Manie
Manie
Jedes Jahr im Frühling wächst sich meine innere Unruhe zu einer Art Manie aus, ich bin überdreht, aufgekratzt und nervös, kann mich kaum konzentrieren und brauche sehr wenig Schlaf, ohne dass ich müde wäre. Die letzten drei Jahre konnte ich dieser Übermaß an Energie recht gut für mich arbeiten lassen, gebündelt und auf ein bestimmtes Ziel fokussiert, vor drei Jahren habe ich meinen ersten Roman geschrieben und dies vor allem nachts, bzw. an freien Tagen, vor zwei Jahren war im Frühling/Sommer mein Umzug in eine neue Wohnung, inklusiver Renovierung (Dauer insgesamt ca. vier Monate), danach war ich körperlich ausgepowert und den Rest des Sommers angenehm ruhig. Letztes Jahr hatte mein Freund durch einige dramatische Angelegenheiten in seiner Familie eine heftige längere Krise, die ebenfalls recht viel Energie gekostet hat (ihn und mich), doch dieses Jahr bricht die Unruhe wieder mit voller Wucht aus mir heraus und ich habe absolut kein Ziel, auf dass ich sie fokussieren und somit umleiten könnte. Ich fühle mich wie ein eingesperrtes Tier, werde täglich getriebener und bin zugleich ziellos. Einerseits mag ich den Zustand, da er so voller Intensitäten ist und andererseits fürchte ich ihn, da er mich anfällig für Ablenkungen macht, die man wohl als "beziehungsgefährdend" einstufen könnte. Bisher habe ich mich oft im Frühling in andere Männer verliebt, bin dem jedoch nur bis einem Grad nachgegangen, der für mich bedenkenlos war, aber ich habe keine Lust mehr darauf, auch weil ich bemerkt habe, dass es mich nirgendwohin führt, diese sinnlosen Verliebtheiten und ich mir manchmal nur selbst damit weh tue. Ich weiß ja, dass mein Herz im Grunde nur meinem Freund gehört.
Vielleicht hat hier ja jemand von euch Tipps, danke schon mal.
Vielleicht hat hier ja jemand von euch Tipps, danke schon mal.
Some hearts are true
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Liebe Euphoria!
Ich möchte dir gerne auf diesen Beitrag antworten, da auch ich um diese Zeit (Frühlingserwachen, speziell um die Osterzeit) meist (und gerade jetzt) eine ganz besondere Energie verspüre, die ich momentan sehr beglückend erleben und sinnvoll, also fruchtbringend verwerten kann und die aber auch bei mir, wenn ich nicht gut auf mich achte, so ihre Gefahren im Sinne von überschießenden Reaktionen hat bzw. auch einen Schub in eine ungesunde Richtung bedeuten könnte.
Um aber bei dir zu bleiben und um passend antworten zu können, zunächst noch einige Fragen zu meinem Verständnis:
Kannst du unterscheiden, ob es "eine Art Manie" ist oder eben mehr?
Hast du z. B. Vorerfahrungen mit tatsächlicher (ev. medizinisch festgestellter) Manie?
Oder kannst du auch noch das sehr Schöne und Beglückende genießen und positive Impulse (z. B. für die Kreativität) erfahren?
Ist es vielleicht bereits so, dass du vor lauter innerer Unruhe und Aktivität schon wieder "außen" gar nichts mehr weiterbringst?
Was heißt das genau?
Bekommst du noch "genug" Schlaf?
Weißt du über den Zusammenhang zwischen zu wenig Schlaf und Verstärkung einer "Manie" Bescheid?
(Schreiben halte ich übrigens für eine ganz tolle Möglichkeit! Und einen Roman - Respekt!)
Siehst du gar keine Möglichkeiten, die Unruhe z. B. körperlich (durch Sport vielleicht) abzubauen?
Oder versuchst du das bereits?
Weißt du, wie du dich "erden" kannst?
Gibt es auch noch Ruhepausen - stille Stunden?
Liebe Grüße!
Suzanne
(die gerade auch sehr wenig Schlaf braucht *ggg*)
Ich möchte dir gerne auf diesen Beitrag antworten, da auch ich um diese Zeit (Frühlingserwachen, speziell um die Osterzeit) meist (und gerade jetzt) eine ganz besondere Energie verspüre, die ich momentan sehr beglückend erleben und sinnvoll, also fruchtbringend verwerten kann und die aber auch bei mir, wenn ich nicht gut auf mich achte, so ihre Gefahren im Sinne von überschießenden Reaktionen hat bzw. auch einen Schub in eine ungesunde Richtung bedeuten könnte.
