Hallo!
ich bin neu hier und hoffe hier vielleicht einen Rat zu bekommen, denn ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Schon die letzten Jahre war ich sehr unglücklich darüber wie mein Leben verlaufen ist. Habe sehr häufig meine Jobs gewechselt in der Hoffnung, dass danach alles besser wird. Auch ein angefangenes und wieder abgebrochenes Studium hat mein Leben nicht verbessert, sondern es hat mich nur noch mehr runtergezogen. Ich sehe einfach keine Perspektiven in meinem Leben mehr.
Ich bin ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch, was mir schwer zu schaffen macht. In neuen Gruppen werde ich kaum akzeptiert und bin deswegen immer ein Außenseiter. Eigentlich hasse ich diese Seite an mir, doch ich weiß nicht was ich dagegen tun könnte.
In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass ich extrem sensibel und weinerlich bin. Ich halte diese ganze Situation einfach nicht mehr aus.
Leben ist sinnlos
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- Forums-Insider
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- Beiträge: 221
hallo liebe desperada,
was ist denn der grund dafür gewesen, dass du häufig den job gewechselt hast und ein studium angefangen hast und wieder abgebrochen hast? bist du in dem studium gescheitert, hat es dir nicht mehr gefallen oder war es nie dein wunschstudium? genau die selben fragen habe ich auch bezüglich deiner häufigen jobwechsel.. oder waren es die leute die dir zu schaffen gemacht haben, weil sie dich nicht aktzeptiert haben? eigentlich sehe ich darin gar keinen nachteil schüchtern und ruhig zu sein. bisher habe ich immer die erfahrung gemacht, dass man als ruhiger mensch zwarnicht so viele aber dafür gute freunde hatte. kannst du denn überhaupt keinen kontakt zu anderen menschen aufnehmen?
was ist denn der grund dafür gewesen, dass du häufig den job gewechselt hast und ein studium angefangen hast und wieder abgebrochen hast? bist du in dem studium gescheitert, hat es dir nicht mehr gefallen oder war es nie dein wunschstudium? genau die selben fragen habe ich auch bezüglich deiner häufigen jobwechsel.. oder waren es die leute die dir zu schaffen gemacht haben, weil sie dich nicht aktzeptiert haben? eigentlich sehe ich darin gar keinen nachteil schüchtern und ruhig zu sein. bisher habe ich immer die erfahrung gemacht, dass man als ruhiger mensch zwarnicht so viele aber dafür gute freunde hatte. kannst du denn überhaupt keinen kontakt zu anderen menschen aufnehmen?
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Thread-EröffnerIn - neu an Bo(a)rd!
- , 25
- Beiträge: 3
vielen lieben Dank für deine Antwort. Habe mich sehr darüber gefreut.
Irgendwie hat alles direkt nach meinem Schulabschluss angefangen. Ich wollte unbedingt von zuhause ausziehen, weil ich dort einfach keine Freiräume hatte und musste deswegen arbeiten gehen um mir eine Wohnung leisten zu können.
Mein erster Job war immer mein Traumjob gewesen - Reisebüroangestellte. Leider war ich nach 8 Monaten so frustriert, dass ich gegangen bin. Mit dem direkten Kundenverkauf konnte ich mich einfach nicht anfreunden, außerdem verdient man auch extrem wenig in diesem Bereich.
Danach bin ich in die Bank gegangen und wurde in Mobbingopfer, aus diesem Grund habe ich auch diesen Job sofort hingeschmissen und bin zu einer Versicherung gegangen, wo ich auch 2,5 Jahre durchgehalten habe. Mein Kündigungsgrund dafür war, dass ich mehr als unterfordert war und nur noch Kreuzworträtsel gelöste habe den ganzen Tag.
Nun bin ich seit über 2 Jahren Vertriebssachbearbeiterin. Der Job hat mir am Anfang auch total viel Spass gemacht, doch nach einiger Zeit ist diese Euphorie wieder weg. Man macht einfach jeden Tag das Gleiche, habe keine Entscheidungskompetenz und muss immer meinen Chef wegen allem Fragen gehen.
Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen eingebildet, aber ich weiß dass ich nicht gerade dumm bin und gerade das macht es mir so schwer mich einfach "nur" mit einem Sachbearbeiterjob od. ähnlichem zufrieden zu geben. Deswegen auch der der Versuch mit dem Studium. Ich sah es irgendwie als meinen letzten Ausweg doch noch mein Leben verändern u. verbessern zu können. Leider war das Studium die größte Katastrophe überhaupt.
