Hallo an alle.
Ich möchte an dieser Stelle sagen, das es mir nicht besonders leicht fällt über mein Problem zu schreiben - obwohl ich ja hier anonym bin. Fakt ist, das ich seit fast 3 Jahren immer wieder in ein Stimmungstief falle, das eigentlich nach kurzer Zeit wieder verschwunden ist. Seit Sommer 08 allerdings habe ich das Gefühl nie wieder froh zu sein. Tausende Gedanken schwirren in meinem Kopf herum und beschäftigen mich 24 Stunden am Tag. Jeder Schritt ist wie Blei, manchmal bin ich unfähig Dinge zu tun die mir normalerweise Spaß machen. Früher konnte ich das verdrängen aber seit einem Monat geht das nicht mehr. Mittlerweile möchte ich niemanden mehr sehen oder hören. Nur mehr meine Familie ist mir wichtig. Erst jetzt - nach 3 Jahren habe ich mich meiner Frau anvertraut, die es zum Glück sehr verständnisvoll aufgenommen hat. Sie will mich auch bei einer Therapie unterstützen und ermutigt mich dazu. Mein Problem ist, das ich mich fremden gegenüber nicht öffnen kann. Mir graut vor dem Gedanken einem Fremden (zB Therapeut) zu sagen wie ich mich fühle. Ich hatte Probleme es meiner eigenen Frau, der ich 200% vertraue, zu gestehen.
Hat jemand von Euch Tipps was ich dagenen tun kann? Mittlerweile habe ich Probleme im Job, da ich mich nicht mehr konzentrieren kann und mit jeden Tag muß ich mehr und mehr mit mir kämpfen das ich überhaupt das Haus bzw. das Bett verlassen. Es klingt paradox - Ich möchte Hilfe obwohl ich sie ablehne...
Ich weiß nicht mehr weiter......lange halte ich das nicht mehr durch.....
Danke auf jeden Fall schon jetzt für evt. Tipps.
Wie kann ich weitermachen?
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Hallo srfk,
das hört sich nach ner Depression an....auf jeden Fall ist der Schritt zu einem Therapeuten der richtige. Ich konnte mir auch nie im Leben vorstellen, so jemandem von mir zu erzählen....hab auch gebraucht, bis ich so richtig offen sein konnte. Aber ich sag dir eines: Das ist innere Befreiung, wenn du mit so jemand professionellem reden kannst. Du hast sogar noch deine Frau, die dich unterstützt-das ist super! Du schaffst das, überwinde deine Vorbehalte und lass dir helfen!!!
Alles Gute dafür!
Laura
das hört sich nach ner Depression an....auf jeden Fall ist der Schritt zu einem Therapeuten der richtige. Ich konnte mir auch nie im Leben vorstellen, so jemandem von mir zu erzählen....hab auch gebraucht, bis ich so richtig offen sein konnte. Aber ich sag dir eines: Das ist innere Befreiung, wenn du mit so jemand professionellem reden kannst. Du hast sogar noch deine Frau, die dich unterstützt-das ist super! Du schaffst das, überwinde deine Vorbehalte und lass dir helfen!!!
Alles Gute dafür!
Laura
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
Schau, ich will nichts, als deine Hände halten
und still und gut und voller Frieden sein.
Rainer Maria Rilke
Danke für die rasche Antwort. Ich denke Du bist da auf der selben Wellenlängewie meine Frau,also reden mit einem Profi. Aber was mich betrifft, ich hatte sogar schon Telefonnummern aber war zu feig dort anzurufen.Meine Frau wollte einen Termin ausmachen aber ich konnte nicht hingehen.....
Ich habe beruflich öfters mit Peers zu tun, die uns ja eigentlich helfen wollen und Gespräche bei belastenden Ereignissen anbieten....ich bin der einzige der es verweigert. Ich habe so eine tiefe Abneigung gegen Fremde - insbesondere dann wenn ich etwas über mich erzählen muß....Ich will Hilfe...aber zuerst muß ich diese Blockade wegbekommen. Jeder noch so gut gemeinte Zuspruch hat bis jetzt nicht geholfen......Darum dachte ich ich versuche es in einem Forum, ob jemand das gleich Problem hat oder kennt und was geholfen hat, damit man letztendlich doch zu einem Therapeuten geht.....Mittlerweile bin ich auch körperlich am Ende.....
