Ängste/Zwangsbefürchtung in Bezug auf Drogen

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Nitram
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Ängste/Zwangsbefürchtung in Bezug auf Drogen

Beitrag Sa., 25.07.2020, 12:40

Liebe Mitglieder,

ich habe seit drei Monaten ein Problem, mit dem ich überhaupt nicht zurechtkomme.
Vielleicht kann mir einer von Euch behilflich sein oder mir einen Ratschlag erteilen.
Ich beschreibe im Folgenden den Gedanken, der mich beschäftigt:

In der Zeit von 2005 bis 2008 habe ich neben dem täglichen Cannabiskonsum auch hin und wieder Speed genommen. Ich habe Angst, dass ich vielleicht mit Crystal Meth in Berührung gekommen sein könnte. Ich habe Angst, dass sich immer noch Drogenrückstände auf meinen Karten und zahlreichen anderen Gegenständen befinden könnten. Auch nach so langer Zeit. Ich mache seit Anfang April immer wieder einen Drogentest um mich abzusichern. Habe vor, diverse Sachen wegzuschmeißen, die vermeintlich mit Crystal Meth kontaminiert sein könnten. Dafür habe ich auch extra einen Plan erstellt. Ich mache mir ständig Selbstvorwürfe weil ich damals Speed konsumiert habe. Wie konnte ich das tun? Ich war früher einfach ein ganz anderer Mensch. Wieso habe ich mich nicht informiert was für Folgeschäden auftreten können? Das passt gar nicht zu mir. Mittlerweile habe ich über 60 Drogentests mit unterschiedlichen Nachweisgrenzen (1000 ng, 300 ng ) gemacht, die allesamt negativ ausgefallen sind. Trotzdem beruhigt mich das nicht und ich denke darüber nach eine Haaranalyse durchzuführen. Ich habe mittlerweile viele Sachen weggeschmissen, die meiner Meinung nach mit Crystal Meth kontaminiert sein könnten. Diese Zwangsbefürchtung plagt mich von morgens bis abends seit ungefähr drei Monaten.

Um mir selbst zu helfen habe ich eine sogenannte "Argumentationstabelle" erstellt, die stichpunktartig auflistet, ob mein Gedanke stimmen kann odereben nicht. Trotzdem hilft mir das nicht weiter und ich quäle mich mit meiner Angst.

Hat jemand von Euch ähnliche Gedanken? Was kann ich tun? Bin für jeden Ratschlag dankbar und freue mich über jeden Austausch.

Grüße
Nitram

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Sehr
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Beitrag Sa., 25.07.2020, 13:15

Ja, hört sich nach Zwang an. Dein Konsum ist ja nun schon lange her. Wovor genau hast du denn nun Angst? Und warum jetzt? Drogenrückstände finden sich auch auf Geldscheinen und durch die Zirkulation bekommt so einen mal jeder in die Hand.
Du kannst zu ner Beratungsstelle gehen oder solche anrufen und, oder anderweitig Hilfe in Anspruch nehmen.
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Nitram
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Beitrag So., 26.07.2020, 15:58

ich habe angst, dass ich damals versehentlich bzw. ohne mein wissen crystal meth genommen habe und dass sich von früher noch drogenrückstände auf diversen gegenständen von mir befinden. ich weiß dass es ca. 12 jahre her ist aber trotzdem ist diese angst vorhanden. die angst sagt mir, dass sich noch kleinste drogenreste auf bestimmten sachen von mir befinden, die mir schaden und mich vergiften. dieser gedanke hat mich so weit gebracht, alle meine karten (ec-karte, aok- karte) umzutauschen und diverse sachen (zb. eine jacke) wegzuschmeißen. trotzdem habe ich gefühl dass sich immer noch kleinste drogenreste auf anderen gegenständen befinden könnten, da eben diese gegenstände mit den karten in berührung gekommen sind und infolgedessen kontaminiert sind. ich habe auch nicht wirklich das gefühl dass ich übertreibe bzw. katastrophisiere, sondern dass meine handlungen berechtigte vorsichtsmaßnahmen sind. es fällt mir sehr schwer zu akzeptieren, dass es sich hierbei "nur" um einen zwangsgedanken handelt und ich komme mit diesem problem einfach nicht zurecht.


theweirdeffekt
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Beitrag Mo., 27.07.2020, 10:32

Was passiert wenn es tatsächlich so ist, wie du denkst?
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Nitram
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Beitrag Mo., 27.07.2020, 19:26

ich habe die befürchtung, dass diese drogenreste - so klein diese auch sein mögen - meinem gehirn schaden zufügen.


theweirdeffekt
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Beitrag Mo., 27.07.2020, 19:43

Ich nehme an, du weißt, dass das rational nicht funktionieren würde.

Aber ungeachtet der Logik: Was wäre wenn das tatsächlich möglich wäre? Wenn dein Gehirn schaden nehmen würde?
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Nitram
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Beitrag Mi., 29.07.2020, 21:09

ich habe die befürchtung, dass ich dann mein Leben nicht mehr meistern kann und auch nicht mehr imstande bin meinen job vernünftig auszuführen.


theweirdeffekt
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Beitrag Do., 30.07.2020, 06:05

Und wenn das eintreten würde? Hättest du Freunde/Familie die dich unterstützen würden? Was wäre wenn du den Job nicht mehr vernünftig ausführen könntest?
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