Um aber bei dir zu bleiben und um passend antworten zu können, zunächst noch einige Fragen zu meinem Verständnis:
Bist du ganz allgemein innerlich unruhig?euphoria hat geschrieben: Jedes Jahr im Frühling wächst sich meine innere Unruhe zu einer Art Manie aus, ...
Kannst du unterscheiden, ob es "eine Art Manie" ist oder eben mehr?
Hast du z. B. Vorerfahrungen mit tatsächlicher (ev. medizinisch festgestellter) Manie?
Überwiegen diese doch eher negativ klingenden Auswirkungen dieser jetzigen heftigen Zeit, die ja Vieles in Bewegung bringen kann?euphoria hat geschrieben: ich bin überdreht, aufgekratzt und nervös, kann mich kaum konzentrieren ...
Oder kannst du auch noch das sehr Schöne und Beglückende genießen und positive Impulse (z. B. für die Kreativität) erfahren?
Ist es vielleicht bereits so, dass du vor lauter innerer Unruhe und Aktivität schon wieder "außen" gar nichts mehr weiterbringst?
Wie krass ist das jetzt?euphoria hat geschrieben: und brauche sehr wenig Schlaf, ohne dass ich müde wäre.
Was heißt das genau?
Bekommst du noch "genug" Schlaf?
Weißt du über den Zusammenhang zwischen zu wenig Schlaf und Verstärkung einer "Manie" Bescheid?
Ist dir bewusst, dass du ein bereits ein ganzes Repertoire an Fähigkeiten und Möglichkeiten hast, mit der einschießenden Energie konstruktiv umzugehen?euphoria hat geschrieben: Die letzten drei Jahre konnte ich dieser Übermaß an Energie recht gut für mich arbeiten lassen, gebündelt und auf ein bestimmtes Ziel fokussiert, vor drei Jahren habe ich meinen ersten Roman geschrieben und dies vor allem nachts, bzw. an freien Tagen, vor zwei Jahren war im Frühling/Sommer mein Umzug in eine neue Wohnung, inklusiver Renovierung (Dauer insgesamt ca. vier Monate), danach war ich körperlich ausgepowert und den Rest des Sommers angenehm ruhig.
(Schreiben halte ich übrigens für eine ganz tolle Möglichkeit! Und einen Roman - Respekt!)
Ist es dieses Jahr besonders extrem oder kennst du auch solche Zustände bereits schon?euphoria hat geschrieben: doch dieses Jahr bricht die Unruhe wieder mit voller Wucht aus mir heraus und ich habe absolut kein Ziel, auf dass ich sie fokussieren und somit umleiten könnte. Ich fühle mich wie ein eingesperrtes Tier, werde täglich getriebener und bin zugleich ziellos.
Siehst du gar keine Möglichkeiten, die Unruhe z. B. körperlich (durch Sport vielleicht) abzubauen?
Oder versuchst du das bereits?
Weißt du, wie du dich "erden" kannst?
Gibt es auch noch Ruhepausen - stille Stunden?
Liebe Grüße!
Suzanne
(die gerade auch sehr wenig Schlaf braucht *ggg*)
Liebe Suzanne,
danke vorab für deine Antwort, die mir schon alleine beim Durchlesen gut getan hat, als würde die allergrößte Anspannung sofort nachlassen - was für eine Wohltat, die da deine Zeilen bewirkt haben, die Fragen, die doch auch wieder einiges zurechtgerückt haben.
Ich werde mal versuchen darauf zu antworten, leider weiß ich nicht, wie ich einzelne Teile aus deinem Post zitieren kann, darum schreibe ich einfach so drauf los, ohne Dich nochmals zu zitieren.
Meine Unruhe ist derzeit fast ununterbrochen, außer ich habe mich körperlich verausgabt, allerdings gelingt mir das nur am Wochenende ausreichend, unter der Woche bin ich in der Arbeit und habe nicht 4-6 Stunden Zeit um mich auszupowern, das ist in etwa die Zeitspanne, die ich in Bewegung benötige, um die Unruhe loszuwerden. Medizinisch ist bei mir keine Manie diagnostiziert worden, weil ich noch nie in Therapie war, ich war früher bipolar, also manisch-depressiv, seit der Heilung von meiner Depression vor mehr als 8 Jahren ist die Manie sozusagen "übrig geblieben".