Ich habe beruflich öfters mit Peers zu tun, die uns ja eigentlich helfen wollen und Gespräche bei belastenden Ereignissen anbieten....ich bin der einzige der es verweigert. Ich habe so eine tiefe Abneigung gegen Fremde - insbesondere dann wenn ich etwas über mich erzählen muß....Ich will Hilfe...aber zuerst muß ich diese Blockade wegbekommen. Jeder noch so gut gemeinte Zuspruch hat bis jetzt nicht geholfen......Darum dachte ich ich versuche es in einem Forum, ob jemand das gleich Problem hat oder kennt und was geholfen hat, damit man letztendlich doch zu einem Therapeuten geht.....Mittlerweile bin ich auch körperlich am Ende.....
Ich habe in gewisser Weise eine Panikstörung kenne das Gefühl der Angst selber zu gut, diese inneren Kämpfe leider auch.
Ich bin garantiert anders als Du, habe noch andere krankhafte Züge, aber was bei mir hilft, kannst Du vlcht auch benutzen, ist nicht so kompliziert.
Was Dir vorher schon Angst macht, Dich lähmt, ist der Gedanke vorher daran, du malst Dir Situationen aus, du spürst was schiefgehen kann, du fühlst schon vorher so als wenn es schiefgelaufen wäre, deswegen sind die so Schritte schwer.
Das Problem sind die Gedanken vorher. Die Gedanken auf dem Weg. Du musst versuchen alle Möglichkeiten zu reduzieren, in denen Du vorher nachdenken kannst, so dass im Endeffekt nur ein Moment übrigbleibt, in dem du kämpfen musst.
Du hast es schwer, denn Dein einziges Hinderniss bist du.
Also musst Du auf einfache Art und Weise versuchen Dich auszutricksen,
Lass Deine Frau den Termin machen. Was bei mir hilft, ist träumen, ich nehme einen MP3 Player ins Ohr dröhne mich voll, dabei denke ich über was nach und schwups bin ich schon da wo ich nicht sein will, eigentlich.
Du kannst auch jemanden anrufen, der dich nervt, aufregt, bei dem Du weisst Du explodierst, oder auch das Gegenteil, ruf den an, zwing Dich mit dem zu telefonieren, reg Dich auf und dikutiere so was in der Art und hör nicht auf, bis Du drin bist, wenn du einmal drin bist, wirst Du gehen wollen, aber es ist nur ein Moment, in dem Du kämpfen musst. "Jetzt bin ich einmal hier, ich will wieder gehen, aber warum? Ich werde es einmal nicht tun, einmal nicht nachgeben, einmal nicht schwach werden."
Worauf Du Dich auf jeden Fall freuen kannst, das verspreche ich Dir, ist das Gefühl, nachdem Du es geschafft hast. Ich erinnere mich noch an mein "erstes Mal", ein ewiger Kampf aber es gibt Dir Stärke, lässt Dich stärker werden, du hast einmal einen unbesiegbaren Feind bezwungen, hast es echt geschafft.
Danach wird es mit jeden Mal leichter, aber weg ist es leider nie, bei mir, hab ja noch nicht dran gearbeitet.
Hab es bis jetzt nur für Hemmungen gehalten, aber jetzt musste ich erkennen, dass es krankhaft ist. Es hat mich beherrscht, aber unendliche Male habe ich es besiegt.
Du musst Dir einen Weg dagegen suchen, Du weisst am besten über deine schwachen Momente bescheid, wann wirst Du schwanken? Räum die stärksten momente weg. Einmal musst Du es nur schaffen. ;-9
Glaub mir
Hoffe ich konnte Dir was helfen?
Kann auch sein, dass ich vollkommen vorbeigeschossen bin?
Meld Dich, vlcht hilft ja irgendwas?
Ich bin garantiert anders als Du, habe noch andere krankhafte Züge, aber was bei mir hilft, kannst Du vlcht auch benutzen, ist nicht so kompliziert.
Was Dir vorher schon Angst macht, Dich lähmt, ist der Gedanke vorher daran, du malst Dir Situationen aus, du spürst was schiefgehen kann, du fühlst schon vorher so als wenn es schiefgelaufen wäre, deswegen sind die so Schritte schwer.
Das Problem sind die Gedanken vorher. Die Gedanken auf dem Weg. Du musst versuchen alle Möglichkeiten zu reduzieren, in denen Du vorher nachdenken kannst, so dass im Endeffekt nur ein Moment übrigbleibt, in dem du kämpfen musst.
Du hast es schwer, denn Dein einziges Hinderniss bist du.
Also musst Du auf einfache Art und Weise versuchen Dich auszutricksen,
Lass Deine Frau den Termin machen. Was bei mir hilft, ist träumen, ich nehme einen MP3 Player ins Ohr dröhne mich voll, dabei denke ich über was nach und schwups bin ich schon da wo ich nicht sein will, eigentlich.
