Guten Abend,
ich dachte ich stelle hier einfach mal mein Anliegen rein, vielleicht hat mir jemand ja einen Tipp.
Und zwar scheine ich irgendwie öfter mal mit meinen Denkweisen und Handlungen ins Extreme zu gehen. Mir fällt es schwer, die "goldene Mitte" zu finden, ich schwanke immer zwischen zwei Extremen.
Ein Beispiel: Mir fällt es schwer, mal abzuschalten und nichts zu tun, wenn ich weiß, dass es noch vieles zu tun gäbe an dem Tag. Ich kann also nicht einfach mal etwas weniger tun, sondern ich steigere mich da total rein und bin nur noch in die Arbeit vertieft. Wenn ich es dann mal schaffe, mich davon loszureißen, bin ich so in der "Pausenstimmung", dass ich nicht mehr so einfach anfangen kann wieder was zu arbeiten...
Ein anderes Beispiel: ich hatte früher Probleme mit dem Essen. Es kam so weit, dass ich entweder viel zu viel oder garnicht gegessen habe. Ein "Zwischending" gab es bei mir damals nicht.
Man könnte jetzt einfach sagen, dass ich mich halt nicht so reinvertiefen soll, aber das kann ich irgendwie nicht. Ich verliere da irgendwie die Kontrolle und dann ist es schwer, wieder raus zu finden.
Kennt das jemand und kann mir etwas raten?
Bin dankbar für jeden Tipp.
Viele Grüße
Azarta
(Bitte nur einzelne Textteile farbig hervorheben, nicht den ganzen Beitrag. Gruß Zwiebel)
Ich schwanke häufig zwischen zwei Extremen
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Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
Marcus Aurelius
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morgen azarta,
das ist ein selbstverletzendes verhalten.
vielleicht setzt du da mal an, um an infos zu kommen, sicherlich gibt es hier auch freds über diese geschichte.
ein tip würde dir nicht helfen.
da du darunter zu leiden scheinst, wie wärs mit einem psychologen darüber zu reden?
liebe grüße. s.
das ist ein selbstverletzendes verhalten.
vielleicht setzt du da mal an, um an infos zu kommen, sicherlich gibt es hier auch freds über diese geschichte.
ein tip würde dir nicht helfen.
da du darunter zu leiden scheinst, wie wärs mit einem psychologen darüber zu reden?
liebe grüße. s.
Hallo,
ich bin mir nicht sicher, ob ich das als selbstverletzendes Verhalten bezeichnen würde. Was die Essprobleme angeht evtl schon, aber die hab ich ja hinter mir.
Zu einem Psychologen will ich eigentlich nicht, ich sehe das Problem auch oft garnicht als solches sondern eher ist es so, dass ich ohne diese extremen Verhaltensweisen nichts mehr auf die Reihe kriegen würde glaube ich... schwer zu erklären.
Aber danke, ich schau mal, was ich so finde, ein wenig Lesen kann ja nicht schaden...
Viele Grüße
Azarta
ich bin mir nicht sicher, ob ich das als selbstverletzendes Verhalten bezeichnen würde. Was die Essprobleme angeht evtl schon, aber die hab ich ja hinter mir.
Zu einem Psychologen will ich eigentlich nicht, ich sehe das Problem auch oft garnicht als solches sondern eher ist es so, dass ich ohne diese extremen Verhaltensweisen nichts mehr auf die Reihe kriegen würde glaube ich... schwer zu erklären.
Aber danke, ich schau mal, was ich so finde, ein wenig Lesen kann ja nicht schaden...
Viele Grüße
Azarta
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Marcus Aurelius
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Hallo Azarta!
Ich lebe auch zwischen den Extremen.
*in eineigen Bereichen total ordentlich, in anderen total unordentlich
*fleißig oder faul
*Liebe oder Hass
*großes Mitteilungsbedürfniss oder Schweigen
*sexy oder hässlich
*viel oder wenig essen
*gut oder böse
Gab es in deinem Leben auch Phasen wo du das Gefühl hattest, mal in deiner Mitte zu sein?
Freue mich auf einen Austausch mit dir.
Grüße
Eve
Ich lebe auch zwischen den Extremen.
*in eineigen Bereichen total ordentlich, in anderen total unordentlich
*fleißig oder faul
*Liebe oder Hass
*großes Mitteilungsbedürfniss oder Schweigen
*sexy oder hässlich
*viel oder wenig essen
*gut oder böse
Gab es in deinem Leben auch Phasen wo du das Gefühl hattest, mal in deiner Mitte zu sein?
Freue mich auf einen Austausch mit dir.
Grüße
Eve
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Paul- In Treatment
Eine schöne Frage ist ein Seelenkuss.
Schöpfer unbekannt
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Hallo Eve,
was du aufzählst kommt mir irgendwie bekannt vor...
Ich bin mir über viele Dinge, die mit meinem Fühlen zu tun haben nicht sicher, aber ich denke schon ,dass es auch Phasen gibt, in denen ich nicht so sehr im Extrem bin.
Ein Beispiel wäre das Essen. Da habe ich es irgendwie geschafft, aus dem Extrem rauszukommen, hat aber einige Zeit gedauert.
Und sonst...schwer zu sagen, ich versuche mich nicht so sehr auf diese Extreme zu konzentrieren, klappt aber nicht immer.
Wie gehst du damit um?
Viele Grüße
A.
was du aufzählst kommt mir irgendwie bekannt vor...
Ich bin mir über viele Dinge, die mit meinem Fühlen zu tun haben nicht sicher, aber ich denke schon ,dass es auch Phasen gibt, in denen ich nicht so sehr im Extrem bin.
Ein Beispiel wäre das Essen. Da habe ich es irgendwie geschafft, aus dem Extrem rauszukommen, hat aber einige Zeit gedauert.
