Ist vielleicht auch eine Übungssache. Ich finde es hilfreich zu lernen Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, ... oder was auch immer, ... in einem entspannten Zustand kommen zu lassen, diese nicht zu bewerten, sondern einfach wahrzunehnmen, dass sie da sind.
Zuweilen gelingt es mir inzwischen auch im Alltag, wenn mich Gefühle, Erinnerungen oder Gedanken überwältigen, in diesen entspannten Zustand zu kehren.
Wenn ich ohne Bewertung akzeptiere, dass sie da sind, auch das erlebe ich als hilfreiche Konfrontation. Ich muss nicht immer vor Wut schäumen, ich darf mir Probleme auch mal aus der Distanz, mit Abstand und entspannt angucken.
Es zu schaffen soviel Distanz zu kriegen, dass man im Alltag nicht überwältigt wird, ändert ja nichts an der Tatsache, dass belastendes verarbeitet werden sollte.
Für alles gibt es eine Zeit. Eine Zeit des Hinschauens und eine Zeit der Entspannung. Der Mensch braucht beides.
Das zu lernen, da finde ich Achtsmamkeit hilfreich. Mal die Aufmerksamkeit nach Außen lenken, mal nach innen, mal Anspannung, mal Entspannung, ... all das hilft mir dabei sowas wie eine Balance zu finden.
Achtsamkeit bringt nichts bei Ängsten
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
- Werbung
Ich würde sagen, jedes Gefühl ändert sich mit der Zeit, was nicht direkt mit "Achtsamkeit" zu tun hat. Diese kann vielleicht eher helfen, das bewusster wahrzunehmen. Oder gelingt es, ein Gefühl 1h oder gar 24h genau so aufrecht zu erhalten? Eher kaum.Basil_Lentz hat geschrieben: ↑So., 19.02.2023, 07:41
Das machst du einige Zeit lang, dann merkst du, daß sich nichts ändert.
Spätestens an der Stelle scheint sich etwas gewandelt zu haben.Du denkst dir Okay, schon wieder fühlen, gut, "FÜHL DU SCHEISS KÖRPER ODER BRING MIR ENDLICH EINE LÖSUNG FÜR DIE URSACHE DU SCHEISS GEHIRN".
Achtsamtkeit als Therapieverfahren gegen Ängste kenne ich so nicht. Evtl. ist es aber als Unterstützung sinnvoll. Aber auch nur dann, wenn jemand etwas damit anfangen kann.
Manche Verfahren arbeiten z.B. eher konfrontativer.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Die Wahrnehmung ist Teil der subjektiven Realität. Also kann Achtsamkeit schon sinnvoll sein.
Allerdings würde ich schon unterscheiden zwischen Ängsten und traumatisch bedingten Ängsten.
Letztlich geht es immer darum Emotionen regulieren und verarbeiten zu können und da geht es immer irgendwie um eine dosierte Herangehensweise. Welche Dosis dann gut ist, hängt sicher vom Einzelfall ab.
Allerdings würde ich schon unterscheiden zwischen Ängsten und traumatisch bedingten Ängsten.
Letztlich geht es immer darum Emotionen regulieren und verarbeiten zu können und da geht es immer irgendwie um eine dosierte Herangehensweise. Welche Dosis dann gut ist, hängt sicher vom Einzelfall ab.
amor fati
-
- sporadischer Gast
- , 28
- Beiträge: 18
Ich bin auch seit 2 Jahren dabei Achtsamkeit zu "trainieren". Diese ist mir nämlich völlig abhanden gekommen. Ich empfinde Achtsamkeit nicht als "nochmal fühlen" sondern eher als bewusstes Wahrnehmen im hier und jetzt zu sein. Und vielleicht auch intensiver zu erleben. Dazu gehören auch negative Gedanken, die man dann eben auch intensiver spürt. Man kann ja nicht hingehen und sagen, dass man nur die positiven intensiver spüren will und die negativen weniger intensiv. Aber ist es nicht irgendwie das, was das leben ausmacht, wenn man eben intensiv spürt? Zum Leben gehören auch Ängste und negative Gefühle, Gedanken, Emotionen etc.
Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, die Zukunft aber kann ich bis zu einem gewissen Teil SCHON JETZT beeinflussen. Eben durch mein handeln in diesem Moment. Dazu haben wir ja die Macht. Achtsamkeit bedeutet für mich auch, die Gedanken, die kommen, bleiben und dann wieder gehen, auch diesen Weg gehen zu können. Quasi als säße man am Ufer und es steigen Luftblasen hoch (also als Metapher für die Gedanken). Statt man sie fängt, lässt man sie einfach aufsteigen und dann verpuffen. Wie ein stiller Beobachter eben. Ich glaube, dass Achtsamkeit sehr, sehr sinnvoll ist einfach um den Bezug zur Realität nicht zu verlieren um es ganz, ganz vorsichtig auszudrücken. Zu trainieren im hier und jetzt zu sein, statt sich mit Gedanken und Fragen zu beschäftigen, auf die man entweder jetzt in dem Moment oder womöglich nie Antworten bekommen wird.
Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich. Ich glaube daran, dass wenn die Menschen generell mehr Achtsamkeit hätten, vieles "besser" laufen würde. Ich spreche hier von der psychischen Sichtweise.
Ich kann die Vergangenheit nicht ändern, die Zukunft aber kann ich bis zu einem gewissen Teil SCHON JETZT beeinflussen. Eben durch mein handeln in diesem Moment. Dazu haben wir ja die Macht. Achtsamkeit bedeutet für mich auch, die Gedanken, die kommen, bleiben und dann wieder gehen, auch diesen Weg gehen zu können. Quasi als säße man am Ufer und es steigen Luftblasen hoch (also als Metapher für die Gedanken). Statt man sie fängt, lässt man sie einfach aufsteigen und dann verpuffen. Wie ein stiller Beobachter eben. Ich glaube, dass Achtsamkeit sehr, sehr sinnvoll ist einfach um den Bezug zur Realität nicht zu verlieren um es ganz, ganz vorsichtig auszudrücken. Zu trainieren im hier und jetzt zu sein, statt sich mit Gedanken und Fragen zu beschäftigen, auf die man entweder jetzt in dem Moment oder womöglich nie Antworten bekommen wird.
Es ist harte Arbeit, aber es lohnt sich. Ich glaube daran, dass wenn die Menschen generell mehr Achtsamkeit hätten, vieles "besser" laufen würde. Ich spreche hier von der psychischen Sichtweise.
Wenn ich nicht kämpfe, habe ich schon verloren! Im Kampf kann Humor wichtig sein.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag