Angst vor dem Tod, Krankheit, Alter ...
Angst vor dem Tod, Krankheit, Alter ...
Hallo! Da mich mein Problem, dass ich wohl aber schon immer habe, immer mehr einnimmt, mich nunmehr täglich beschäftigt, schlimmer und körperlich spürbar wird, habe ich mich nun nach viel Überwindung hier angemeldet.
Ich habe Angst vor dem Tod, vor der Zukunft, vor dem Alter, davor viell. ein Pflegefall zu werden, dass meiner Familie was passiert, meinem Lebensgefährten was passiert, ich irgendwann alt krank, alleine, behindert bin …
Die Angst vor dem Tod begleitet mich schon mein ganzes Leben, jetzt bin ich 28. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind vor dem Einschlafen das auch hatte. Ich erinnere mich daran nicht schlafen zu können und nach meiner Mutti gerufen zu haben, ich habe geheult und geschrieen: ich will nicht sterben, mutti ich will niemals sterben … Als Kind habe ich es wohl einfach rausgelassen, dieses Gefühl. Dann kann ich mich erinnern, dass ich es einmal im Bus auf dem Weg zur Schule hatte, da war ich viell. so 16 oder 17. Dann noch einmal, während dem Zusammenleben mit meinem ersten Freund, da war ich 19. Also diese 3 Erinnerungen sind konkret präsent. Sonst weiß ich, dieses Gefühl war schon immer da, aber ist nur ab und zu "aufgetaucht" und Ablenkung, weitermachen, etc. hat es gut vertrieben.
Nun ist es seit ca. ... ich weiß schon wieder nicht mehr genau ... so 1-2 Monate ständig da. Es kam eines Abends unter der Dusche, so heftig, dass ich körperlich dachte ich hätte einen Herzinfarkt oder so. Seitdem geht es kaum mehr wirklich weg, die Auf´s und Ab´s sind stündlich, minütlich, je nach Beschäftigung.
Ich bekomme Herzrasen, kann die Tränen kaum zurückhalten, will schreien, trampeln, aufwachen. Es fühlt sich an wie in einem Alptraum kurz bevor man aufwacht, doch ich wache nicht auf, ich merke, dass ich wach bin und diese Erkenntnis unvermeidbar ist.
Und wenn es vorbei ich kommt es mir so vor, als wäre es voll bescheuert so nen Anfall zu haben, ich schäme mich. Ich möchte nicht zu den Menschen gehören, die „nicht ganz normal sind“, die psychische Hilfe brauchen.
Denke ich wieder rational, logisch, jeder muss mal sterben, das ist eben so. Doch irgendwann kommt die nächste Attacke … Ich kann es nicht vermeiden. Früher dachte ich, ich habe es nur, wenn ich alleine bin und in der Dunkelheit. Doch jetzt ist es eigentlich ständig da.
Es ist nicht nur der Tod, sondern auch Angst vor Behinderung, Krankheit, Alter. Wenn ich in der Mittagspause am städtischen Altenheim vorbeigehe und die Alten, Einsamen, teils wirren Menschen, hinter der Glasscheiben sitzen sehe, wird mir schlecht, ich muss ganz schnell weiterlaufen, ich habe Angst davor auch so zu enden. Dann denke ich, bevor ich ein Pflegefall bin und jemanden zur Last falle, lieber doch tot sein, aber ich will weder tot, noch krank, noch irr, noch alt, noch sonst was sein … Wenn im Fernsehen ein Film kommt über geistig behinderte und ich stelle mir vor (kann es gar nicht verhindern, auch wenn ich verzweifelt versuche an was anderes zu denken). Man ich geistig viell. voll da und ich gefangen in seinem eigenen Körper und kann sich nicht mitteilen und alle denken, man ist halt nicht mehr ganz dicht, aber der Geist ist da und der Körper macht spastische Bewegungen und mehr nicht mehr … Ich bekomme schon beim Schreiben einen Kloß im Hals …
Ich möchte auch eigentlich nicht, dass es jemand weiß … Da ist mein nächstes Problem. Je häufiger die Attacken kommen umso mehr bin ich davon überzeugt Hilfe zu brauchen. Aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll. Meinem Freund davon erzählen? Ich wünsche ihm eine starke tolle Frau an seiner Seite und nicht ein psychisches Wrack. Jemand anderen aus meiner Familie .. .eigentlich möchte ich niemanden damit belasten.