Ich wollte es am Abend neben meinem Job machen, kam aber sehr schnell drauf, dass es nicht schaffbar ist. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, hatte keine Motivation und Aufstehen in der Früh ging gar nicht mehr. Der Studieninhalt hat mich leider nicht wirklich interessiert und ich denke ich habe mir da viel eingeredet, von wegen ja das wäre doch total super usw. Auch mit den Leuten kam ich nicht klar. Ich war immer alleine in einer Ecke, das hat mich wirklich fertig gemacht, vorallem weil ich eigentlich glaubte, meine Schüchternheit überwunden zu haben.
In der Arbeit ziehe ich mich auch immer mehr zurück. Ich mache mir immer viele Gedanken darüber, was meine Kollegen/Vorgesetzten von mir denken. Mir kommt es vor als würden auch meine Kollegen nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, was es für mich nicht gerade leichter macht. Seit kurzem quält mich auch die Angst, dass ich meinen Job verlieren könnte und deswegen denke ich immer wieder, dass ich keinen Fehler machen darf und alles perfekt sein muss. Das macht mich echt fertig.
Mit anderen Leuten habe ich mir schon immer sehr schwer getan. Auch in der Schule war ich immer eine Einzelgängerin, da war es mir egal, doch je älter ich werde desto mehr macht es mir zu schaffen. Richtige Freunde habe ich eigentlich nicht wirklich, nur ein paar Bekannte mit denen ich mich ab und zu mal treffe.
Ich wünschte ich wäre auch so extrovertiert wie alle anderen Menschen ...
Irgendwie hat alles direkt nach meinem Schulabschluss angefangen. Ich wollte unbedingt von zuhause ausziehen, weil ich dort einfach keine Freiräume hatte und musste deswegen arbeiten gehen um mir eine Wohnung leisten zu können.
Mein erster Job war immer mein Traumjob gewesen - Reisebüroangestellte. Leider war ich nach 8 Monaten so frustriert, dass ich gegangen bin. Mit dem direkten Kundenverkauf konnte ich mich einfach nicht anfreunden, außerdem verdient man auch extrem wenig in diesem Bereich.
Danach bin ich in die Bank gegangen und wurde in Mobbingopfer, aus diesem Grund habe ich auch diesen Job sofort hingeschmissen und bin zu einer Versicherung gegangen, wo ich auch 2,5 Jahre durchgehalten habe. Mein Kündigungsgrund dafür war, dass ich mehr als unterfordert war und nur noch Kreuzworträtsel gelöste habe den ganzen Tag.
Nun bin ich seit über 2 Jahren Vertriebssachbearbeiterin. Der Job hat mir am Anfang auch total viel Spass gemacht, doch nach einiger Zeit ist diese Euphorie wieder weg. Man macht einfach jeden Tag das Gleiche, habe keine Entscheidungskompetenz und muss immer meinen Chef wegen allem Fragen gehen.
Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen eingebildet, aber ich weiß dass ich nicht gerade dumm bin und gerade das macht es mir so schwer mich einfach "nur" mit einem Sachbearbeiterjob od. ähnlichem zufrieden zu geben. Deswegen auch der der Versuch mit dem Studium. Ich sah es irgendwie als meinen letzten Ausweg doch noch mein Leben verändern u. verbessern zu können. Leider war das Studium die größte Katastrophe überhaupt.
Ich wollte es am Abend neben meinem Job machen, kam aber sehr schnell drauf, dass es nicht schaffbar ist. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, hatte keine Motivation und Aufstehen in der Früh ging gar nicht mehr. Der Studieninhalt hat mich leider nicht wirklich interessiert und ich denke ich habe mir da viel eingeredet, von wegen ja das wäre doch total super usw. Auch mit den Leuten kam ich nicht klar. Ich war immer alleine in einer Ecke, das hat mich wirklich fertig gemacht, vorallem weil ich eigentlich glaubte, meine Schüchternheit überwunden zu haben.
In der Arbeit ziehe ich mich auch immer mehr zurück. Ich mache mir immer viele Gedanken darüber, was meine Kollegen/Vorgesetzten von mir denken. Mir kommt es vor als würden auch meine Kollegen nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, was es für mich nicht gerade leichter macht. Seit kurzem quält mich auch die Angst, dass ich meinen Job verlieren könnte und deswegen denke ich immer wieder, dass ich keinen Fehler machen darf und alles perfekt sein muss. Das macht mich echt fertig.
Mit anderen Leuten habe ich mir schon immer sehr schwer getan. Auch in der Schule war ich immer eine Einzelgängerin, da war es mir egal, doch je älter ich werde desto mehr macht es mir zu schaffen. Richtige Freunde habe ich eigentlich nicht wirklich, nur ein paar Bekannte mit denen ich mich ab und zu mal treffe.
