Zwänge werden immer schlimmer..
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Zwänge werden immer schlimmer..
Hallo..
Ich möchte heute einfacher mal meine Gedanken nieder schreiben, mich ausheulen
Ich leide seit 3-4 Jahren unter Zwängen,die im laufe der Zeit immer schlimmer geworden sind. Seit gut einem Jahr sind denke ich sowas wie Depressionen oder depressive Verstimmungen dazu gekommen ( kann ich aber nicht genau sagen,hab noch keine Diagnose was die Depression angeht).
Nun gut,ich fühle mich momentan einfach nicht mehr " lebensfähig" . Alles überfordert mich, ich fühle mich meinem ganzen Leben nicht mehr gewachsen. Ich ziehe mich immer mehr zurück,verschlafe den ganzen Tag und mach rein gar nichts mehr für die Schule. Oft schaffe ich es nicht einmal zur Schule zu gehen, sobald ich dort bin,bin ich mit den Gedanken wo anders,könnte " Grundlos " weinen und will einfach nur noch nach hause. Daraus ensteht dann wieder die Angst,dass ich die Schule nicht schaffe und dann sehe ich mich auch schon unter der Brücke. Ich habe in meinen Augen keine Zukunft,ich bin so erschöpft. Ich war immer sehr zielstrebig und hatte gute Noten,doch jetzt rutsche ich einfach nur noch ab. Das macht mich sehr traurig und verzweifelt. Bin aber auch sehr wütend auf mich selbst.
Ich verbringe sehr viel Zeit mit meinen Zwängen, sowohl Tagsüber als auch Nachts,ich komme meist nicht mehr als auf 3 stunden Schlaf Nachts. Einiges hole ich Tagsüber nach,jedoch bekomme ich so rein gar nichts mehr mit.
Meine Freunde sind alle sehr entäuscht von mir,weil ich mich nicht melde oder immer wieder absage.
Die kleinsten "Herausforderungen " und seien es nur Hausaufgaben bringen mich zu Verzweiflung. Ich weiß nicht wie ich die nächste Klausurenphase schaffen soll,wenn ich mich nicht mal 10 Minuten auf ein Buch konzentrieren kann.
Ich versuche es wirklich,aber es will nicht klappen. Ich bin einfach immer müde.
Ich verletze mich täglich selbst. Ich habe schon alternativen ausprobiert aber noch nichts gefunden, was mir hilft.Ich möchte am liebsten einfach nur noch weg laufen.
Meine Eltern haben kein Verständnis für mich, wie sollen sie auch,sie wüssen ja von nichts. Ich mache mir oft sehr große Selbstvorwürfe..ich finde mich faul,hässlich und einfach undizipliniert.
Ich will einfach,dass das alles aufhört,ich will wieder die alte sein :(
Ich kann einfacher nicht mehr..es wird immer schlimmer.
.
Naja..das musste ich einfach mal los werden.
Ich möchte heute einfacher mal meine Gedanken nieder schreiben, mich ausheulen
Ich leide seit 3-4 Jahren unter Zwängen,die im laufe der Zeit immer schlimmer geworden sind. Seit gut einem Jahr sind denke ich sowas wie Depressionen oder depressive Verstimmungen dazu gekommen ( kann ich aber nicht genau sagen,hab noch keine Diagnose was die Depression angeht).
Nun gut,ich fühle mich momentan einfach nicht mehr " lebensfähig" . Alles überfordert mich, ich fühle mich meinem ganzen Leben nicht mehr gewachsen. Ich ziehe mich immer mehr zurück,verschlafe den ganzen Tag und mach rein gar nichts mehr für die Schule. Oft schaffe ich es nicht einmal zur Schule zu gehen, sobald ich dort bin,bin ich mit den Gedanken wo anders,könnte " Grundlos " weinen und will einfach nur noch nach hause. Daraus ensteht dann wieder die Angst,dass ich die Schule nicht schaffe und dann sehe ich mich auch schon unter der Brücke. Ich habe in meinen Augen keine Zukunft,ich bin so erschöpft. Ich war immer sehr zielstrebig und hatte gute Noten,doch jetzt rutsche ich einfach nur noch ab. Das macht mich sehr traurig und verzweifelt. Bin aber auch sehr wütend auf mich selbst.
