Angststörungsbehandlung bei gelegentlichem Drogenkonsum

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halbekiste
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Angststörungsbehandlung bei gelegentlichem Drogenkonsum

Beitrag Di., 04.08.2020, 17:40

Liebe Community,
Ich hätte mich gerne erkundigt wie es aussieht wenn man zwar Drogen konsumiert (äußerst selten, nur in der Freizeit mit Freunden und ohne Suchtverhalten) aber wegen einem anderen Grund - in meinem Fall GAD - zur Psychotherapie geht. Ich lebe schon länger mit dieser Angststörung, dh sie ist nicht durch den Drogenkonsum ausgelöst. Wäre es problematisch das dem Therapeuten wahrheitsgemäß zu sagen? Oder könnte man mich dafür rausschmeissen?
Danke schonmal :->
Zuletzt geändert von Tristezza am Mi., 05.08.2020, 05:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Betreffzeile "Angsstörungsbehandlung während Drogenkonsum" präzisiert.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 04.08.2020, 19:39

Wenn dein Drogenkonsum so total unproblematisch ist (nur gaaaanz selten, keine Sucht, nur mit Freunden), dann gibt es doch kein Problem, oder?

Wie dein Therapeut sich verhält kann dir keiner vorher sagen, die fordern in der Regel Suchtfreiheit

Dass du mit einer Angststörung dir selber mit Drogen absolut keinen Gefallen tust sollte dir aber klar sein


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halbekiste
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Beitrag Di., 04.08.2020, 19:55

chrysokoll hat geschrieben: Di., 04.08.2020, 19:39 Wie dein Therapeut sich verhält kann dir keiner vorher sagen
Oh je, das macht mir schon Sorgen aber ist auch verständlich. Hatte gehofft, dass es da eigene Regeln vielleicht gibt. Dann werde ich mich einfach mal langsam an das Thema in der Therapie selbst herantasten müssen.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 04.08.2020, 20:04

wie tatstet man sich denn langsam an solche Dinge heran?

Wenn dir die Therapie helfen soll dann solltest du in den wichtigen Dingen auch offen und ehrlich sein.
Es kommt natürlich auch drauf an um welche Drogen und welche Häufigkeit es sich wirklich handelt und warum du das nimmst.

Der Therapeut wird dich sicher nicht gleich rauswerfen, aber es kann sein dass er für die Therapie Drogenfreiheit fordert

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Anti Lope
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Beitrag Di., 04.08.2020, 21:03

Hallo halbekiste,

ich bin in meiner Therapie auch nicht gleich mit der Tür ins Haus gefallen. In meinem persönlichen Lebenslauf hatte ich angegeben, dass ich von da bis da eine intensive Party-Drogenzeit hatte, ansonsten das Thema erstmal ausgelassen. Mir war von Anfang an bewusst, dass es natürlich überhaupt keinen Sinn ergibt - Therapie und Drogen - das passt halt einfach nicht.

Irgendwann kam der Moment, da habe ich meinem Therapeuten "gebeichtet" :red: (so hat es sich für mich angefühlt - für ihn übrigens auch), dass ich am Wochenende auf einer Party drogen konsumierte. Ich hatte starke Angst vor seiner Reaktion. Es war aber überhaupt nicht schlimm. Er meinte, ich würde ja wohl selber wissen, dass Drogen und Therapie nicht zusammen passen. Diese Erfahrung, das anzusprechen und seine nicht verurteilende Reaktion, hat mir geholfen weiter Vertrauen zu ihm aufzubauen.

Wie das dein Therapeut sieht, weiß ich natürlich nicht, aber vielleicht ist das auslassen des Themas ja irgendwann problematischer für dich als es anzsprechen ;)

Alles Gute für dich
Anti Lope
"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort

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