Nun suche ich im Internet nach Hilfe gesucht – tue ich jetzt ja auch gerade – und allein mit dem Problem bin ich schon mal nicht. Doch diese erschlagende Erkenntnis, wieviele Menschen an psychsichen Problemen leiden, trifft mich noch mehr. Und diejenigen die wirklich Hilfe bei einem Psychiater gesucht haben, waren auch nicht allzu angetan oder erfolgreich.
Wenn ich gerade so schreibe, komme ich mir blöd dabei vor … Ich will nicht so sein, ich will diese Gefühle nicht haben! Jemand der so einen Text schreibt, ist jemand ganz anderes als ich es bin, oder sein will, oder darstellen möchte. Ich stehe doch mit beiden Beinen im Leben ... das irgendwann endet!
Ich habe Angst vor dem Tod, vor der Zukunft, vor dem Alter, davor viell. ein Pflegefall zu werden, dass meiner Familie was passiert, meinem Lebensgefährten was passiert, ich irgendwann alt krank, alleine, behindert bin …
Die Angst vor dem Tod begleitet mich schon mein ganzes Leben, jetzt bin ich 28. Ich kann mich erinnern, dass ich als Kind vor dem Einschlafen das auch hatte. Ich erinnere mich daran nicht schlafen zu können und nach meiner Mutti gerufen zu haben, ich habe geheult und geschrieen: ich will nicht sterben, mutti ich will niemals sterben … Als Kind habe ich es wohl einfach rausgelassen, dieses Gefühl. Dann kann ich mich erinnern, dass ich es einmal im Bus auf dem Weg zur Schule hatte, da war ich viell. so 16 oder 17. Dann noch einmal, während dem Zusammenleben mit meinem ersten Freund, da war ich 19. Also diese 3 Erinnerungen sind konkret präsent. Sonst weiß ich, dieses Gefühl war schon immer da, aber ist nur ab und zu "aufgetaucht" und Ablenkung, weitermachen, etc. hat es gut vertrieben.
Nun ist es seit ca. ... ich weiß schon wieder nicht mehr genau ... so 1-2 Monate ständig da. Es kam eines Abends unter der Dusche, so heftig, dass ich körperlich dachte ich hätte einen Herzinfarkt oder so. Seitdem geht es kaum mehr wirklich weg, die Auf´s und Ab´s sind stündlich, minütlich, je nach Beschäftigung.
Ich bekomme Herzrasen, kann die Tränen kaum zurückhalten, will schreien, trampeln, aufwachen. Es fühlt sich an wie in einem Alptraum kurz bevor man aufwacht, doch ich wache nicht auf, ich merke, dass ich wach bin und diese Erkenntnis unvermeidbar ist.
Und wenn es vorbei ich kommt es mir so vor, als wäre es voll bescheuert so nen Anfall zu haben, ich schäme mich. Ich möchte nicht zu den Menschen gehören, die „nicht ganz normal sind“, die psychische Hilfe brauchen.
Denke ich wieder rational, logisch, jeder muss mal sterben, das ist eben so. Doch irgendwann kommt die nächste Attacke … Ich kann es nicht vermeiden. Früher dachte ich, ich habe es nur, wenn ich alleine bin und in der Dunkelheit. Doch jetzt ist es eigentlich ständig da.
Es ist nicht nur der Tod, sondern auch Angst vor Behinderung, Krankheit, Alter. Wenn ich in der Mittagspause am städtischen Altenheim vorbeigehe und die Alten, Einsamen, teils wirren Menschen, hinter der Glasscheiben sitzen sehe, wird mir schlecht, ich muss ganz schnell weiterlaufen, ich habe Angst davor auch so zu enden. Dann denke ich, bevor ich ein Pflegefall bin und jemanden zur Last falle, lieber doch tot sein, aber ich will weder tot, noch krank, noch irr, noch alt, noch sonst was sein … Wenn im Fernsehen ein Film kommt über geistig behinderte und ich stelle mir vor (kann es gar nicht verhindern, auch wenn ich verzweifelt versuche an was anderes zu denken). Man ich geistig viell. voll da und ich gefangen in seinem eigenen Körper und kann sich nicht mitteilen und alle denken, man ist halt nicht mehr ganz dicht, aber der Geist ist da und der Körper macht spastische Bewegungen und mehr nicht mehr … Ich bekomme schon beim Schreiben einen Kloß im Hals …
Ich möchte auch eigentlich nicht, dass es jemand weiß … Da ist mein nächstes Problem. Je häufiger die Attacken kommen umso mehr bin ich davon überzeugt Hilfe zu brauchen. Aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll. Meinem Freund davon erzählen? Ich wünsche ihm eine starke tolle Frau an seiner Seite und nicht ein psychisches Wrack. Jemand anderen aus meiner Familie .. .eigentlich möchte ich niemanden damit belasten.