Ich verbringe sehr viel Zeit mit meinen Zwängen, sowohl Tagsüber als auch Nachts,ich komme meist nicht mehr als auf 3 stunden Schlaf Nachts. Einiges hole ich Tagsüber nach,jedoch bekomme ich so rein gar nichts mehr mit.
Meine Freunde sind alle sehr entäuscht von mir,weil ich mich nicht melde oder immer wieder absage.
Die kleinsten "Herausforderungen " und seien es nur Hausaufgaben bringen mich zu Verzweiflung. Ich weiß nicht wie ich die nächste Klausurenphase schaffen soll,wenn ich mich nicht mal 10 Minuten auf ein Buch konzentrieren kann.
Ich versuche es wirklich,aber es will nicht klappen. Ich bin einfach immer müde.
Ich verletze mich täglich selbst. Ich habe schon alternativen ausprobiert aber noch nichts gefunden, was mir hilft.Ich möchte am liebsten einfach nur noch weg laufen.
Meine Eltern haben kein Verständnis für mich, wie sollen sie auch,sie wüssen ja von nichts. Ich mache mir oft sehr große Selbstvorwürfe..ich finde mich faul,hässlich und einfach undizipliniert.
Ich will einfach,dass das alles aufhört,ich will wieder die alte sein :(
Ich kann einfacher nicht mehr..es wird immer schlimmer.
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Naja..das musste ich einfach mal los werden.
Auch aus Steinen,die einem in den Weg gelegt werden,kann man schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe
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um was für zwänge handelt es sich bei dir, wenn du das verraten möchtest? in deinem alter war bei mir auch so ähnlich, aber wenn ich nicht weiß, was genau du hast, kann ich keine auskunft und hilfeleistung geben.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Es ist ziemlich umfangreich. Ich kontrolliere alles mögliche,Herd,Tür,ob das Fenster zu ist..das geht dann aber so weit,das ich selbst eine Trinkflasche so und so oft auf und zu machen muss, damit sie dann "wirklich " zu ist. Ich muss bestimmte Sachen denken oder sogar sagen während ich etwas mache.Ich vermeide Zahlen wie 3,7,9,12.."sichere" Zahlen sind 4,(6) und 10 und alles über 25.Also wenn ich eine Handlung 7 mal gemacht,ist sie für mich nicht gut oder das sichere Gefühl stellt sich einfach nicht ein. Abends ist es am schlimmsten. Ich habe eine richtig Reihenfolge,was wie gemacht werden muss. Alles muss richtig liegen und wenn ich etwas vergessen hab oder einfach auch nur wenn es sich nicht " richtig " anfühlt muss ich komplett von vorne anfangen,deswegen nimmt das sehr viel Zeit in Anspruch.
Ich esse nichts,was andere angefasst haben könnten.Manche Lebensmittel sind dreckig für mich.
Das sind einige Beispiele,aber das ist ganze ist wohl noch sehr viel umfangreicher..
Danke
Ich esse nichts,was andere angefasst haben könnten.Manche Lebensmittel sind dreckig für mich.
Das sind einige Beispiele,aber das ist ganze ist wohl noch sehr viel umfangreicher..
Danke
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Johann Wolfgang von Goethe
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Hallo Annilein,
du hast sehr bekannte, relativ häufig aber auch hartnäckige Zwänge. Ohne geeignete Therapie geht da leider gar nichts. Ich würde an deiner Stelle noch versuchen, zu retten was zu retten ist und schnell neben der Schule her eine Therapie machen, damit du den Abschluss noch schaffst. Ansprechpersonen könnten sein: entweder eine Therapie bei einem Psychologen in deiner Nähe, bekommst du in deinem Fall auch finanziert, oder ev. der Schulpsychologe, ...der Leistungsabfall wird sowie auffallen, ev. würde ich mich sogar an einen Lehrer des Vertrauen wenden. Wie sieht es mit den Eltern aus? Das Problem wird sein, dass du es nicht alleine schaffst. Du verstrickst dich immer mehr in die Analyse deiner jeweils neuen Zwangsgedanken und Handlungen und das bringt erstens nichts, weil sich Zwänge nur schwer analysieren lassen und diese auch keinen wirklich rationalen Hintergrund haben. Also Nachdenken hilft nicht wirklich weiter. Eher Konfrontationstherapie, Gesprächstherapie, um mit den Zwängen leben zu lernen und ev. ein AD, weil man an annimmt, dass Zwänge mit einem Seratonin-Mangel zusammenhängen und Antidepressiva das ausgleichen können. Je schneller du was unternimmst, desto besser... eine rasche Therapie kann vielleicht helfen, dass es eine Episode bleibt und die Zwänge zumindest auf ein Maß reduziert werden können, mit dem du leben kannst.
