage eine völlig andere Situation die sich jeweils positiv oder negativ auf mein weiteres Berufsleben ausgewirkt hätte. Zum Schluss hat es sich jetzt eigentlich für mich zum sehr Positiven gewendet. Aber anscheinend macht sich jetzt die ganze Anspannung vom letzten Monat Luft.
Dazu kommt, dass mir meine Teamleiterin im letzten Monat völlig grundlos (Ein Kollege und ich vermuten, sie hat das aus purem Eigennutz und Egoismus getan) eine gute andere Position verbaut hat. Ich muss jeden Tag mit ihr zusammenarbeiten. Sie hat absolut kein Einfühlungsvermögen, treibt uns immer nur an.
Z.Zt. bearbeiten wir etwas, was sehr einfach ist, man braucht kaum zu denken. Sehr langweilig. Genau so stupide wie Fließbandarbeit im Akkord. Und dabei interessieren wirklich nur die Zahlen. Es soll einfach nur schnell gehen. Aber so kann ich nicht arbeiten, ich will das, was ich mache auch richtig machen. Und da dauert ein Vorgang schon mal länger. Der totale Stress. Arbeit ist ohne Ende da, aber sie ist z.Zt. so anspruchslos, so eintönig, so langweilig.
Ich bin beim Arzt gewesen. Blutuntersuchung und EKG völlig ohne Befund, wie auch nicht anders zu erwarten. Überweisung zum Neurologen bekommen, Termin in drei (!!!) Monaten.
Es ist zum verrückt werden. Tagsüber quäle ich mich durch die Arbeitsstunden, heute bin ich wieder früher nach Hause, weil es kreislaufmäßig einfach nicht mehr ging. Aber kaum bin ich aus dem Laden raus, geht es mir wieder richtig gut.
Ich kann meiner Teamleiterin natürlich nicht sagen, dass eigentlich sie an diesen Panikattacken Schuld ist. Ich kann ja nicht mal sagen, dass ich Panikattacken habe. Ich habe grade einen neuen, besseren Vertrag bekommen und befürchte, wenn sie von den PA erfahren, finden sie schnell einen Grund mir wieder zu kündigen.
Ich möchte diese Stelle wirklich sehr gerne behalten und muss die PA möglichst schnell in den Griff bekommen.
Wer von euch hat einen guten Tip für mich?
Vielen Dank.
Panikattacken ausschließlich bei der Arbeit
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Hi,
warum verschreibt der Hausarzt nichts?? Wenn er überzeugt ist, dass ein Neurologe weiterhelfen kann, muss er doch den Zeitraum, bis es soweit ist, überbrücken.
Wie es bei mir losging - Angstneurose und Depressionen - bekam ich ein AD und gegen die Angst KavaKava und muss sagen, das half recht gut. Allerdings war ich die ganze Zeit krank geschrieben und wurde vom Psychiater dann in die Klinik geschickt.
Ich glaube im Nachhinein erkennen zu können, dass es ähnliche Auslöser waren: ich hatte einen interessanten Job, der durch Routine gerade etwas langweilig wurde und gleichzeitig hat mein Chef die Frequenz erhöht, sodass immer öfter das gleiche geleiste werden musste. Eines Tages konnte ich durch eine Panikattacke die Wohnung nicht mehr verlassen. Mein Hausarzt wusste sofort, was zu tun war.
mfg
elias
warum verschreibt der Hausarzt nichts?? Wenn er überzeugt ist, dass ein Neurologe weiterhelfen kann, muss er doch den Zeitraum, bis es soweit ist, überbrücken.
Wie es bei mir losging - Angstneurose und Depressionen - bekam ich ein AD und gegen die Angst KavaKava und muss sagen, das half recht gut. Allerdings war ich die ganze Zeit krank geschrieben und wurde vom Psychiater dann in die Klinik geschickt.
Ich glaube im Nachhinein erkennen zu können, dass es ähnliche Auslöser waren: ich hatte einen interessanten Job, der durch Routine gerade etwas langweilig wurde und gleichzeitig hat mein Chef die Frequenz erhöht, sodass immer öfter das gleiche geleiste werden musste. Eines Tages konnte ich durch eine Panikattacke die Wohnung nicht mehr verlassen. Mein Hausarzt wusste sofort, was zu tun war.
mfg
elias
Meine Ärztin ist gegen AD. Sie hat mir zu Entspannungsübungen und Autogenem Training geraten.
Wenn ich die ganze Zeit krank geschrieben werde (Termin beim Neurologen wie gesagt erst in drei Monaten :( ), kann ich den Job erst recht vergessen. Es ist nämlich nur ein Zeitvertrag. Und in meinem Alter findet man so gut wie nichts mehr. Ich bin froh, dass ich diesen Job habe und möchte ihn - wenn irgendwie möglich - auch behalten.
