Meine Freundin hat Hashimoto

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.

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Wathsen
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Beitrag Do., 02.06.2011, 16:30

Moin,

Ich danke euch sehr für die vielen Antworten.
Ich weiß das sie ihre Medis nicht regelmäßig niehmt. oder zu ständig wechselnden Tageszeiten. Ich weise sie nicht ständig auf ihre Krankheit hin
eher so das wenn sie Herzschmerzen hat und Angst bekommt vor einem Infarkt dann versuche ich sie zu beruhigen ohne die Krankheit zu erwähnen.
Aber es ist wohl wirklich so das wenn sie ihre Krankheit nicht sehen will, weil sie eigentlich normal funktionieren möchte dann geht gar nichts.
Den wenn der Realitätsverlust zu hoch ist dann wird jede Phantasie wahr.
Daran ist schon Don Quijote gescheitert.
Das eigentliche Problem ist es das es mich wütend macht das sie Schuldzuweisungen in meine Richtung macht welche recht abstrus sind z.B. ich bringe ihr ne Kiste Sprudel vorbei und ich muss mir am nächsten Tag anhören das ich mir ne Tailändische Hure holen solle sie wäre doch nicht käuflich und das ist nur eine der vielen Situationen mit denen ich klar kommen muss und meine Wut wächst von Tag zu Tag obwohl ich mir klar bin sie krank ist.
Ich kann da nichts verändern. Meine Belastbarkeit hat da auch klare Grenzen.
Das ist alles sehr anstrengend, Menno

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Michael77
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 09:56

Hallo zusammen,

Ich bin auf dieses Forum gestosen, weil es mir ähnlich geht wie Whatsen.
Meine Frau und ich sind dieses Jahr 8 Jahre verheiratet. Ich liebe meine Frau sehr, und ich mag sie nicht verlieren. Ich kämpfe täglich um Sie. Mittlerweile gelingt es mir immer besser, in eskaliereden Situationen ruhig zu bleiben.
Mittlerweile gehe ich zu einem Psychologen um damit fertig zu werden. Ich weiß ja, dass ich ihr Problem nicht zu meinem machen darf. Dennoch hoffe ich sie so zum Handeln zu bewegen. Bei meiner Frau war es früher so, dass sie vor lauter Wut weggelaufen ist, egal ob es mitten in der Nacht war, ob es geregnet oder geschneit hat. Teilweise hat sie sich irgendwo im Wald versteckt oder ist einfach nur irgendwo herumgelaufen. Manchmal wacht sie mitten in der Nacht auf und schreit, oder geistert durch die Wohnung. Sie kann nicht erklähren warum.
Meistens sagt sie, dass sie schlecht geschlafen habe. Aber es ist auch so, dass sie jede Kleinigkeit emotional sehr betroffen macht. Sie war schon lange nicht mehr bei einer Untersuchung. Nimmt seid fast zwei Jahren die selbe dosis L-Thyroxin 125 er.
Momentan verschlingt sie ein Psychologisches Buch nach dem anderen. Wobei Sie dadurch allen anderen die Schuld für alles gibt.
Vor allem bin ich an allem Schuld.
Zunächst, so meinte Sie sei ich depressiev, was ich mittlerweile auch wirklich bin, da der Tag bei ihr schon mit Schlechter Stimmung beginnt und das auch alle sppren lässt. Dann war ich Plötzlich ein Psychopath, danach war ich Bindungsunfähig und jetzt ist sie der Meinung ich sei Narzisst und unheilbar.
Ich bin mittlerweile so selbstunsicher, dass ich mich auf alles Testen und untersuchen lasse.
Rausgekommen ist bis jetzt, dass ich unter verlustängsten leide. Aber nur dann, wenn es mal wieder kracht und sie mich Anschreit und auch körperlich auf mich los geht. Kurz danach verlässt sie immer die Wohnung.
Genau in diesen Momentan geht es mit extrem schlecht und fang das heulen an. Manchmal habe ich die Gelegenheit einen gutwn Freund anzurufen, der mir dann zuhört. Danach geht es mir besser. Dennoch bleibt die Sorge, was sie gerade macht, ob es ihr gut geht und das hoffentlich nichts schlimmes passiert ist.

Aber so ist das auch keine Dauerlösung.

Was kann ich noch tun?