Lgs
du hast sehr bekannte, relativ häufig aber auch hartnäckige Zwänge. Ohne geeignete Therapie geht da leider gar nichts. Ich würde an deiner Stelle noch versuchen, zu retten was zu retten ist und schnell neben der Schule her eine Therapie machen, damit du den Abschluss noch schaffst. Ansprechpersonen könnten sein: entweder eine Therapie bei einem Psychologen in deiner Nähe, bekommst du in deinem Fall auch finanziert, oder ev. der Schulpsychologe, ...der Leistungsabfall wird sowie auffallen, ev. würde ich mich sogar an einen Lehrer des Vertrauen wenden. Wie sieht es mit den Eltern aus? Das Problem wird sein, dass du es nicht alleine schaffst. Du verstrickst dich immer mehr in die Analyse deiner jeweils neuen Zwangsgedanken und Handlungen und das bringt erstens nichts, weil sich Zwänge nur schwer analysieren lassen und diese auch keinen wirklich rationalen Hintergrund haben. Also Nachdenken hilft nicht wirklich weiter. Eher Konfrontationstherapie, Gesprächstherapie, um mit den Zwängen leben zu lernen und ev. ein AD, weil man an annimmt, dass Zwänge mit einem Seratonin-Mangel zusammenhängen und Antidepressiva das ausgleichen können. Je schneller du was unternimmst, desto besser... eine rasche Therapie kann vielleicht helfen, dass es eine Episode bleibt und die Zwänge zumindest auf ein Maß reduziert werden können, mit dem du leben kannst.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Mit der Therapie habe ich begonnen,kann mich allerdings noch nicht öffnen. Zudem habe ich jetzt nach den 5 Probestunden erst einmal Pause weil der Antrag erst bewilligt werden muss. Habt ihr vielleicht Tipps was ich jetzt tun kann,damit es erträglicher wird ? Oder ist einfacher nur Geduld angesagt und auf die Therapie zu warten ?
Lg und danke
Lg und danke
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Johann Wolfgang von Goethe
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als ich 16 war hatte ich die selben Probleme wie du. Die Zwänge waren identisch. Aber, ich habe es aus eigener Kraft gepackt damit aufzuhörn. Von heut auf Morgen war alles vorbei. Keine Antidepressiva und so Zeug. Bin in der Schule sitzen geblieben, aber habe dann nen super Durchschnitt gehabt, also von 2. für die 1 war ich zu still, und habe in sport geschlampt. Ist ne Phase, wo man durchkommen kann. Therapien haben bei mir nie gefruchtet, ich war immer schlau genug, mir selber die passende Diagnose zu stellen. Jedenfalls bin ich damit gut gefahren. Frag dich mal, warum du diese Sachen machst, die du tust.
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uiii, das ist natürlich super. Da erübrigt sich der Weg zum Arzt.roidfreak hat geschrieben:ich war immer schlau genug, mir selber die passende Diagnose zu stellen.
@annilein, kann es sein, dass deine Zwänge auch gerade stärker werden, weil du dich gerade alleine gelassen fühlst, in der Therapie? Hoffentlich ist das bald durch und du kannst weitermachen. Das mit dem Öffnen wird schon, ...das ist nicht leicht, am Anfang.
lg s
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Das kann schon irgendwie sein,ich hab einfach irgendwie angst. Momentan angst vor allem. Ich fühl mich einfach ständig überfordert, müde und immerzu erschöpft. Ich weiß auch nicht woher das kommt. In den ersten 5 Stunden wurde alles aufgewirbelt und jetzt stehe ich da..und kann warten.