Nun suche ich im Internet nach Hilfe gesucht – tue ich jetzt ja auch gerade – und allein mit dem Problem bin ich schon mal nicht. Doch diese erschlagende Erkenntnis, wieviele Menschen an psychsichen Problemen leiden, trifft mich noch mehr. Und diejenigen die wirklich Hilfe bei einem Psychiater gesucht haben, waren auch nicht allzu angetan oder erfolgreich.
Wenn ich gerade so schreibe, komme ich mir blöd dabei vor … Ich will nicht so sein, ich will diese Gefühle nicht haben! Jemand der so einen Text schreibt, ist jemand ganz anderes als ich es bin, oder sein will, oder darstellen möchte. Ich stehe doch mit beiden Beinen im Leben ... das irgendwann endet!
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Hallo Avrina
Ich denke, du hast in Bezug auf Behinderungen ein paar verschobene Ansichten.
Vielleicht ist für dich die Erfahrung ganz wichtig jetzt, dass die Menschen, die dir wichtig sind, auch noch dann zu dir halten, wenn du zugibst, dass es dir schlecht geht? Glaubst du nicht dass das möglich ist?
Ich wünsche dir viel Mut beim Hilfe suchen.
LG
metropolis
Diese Angst kenne ich sehr gut, allerdings in einer eher entspannteren Form, ich habe keine Panikattacken deswegen, aber ich denke schon darüber nach. Und ich glaube du unterschätzt einfach, wieviele Menschen auch darüber nachdenken und Angst davor haben. Das grenzt bereits an Normalität, oder nicht? Ich zumindest fände es eher ungewöhnlich, wenn jemand vollkommen angstfrei bei diesen Themen wäre.avrina hat geschrieben:
Ich habe Angst vor dem Tod, vor der Zukunft, vor dem Alter, davor viell. ein Pflegefall zu werden, dass meiner Familie was passiert, meinem Lebensgefährten was passiert, ich irgendwann alt krank, alleine, behindert bin …
Du meinst das "Locked-in-Syndrom" wie es bei ALS-Patienten im Endstadium auftritt. Ich kenne so jemanden, der sich durchaus mitteilen kann, wenn auch eingeschränkt, und der als geistig wacher Mensch wahrgenommen wird, dessen Körper eben komplett gelähmt ist.Wenn im Fernsehen ein Film kommt über geistig behinderte und ich stelle mir vor (kann es gar nicht verhindern, auch wenn ich verzweifelt versuche an was anderes zu denken). Man ich geistig viell. voll da und ich gefangen in seinem eigenen Körper und kann sich nicht mitteilen und alle denken, man ist halt nicht mehr ganz dicht, aber der Geist ist da und der Körper macht spastische Bewegungen und mehr nicht mehr … Ich bekomme schon beim Schreiben einen Kloß im Hals …
Ich denke, du hast in Bezug auf Behinderungen ein paar verschobene Ansichten.
Und was ist daran so schlimm. Du musst es ja nicht in die ganze Welt hinausposaunen und du kannst selbst entscheiden wer davon wissen soll und wer nicht.Ich möchte auch eigentlich nicht, dass es jemand weiß … Da ist mein nächstes Problem. Je häufiger die Attacken kommen umso mehr bin ich davon überzeugt Hilfe zu brauchen.
An den Hausarzt oder direkt an einen Therapeuten.Aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden soll.
Warum nicht? Stell dir doch mal vor, dein Freund käme zu dir und würde dir sagen "Ich beginne eine Therapie" Wie würdest du reagieren?Meinem Freund davon erzählen?
Du kannst doch beides sein: eine tolle Frau mit Stärken, die er bisher kennt und eine Frau mit Schwächen. Allein das Eingeständnis, dass du Hilfe brauchst macht dich nicht zum psychischen WrackIch wünsche ihm eine starke tolle Frau an seiner Seite und nicht ein psychisches Wrack
Naja, was heißt belasten. Die sollen dich ja auch nicht therapieren, sondern vielleicht erstmal Verständnis haben. Und das dürfte ihnen eigentlich, wenn sie halbwegs normal sind, nicht so viel Kraft abverlangen. Belasten müsstest du damit eher einen Therapeuten. Und der wird ja schließlich gern damit behelligt. Er hat sich diesen Beruf ausgesucht und er verdient sein Geld damit.. Jemand anderen aus meiner Familie .. .eigentlich möchte ich niemanden damit belasten.