Du kannst auch jemanden anrufen, der dich nervt, aufregt, bei dem Du weisst Du explodierst, oder auch das Gegenteil, ruf den an, zwing Dich mit dem zu telefonieren, reg Dich auf und dikutiere so was in der Art und hör nicht auf, bis Du drin bist, wenn du einmal drin bist, wirst Du gehen wollen, aber es ist nur ein Moment, in dem Du kämpfen musst. "Jetzt bin ich einmal hier, ich will wieder gehen, aber warum? Ich werde es einmal nicht tun, einmal nicht nachgeben, einmal nicht schwach werden."
Worauf Du Dich auf jeden Fall freuen kannst, das verspreche ich Dir, ist das Gefühl, nachdem Du es geschafft hast. Ich erinnere mich noch an mein "erstes Mal", ein ewiger Kampf aber es gibt Dir Stärke, lässt Dich stärker werden, du hast einmal einen unbesiegbaren Feind bezwungen, hast es echt geschafft.
Danach wird es mit jeden Mal leichter, aber weg ist es leider nie, bei mir, hab ja noch nicht dran gearbeitet.
Hab es bis jetzt nur für Hemmungen gehalten, aber jetzt musste ich erkennen, dass es krankhaft ist. Es hat mich beherrscht, aber unendliche Male habe ich es besiegt.
Du musst Dir einen Weg dagegen suchen, Du weisst am besten über deine schwachen Momente bescheid, wann wirst Du schwanken? Räum die stärksten momente weg. Einmal musst Du es nur schaffen. ;-9
Glaub mir
Hoffe ich konnte Dir was helfen?
Kann auch sein, dass ich vollkommen vorbeigeschossen bin?
Meld Dich, vlcht hilft ja irgendwas?
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Wie dem Threateröffner geht es mir genauso. Nur hat dieser einen Job. Ich zum Gegenteil bekommen keinen Job. Zumal ich auch noch an Epilepsie erkrankt bin und in sehr vielen Tätigkeiten ziemlich eingeschränkt.
Seit 16 Jahren Arbeitslosigkeit muss ich es realistisch sehen auf dem normalen Arbeitsmarkt keinen Job mehr bekommen zu können. Andererseit spricht mir die Argentur für Arbeit keine Förderung zur Teilnahme am Arbeitsleben in einer Behindertenwerkstatt zu.
Hat jemand irgendwelche Tipps wie ich meine Chance bekomme trotzdem "nocharbeiten zu dürfen"?
Seit 16 Jahren Arbeitslosigkeit muss ich es realistisch sehen auf dem normalen Arbeitsmarkt keinen Job mehr bekommen zu können. Andererseit spricht mir die Argentur für Arbeit keine Förderung zur Teilnahme am Arbeitsleben in einer Behindertenwerkstatt zu.
Hat jemand irgendwelche Tipps wie ich meine Chance bekomme trotzdem "nocharbeiten zu dürfen"?
hallo zusammen kann mir jemand sagen wie ich besser mit den depressionen meiner freundin umzugehen lerne ?
wir sind seit 2,5 jahren zusammen und ständig passieren mir dinge die sie in ihren depressionen total fertig und down machen obwohl ich nicht böse meine wo kann ich lernen mit all dem umzugehn ?
ich lasse manchmal (leider zu oft ) für meine freundind meldungen fallen die ein gesunder mensch nicht als böse sehn würde aber ihr zieht es den nerv wie lern ich ihre stimmungsschwankungen richtig zu deuten ? wie lerne ich richtiges verhalten in diesen situationen ?
wir sind seit 2,5 jahren zusammen und ständig passieren mir dinge die sie in ihren depressionen total fertig und down machen obwohl ich nicht böse meine wo kann ich lernen mit all dem umzugehn ?
ich lasse manchmal (leider zu oft ) für meine freundind meldungen fallen die ein gesunder mensch nicht als böse sehn würde aber ihr zieht es den nerv wie lern ich ihre stimmungsschwankungen richtig zu deuten ? wie lerne ich richtiges verhalten in diesen situationen ?
Hallo,
Vielleicht wäre Kunsttherapie eine Option für dich.
Es gibt reichlich Therapiemethoden und Therapeut/innen und ich wünsche dir, dass du das passenden nach kurzer oder auch etwas längerer Suche findest !
Lg Lukas
Vielleicht wäre Kunsttherapie eine Option für dich.
Es gibt reichlich Therapiemethoden und Therapeut/innen und ich wünsche dir, dass du das passenden nach kurzer oder auch etwas längerer Suche findest !
Lg Lukas
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