Ich traue es mir ehrlich gesagt nicht zu das selbst hinzubekommen,aber Respekt an dich Roidfreak
Magst du mal erklären, wie du das geschafft hast ?
Ich traue es mir ehrlich gesagt nicht zu das selbst hinzubekommen,aber Respekt an dich Roidfreak
Magst du mal erklären, wie du das geschafft hast ?
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Johann Wolfgang von Goethe
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Wahnsinnig gute Frage, wie ich das gepackt hab. Ist schon lange her. Aber ich kehre mal inne und überleg mal.
Also es hat alles ganz harmlos angefangen bis es dann eskaliert ist. Ich konnte nicht mehr richtig essen, habe mir tausend mal die Hände gewaschen und so weiter. Irgendwann bin ich daran zerborchen und habe gedaxcht, so geht es nicht mehr. Dann habe ich drüber nachgedacht, dass die Zwänge kienen Sinn ergeben, und das nichts schlimmes passiert, wenn ich die Sachen lasse. Also habe ich immer, wenn ich eine zwanghafte Sache machen wollte, gedacht und mir eingeredet, dass was schlimmes passiert, wenn ich es mache. ich habe das Gegenteil getan, von dem was ich tun sollte.
Also es hat alles ganz harmlos angefangen bis es dann eskaliert ist. Ich konnte nicht mehr richtig essen, habe mir tausend mal die Hände gewaschen und so weiter. Irgendwann bin ich daran zerborchen und habe gedaxcht, so geht es nicht mehr. Dann habe ich drüber nachgedacht, dass die Zwänge kienen Sinn ergeben, und das nichts schlimmes passiert, wenn ich die Sachen lasse. Also habe ich immer, wenn ich eine zwanghafte Sache machen wollte, gedacht und mir eingeredet, dass was schlimmes passiert, wenn ich es mache. ich habe das Gegenteil getan, von dem was ich tun sollte.
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Bei mir war's ähnlich, hatte früher den Zwang immer seitlich an sachen woman auch zwischendurch könnte zu laufen (fragt mich nicht wieso O_O), zahlen wie 2,4,6,8, also die graden zahlen und die 1 waren böse, 7, 17 waren/sind gut.roidfreak hat geschrieben:Wahnsinnig gute Frage, wie ich das gepackt hab. Ist schon lange her. Aber ich kehre mal inne und überleg mal.
Also es hat alles ganz harmlos angefangen bis es dann eskaliert ist. Ich konnte nicht mehr richtig essen, habe mir tausend mal die Hände gewaschen und so weiter. Irgendwann bin ich daran zerborchen und habe gedaxcht, so geht es nicht mehr. Dann habe ich drüber nachgedacht, dass die Zwänge kienen Sinn ergeben, und das nichts schlimmes passiert, wenn ich die Sachen lasse. Also habe ich immer, wenn ich eine zwanghafte Sache machen wollte, gedacht und mir eingeredet, dass was schlimmes passiert, wenn ich es mache. ich habe das Gegenteil getan, von dem was ich tun sollte.
Hatte/habe den Zwang alles perfekt zu machen und zu kontrollieren (nichts von anderen, nur das kontrollieren was ich mache/gemacht habe), wenn ich etwas nicht perfekt gelesen habe, musste ich wieder von vorn anfangen, etc.
Heute ist dann noch ein leichter Waschzwang dabei...
Ich habe mittlerweile die meisten Zwänge unter kontrolle, und mein "Waschzwang" kommt von meiner Angst vor Infektionen etc, ist von daher eigentlich auch nicht so richtig ein Zwang, zum mindest ein anderer als meine eigentlichen, weil diese alle irrational sind und eigentlich garkeinen Sinn ergeben (haben).
Habe es früher so gemacht:
Wenn es wieder soweit war, das mein liebes Hirn wollte, dass ich mal einen Text eine trillion mal vorlese, habe ich es ja gemerkt und schnell für ablenkung gesorgt, musik mit kopfhörern sehr laut gestellt, etc.