Auf jeden Fall siehst du ja selbst, dass verschweigen, leugnen und Augen verschließen dein Problem nicht einfach verpuffen lässt. Es ist da und will gehört werden. Da hilft es wohl nicht viel, dass du keine Hilfe brauchen willst. Es scheint geradezu so, dass du denkst, wenn du niemanden davon erzählst, dann bleibst du "normal, gesund und toll", aber unter der Oberfläche brodelt es weiter, auch wenn es erstmal keiner sehen kann. Aber du kannst es sehen.Wenn ich gerade so schreibe, komme ich mir blöd dabei vor … Ich will nicht so sein, ich will diese Gefühle nicht haben! Jemand der so einen Text schreibt, ist jemand ganz anderes als ich es bin, oder sein will, oder darstellen möchte. Ich stehe doch mit beiden Beinen im Leben ... das irgendwann endet!
Vielleicht ist für dich die Erfahrung ganz wichtig jetzt, dass die Menschen, die dir wichtig sind, auch noch dann zu dir halten, wenn du zugibst, dass es dir schlecht geht? Glaubst du nicht dass das möglich ist?
Ich wünsche dir viel Mut beim Hilfe suchen.
LG
metropolis
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
Theodor Storm
Liebe metropolis, danke für Deine tolle Antwort, die ich jetzt fast eine Woche lang verdaut habe. Ich hatte mich zunächst gar nicht mehr hier her getraut ...
Deine Antworten erscheinen mir stimmig und logisch, doch an die Umsetzung muss ich mich erst noch heranwagen.
Ich grüble über Deinem Satz: "Diese Angst kenne ich sehr gut, allerdings in einer eher entspannteren Form"
Seit letzter Woche sind die Attacken wieder etwas abgeklungen, keine Ahnung warum das so schlimm und so geballt war die letzte Zeit, jetzt ging es seit 5 Tagen wieder ganz gut. Ich konnte in einer "entspannteren Form" versuchen nachzudenken ohne gleich wieder Panik zu bekommen. Diese Form der "entspannteren Sichtweise" würde ich mir wünschen. Ich frage mich gerade, in welcher Weise und Reihenfolge ich die Bearbeitung meines Problems nun am besten angehe.
Wenn ich erstmal eine entspanntere Sichtweise der Dinge haben könnte, ginge es mir ja schon mal besser ... andere Einstellung, andere Lebenseinstellung, entspanntere Lebenseinstellung. Z.B. auch Yoga, Autogenes Training, Reiki, was weiß ich... ??? alles Dinge, die ich mit Entspannung verbinde, aber zu denen ich bislang keinen Zugang hatte. Heiler, Heilpraktiker ... ??? Plötzlich ist mein Blick "auf Hilfe suche ausgerichtet" ich nehme Dinge in meiner Umgebung wahr und lese Dinge, die vorher an mir vorbeigingen ...
Oder wirklich direkt Psychotherapie? Ich bin schon unentspannt, wenn ich mir einen Zahnarzt oder Hausarzt suchen soll ... Wie lange sind denn die Wartezeiten? Wenn ich mich traue und dann wochenlang warten muss, bis was passiert ... traue ich mich wahrscheinlich nicht mehr.
Wie sind den Eure Erfahrungen hier in Bezug auf den Beginn einer Therapie? Ich weiß z.B. auch nicht, ob ich erst versuchen soll, jemanden zu finden der mir hilft und dann in entspanntere Weise und "Anleitung" mein Umfeld zu konfrontieren oder ob ich mich erst jemanden aus meinem Umfeld anvertrauen sollen und mich dann unterstützt auf die Suche nach Hilfe machen ...
Deine Antworten erscheinen mir stimmig und logisch, doch an die Umsetzung muss ich mich erst noch heranwagen.
Ich grüble über Deinem Satz: "Diese Angst kenne ich sehr gut, allerdings in einer eher entspannteren Form"
Seit letzter Woche sind die Attacken wieder etwas abgeklungen, keine Ahnung warum das so schlimm und so geballt war die letzte Zeit, jetzt ging es seit 5 Tagen wieder ganz gut. Ich konnte in einer "entspannteren Form" versuchen nachzudenken ohne gleich wieder Panik zu bekommen. Diese Form der "entspannteren Sichtweise" würde ich mir wünschen. Ich frage mich gerade, in welcher Weise und Reihenfolge ich die Bearbeitung meines Problems nun am besten angehe.