Michael

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 10:08

Dich fertig machen lassen oder ihr zeigen, wo der Hammer hängt. Kannst sie ja rausschmeißen, dann braucht sie auch nicht wegzulaufen.
Krank sein ist sicher schlimm, aber pech hat in erster Linie der Betroffene, nicht du. Wenn die Krankheit dazu führt, dass jemand unausstehlich ist, muss dieser selbst sehen, wie er weiterkommt.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Michael77
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 11:05

Ok. Das mag sein.
Dennoch denke ich, dass sixh jeder Mensch ändern kann.
Mit einem rausschmiss hab ich ihr nicht geholfen.
Und auch das ist mir in der Vergangenheit passiert. Ich hab Sie vor die Tür gesetzt.
Aber das war nicht richtig von mir.
Gebracht hat es uns nur weiteres gegenseitiges Misstrauen.

Außerdem bin ich ein Mensch, der SEINE Versprechen halten will.
Ich habe Sie geheiratet.
Sie zeigt ja zwischenzeitlich auch Gefühle. Da kuschelt sie sich an mich, bringt mir gelegentlich was nettes vom Einkaufen mit.
Aber diese Gefühlsschwankunen von ihr, sind für mich schwer nachvollziehbar.

Daran scheitere ich häufig.

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baobab
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 11:40

Ich kann nicht wissen, was für dich richtig ist - aber ich lasse mal ein paar Gedanken hier.

Hält sich deine Ehefrau an ihre Eheversprechungen? (Lieben, achten, usw.?)

Ich glaube, zwischen ungesunder Selbstaufgabe, die auch hier nicht hilft und Grenzen setzen, aber dennoch in Kontakt bleiben, ist ein schmaler Grat.

Kannst du deiner Partnerin Grenzen setzen?
Akzeptiert sie deine Grenzen?

Gibt es irgendeine Grenze, wo du sagen würdest - das würdest du nicht mehr mit machen?

Spürst du die Grenzen? Sie hat ein Problem zu lösen - du kannst ihr rückmelden, wo deine Grenzen sind und ein Stück unterstützen, sie lieben und prinzipiell annehmen, aber das Problem nicht für sie lösen.

Findest du es gesund, bei jeder ihrer - wie es scheint Projektionen auf dich - dich zu hinterfragen, ob du nicht doch ein Psychopath oder was auch immer bist?
Hast du was davon? Ist es für dich wichtig?
Oder bist du da eher ihre Marionette?
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -

In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit

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Broken Wing
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 12:32

Und? Lass sie halt dir misstrauen, aber wenn du dich von ihren Vorwürfen in die Ketten schlagen lässt, bist du verloren. Es ist ganz normal, bei derartigem Verhalten, ob krank oder nicht, den Partner vor die Tür zu schieben.
Eine Ehe ist zweiseitig verpflichtend. Aber vielleicht willst du der edle Romeo sein und die Julia aus der Gosse retten.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Michael77
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 13:45

Vielen Dank für eure ehrlichen Antworten.
Die guten Fragen muss ich in Ruhe und ernsthaft durchdenken. Das werde ich auch tun.

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baobab
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Beitrag Mo., 05.03.2018, 14:24

Mag noch anmerken - du musst mir die Fragen natürlich nicht hier beantworten, waren als Denkanstöße gedacht, falls du etwas damit anfangen kannst.

Außerdem: ich habe auch Hashimoto, das hatte ich vergessen zu sagen.

Finde, ich bin gut eingestellt.
Nehme die Medikamente regelmäßig, gehe regelmäßig zum Endokrinologen zur Kontrolle.
Damit fühle ich mich eigentlich ausgeglichen, was die Hormone anbelangt.
- Bitte erstmal keine Antworten in meinem Blog-Thread, weil es mich überfordert -

In Wirklichkeit gibt es nur die Atome und das Leere.
Demokrit


BäR
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Beitrag Do., 03.05.2018, 22:58

Hallo zusammen!

Ich habe mich hier mal ein bisschen durchgelesen und einige interessante Sachen gefunden!
Meine Freundin ist auch von Hashimoto betroffen und es ist für uns beide nich einfach!
Wir sind nach über 10 Jahren, seit November 2017 „wieder“ zusammen (nie vergessene Jugendliebe), leider haben wir uns bisher noch nicht gesehen, weil sie es nicht schafft! Sie erzählt oft, das sie einfach losfährt, weil sie mich sehen will und bekommt dann auf halbem Weg nervenflattern und dreht um! Wir kommunizieren überwiegend über WhatsApp!