Auch eine gute Sache war es, wenn ich mit einer Gruppe unterwegs war, und dieser "seitlich an xyz vorbeilaufen"-zwang da war. "Gut" im Sinne von, ich musste ja der Gruppe weiterfolgen, also habe ich so oft wie möglich den Zwang ignoriert und bin weitergelaufen, zuerst hatte ich extremen Druck, aber nach einer kurzen Zeit hatte ich die Situation und den Druck komplett wieder vergessen.
-> Natürlich fällt einem meine Methode erst extrem schwer, das war bei mir auch so, weil (zum mindest bei mir, aber ja auch bei vielen anderen) dieser Gedanke da ist "tu es, sonst passiert etwas schlimmes". Der nimmt aber glücklicherweise sehr schnell nach!
Lass dir das mal durch den Kopf gehen, Anni.
Habe diesen Tipp früher in der heftigen Zwangphase aus dem Internet, und habe erst immer wieder gedacht, dass das sowieso nicht klappt weil der Zwang unbesiegbar sei, aber dem ist/war nicht so.
Viel Glück ,
-mfg
Woher kommen soclhe beschi##enen Zwänge?
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Wüsst' ich auch gern. :|roidfreak hat geschrieben:Woher kommen soclhe beschi##enen Zwänge?
-mfg
Natürlich ist nicht jede Depression auf einen Serotoinmangel zurückzuführen. Ein Verlust des Arbeitsplatzes, eine Trennung vom Partner kann zu einer Depression führen, auch ohne dass ein Serotonin mangel vorliegt (besteht dieser jedoch zusätzlich, wird auch eine solche reaktive Depression aber noch verstärkt). Es gibt auch so genannte endogene Depressionen, von denen wir die genaue Ursache noch nicht kennen. Und neurotische Depressionen sind durch Serotonin fast nie beeinflussbar. Aber bei vielen leichten und mäßigen Depressionen kann man mit einer Regulierung des gestörten Serotonin stoffwechsels oft eine „Heilung“ innerhalb weniger Tage erreichen. Die „Heilung“ steht deshalb in Anführungszeichen, weil die Ursache des Serotonin mangels noch nicht beseitigt ist, die Krankheitssymptome liegen aber nicht mehr vor, auch ohne dass „schwere Medikamente“ eingesetzt werden müssen.
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hey!
also ich habe genau die gleichen zwänge, zählen, alles öfter machen, sätze öfter sagen, dinge ordnen, usw. ich habe meine zwänge schon seit meiner kindheit, vielleicht habe ich deswegen schon gelernt halbwegs gut damit umzugehn.
@ annilein: zu meiner schulzeit ging es mir ähnlich wie dir. ich hatte wirklich eine sehr schlimme phase. ich konnte schlecht schlafen, konnte mich nicht konzentrieren, konnte nicht richtig essen. ich hatte einfach ständig angst. ich habe mich in die schule gequält und habe dort panikattacken bekommen, musste mich übergeben. zudem hatte ich nicht wirklich jemanden mit dem ich richtig reden konnte. ich musste irgendwie alleine damit fertig werden.
irgendwie hab ich es dann geschafft da wieder raus zu kommen. ich glaube es ist wichtig sich zu besinnen. wirklich darüber nachzudenken, was man da eigentlich tut und dass die zwänge wirklich keinen sinn machen. ich habe immer noch zwänge und ich weiß auch nicht wie ich sie ganz wegbekommen soll. aber ich habe gelernt es so hinzubekommen, dass ich halbwegs normal leben kann. ich habe versucht die, auf die ich am ehesten verzichten kann, wegzulassen bzw. sie etwas abzuschwächen. es gibt immer noch phasen wo sie wieder schlimmer werden. wenn ich zb. meine tage habe dann merke ich richtig wie ich immer pingeliger werde. dann reicht 4 mal nicht. es muss dann 8 mal sein. da ist es dann wichtig sich wirklich darauf zu konzentrieren. das ist harte arbeit.