Wenn ich erstmal eine entspanntere Sichtweise der Dinge haben könnte, ginge es mir ja schon mal besser ... andere Einstellung, andere Lebenseinstellung, entspanntere Lebenseinstellung. Z.B. auch Yoga, Autogenes Training, Reiki, was weiß ich... ??? alles Dinge, die ich mit Entspannung verbinde, aber zu denen ich bislang keinen Zugang hatte. Heiler, Heilpraktiker ... ??? Plötzlich ist mein Blick "auf Hilfe suche ausgerichtet" ich nehme Dinge in meiner Umgebung wahr und lese Dinge, die vorher an mir vorbeigingen ...
Oder wirklich direkt Psychotherapie? Ich bin schon unentspannt, wenn ich mir einen Zahnarzt oder Hausarzt suchen soll ... Wie lange sind denn die Wartezeiten? Wenn ich mich traue und dann wochenlang warten muss, bis was passiert ... traue ich mich wahrscheinlich nicht mehr.
Wie sind den Eure Erfahrungen hier in Bezug auf den Beginn einer Therapie? Ich weiß z.B. auch nicht, ob ich erst versuchen soll, jemanden zu finden der mir hilft und dann in entspanntere Weise und "Anleitung" mein Umfeld zu konfrontieren oder ob ich mich erst jemanden aus meinem Umfeld anvertrauen sollen und mich dann unterstützt auf die Suche nach Hilfe machen ...
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Liebe avrina,Oder wirklich direkt Psychotherapie? Ich bin schon unentspannt, wenn ich mir einen Zahnarzt oder Hausarzt suchen soll ... Wie lange sind denn die Wartezeiten? Wenn ich mich traue und dann wochenlang warten muss, bis was passiert ... traue ich mich wahrscheinlich nicht mehr.
Wie sind den Eure Erfahrungen hier in Bezug auf den Beginn einer Therapie? Ich weiß z.B. auch nicht, ob ich erst versuchen soll, jemanden zu finden der mir hilft und dann in entspanntere Weise und "Anleitung" mein Umfeld zu konfrontieren oder ob ich mich erst jemanden aus meinem Umfeld anvertrauen sollen und mich dann unterstützt auf die Suche nach Hilfe machen ...
bei mir war die Wartezeit ca. drei Monate (Verhaltenstherapie). Probatorische Sitzungen werden allerdings i.d.R. innerhalb weniger Wochen vergeben, so meine Erfahrung. Manchmal sind die Wartelisten schon so lang, dass der Therapeut auch keine probatorischen Sitzungen anbietet. Wohl oder übel muss man sich durchtelefonieren, ich verstehe sehr gut, dass Dir das nicht einfach fällt und ich denke, die meisten sehen dem ersten Termin nicht besonders entspannt entgegen. Aber es lohnt sich!
Sylvia
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- neu an Bo(a)rd!
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Liebe Avrina,
alles was Du beschreibst - es könnte von mir sein. Ich verstehe es 100 Pro und ich kenne all diese Antworten "dass man sich nun mal damit abfinden muss" und so weiter. Wer das sagt, weiß nicht wovon er und wovon DU sprichst.
Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll. Das Einzige, was mir hilft, sind Hörspiele oder irgendwas "Lebendiges", Fröhliches, Kindliches. Auch eine nette Komödie. Solche Dinge holen mich wieder auf den Boden und ich schaffe es, mich auf das Jetzt zu konzentrieren.
Aber wenn ich nur eine Sekunde zu lang drüber nachdenke, fängt die Spirale wieder an. Auch manchmal in wunderschönen Momenten.
Ich denke oft, mit der Todesangst verpasst man eigentlich zu leben. Das macht es noch schlimmer.
Manchmal -ganz selten - gibt es Tage, da ist die Angst nicht da und ich bin vollkommen ruhig. So als wüsste ich plötzlich, dass es noch was gibt.
Das war mal so, als ich versucht habe, sowas wie Selbsthypnose zu machen.
Abends wenn man im Bett liegt und gerade so noch seine Umgebung wahrnimmt aber schon im Dämmerzustand ist, dann sag Dir: ich habe keine Angst. Ich liebe das Leben. Und ich kann loslassen.
Das ist nur ein kleiner Tipp - und auch mir ist es erst einmal gelungen. Aber ic war danach für 2 Tage ein anderer Mensch. So zuversichtlich und wissend.