Ich genieße durchaus die schönen und intensiven Aspekte der Manie, ich könnte noch nicht einmal behaupten, sie "loswerden zu wollen", eher sie in gemäßigte Bahnen umzuleiten, so wie zu der Zeit, als ich einen Roman schrieb, oder wie ich umgezogen bin, das war dann einfach die Energie, die ich dazu gebraucht habe. Und das mag ich dann sehr wohl, finde ich gut, aber wenn es wie dieses Jahr ist, dass die Manie mich irgendwie nirgendwohin führt und ich mich wie in Hochgeschwindigkeit um mich selbst rotierend empfinde, dann ist das schon komisch.
Zudem entfernt mich dieser Zustand emotional von dem sicheren Hafen meiner Beziehung, es ist, als wäre diese Verbindung aufgelöst, unwichtig, ständig laufen Filme vor meinem inneren Auge ab, die ich als beziehungsgefährend teilweise auch als selbstzerstörerisch einstufe. Es ist nicht SO schlimm, weil ich trotzdem die Distanz wahren kann und nicht alles riskiere, aber ich fühle mich mitunter nur einen Millimeter davon entfernt, alles aufs Spiel zu setzen, oder das in die Tat umzusetzen, wovon ich tagträume.
Mit dem Schlaf pendle ich extrem: entweder schlafe ich 4-5 Stunden oder 10-11. Meistens aber 4-5. Und es ist genug, denn ich fühle mich nicht zerschlagen, das passiert mir eher, wenn ich zu viel schlafe.
Die Erdung bringt mir etliches: meine Wanderungen durch den Wald, meine Yogastunden, tanzen - all das mache ich und es hilft ein wenig.
Dieses Jahr ist extrem für mich, weil ich eben im Gegensatz zu den letzten drei Jahren davor kein Ziel habe, für dass ich mich einsetzen und engagieren kann. Ich bin in der glücklichen Lage, erreicht zu haben, was ich für mich erreichen wollte, aber ich habe keine Ahnung, was ich mir nun als Nächstes vornehmen soll, was ich überhaupt noch möchte?
Im Winter war ich so angenehm ruhig,in gewisser Weise still, ich war mir selbst genug und glücklich in meiner Partnerschaft und zufrieden mit allem genau so wie es war, nichts hat sich seitdem geändert, außer meine innere Befindlichkeit und dies gleich fundamental.
Ich versuche aber etwas für mich zu finden, vielleicht sollte ich mich auf neue Begegnungen mit Menschen einlassen, meinen Freundeskreis ausbauen, das könnte bestimmt nicht schaden.
Danke dir für deine Zeilen.
danke vorab für deine Antwort, die mir schon alleine beim Durchlesen gut getan hat, als würde die allergrößte Anspannung sofort nachlassen - was für eine Wohltat, die da deine Zeilen bewirkt haben, die Fragen, die doch auch wieder einiges zurechtgerückt haben.
Ich werde mal versuchen darauf zu antworten, leider weiß ich nicht, wie ich einzelne Teile aus deinem Post zitieren kann, darum schreibe ich einfach so drauf los, ohne Dich nochmals zu zitieren.
Meine Unruhe ist derzeit fast ununterbrochen, außer ich habe mich körperlich verausgabt, allerdings gelingt mir das nur am Wochenende ausreichend, unter der Woche bin ich in der Arbeit und habe nicht 4-6 Stunden Zeit um mich auszupowern, das ist in etwa die Zeitspanne, die ich in Bewegung benötige, um die Unruhe loszuwerden. Medizinisch ist bei mir keine Manie diagnostiziert worden, weil ich noch nie in Therapie war, ich war früher bipolar, also manisch-depressiv, seit der Heilung von meiner Depression vor mehr als 8 Jahren ist die Manie sozusagen "übrig geblieben".
Ich genieße durchaus die schönen und intensiven Aspekte der Manie, ich könnte noch nicht einmal behaupten, sie "loswerden zu wollen", eher sie in gemäßigte Bahnen umzuleiten, so wie zu der Zeit, als ich einen Roman schrieb, oder wie ich umgezogen bin, das war dann einfach die Energie, die ich dazu gebraucht habe. Und das mag ich dann sehr wohl, finde ich gut, aber wenn es wie dieses Jahr ist, dass die Manie mich irgendwie nirgendwohin führt und ich mich wie in Hochgeschwindigkeit um mich selbst rotierend empfinde, dann ist das schon komisch.
Zudem entfernt mich dieser Zustand emotional von dem sicheren Hafen meiner Beziehung, es ist, als wäre diese Verbindung aufgelöst, unwichtig, ständig laufen Filme vor meinem inneren Auge ab, die ich als beziehungsgefährend teilweise auch als selbstzerstörerisch einstufe. Es ist nicht SO schlimm, weil ich trotzdem die Distanz wahren kann und nicht alles riskiere, aber ich fühle mich mitunter nur einen Millimeter davon entfernt, alles aufs Spiel zu setzen, oder das in die Tat umzusetzen, wovon ich tagträume.