@ rodifreak: ich finde es wirklich bewundernswert, dass du es geschafft hast, mit den zwängen aufzuhören. ich kenne diese momente, in denen einem klar wird, dass das was man macht dumm ist. mein problem ist nur, dass ich dieses gefühl oft nicht lange aufrechterhalten kann. es ist mir dann zwar immer noch bewusst, aber ich fühle es nicht richtig. weil dann wieder die angst kommt.
ich bin auch schon öfter auf diese "umgekehrte theorie" gekommen und habe versucht vor den zwängen angst zu haben. das hat aber auf dauer auch nicht funktioniert.
du hast gesagt du bist schlau genug, um selbst diagnosen zu stellen. genau so ist es bei mir auch. ich habe mich immer sehr genau beobachtet und weiß ganz genau, warum ich meine zwänge habe. darum war ich auch noch nie in therapie. langsam weiß ich aber trotzdem nicht mehr weiter.
mein problem ist, dass ich glaube ich auch noch eine generalisierte angststörung oder eine posttraumatische belastungsstörung habe. oft versuche ich durch meine zwänge erinnerungen und bilder zu verdrängen. wenn die zwänge besser werden, dann kommen diese traumatischen szenen wieder. ich bin aber im moment einfach nicht bereit mich damit auseinanderzusetzen. es hat so lange gedauert bis ich wieder halbwegs stabil war. ich kann mir im moment einfach keinen rückfall leisten.
hat jemand von euch damit erfahrungen? wie geht ihr damit um?
lg co
also ich habe genau die gleichen zwänge, zählen, alles öfter machen, sätze öfter sagen, dinge ordnen, usw. ich habe meine zwänge schon seit meiner kindheit, vielleicht habe ich deswegen schon gelernt halbwegs gut damit umzugehn.
@ annilein: zu meiner schulzeit ging es mir ähnlich wie dir. ich hatte wirklich eine sehr schlimme phase. ich konnte schlecht schlafen, konnte mich nicht konzentrieren, konnte nicht richtig essen. ich hatte einfach ständig angst. ich habe mich in die schule gequält und habe dort panikattacken bekommen, musste mich übergeben. zudem hatte ich nicht wirklich jemanden mit dem ich richtig reden konnte. ich musste irgendwie alleine damit fertig werden.
irgendwie hab ich es dann geschafft da wieder raus zu kommen. ich glaube es ist wichtig sich zu besinnen. wirklich darüber nachzudenken, was man da eigentlich tut und dass die zwänge wirklich keinen sinn machen. ich habe immer noch zwänge und ich weiß auch nicht wie ich sie ganz wegbekommen soll. aber ich habe gelernt es so hinzubekommen, dass ich halbwegs normal leben kann. ich habe versucht die, auf die ich am ehesten verzichten kann, wegzulassen bzw. sie etwas abzuschwächen. es gibt immer noch phasen wo sie wieder schlimmer werden. wenn ich zb. meine tage habe dann merke ich richtig wie ich immer pingeliger werde. dann reicht 4 mal nicht. es muss dann 8 mal sein. da ist es dann wichtig sich wirklich darauf zu konzentrieren. das ist harte arbeit.
@ rodifreak: ich finde es wirklich bewundernswert, dass du es geschafft hast, mit den zwängen aufzuhören. ich kenne diese momente, in denen einem klar wird, dass das was man macht dumm ist. mein problem ist nur, dass ich dieses gefühl oft nicht lange aufrechterhalten kann. es ist mir dann zwar immer noch bewusst, aber ich fühle es nicht richtig. weil dann wieder die angst kommt.
ich bin auch schon öfter auf diese "umgekehrte theorie" gekommen und habe versucht vor den zwängen angst zu haben. das hat aber auf dauer auch nicht funktioniert.
du hast gesagt du bist schlau genug, um selbst diagnosen zu stellen. genau so ist es bei mir auch. ich habe mich immer sehr genau beobachtet und weiß ganz genau, warum ich meine zwänge habe. darum war ich auch noch nie in therapie. langsam weiß ich aber trotzdem nicht mehr weiter.
mein problem ist, dass ich glaube ich auch noch eine generalisierte angststörung oder eine posttraumatische belastungsstörung habe. oft versuche ich durch meine zwänge erinnerungen und bilder zu verdrängen. wenn die zwänge besser werden, dann kommen diese traumatischen szenen wieder. ich bin aber im moment einfach nicht bereit mich damit auseinanderzusetzen. es hat so lange gedauert bis ich wieder halbwegs stabil war. ich kann mir im moment einfach keinen rückfall leisten.
hat jemand von euch damit erfahrungen? wie geht ihr damit um?
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