Und auch ich bin die religionslosteste Person, die Du Dir vorstellen kannst.
Vielleicht lag es daran, dass ein Freund, dem ich seit vielen Jahren vertraue, mir erzählt hat, dass er "Rückführungen" macht - etwas, was ich immer für Schwachsinn gehalten hab.
Leider hab ichs bisher auch nicht nochmal hinbekommen. Ich will das aber loswerden. Habe das seit meinem 6. Lebensjahr.
Ganz liebe Grüße an die Gleichgesinnte.
alles was Du beschreibst - es könnte von mir sein. Ich verstehe es 100 Pro und ich kenne all diese Antworten "dass man sich nun mal damit abfinden muss" und so weiter. Wer das sagt, weiß nicht wovon er und wovon DU sprichst.
Ich weiß auch nicht, was ich dagegen tun soll. Das Einzige, was mir hilft, sind Hörspiele oder irgendwas "Lebendiges", Fröhliches, Kindliches. Auch eine nette Komödie. Solche Dinge holen mich wieder auf den Boden und ich schaffe es, mich auf das Jetzt zu konzentrieren.
Aber wenn ich nur eine Sekunde zu lang drüber nachdenke, fängt die Spirale wieder an. Auch manchmal in wunderschönen Momenten.
Ich denke oft, mit der Todesangst verpasst man eigentlich zu leben. Das macht es noch schlimmer.
Manchmal -ganz selten - gibt es Tage, da ist die Angst nicht da und ich bin vollkommen ruhig. So als wüsste ich plötzlich, dass es noch was gibt.
Das war mal so, als ich versucht habe, sowas wie Selbsthypnose zu machen.
Abends wenn man im Bett liegt und gerade so noch seine Umgebung wahrnimmt aber schon im Dämmerzustand ist, dann sag Dir: ich habe keine Angst. Ich liebe das Leben. Und ich kann loslassen.
Das ist nur ein kleiner Tipp - und auch mir ist es erst einmal gelungen. Aber ic war danach für 2 Tage ein anderer Mensch. So zuversichtlich und wissend.
Und auch ich bin die religionslosteste Person, die Du Dir vorstellen kannst.
Vielleicht lag es daran, dass ein Freund, dem ich seit vielen Jahren vertraue, mir erzählt hat, dass er "Rückführungen" macht - etwas, was ich immer für Schwachsinn gehalten hab.
Leider hab ichs bisher auch nicht nochmal hinbekommen. Ich will das aber loswerden. Habe das seit meinem 6. Lebensjahr.
Ganz liebe Grüße an die Gleichgesinnte.
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- neu an Bo(a)rd!
- , 28
- Beiträge: 4
ah, und dass es bei dir in letzter Zeit so geballt war - ich denke, dass dafür einegewisse Lebenssituation verantwortlich ist. Etwas, was dich den Tod spüren lässt. Zum Beispiel ein Verlust. Eine Änderung. Ein Umzug. Eine Trennung.
So ist es jedenfalls bei mir. Oder wenn sich Änderung ankündigt. Denn Änderung ist auch immer ein Tod. Ein Abschied von etwas.
nochmal grüße
@metropolis: dein zitat von hesse finde ich echt toll. das stimmt einfach so krass. und ich finde auch deine worte zum thema sehr nett und aufbauend.
liebe grüße
ps: gibt es therapeuten, die sich mit todesangst speziell beschäftgen? ich hab schon ne therapie hinter mir aber mit meiner todesphobie konnte sie nix anfangen.
und: ich habe noch n buchtipp. Ich lese gerade das buch "was von uns bleibt". es ist bisher ermutigend.
So ist es jedenfalls bei mir. Oder wenn sich Änderung ankündigt. Denn Änderung ist auch immer ein Tod. Ein Abschied von etwas.
nochmal grüße
@metropolis: dein zitat von hesse finde ich echt toll. das stimmt einfach so krass. und ich finde auch deine worte zum thema sehr nett und aufbauend.
liebe grüße
ps: gibt es therapeuten, die sich mit todesangst speziell beschäftgen? ich hab schon ne therapie hinter mir aber mit meiner todesphobie konnte sie nix anfangen.
und: ich habe noch n buchtipp. Ich lese gerade das buch "was von uns bleibt". es ist bisher ermutigend.