Man liest ja viel das der Partner Verständnis zeigen soll und zuhören! Es ist nur so, das ich jemand bin der gerne hilft und unterstützt! Deswegen schreibe ich ihr oft Texte, in denen ich ihr sage wie sehr ich sie liebe, das ich immer für sie da bin und mit ihr diesen Weg gehe, egal wie schwer es auch wird!
Mal kommt darauf eine Antwort und sie schreibt zumindest, ich liebe dich, doch oft kommt einfach gar nichts!

Der letzte große Zoff entstand aus einer völlig belanglosen Kleinigkeit, doch führte dazu, das sie sich von mir trennte, weil sie nicht beziehungsgähig sei! Ich hab sie aber nich aufgegeben und wir haben es überwunden! Auch gebe ich mir oft die Schuld für streitereien! Einfach weil ich es nicht noch schlimmer machen möchte!

Meine Frage daher! Was kann ich tun! Wie reagiere ich am besten und wie kann ich ihr wirklich helfen!
Sie ist meine große Liebe und ich möchte sie auf keinen Fall wegen einer, verzeiht den Ausdruck, scheiß Krankheit verlieren!

Ich bedanke mich schonmal im Voraus!

Gruß BäR
(Dennis)

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Kellerkind
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Beitrag Do., 03.05.2018, 23:13

Hallo BäR,

du hast deine Frage hier zum Thema Hashimoto geschrieben, aber an der Stelle möchte ich ein wenig Aufklärungsarbeit betreiben:

Hashimoto ist ein rein körperliche (!) Schilddrüsenerkrankung. Unbehandelt kann sie Depressionen und erhöhte Ängstlichkeit führen. Diese Symptome sollten sich aber bei entsprechender Behandlung und Medikation von alleine wieder geben. Schlimmstenfalls mag es angehen, dass man sich in der Zwischenzeit ein falsches Verhalten und Gefühlsmuster ANTRAINIERT hat, basierend auf den Theorien der Verhaltenstherapie, dass man alles Verhalten, was man lernte auch wieder verlernen kann und umgekehrt. Quasi dass sich bestimmte depressive Gefühlsmuster mit der Zeit verautomatisiert haben.

Aber Hashimoto ist KEINE Ursache für etwaige Beziehungsunfähigkeiten, Traumen und sonstigen Persönlichkeitsstörungen. Mag sein, dass ein psychisch angeknackster Mensch Hashimoto als AUSREDE benutzt, weil es ja so schön bequem sein kann, sich auf solchen Diagnosen auszuruhen, aber das, was du beschreibst, hat meiner Meinung nach nichts bis gar nicht mit Hashimoto zu tun. Zumal sich das sehr gut mit Schilddrüsenhormonen behandeln lässt. Möglicherweise hat sie Borderline, aber das stände auf einem ganz, ganz anderen Blatt.

Zu deinem eigentlichen Problem. Wieso fährst du nicht einfach zu ihr hin? Und ob man von "zusammen sein" sprechen kann, wenn man die Partnerin das letzte Mal als Teenie in echt gesehen hat??? - Ich glaube, sie führt dich ganz schön an der Nase rum. Und damit hat Hashimoto nichts zu tun.
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Faux
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Beitrag Fr., 04.05.2018, 07:02

Hey,
da bei deiner Freundin Hashimoto diagnostiziert wurde, gehe ich mal davon aus, dass sie eine entsprechende Hormonbehandlung in Form einer Tablette erhält oder vielleicht auch andere Weg einer Behandlung (Naturheilkunde) gefunden hat. Wenn nicht kann es durch die körperliche Beeinträchtigung (das Autoimmunsystem greift die Schilddrüse an und will sie unbedingt zerstören) zu psychischen Beeinträchtigungen kommen. Agressivität und hysterische Schreianfälle würde ich mal nicht unbedingt als typisch betrachten (mehr Angstzustände, Niedergeschlagenheit, fehlende Konzentration), wobei ich mich da auch irren kann, weil es sich eben um eine Verallgemeinerung hat.