Mit dem Schlaf pendle ich extrem: entweder schlafe ich 4-5 Stunden oder 10-11. Meistens aber 4-5. Und es ist genug, denn ich fühle mich nicht zerschlagen, das passiert mir eher, wenn ich zu viel schlafe.
Die Erdung bringt mir etliches: meine Wanderungen durch den Wald, meine Yogastunden, tanzen - all das mache ich und es hilft ein wenig.
Dieses Jahr ist extrem für mich, weil ich eben im Gegensatz zu den letzten drei Jahren davor kein Ziel habe, für dass ich mich einsetzen und engagieren kann. Ich bin in der glücklichen Lage, erreicht zu haben, was ich für mich erreichen wollte, aber ich habe keine Ahnung, was ich mir nun als Nächstes vornehmen soll, was ich überhaupt noch möchte?
Im Winter war ich so angenehm ruhig,in gewisser Weise still, ich war mir selbst genug und glücklich in meiner Partnerschaft und zufrieden mit allem genau so wie es war, nichts hat sich seitdem geändert, außer meine innere Befindlichkeit und dies gleich fundamental.
Ich versuche aber etwas für mich zu finden, vielleicht sollte ich mich auf neue Begegnungen mit Menschen einlassen, meinen Freundeskreis ausbauen, das könnte bestimmt nicht schaden.
Danke dir für deine Zeilen.
Some hearts are true
Liebe Euphoria!
Freut mich jedenfalls für dich, wenn dir bereits etwas geholfen ist.
(Fullquotes entsprechen nicht der Netiquette.)
Wenn du mehrere Stellen zitieren willst, musst du die Ausdrücke in den eckigen Klammern (Anfang und Ende des Zitats) eben mehrmals an die entsprechenden Stellen kopieren.
(Ich hatte selbst in der ferneren Vergangenheit eigene Erfahrungen mit der Diagnose "manisch-depressive Krankheit", die jetzt bipolare Störung heißt.
Außerdem kann ich auch heute noch verschiedene Phasen bei mir unterscheiden und bin da sehr vorsichtig und aufmerksam, was erste Anzeichen "in diese Richtung" betrifft.
Mittlerweile habe ich andere Diagnosen, aber die MDK ist mir nach wie vor ein gutes Verständnis- und Erklärungsmodell.)
Bevor ich dir eine konkretere Antwort geben kann, bräuchte ich eben dazu noch nähere Informationen.
Außerdem bin ich da recht vorsichtig.
Bin ja kein Arzt oder Therapeut - nur erfahrener "Patient" *ggg* - und kann bzw. will deine Lage natürlich nicht beurteilen.
(Selbst ein Fachmann würde das nicht aus der Ferne tun.)
Ich will dich auch nicht "mit Gewalt" in eine medizinische Ecke drängen, jedoch scheint es mir im Moment zur Vorsicht vielleicht doch ganz gut, dich mit einem Arzt oder anderen Fachmann deines Vertrauens zwecks richtiger Einschätzung deines momentanen Zustands zu besprechen (außerdem zusätzlich mit Personen, die dich gut kennen).
Außerdem muss ich darüber noch etwas nachdenken.
Daher bis bald!
Liebe Grüße!
Suzanne
P.S.: Keep cool and take it easy! Aber bleib vorsichtig und aufmerksam im Umgang mit dir selbst. Triff keine vorschnellen Entscheidungen und bedenke, was dir dein Partner und deine Beziehung wert sind, bevor du dich vielleicht spontan auf etwas einlässt! *ggg*
Aber bitte, gern geschehen.euphoria hat geschrieben: danke vorab für deine Antwort, die mir schon alleine beim Durchlesen gut getan hat, als würde die allergrößte Anspannung sofort nachlassen - was für eine Wohltat, die da deine Zeilen bewirkt haben, die Fragen, die doch auch wieder einiges zurechtgerückt haben.
Freut mich jedenfalls für dich, wenn dir bereits etwas geholfen ist.
Du zitierst z. B. einfach den ganzen Text (Schaltfläche "zitieren" rechts unten = Antwort mit "Fullquote") und löscht dann raus, was du nicht brauchst.euphoria hat geschrieben: ... leider weiß ich nicht, wie ich einzelne Teile aus deinem Post zitieren kann, ...
(Fullquotes entsprechen nicht der Netiquette.)