Wenn ich die ganze Zeit krank geschrieben werde (Termin beim Neurologen wie gesagt erst in drei Monaten :( ), kann ich den Job erst recht vergessen. Es ist nämlich nur ein Zeitvertrag. Und in meinem Alter findet man so gut wie nichts mehr. Ich bin froh, dass ich diesen Job habe und möchte ihn - wenn irgendwie möglich - auch behalten.
hallo!
also von den panikattacken würde ich in der arbeit erstmal auch nichts erzählen. bestimmt gibt es verständnisvollle kollegen aber auch das gegenteil wird leider der fall sein.
dass deine ärztin gegen AD ist finde ich vorerst auf jeden fall die richtige entscheidung.
mein rat: probier es mal mit pflanzlichen und/oder homöopathischen mitteln. ich habe sehr gute erfahrungen mit rescue-tropfen von bach gemacht. die kann man in akuten situationen aber auch vorbeugend über den tag verteilt einnehmen. mir haben die immer geholfen, tun sie auch jetzt noch. es ist aber natülich keine garantie, dass man keine panikattacken mehr bekommt. auch gibt es homöopathische mittel, z.b. nerventropfen, mit denen ich aber noch keine erfahrung habe. ich kenne das nur aus meinem freundeskreis, und ich denke, einen versuch wäre es wert.
sind die panikattacken völlig neu für dich oder hattest du das schon früher mal? mit der zeit lernt man schon auch damit umzugehen. ich hatte letzte woche nach jahren wieder eine (in der arbeit übrigens), ich war selbst sehr überrascht und enttäuscht, obwohl ich aber die gründe dafür sehe. bloß können mich die attacken nicht mehr so überwältigen wie früher. ich weiß nun, dass es "ein moment" ist, also eine relativ kurze dauer, und dass es wieder vergeht. letzte woche habe ich zb kurz den kopf auf den tisch gelegt, die augen zugemacht, ruhig geatmet und indem ich mir die auslöser vor augen geführt habe und ich es so auch besser verstanden habe, ist sie dann auch wieder schnell vergangen.
noch ein rat: panikattacken sind signale, dass "etwas" nicht gut ist und man das auch ändern sollte. dass du in dem job bleiben möchtest verstehe ich, aber wenn es dir nicht gut tut ... vielleicht nicht gleich kündigen, aber unbedingt muss es eine lösung geben, damit dich das alles nicht mehr so belastet!
alles gute!
dupo
also von den panikattacken würde ich in der arbeit erstmal auch nichts erzählen. bestimmt gibt es verständnisvollle kollegen aber auch das gegenteil wird leider der fall sein.
dass deine ärztin gegen AD ist finde ich vorerst auf jeden fall die richtige entscheidung.
mein rat: probier es mal mit pflanzlichen und/oder homöopathischen mitteln. ich habe sehr gute erfahrungen mit rescue-tropfen von bach gemacht. die kann man in akuten situationen aber auch vorbeugend über den tag verteilt einnehmen. mir haben die immer geholfen, tun sie auch jetzt noch. es ist aber natülich keine garantie, dass man keine panikattacken mehr bekommt. auch gibt es homöopathische mittel, z.b. nerventropfen, mit denen ich aber noch keine erfahrung habe. ich kenne das nur aus meinem freundeskreis, und ich denke, einen versuch wäre es wert.
sind die panikattacken völlig neu für dich oder hattest du das schon früher mal? mit der zeit lernt man schon auch damit umzugehen. ich hatte letzte woche nach jahren wieder eine (in der arbeit übrigens), ich war selbst sehr überrascht und enttäuscht, obwohl ich aber die gründe dafür sehe. bloß können mich die attacken nicht mehr so überwältigen wie früher. ich weiß nun, dass es "ein moment" ist, also eine relativ kurze dauer, und dass es wieder vergeht. letzte woche habe ich zb kurz den kopf auf den tisch gelegt, die augen zugemacht, ruhig geatmet und indem ich mir die auslöser vor augen geführt habe und ich es so auch besser verstanden habe, ist sie dann auch wieder schnell vergangen.
noch ein rat: panikattacken sind signale, dass "etwas" nicht gut ist und man das auch ändern sollte. dass du in dem job bleiben möchtest verstehe ich, aber wenn es dir nicht gut tut ... vielleicht nicht gleich kündigen, aber unbedingt muss es eine lösung geben, damit dich das alles nicht mehr so belastet!
alles gute!
dupo
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Hallo dupo,
inzwischen nehme ich Johanniskraut. Hab aber leider gehört, dass das erst nach ca. sechs Wochen wirkt.
Panikattacken hatte ich auch schon früher. Immer in Situationen, die beruflich für mich große Veränderungen brachten. Als ich während der Umschulung als einer der letzten noch keinen Arbeitsplatz gefunden hatte, als feststand, dass bis zur betriebsbedingten Kündigung keinen direkt anschließenden Arbeitsplatz fand, bei einer befristeten Stelle wegen massiver Unterforderung, gleichzeitigem massivem Stress, extremem Bossing und auch ansonsten sehr bescheidenem Betriebsklima.