Du brauchst meiner Meinung nach keinen so speziellen Therapeuten, ich mache schon eine etwas längere Zeit Gruppentherapie und habe viele solche Menschen mit diesen Ängsten kommen und gehen sehen, bei jedem steckte etwas anderes dahinter.frauvommeer hat geschrieben:ps: gibt es therapeuten, die sich mit todesangst speziell beschäftgen? ich hab schon ne therapie hinter mir aber mit meiner todesphobie konnte sie nix anfangen.
Wenn Deine Thera mit dieser Problematik nichts anfangen konnte, hat vielleicht die Chemie zwischen Euch nicht gestimmt oder was auch immer.
Wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg
Liebe Grüße
Tigerkind
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
http://www.onlineberatung-therapie.de/s ... hobie.htmlfrauvommeer hat geschrieben:ah ps: gibt es therapeuten, die sich mit todesangst speziell beschäftgen? ich hab schon ne therapie hinter mir aber mit meiner todesphobie konnte sie nix anfangen.
Diesen Link hab ich neulich schon einmal an anderer Stelle hier eingestellt, er enthält eine Definierung dieser Angst sowie den Hinweis auf eine angstlösende CD.
Gruß und alles Gute, Eve
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- neu an Bo(a)rd!
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- Beiträge: 4
danke für die tipps ihr zwei. ich fahr gleich mal und gucke bei dussmann nach solchen büchern.
hab das bisher immer weggedrängt. aber irgendwann muss man sich wohl mal damit auseinandersetzen.
hab das bisher immer weggedrängt. aber irgendwann muss man sich wohl mal damit auseinandersetzen.
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- Forums-Gruftie
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Hallo frauvommeer,frauvommeer hat geschrieben:ps: gibt es therapeuten, die sich mit todesangst speziell beschäftgen? ich hab schon ne therapie hinter mir aber mit meiner todesphobie konnte sie nix anfangen.
wichtig ist, dass die Therapeuten das Thema "Tod" selbst schon für sich bearbeitet haben. Ein Therapeut, der selbst bewusst oder unbewusst noch Angst vor dem Tod hat, wird dir sicherlich nicht helfen können - für derartig existentielle Themen braucht man Therapeuten, die selbst schon sehr weit gereift sind.
Aber ich wünsche dir, dass du bereits mit Hilfe der empfohlenen Bücher deine Angst für dich klären kannst.....
Einen lieben Gruß
Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
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- neu an Bo(a)rd!
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@innere freiheit:
ja, so ist es bei meiner thearpeutin. alle, die so nebensächlich antworten, die haben das selbst noch nicht reflektiert und dann hat es keinen sinn.
aber: woher finde ich einen therapeuten, der "gereift" ist, wie du sagst?
liebe grüße und danke für deine antwort!
ja, so ist es bei meiner thearpeutin. alle, die so nebensächlich antworten, die haben das selbst noch nicht reflektiert und dann hat es keinen sinn.
aber: woher finde ich einen therapeuten, der "gereift" ist, wie du sagst?
liebe grüße und danke für deine antwort!
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- Forums-Gruftie
- , 50
- Beiträge: 845
frauvommeer hat geschrieben:aber: woher finde ich einen therapeuten, der "gereift" ist, wie du sagst?
Das kann ich dir leider auch nicht sagen.
- Mundpropaganda?
- Im Internet danach suchen, wer Seminare zu diesem Thema anbietet?
(Bei uns gibt es auch Volkshochschulkurse zum Thema Tod - allerdings ist die Dozentin glaube ich keine Psychotherapeutin?) - Notfalls wurde ich dem Therapeuten gleich beim Vorgespräch dieses Thema auf's Auge drücken - und schauen, wie er reagiert.
außerdem gibt es hier im Forum schon mehrere Threads zu diesem Thema.
Einen lieben Gruß
Innere Freiheit
Das was ich ablehne, bleibt an mir kleben!
Hallo Ihr Gleichgesinnten! Hier ist ja was los! Ich hätte ehrlich gesagt niemals mit so einer Resonanz auf mein Thema gerechnet. Man fühlt sich immer so allein ... wohl weil niemand darüber sprechen will oder ich mit niemanden darüber sprechen kann. Dabei konnte ich mir echt nicht vorstellen, dass ich die einzige mit diesem Problem sein soll, aber es fühlt sich so verdammt einsam an!
Ich bin total froh hier geschrieben zu haben, es gibt mir irgendwie ein Gefühl von Sicherheit, dass ich nicht alleine dastehe! Auch das Tigerkind schreibt, in der Gruppentherapie gibt es viele Menschen mit dem Thema, baut auf.