Wenn du mehrere Stellen zitieren willst, musst du die Ausdrücke in den eckigen Klammern (Anfang und Ende des Zitats) eben mehrmals an die entsprechenden Stellen kopieren.
Kannst du das, bitte, noch etwas näher ausführen!euphoria hat geschrieben: Medizinisch ist bei mir keine Manie diagnostiziert worden, weil ich noch nie in Therapie war, ich war früher bipolar, also manisch-depressiv, seit der Heilung von meiner Depression vor mehr als 8 Jahren ist die Manie sozusagen "übrig geblieben".
(Ich hatte selbst in der ferneren Vergangenheit eigene Erfahrungen mit der Diagnose "manisch-depressive Krankheit", die jetzt bipolare Störung heißt.
Außerdem kann ich auch heute noch verschiedene Phasen bei mir unterscheiden und bin da sehr vorsichtig und aufmerksam, was erste Anzeichen "in diese Richtung" betrifft.
Mittlerweile habe ich andere Diagnosen, aber die MDK ist mir nach wie vor ein gutes Verständnis- und Erklärungsmodell.)
Bevor ich dir eine konkretere Antwort geben kann, bräuchte ich eben dazu noch nähere Informationen.
Außerdem bin ich da recht vorsichtig.
Bin ja kein Arzt oder Therapeut - nur erfahrener "Patient" *ggg* - und kann bzw. will deine Lage natürlich nicht beurteilen.
(Selbst ein Fachmann würde das nicht aus der Ferne tun.)
Ich will dich auch nicht "mit Gewalt" in eine medizinische Ecke drängen, jedoch scheint es mir im Moment zur Vorsicht vielleicht doch ganz gut, dich mit einem Arzt oder anderen Fachmann deines Vertrauens zwecks richtiger Einschätzung deines momentanen Zustands zu besprechen (außerdem zusätzlich mit Personen, die dich gut kennen).
Außerdem muss ich darüber noch etwas nachdenken.
Daher bis bald!
Liebe Grüße!
Suzanne
P.S.: Keep cool and take it easy! Aber bleib vorsichtig und aufmerksam im Umgang mit dir selbst. Triff keine vorschnellen Entscheidungen und bedenke, was dir dein Partner und deine Beziehung wert sind, bevor du dich vielleicht spontan auf etwas einlässt! *ggg*
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Liebe Euphoria!
Wie geht's dir denn jetzt so?
Bitte, berichte doch mal weiter!
Dein letzter Blog-Eintrag (auf deiner Homepage) macht mich doch ein bisschen besorgt.
(Fällt aber natürlich auch unter dichterische Freiheit und vielleicht auch noch unter Psychohygiene.)
Zu fliegen, frei wie ein Vogel zu sein, nach den Sternen zu greifen - alles das klingt sicher wunderschön und ist natürlich sehr verlockend.
Doch der Mensch ist dafür (zumindest auf Dauer) nicht geschaffen.
Verlier nicht (ganz) den Kontakt mit dem Boden, mit der Erde, sonst könnte es passieren, dass du es später bereust.
Also irgendwie so:
Den "oberen Teil" ruhig fliegen lassen und es genießen - die neuen Ideen und Impulse, die Kreativität, den Tatendrang - dabei "unten" aber immer noch fest mit den Füßen auf dem Boden bleiben, um nicht den Halt mit der Erde zu verlieren!
Und: Die Vernunft ist schon etwas sehr Nützliches, Hilfreiches und Notwendiges, auch wenn sie dir zuweilen sehr öde erscheinen mag!
Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche, ich hatte vor 17 Jahren eine sehr schwere schizo-affektive Psychose (bzw. manische Phase)!
Seitdem bin ich da sehr vorsichtig und achte gut auf mich selbst.
Ich kenne auch diese Verlockungen nach "völliger Freiheit" - das ist ein sehr starker Sog, der einen mitreißen kann (und dann ist es mit der Freiheit möglicherweise mal ganz vorbei).
Liebe Grüße!
Suzanne
P.S.: Komme mir eh schon vor wie eine etwas "überbesorgte Mutter"!
Aber lieber einmal zu viel gewarnt, als zu wenig.
Wie geht's dir denn jetzt so?
Bitte, berichte doch mal weiter!
Dein letzter Blog-Eintrag (auf deiner Homepage) macht mich doch ein bisschen besorgt.
(Fällt aber natürlich auch unter dichterische Freiheit und vielleicht auch noch unter Psychohygiene.)
Zu fliegen, frei wie ein Vogel zu sein, nach den Sternen zu greifen - alles das klingt sicher wunderschön und ist natürlich sehr verlockend.
Doch der Mensch ist dafür (zumindest auf Dauer) nicht geschaffen.
