Akute Ängste, Zwänge - Probleme

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Sin
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Akute Ängste, Zwänge - Probleme

Beitrag Mo., 07.06.2010, 13:49

Hallo,

da ich nicht mehr weiß, wie ich alleine mit meinen Gedanken umgehen kann, versuche ich mir hier ein wenig Hilfe zu holen.

Ich fühle mich seit 2-3 Wochen von meinem Nachbarn gestört und kann einfach an nichts anderes mehr denken. Jeden Tag, fast ohne Pause, spielen sich in meinem Kopf alle möglichen Szenarien ab, wie eine Konfrontation zwischen meinem Nachbarn und mir aussehen könnte.

Mir platzt bald der Kopf! Ich will nicht mehr nach Hause, ich würd am liebsten weglaufen oder mich umbringen!
Mein Nachbar ist mir zu laut, vor einer Woche war ich bei ihm und wollte ihn darauf ansprechen, leider war nur ein freund von ihm da, der bei ihm scheinbar vorübergehend gehaust hat. Ich bat ihn, meinem Nachbarn auszurichten, dass er doch leiser sein möge.

Ich habe vor 4 Wochen "Paroxetin 40 mg" auf den Rat meines Psychiaters abgesetzt, um herauszufinden, ob und wie gut das Medikament eigentlich auf mich wirkt. Ich habe es ca. 4 Jahre lang genommen, da ich eine Soziale Phobie, Panikstörung und Depressionen habe. Außerdem bin ich alkoholkrank. Ich bin übrigens männlich und 26 Jahre alt.
Jetzt, wo ich das Präparat nicht mehr einnehme, sind meine Ängste spürbar größer geworden. Vor 4 Tagen war ich beinem Psychiater und habe mir Citalopram verschreiben lassen. Leider ist er wenig auf meine momentane Lage eingegangen. Ähnlich wie mein Sozialpädagoge, den ich einmal die Woche aufsuchen muss.

Zur Zeit bin ich bei meiner Freundin, bin sozusagen von zuhause geflüchtet, und bin so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich kaum Gedanken und Kraft für etwas anderes habe.

Ich weiß nicht, ob ich gerade alle meine Schwierigkeiten auf den "Konflikt" mit meinem Nachbarn projiziere, ob ich Zwangsgedanken habe, und wie weit der "Konflikt" realistisch betrachtet, vorhanden ist.
Ich bin die letzten Tage und Wochen sehr gereitzt, wie bereits erwähnt, werden bei mir die Medikamente umgestellt, und seit knapp 2 Wochen habe ich meinen Alkoholkonsum auf die Hälfte reduziert, was sich bisher nicht gerade gut anfühlt.


Ich bitte wirklich um Hilfe, weil ich nicht mehr weiß, was ich tun soll und wie ich das weiter aushalten soll.

Danke

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Skillless
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Beitrag Di., 08.06.2010, 07:07

Hört sich nach einer gehörigen Portion Stress an? Also mich würde es nicht verwundern, wenn der Kopf da verrückt spielen würde. Ich bin auch extrem anfällig auf Störungen, wenn ich gestresst bin! Vor allem die Medikamentumstellung parallel zum Absetzen des Alkohols ist schon eine Menge! Ich würde das mit dem Psychiater mal durchsprechen, was du da in Bezug auf den Alkohol und die Mediumstellung machen könntest.
Ich würde dir raten vor allem Ruhephasen täglich einzugliedern. Eine zeit nur für dich, in der du dir ne Zeitschrift schnappst oder irgendetwas was dich entspannt und evtl etwas ablenkt.
Zwangsgedanken....mhh möglich, aber das kann man jetzt nicht pauschalisieren,,...ich finde obigen Grund doch nachvollziehbarer.
Wie gesagt, setz deinen Stresspegel in irgendeiner Form herab, weil die Sachen oben dich schon sehr vereinnahmen werden!

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Sin
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Beitrag Di., 08.06.2010, 18:39

Hallo Skillless und danke für deine Antwort.

Ich bin erst am Sonntag wieder zuhause und habe dann darauffolgende Woche einen Termin bei meinem Psychiater. Ich werde das Thema dort dann ansprechen.

Ich hoffe mir gelingt es, in meiner Wohnung mir ein wenig Entspannung zu verschaffen. Da ich die ganze Zeit an meinen Nachbarn denken muss und förmlich auf den nächsten Krach lauere, fällt mir das nicht leicht.
Mir bereitet der Gedanke wieder nach hause zu müssen, ziemliche Angst und Sorge.

Vielleicht pendelt sich mein Zustand ja wirklich wieder ein, auch wenn ich in meiner Wohnung wohnen bleibe. Aber zur Zeit kann ich mir das nicht vorstellen.

Gruß

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