Die Symptome ähneln meist ADHS. Deswegen kommt es da auch oft zu Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen in diesem Bereich. Hashimoto ist übrigens eine Volkskrankheit (Tendenz steigend), was wir u.a. möglicherweise der Jodregulierung in unseren Lebensmitteln verdanken, wobei es da auch noch andere Theorien gibt.

Innerhalb des Krankheitsbildes wechselt man unbehandelt auch von Schilddrüsenunterfunktionen in Schilddrüsenüberfunktion. Und dies hat natürlich auf die Psyche Auswirkungen, die man dann oft mit mit psychischen Krankheitsbildern und deren Ursachen in Zusammenhang bringt.

Wobei man Wechselwirkungen auch nicht ausschließen kann.

Bei der richtigen Einstellung und/oder auch Lebensführung hat man zumindest Ansatzpunkte für eine Minimierung der Problematik.Man muss eben am Ball bleiben und die Blutwerte in bestimmten Zeitabschnitten neu untersuchen lassen.
Mein Gefühl bei deiner Schilderung ist aber, dass die Probleme zwischen euch auf anderen Ursachen basieren könnten. Vielleicht passt ihr auch einfach nicht zusammen? Ich würde es auch nicht unbedingt als passend empfinden, wenn es zwischen mir und meinem Partner es zu einer Diskussion kommt.........und ich am Ende höre............Hashimoto. So als sollte man endlich seine Macken reparieren lassen. Ist aber nur ein Eindruck.

....
Und wenn ich dich dann nach dem Eingangsposting weiterlese :cool: vielleicht auch nicht ganz richtig.

An Bär gerichtet:
Vielleicht ist ja auch ein Grund, warum du deine Freundin liebst................eine gewisse Prägung durch die Krankheit, die zu ihr gehört? Ohne Hashimoto wäre sie vielleicht ein ganz anderer Mensch? Also ich denke, man kann viel bei Hashimoto tun, um die Symptome zu mildern. Neben Medikamenten besonders auch Ernährung, Bewegung ...............ganz allgemein wenig oxidativen Stress..............sprich Wärme und Zuneigung durch den Partner. Hmh, das gilt aber eigentlich für den Menschen allgemein, oder? :-> Deswegen.................Kellerkind hat mit ihren Aussagen da schon recht, wobei ich bei Aussagen über Krankheitsbilder eher vorsichtig bin. Da kann es viele körperliche und psychische Ursachen geben.

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Kellerkind
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Beitrag Fr., 04.05.2018, 16:47

Faux hat geschrieben: Fr., 04.05.2018, 07:02
Innerhalb des Krankheitsbildes wechselt man unbehandelt auch von Schilddrüsenunterfunktionen in Schilddrüsenüberfunktion. Und dies hat natürlich auf die Psyche Auswirkungen, die man dann oft mit mit psychischen Krankheitsbildern und deren Ursachen in Zusammenhang bringt.
Jein. Nur zu Beginn der Erkrankung, langfristig pendelt es sich bei der Unterfunktion ein.
Und besagte Schwankungen sind nicht zu verwechseln mit den emotionalen Schwankungen eines sog. Borderliners oder anderen emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen. Zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Und nein, das eine erklärt sich nicht mit dem anderen oder umgekehrt. Bei anfänglichen Hashimoto wechselt man viellleicht zwischen zu viel Energie und keiner, zwischen überreizt oder lethargisch, zwischen extrem nervös oder total schläfrig, zwischen frieren und schwitzen, usw. .... aber verändert nicht die Persönlichkeit oder Gefühle für eine Person. Lasst euch da mal keinen Bären aufbinden.
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Faux
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Beitrag Fr., 04.05.2018, 17:42

Und besagte Schwankungen sind nicht zu verwechseln mit den emotionalen Schwankungen eines sog. Borderliners oder anderen emotional instabilen Persönlichkeitsstörungen. Zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Und nein, das eine erklärt sich nicht mit dem anderen oder umgekehrt. Bei anfänglichen Hashimoto wechselt man viellleicht zwischen zu viel Energie und keiner, zwischen überreizt oder lethargisch, zwischen extrem nervös oder total schläfrig, zwischen frieren und schwitzen, usw. .... aber verändert nicht die Persönlichkeit oder Gefühle für eine Person. Lasst euch da mal keinen Bären aufbinden.