Verlier nicht (ganz) den Kontakt mit dem Boden, mit der Erde, sonst könnte es passieren, dass du es später bereust.
Also irgendwie so:
Den "oberen Teil" ruhig fliegen lassen und es genießen - die neuen Ideen und Impulse, die Kreativität, den Tatendrang - dabei "unten" aber immer noch fest mit den Füßen auf dem Boden bleiben, um nicht den Halt mit der Erde zu verlieren!
Und: Die Vernunft ist schon etwas sehr Nützliches, Hilfreiches und Notwendiges, auch wenn sie dir zuweilen sehr öde erscheinen mag!
Glaub mir, ich weiß, wovon ich spreche, ich hatte vor 17 Jahren eine sehr schwere schizo-affektive Psychose (bzw. manische Phase)!
Seitdem bin ich da sehr vorsichtig und achte gut auf mich selbst.
Ich kenne auch diese Verlockungen nach "völliger Freiheit" - das ist ein sehr starker Sog, der einen mitreißen kann (und dann ist es mit der Freiheit möglicherweise mal ganz vorbei).
Liebe Grüße!
Suzanne
P.S.: Komme mir eh schon vor wie eine etwas "überbesorgte Mutter"!
Aber lieber einmal zu viel gewarnt, als zu wenig.
Liebe Suzanne,
das ist sehr lieb, dass du nachfragst.
Doch der Grund für mein Schweigen ist ein guter, ich bin plötzlich seit gestern richtig angenehm ruhig und entspannt, als würde all die Unruhe auf Knopfdruck von mir abfallen. Was für eine Wohltat. Und ich weiß gar nicht, was ich getan habe, es ist einfach so passiert und ich bin fröhlich, gut gelaunt, aber nicht mehr getrieben, oder rastlos. Und habe acht Stunden tief und fest geschlafen.
Momentan bin ich jedoch selten online, da ich den Frühling und die Sonne genieße. Hat ja lange genug gedauert dieses Jahr.
Danke für dein Interesse und mir scheint es, als hätte das was du geschrieben hast, seinen Anteil daran, dass ich ruhiger geworden bin, es hat in mir etwas zurechtgerückt, was vorher "neben der Spur" war.
Servus, euphoria
das ist sehr lieb, dass du nachfragst.
Doch der Grund für mein Schweigen ist ein guter, ich bin plötzlich seit gestern richtig angenehm ruhig und entspannt, als würde all die Unruhe auf Knopfdruck von mir abfallen. Was für eine Wohltat. Und ich weiß gar nicht, was ich getan habe, es ist einfach so passiert und ich bin fröhlich, gut gelaunt, aber nicht mehr getrieben, oder rastlos. Und habe acht Stunden tief und fest geschlafen.
Momentan bin ich jedoch selten online, da ich den Frühling und die Sonne genieße. Hat ja lange genug gedauert dieses Jahr.
Danke für dein Interesse und mir scheint es, als hätte das was du geschrieben hast, seinen Anteil daran, dass ich ruhiger geworden bin, es hat in mir etwas zurechtgerückt, was vorher "neben der Spur" war.
Servus, euphoria
Some hearts are true
Liebe Euphoria!
Da freu ich mich aber sehr für dich.
Ich mag diesen Frühling auch so gern.
Dauernd gibt es was Neues zu entdecken und zu genießen.
Jeden Tag neue Formen und Entwicklungsstadien von Blumen, Blüten und Knospen.
Mittlerweile blühen z. B. schon die Narzissen und sogar die Hyazinthen - dort, wo einmal mein Blumenbeet war.
Alles Liebe!
Suzanne
Das ist aber schön zu hören!euphoria hat geschrieben: ... ich bin plötzlich seit gestern richtig angenehm ruhig und entspannt, als würde all die Unruhe auf Knopfdruck von mir abfallen. Was für eine Wohltat. Und ich weiß gar nicht, was ich getan habe, es ist einfach so passiert und ich bin fröhlich, gut gelaunt, aber nicht mehr getrieben, oder rastlos. Und habe acht Stunden tief und fest geschlafen.
Da freu ich mich aber sehr für dich.
Na klar, tu das und geh raus in die Natur, so oft du kannst.euphoria hat geschrieben: Momentan bin ich jedoch selten online, da ich den Frühling und die Sonne genieße. Hat ja lange genug gedauert dieses Jahr.
Ich mag diesen Frühling auch so gern.
Dauernd gibt es was Neues zu entdecken und zu genießen.
Jeden Tag neue Formen und Entwicklungsstadien von Blumen, Blüten und Knospen.
