Nun ja, da gibt es mehrere Gründe...münchnerkindl hat geschrieben: Und warum hast du so ein Problem damit in eine psychiatrische, oder noch besser psychotherapeutische Klinik zu gehen? So wie du dein Problem beschreibst ist dein Leidensdruck doch recht hoch.
Erstens habe ich keine Zeit. Ich habe die letzten vier Jahre ausbildungstechnisch verschwendet (nach der Matura auf eine Fachschule, nicht gefallen, Studium angefangen, dieses Studium abgebrochen, anderes angefangen, wieder abgebrochen). Jetzt habe ich ENDLICH das, was ich will und der Zeitaufwand ist einfach viel zu groß. Abgesehen davon, dass wir "nur" 2 Monate Sommerferien haben, mache ich Auslandspraktika in dieser Zeit, weil mir das sehr wichtig ist. Ich habe schon zu viel Zeit verloren.
Zweitens will ich unter keinen Umständen wieder irgendwelche Medikamente. Sicher, vielleicht habe ich diese Speziellen nicht wirklich vertragen und vielleicht würden mir andere helfen, aber das war doch ein so furchtbares Erlebnis, das traue ich mich nicht nochmal. Ich bin der Überzeugung, dass man es auch ohne schaffen kann.
Naja und ob die Krankenkasse das zahlt oder nicht, da müsste man sich natürlich informieren, aber ich bin mir da nicht so sicher... Selbst, wenn ich nur einen Teil zahlen müsste, ich habe das Geld gar nicht. Ich kann froh sein, wenn wir genug zu essen zuhause haben, von daher...
Andererseits wäre es sicherlich während meiner Studienzeit günstiger, denn ein Loch im Lebenslauf (wenn ich diese Therapie beispielsweise nach dem Studium machen würde) sieht nicht gut aus, schon gar nicht, wenn ich erklären muss, was da los war.