Ich wünschte ich wäre auch so extrovertiert wie alle anderen Menschen ...
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 508
Welches Studium hattest du denn versucht? Eine ähnliche Richtung wie deine bisherigen Jobs? Wie wäre es mit einem Job in einem technischen Bereich oder hattest du bereits solch einen? Wärst du lieber freiberuflich?
Das Problem mit der Unterforderung hast nicht nur du. Erinnere ich mich richtig war es schon ein niedriger zweistelliger Prozentsatz der Arbeitnehmer. Die meisten arrangieren sich damit oder bekommen einen Burnout wegen zuwenig Arbeit und Forderung. Dazu gibt es auch schon einige Threads im Forum (+Archiv?).
Du schreibst du hattest zuhause keine Freiräume. Nutzt du diese jetzt auch richtig aus und schränkst dich auch nicht ungewollt ein, vielleicht aus Angst?
Meiner Meinung nach ist ein gutes soziales Umfeld wichtig um einen frustrierenden Job zu ertragen, macht man wie du nebenbei noch ein Abendstudium ist es noch mehr von Bedeutung. Wem willst du sonst die Erfolge berichten? Wer baut dich bei schlechten Nachrichten schnellstmöglich auf? ...
Problemen durch Schüchternheit würde ich in den ersten Semestern auch nicht allzuviel Bedeutung beimessen. Wichtig wäre halt, trotzdem ein wenig Konfrontation zu betreiben.
Ich glaube, man muss nicht extrovertiert sein. Es reicht zu wissen, wo sich die Introvertierten rumtreiben, auch wenn sie etwas schwerer zu finden sind. *g* Klar sind auch diese dir zu extrovertiert, wirds schwierig. Blöds wirds dann, wenn sich die extrovertierten und introvertierten mischen und die ersteren alles auf extrovertiertes Niveau ziehen.
Das Problem mit der Unterforderung hast nicht nur du. Erinnere ich mich richtig war es schon ein niedriger zweistelliger Prozentsatz der Arbeitnehmer. Die meisten arrangieren sich damit oder bekommen einen Burnout wegen zuwenig Arbeit und Forderung. Dazu gibt es auch schon einige Threads im Forum (+Archiv?).
Du schreibst du hattest zuhause keine Freiräume. Nutzt du diese jetzt auch richtig aus und schränkst dich auch nicht ungewollt ein, vielleicht aus Angst?
Meiner Meinung nach ist ein gutes soziales Umfeld wichtig um einen frustrierenden Job zu ertragen, macht man wie du nebenbei noch ein Abendstudium ist es noch mehr von Bedeutung. Wem willst du sonst die Erfolge berichten? Wer baut dich bei schlechten Nachrichten schnellstmöglich auf? ...
Problemen durch Schüchternheit würde ich in den ersten Semestern auch nicht allzuviel Bedeutung beimessen. Wichtig wäre halt, trotzdem ein wenig Konfrontation zu betreiben.
Ich glaube, man muss nicht extrovertiert sein. Es reicht zu wissen, wo sich die Introvertierten rumtreiben, auch wenn sie etwas schwerer zu finden sind. *g* Klar sind auch diese dir zu extrovertiert, wirds schwierig. Blöds wirds dann, wenn sich die extrovertierten und introvertierten mischen und die ersteren alles auf extrovertiertes Niveau ziehen.
Es gibt meist keinen letzten Ausweg. Das Leben geht weiter und es gibt neue Möglichkeiten das Leben zu verändern. Man darf nur nicht aufgeben daran zu glauben.Ich sah es irgendwie als meinen letzten Ausweg doch noch mein Leben verändern u. verbessern zu können.
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Hallo ihr zwei,
ein wirklich guter Satz, man darf die Hoffnung nie aufgeben. MMMhhh leichter gesagt als getan.
gruß
ein wirklich guter Satz, man darf die Hoffnung nie aufgeben. MMMhhh leichter gesagt als getan.
gruß
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- Forums-Gruftie
- , 26
- Beiträge: 508
Es gibt noch einen Spruch, der nur leider nicht immer angebracht ist : die Hoffnung stirbt zuletzt.
Natürlich kann es oft zu reinen Floskeln ausarten, die ihre Bedeutung verlieren.
btw: welche zwei? die ersten zwei?
Wolltest du auch nicht mehr schreiben?
Natürlich kann es oft zu reinen Floskeln ausarten, die ihre Bedeutung verlieren.
btw: welche zwei? die ersten zwei?
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