Mittlerweile blühen z. B. schon die Narzissen und sogar die Hyazinthen - dort, wo einmal mein Blumenbeet war.
Danke dir auch für diese liebe Rückmeldung.euphoria hat geschrieben: Danke für dein Interesse und mir scheint es, als hätte das was du geschrieben hast, seinen Anteil daran, dass ich ruhiger geworden bin, es hat in mir etwas zurechtgerückt, was vorher "neben der Spur" war.
Alles Liebe!
Suzanne
Hallo Suzanne,
ich noch einmal. Wollte nur kurz schreiben, dass weiterhin alles gut bei mir ist. Habe meinen Blog deshalb aufgegeben, es gibt nichts mehr zu schreiben und ich bin froh darüber.
Alles Liebe und viele schöne Frühlingstage wünscht Dir euphoria
ich noch einmal. Wollte nur kurz schreiben, dass weiterhin alles gut bei mir ist. Habe meinen Blog deshalb aufgegeben, es gibt nichts mehr zu schreiben und ich bin froh darüber.
Alles Liebe und viele schöne Frühlingstage wünscht Dir euphoria
Some hearts are true
Liebe Euphoria!
Weiteres siehe unter persönliche Nachrichten!
Liebe Grüße!
Suzanne
Danke für die schöne Rückmeldung und die netten Wünsche!euphoria hat geschrieben: Wollte nur kurz schreiben, dass weiterhin alles gut bei mir ist. Habe meinen Blog deshalb aufgegeben, es gibt nichts mehr zu schreiben und ich bin froh darüber.
Alles Liebe und viele schöne Frühlingstage wünscht Dir euphoria
Weiteres siehe unter persönliche Nachrichten!
Liebe Grüße!
Suzanne
meine freundin barbara 26 jahre alt ist auf akute manie diaknostiziert worden.
alles begann circa vor einem halben jahr als sie anfing im bett wärend sie schläft mit den zähnen zu knierschen und unruig schlief.ich dachte mir damals noch nichts dabei,doch sie begann immer eigenartiger zu werden.sie redete ununterbrochen,hat kein verständniss für andere,streitet mit all ihren freunden,lässt keine andere meinung mehr zu,lügt,usw.
nach 2 monaten im dauer streit und stresszustand trennte ich mich von ihr.in der hoffnung sie würde daraufhin vielleicht umdenken.
das ging natürlich nach hinten los!
sie hat sich in der wohnung ihres bruders versteckt und drei tage nichts gegessen.eine kastritis war die folge.
als ich erfuhr wie es ihr geht und das sie im krankenhaus ist bin ich sofort zu ihr gefahren im glauben das die trennung der ausschlaggebende punk.
erst zwei weitere schwere wochen später konnten wir sie dazu bringen wieder in die nervenheilanstalt zu gehen.
nun endlich hatten wir eine diagnose: akute manie
als ich mich im internet über das krankheitsbild informiert habe, wurde mir alles geschehene klar.die beschreibung passte 1zu1 auf ihr verhalten in letzter zeit.
immer wieder sagt sie sie bräuchte eine eigene wohnung um genügend ruhe für ihre genesung zu haben.
dann plötzlich ist sie ohne ein wort ausgezogen in eine wohnung.
immer wieder habe ich betont das ein auszug für mich das endgültige aus bedeuten würde.ihr schien das egal.und das nach 9 wunderbaren jahren zusammen.
also beschloss ich mich auf ein singel leben einzustellen,den schmerz zu schlucken und weiter zu machen,wie ich es immer getan habe wenn ich tragödien erlebe (und damit hab ich leider gute erfahrung).
doch ein leben ohne dem einzigen menschen auf der welt den ich liebe ist nicht möglich für mich.
als ich dann auch noch erfuhr das sie vermisst wird,bin ich fast zusammengebrochen.nach stunden der todesangst um mein baby haben wir sie gefunden.doch wieder wollte sie mich nicht sehen und lief davon.es ging ihr nicht gut in der wohnung,sie trank zu viel alkohol und umgab sich mit kleinkriminellen und alkoholiker.einer4 davon hatte sie sogar bedroht.
als ich wieder weg war,konnten freunde von uns sie in einem 6 stündigen gespräch davon überzeugen,das sie doch nochmal ins krankenhaus geht.sie ist jetzt seit 5 tagen im kh, ich habe sie auf rat eines psychologen noch nicht besucht,denn wenn sie mich wieder abweist oder beschimpft weis ich nicht mehr was ich tun soll.bin ohnehin schon ein nervenwrag.dazu kommt noch das ich selbständig bin und schon seit einigen wochen alles vor mich hinschiebe weil ich unfähig bin mehr klar zu denken.daraus wird dann bald das nächste problem entstehen wenn sich nicht bald etwas ändert.
so tut gut mal alles rauszulassen
wenn wer erfahrung hat mit akuter manie und eine chance sieht wie ich meine über alles geliebte freundin nicht ganz verliere, bitte posten.