Und sonst...schwer zu sagen, ich versuche mich nicht so sehr auf diese Extreme zu konzentrieren, klappt aber nicht immer.
Wie gehst du damit um?
Viele Grüße
A.
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Marcus Aurelius
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Hallo Azarta!
Schön, das du es schon in einem Punkt aus den Extremen raus geschafft hast.
Ich beschäftige mich erst seit Kurzem internsiver mit dem Thema.
So in Richtung will wieder meine Mitte finden.
Bis jetzt ist mir schon aufgefallen, je schlechter es mir seelisch und körperlich geht, desto weniger bin ich in der Mitte.
Grüße
Eve
Schön, das du es schon in einem Punkt aus den Extremen raus geschafft hast.
Ich beschäftige mich erst seit Kurzem internsiver mit dem Thema.
So in Richtung will wieder meine Mitte finden.
Bis jetzt ist mir schon aufgefallen, je schlechter es mir seelisch und körperlich geht, desto weniger bin ich in der Mitte.
Grüße
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hallo azarta
das mit dem essen ist unter anderem mein problem. und mir hilft nur eine klare struktur. die muß ich aber selbst machen.
in anderen dingen ist es schwieriger zu strukturieren. außer dem tagesablauf und ritualen. wenn meine gefühlswelt aus dem ruder gerät, krieg ich mich nur mit med. wieder ein.
ich trage das seit jahrzehnten mit mir rum, für mich ist das die konsequenz meiner kindheit. da hab ich das lernen müssen, z.b. dass ich abschaum bin, mitsamt chinesen und den "negern". entschuldigung, ich hoffe ihr versteht das.
das wurde mir beigebracht eingetrichtert.
nachdem ich da dann räumlich raus gekommen bin, war da ein riesengroßes nichts, und essstörungen, schlafstörungen, selbstverletzende gedanken. sonst nichts.
jeder hat ja eine andere geschichte. und das "wissen" warum ich das mache nützt herzlich wenig.
da haben verschiedene therapien nichts geändert, unter anderem weil ich immer distanziert blieb und keine nähe zulassen konnte. aber egal, mir helfen dann nur med.
der sogenannte gedankenstop funktioniert da nicht.
ihr schreibt von extremen gefühlen, was meint ihr denn damit?
das mit dem essen ist unter anderem mein problem. und mir hilft nur eine klare struktur. die muß ich aber selbst machen.
in anderen dingen ist es schwieriger zu strukturieren. außer dem tagesablauf und ritualen. wenn meine gefühlswelt aus dem ruder gerät, krieg ich mich nur mit med. wieder ein.
was war da jetzt zuerst da? kann man auch nicht trennen. ich denke, das aus der mitte kommen und in gefühlsmäßige extreme quasi ganz und gar zu verfallen ist gerade die mitte, die abhanden kommt. diese extreme haben für mein empfinden ein sich selbstschädigenden anteil. warum tut man sich das an? ist das die strafe? bestraft man sich denn selbst?Bis jetzt ist mir schon aufgefallen, je schlechter es mir seelisch und körperlich geht, desto weniger bin ich in der Mitte.
ich trage das seit jahrzehnten mit mir rum, für mich ist das die konsequenz meiner kindheit. da hab ich das lernen müssen, z.b. dass ich abschaum bin, mitsamt chinesen und den "negern". entschuldigung, ich hoffe ihr versteht das.
das wurde mir beigebracht eingetrichtert.
nachdem ich da dann räumlich raus gekommen bin, war da ein riesengroßes nichts, und essstörungen, schlafstörungen, selbstverletzende gedanken. sonst nichts.
jeder hat ja eine andere geschichte. und das "wissen" warum ich das mache nützt herzlich wenig.
da haben verschiedene therapien nichts geändert, unter anderem weil ich immer distanziert blieb und keine nähe zulassen konnte. aber egal, mir helfen dann nur med.
der sogenannte gedankenstop funktioniert da nicht.
ihr schreibt von extremen gefühlen, was meint ihr denn damit?
Hallo ihr zwei,
@Eve:
@worst case:
ja, Struktur ist mir auch ganz wichtig, nur übertreibe ich damit manchmal und bin dann nicht mehr fähig, spontan zu reagieren.
Ich habe auch mit Motivationsproblemen zu kämpfen und da schiebe ich alles vor mir her..da hilt mir dann auch kein Zeitplan mehr.
Danke für den Ausschnitt aus deiner Geschichte...
Grüße
A.
@Eve:
Das kann ich bestätigen, so geht es mir auch.Bis jetzt ist mir schon aufgefallen, je schlechter es mir seelisch und körperlich geht, desto weniger bin ich in der Mitte.
@worst case:
ja, Struktur ist mir auch ganz wichtig, nur übertreibe ich damit manchmal und bin dann nicht mehr fähig, spontan zu reagieren.
Ich habe auch mit Motivationsproblemen zu kämpfen und da schiebe ich alles vor mir her..da hilt mir dann auch kein Zeitplan mehr.
Danke für den Ausschnitt aus deiner Geschichte...
Gefühle wohl in soweit, als dass man sich einfach extrem schlecht fühlt oder man fühlt eben garnichtsworst case hat geschrieben: ihr schreibt von extremen gefühlen, was meint ihr denn damit?
Grüße
A.
Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird, zu leben.
Marcus Aurelius
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Ich meine damit unter anderem die schnellen Wechsel zwischen purer Verzweiflung hin zu totaler Zuversichtworst case hat geschrieben: ihr schreibt von extremen gefühlen, was meint ihr denn damit?
von purer Traurigkeit hin zu übersteigertem Glücksgefühl.
Grüße
Eve
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