Und halt eben jetzt. Ich bin niemand, der leicht eine neue Stelle findet (Bin ziemlich introvertiert. Kann/mag mich nicht irgendwie anpreisen/verkaufen.).
Sobald ich also merke, da geht etwas zu Ende, bricht bei mir die Panik aus.
Helfen kann mir da natürlich niemand. Es kann mir ja niemand einen sicheren, anspruchsvollen, abwechslungsreichen Arbeitsplatz garantieren.
Hinzu kommt, dass ich kaum Freunde habe. Meine wenigen Freunde wohnen alle mindestens 40 km von mir entfernt. Ich habe also auch niemanden, mit dem ich einfach mal spontan etwas unternehmen könnte, bei dem ich mich mal richtig ausquatschen kann. Die Freunde haben auch alle Familie. Sie kennen das so, wie ich es erlebe, überhaupt nicht, können sich das auch nicht wirklich vorstellen, stellen sich vor, dass das ganz einfach zu lösen sei.
Ich denke, ich habe eine dicke, fette Depression. Grundstimmung traurig, weinerlich, mutlos. Ich merke, wie ich mich immer mehr zurückziehe.
Aber ich will das alles gar nicht. Ich ärgere mich über mich selbst.
Zum Glück habe ich jetzt in ein paar Tagen einen Termin bei einem anderen Neurologen bekommen.
Bei einem Psychotherapeuten einen Termin zu bekommen scheint mir allerdings unmöglich zu sein. Wirklich jeder, bei dem ich anrief, hatte nur ein Band laufen, nirgends bekam man jemanden an den Apparat um einen Termin auszumachen.
inzwischen nehme ich Johanniskraut. Hab aber leider gehört, dass das erst nach ca. sechs Wochen wirkt.
Panikattacken hatte ich auch schon früher. Immer in Situationen, die beruflich für mich große Veränderungen brachten. Als ich während der Umschulung als einer der letzten noch keinen Arbeitsplatz gefunden hatte, als feststand, dass bis zur betriebsbedingten Kündigung keinen direkt anschließenden Arbeitsplatz fand, bei einer befristeten Stelle wegen massiver Unterforderung, gleichzeitigem massivem Stress, extremem Bossing und auch ansonsten sehr bescheidenem Betriebsklima.
Und halt eben jetzt. Ich bin niemand, der leicht eine neue Stelle findet (Bin ziemlich introvertiert. Kann/mag mich nicht irgendwie anpreisen/verkaufen.).
Sobald ich also merke, da geht etwas zu Ende, bricht bei mir die Panik aus.
Helfen kann mir da natürlich niemand. Es kann mir ja niemand einen sicheren, anspruchsvollen, abwechslungsreichen Arbeitsplatz garantieren.
Hinzu kommt, dass ich kaum Freunde habe. Meine wenigen Freunde wohnen alle mindestens 40 km von mir entfernt. Ich habe also auch niemanden, mit dem ich einfach mal spontan etwas unternehmen könnte, bei dem ich mich mal richtig ausquatschen kann. Die Freunde haben auch alle Familie. Sie kennen das so, wie ich es erlebe, überhaupt nicht, können sich das auch nicht wirklich vorstellen, stellen sich vor, dass das ganz einfach zu lösen sei.
Ich denke, ich habe eine dicke, fette Depression. Grundstimmung traurig, weinerlich, mutlos. Ich merke, wie ich mich immer mehr zurückziehe.
Aber ich will das alles gar nicht. Ich ärgere mich über mich selbst.
Zum Glück habe ich jetzt in ein paar Tagen einen Termin bei einem anderen Neurologen bekommen.
Bei einem Psychotherapeuten einen Termin zu bekommen scheint mir allerdings unmöglich zu sein. Wirklich jeder, bei dem ich anrief, hatte nur ein Band laufen, nirgends bekam man jemanden an den Apparat um einen Termin auszumachen.
was die psychotherapie betrifft --> nicht aufgeben! das ist noch wichtiger als der neurologe (finde ich jedenfalls). also weitersuchen!
alles gute,
dupo
alles gute,
dupo
Es ist ja schon alles geschrieben wurden und ich kann mich da nur anschließen.
Einen Gedanken habe ich noch; geh mal zum Gyn. und lass einen Hormonstatus machen.
Mit 40 kann man schon ma in so eine Art Frühklimaterium kommen. Und dafür gibt es ganz tolle Naturheilpräparate.
Einen Gedanken habe ich noch; geh mal zum Gyn. und lass einen Hormonstatus machen.
Mit 40 kann man schon ma in so eine Art Frühklimaterium kommen. Und dafür gibt es ganz tolle Naturheilpräparate.
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