(sorry für rechtschreibfehler,aber bei durchschnittlich 3 stunden schlaf leidet die konzentrtion)
danke und l.g. kid
alles begann circa vor einem halben jahr als sie anfing im bett wärend sie schläft mit den zähnen zu knierschen und unruig schlief.ich dachte mir damals noch nichts dabei,doch sie begann immer eigenartiger zu werden.sie redete ununterbrochen,hat kein verständniss für andere,streitet mit all ihren freunden,lässt keine andere meinung mehr zu,lügt,usw.
nach 2 monaten im dauer streit und stresszustand trennte ich mich von ihr.in der hoffnung sie würde daraufhin vielleicht umdenken.
das ging natürlich nach hinten los!
sie hat sich in der wohnung ihres bruders versteckt und drei tage nichts gegessen.eine kastritis war die folge.
als ich erfuhr wie es ihr geht und das sie im krankenhaus ist bin ich sofort zu ihr gefahren im glauben das die trennung der ausschlaggebende punk.
erst zwei weitere schwere wochen später konnten wir sie dazu bringen wieder in die nervenheilanstalt zu gehen.
nun endlich hatten wir eine diagnose: akute manie
als ich mich im internet über das krankheitsbild informiert habe, wurde mir alles geschehene klar.die beschreibung passte 1zu1 auf ihr verhalten in letzter zeit.
immer wieder sagt sie sie bräuchte eine eigene wohnung um genügend ruhe für ihre genesung zu haben.
dann plötzlich ist sie ohne ein wort ausgezogen in eine wohnung.
immer wieder habe ich betont das ein auszug für mich das endgültige aus bedeuten würde.ihr schien das egal.und das nach 9 wunderbaren jahren zusammen.
also beschloss ich mich auf ein singel leben einzustellen,den schmerz zu schlucken und weiter zu machen,wie ich es immer getan habe wenn ich tragödien erlebe (und damit hab ich leider gute erfahrung).
doch ein leben ohne dem einzigen menschen auf der welt den ich liebe ist nicht möglich für mich.
als ich dann auch noch erfuhr das sie vermisst wird,bin ich fast zusammengebrochen.nach stunden der todesangst um mein baby haben wir sie gefunden.doch wieder wollte sie mich nicht sehen und lief davon.es ging ihr nicht gut in der wohnung,sie trank zu viel alkohol und umgab sich mit kleinkriminellen und alkoholiker.einer4 davon hatte sie sogar bedroht.
als ich wieder weg war,konnten freunde von uns sie in einem 6 stündigen gespräch davon überzeugen,das sie doch nochmal ins krankenhaus geht.sie ist jetzt seit 5 tagen im kh, ich habe sie auf rat eines psychologen noch nicht besucht,denn wenn sie mich wieder abweist oder beschimpft weis ich nicht mehr was ich tun soll.bin ohnehin schon ein nervenwrag.dazu kommt noch das ich selbständig bin und schon seit einigen wochen alles vor mich hinschiebe weil ich unfähig bin mehr klar zu denken.daraus wird dann bald das nächste problem entstehen wenn sich nicht bald etwas ändert.
so tut gut mal alles rauszulassen
wenn wer erfahrung hat mit akuter manie und eine chance sieht wie ich meine über alles geliebte freundin nicht ganz verliere, bitte posten.
(sorry für rechtschreibfehler,aber bei durchschnittlich 3 stunden schlaf leidet die konzentrtion)
danke und l.g. kid
Danke für Deine lieben Zeilen,ich habe Deine Geschichte gelesen,ich habe leider keine Erfahrung mit Manie,aber ich fühle mit Dir.Lass Dir Zeit,ich weiss das hört sich furchtbar an,aber so lange Deine Freundin keine richtige Behandlung hat kann sie auch keine Entscheidung treffen,bezüglich der Beziehung und Du auch nicht.Ich bin schon älter da wird man ein bisschen gelassener.Du bist noch jung,Du hast viel Kraft und wie es scheint Verantwortungsbewusstsein.Bei meinen Sohn ist es leichter,weil er wird immer mein Sohn bleiben,er ist 23 Jahre alt und ich wünsche mir das er auch einmal eine verständnisvolle Partnerin findet. :
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