Hmh, also richtig ist jedenfalls, dass Persönlichkeitsstörungen wie bipolar etc. nicht mit den Schwankungen durch die Schilddrüse zu verwechseln sind. Das sind tatsächlich 2 paar Schuhe. Hashimoto ist ja auch keine psychische Erkrankung und wird ja im Regelfall auch nicht durch Therapie sondern eben Hormone behandelt. Allerdings würde ich mich nach den paar Zeilen hier im Thread auch nicht als Alternative auf eine psychische Erkrankung festlegen wollen. Für eine Ferndiagnose sind es doch dann zu wenig Informationen.

Typisch für hashimoto "können" Antriebsarmut, Angstzustände und depressive Stimmungen sein. Hängt wohl vom Einzelfall ab und wie stark die Ausprägung ist. Ich möchte da jedenfalls nicht verallgemeinern.
Zuletzt geändert von Faux am Fr., 04.05.2018, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.

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Kellerkind
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Beitrag Fr., 04.05.2018, 18:14

Faux hat geschrieben: Fr., 04.05.2018, 17:42 Hmh, also richtig ist jedenfalls, dass Persönlichkeitsstörungen wie bipolar etc. nicht mit den Schwankungen durch die Schilddrüse zu verwechseln sind. Das sind tatsächlich 2 paar Schuhe.
Das meinte ich.
Für eine Ferndiagnose sind es doch dann zu wenig Informationen.
Stimmt. Aber ich denke, man kann schon recht sicher sagen, dass hinter dem ihm beschriebene NICHT Hashimoto ist, sondern da IRGENDWAS anderes dahinter steckt, zumindest ist das sehr wahrscheinlich. Und dass hier Hashimoto von der Dame als Pauschalausrede für dieses "irgendwas anderes" genutzt wird. So kommt es zumindest rüber.
Typisch für hashimoto können Antriebsarmut, Angstzustände und depressive Stimmungen sein. Ich glaube schon, dass dies unbehandelt dann natürlich Auswirkungen haben kann.
Natürlich hat das Auswirkungen auf die Psyche. Bestreitet ja auch keiner. Zum Beispiel in Form von Depression oder Angsterkrankungen. Aber halt nicht auf die Persönlichkeitsentwicklung. Die ist bei Auftauchen der Erkrankung i.d.R. schon abgeschlossen. Um genau zu sein, entwickelt sich die Bindungsfähigkeit eines Menschen in den ersten drei Lebensjahren! Hashimoto tritt meistens bei Frauen um die 20 oder um die 40 auf. Wie man es auch dreht und wendet, auch für eine Bindungsstörung kann man Hashimoto NICHT verantwortlich machen.
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Faux
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Beitrag Fr., 04.05.2018, 18:38

Natürlich hat das Auswirkungen auf die Psyche. Bestreitet ja auch keiner. Zum Beispiel in Form von Depression oder Angsterkrankungen. Aber halt nicht auf die Persönlichkeitsentwicklung. Die ist bei Auftauchen der Erkrankung i.d.R. schon abgeschlossen. Um genau zu sein, entwickelt sich die Bindungsfähigkeit eines Menschen in den ersten drei Lebensjahren! Hashimoto tritt meistens bei Frauen um die 20 oder um die 40 auf. Wie man es auch dreht und wendet, auch für eine Bindungsstörung kann man Hashimoto NICHT verantwortlich machen.
https://www.netdoktor.at/krankheit/hash ... ditis-7954

Quelle: siehe oben

Zitat:
Hashimoto kann in jedem Alter und bei beiden Geschlechtern auftreten.
Also demnach, scheint es da schon abweichende Meinungen zu geben.
Hashimoto kann schon ziemlich früh auftauchen.

Vielleicht auch noch folgender link: https://www.endokrinologikum.com/fachbe ... ditis.html

Wobei die ganzen Zahlen sowieso unter Vorbehalt zu sehen sind, weil der größte Anteil der an Schildrüsenunterfunktion erkrankten Menschen gar nicht weiß, dass sie an Hashimoto erkrankt sind.

Für eine Bindungsstörung würde ich Hashimoto alleine wirklich nicht verantwortlich machen wollen.
Aber es ist eben auch keine Krankheit, die irgendwo isoliert vom Rest des Körper dahin vegetiert und keinen Einfluss auf den Rest hat. Wenn man es mal gesamtheitlich betrachtet.

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