Seitdem ich dieses Thread eröffnet habe, habe ich viel im Internet gelesen, mich versucht zu informieren, nach Büchern geschaut, nachgedacht etc. Komischerweise blieben bislang weitere richtig heftige Panikattacken aus. Ich hätte ehrlich gesagt, damit gerechnet, dass sie schlimmer werden, wenn ich mich mehr mit dem Thema auseinandersetze und hatte deshalb eher auf Verdrängung gesetzt Doch scheinbar tut ein Auseinandersetzen damit mir gerade wirklich gut. Und natürlich Euer Feedback nicht allein mit dem Thema dazustehen!
Wohin mein Weg mich gerade führt, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich versuche so für mich zu verstehen, um was es da geht ... mit was ich es zu tun habe und wie ich mir helfen könnte.
Dass meine Anfälle einen "Namen" haben, nämlich "Panikattacke" und andere Leute das auch haben, wenn auch aus anderen Gründen, zu anderen Themen, war für mich schon ein gewisses Stück Erleichterung ... ES hatte einen Namen! Beim der ersten Panikattacke der letzten schlimmen Phase die ich hatte, vor ca. 2 Monaten, dachte ich erst an einen Herzanfall oder sonst was ... Zu wissen mit was ich es zu tun habe, hat es schon ein erstes Stück leichter gemacht.
Ich bin total froh hier geschrieben zu haben, es gibt mir irgendwie ein Gefühl von Sicherheit, dass ich nicht alleine dastehe! Auch das Tigerkind schreibt, in der Gruppentherapie gibt es viele Menschen mit dem Thema, baut auf.
Seitdem ich dieses Thread eröffnet habe, habe ich viel im Internet gelesen, mich versucht zu informieren, nach Büchern geschaut, nachgedacht etc. Komischerweise blieben bislang weitere richtig heftige Panikattacken aus. Ich hätte ehrlich gesagt, damit gerechnet, dass sie schlimmer werden, wenn ich mich mehr mit dem Thema auseinandersetze und hatte deshalb eher auf Verdrängung gesetzt Doch scheinbar tut ein Auseinandersetzen damit mir gerade wirklich gut. Und natürlich Euer Feedback nicht allein mit dem Thema dazustehen!
Wohin mein Weg mich gerade führt, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Ich versuche so für mich zu verstehen, um was es da geht ... mit was ich es zu tun habe und wie ich mir helfen könnte.
Dass meine Anfälle einen "Namen" haben, nämlich "Panikattacke" und andere Leute das auch haben, wenn auch aus anderen Gründen, zu anderen Themen, war für mich schon ein gewisses Stück Erleichterung ... ES hatte einen Namen! Beim der ersten Panikattacke der letzten schlimmen Phase die ich hatte, vor ca. 2 Monaten, dachte ich erst an einen Herzanfall oder sonst was ... Zu wissen mit was ich es zu tun habe, hat es schon ein erstes Stück leichter gemacht.
Liebe Avrina
"Ehe wir nicht eine Sicht des Lebens haben, die über den Tod hinausgeht, wird es Furcht und Angst im Hinblick auf das eigene Leben geben."
- Eric Butterworth -
Sehr interessant in dieser Hinsicht: https://sites.google.com/site/angstpanik/
LG
Obelix
"Ehe wir nicht eine Sicht des Lebens haben, die über den Tod hinausgeht, wird es Furcht und Angst im Hinblick auf das eigene Leben geben."
- Eric Butterworth -
Sehr interessant in dieser Hinsicht: https://sites.google.com/site/angstpanik/
LG
Obelix
Hallo avrina!
nein, lösung hab ich keine parat, das sag ich gleich, aber ich häng mich in den thread mit rein, da diese ängste auch bei mir ein zentrales thema sind.
du schreibst am anfang irgendwo das du das schon als kind hattest... ich auch, soweit ich überhaupt zurückdenken kann.
jemanden der damit was anfangen kann habe ich allerdings noch nicht gefunden.
viel glück und LiGrü
nein, lösung hab ich keine parat, das sag ich gleich, aber ich häng mich in den thread mit rein, da diese ängste auch bei mir ein zentrales thema sind.
du schreibst am anfang irgendwo das du das schon als kind hattest... ich auch, soweit ich überhaupt zurückdenken kann.
jemanden der damit was anfangen kann habe ich allerdings noch nicht gefunden.
viel glück und LiGrü
"Von all den Dingen die ich im Lauf der Zeit verloren habe vermisse ich meinen Verstand am meisten"
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