Wunsch, wieder depressiv zu werden
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Wunsch, wieder depressiv zu werden
Bitte helft mir es zu verstehen! Ich wünsche mir meine Depression wieder herbei, die ich vor Monaten hatte und weiß nicht warum. Ich hab mit meinen Therapeut nicht darüber geredet. Warum ist das so? Ist das nicht eigenartig??? Ich finde, dass ich in der Depression intensiver lebe und meine Gedanken sich um wichtige Dinge kreisen. Auch bin ich mehr kreativ.
Was mir auch Sorgen macht ist meine Brechsucht, die ich vor Wochen entwickelte. Ich habe es nicht geschafft mir dies abzugewöhnen. Ich mache das jetzt bis zu 3 mal am Tag. Das Problem ist, dass ich mich sehr unwohl fühle mit Nahrung im Körper. Fühle mich zu dick, wünsche mir dünn zu sein, obwohl ich gar nicht dick bin und gefalle mir nicht, außerdem graust mich das essen im Magen. Wenn ich einen Heißhunger habe, fresse ich was das Zeug hält (ich wähle das Wort „fressen“ bewusst) und breche dann wieder. Am Anfang war das Erbrechen noch etwas Grausiges, heute ist das für mich ganz normal und sowas wie normal aufs WC pinkeln gehen. Ich mache mir große Sorgen – einerseits will ich das, andererseits verabscheue ich mein Verhalten und bin zutiefst enttäuscht ´von mir. Meine Eltern merken das und sehen mich als essverhaltensgestört. Warum habe ich das? Noch dazu kommt, das ich seit gestern wieder sehr sehr nervös bin und die ganze Zeit zapple. Das hab ich jetzt auch schon lange nicht mehr gehabt.
Danke für eure Beiträge
dancingwithtears
Was mir auch Sorgen macht ist meine Brechsucht, die ich vor Wochen entwickelte. Ich habe es nicht geschafft mir dies abzugewöhnen. Ich mache das jetzt bis zu 3 mal am Tag. Das Problem ist, dass ich mich sehr unwohl fühle mit Nahrung im Körper. Fühle mich zu dick, wünsche mir dünn zu sein, obwohl ich gar nicht dick bin und gefalle mir nicht, außerdem graust mich das essen im Magen. Wenn ich einen Heißhunger habe, fresse ich was das Zeug hält (ich wähle das Wort „fressen“ bewusst) und breche dann wieder. Am Anfang war das Erbrechen noch etwas Grausiges, heute ist das für mich ganz normal und sowas wie normal aufs WC pinkeln gehen. Ich mache mir große Sorgen – einerseits will ich das, andererseits verabscheue ich mein Verhalten und bin zutiefst enttäuscht ´von mir. Meine Eltern merken das und sehen mich als essverhaltensgestört. Warum habe ich das? Noch dazu kommt, das ich seit gestern wieder sehr sehr nervös bin und die ganze Zeit zapple. Das hab ich jetzt auch schon lange nicht mehr gehabt.
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Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele,
und niemand kommt, um sich daran zu wärmen
Vincent van Gogh
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Hi,
wieso hast du mit deinem Therapeuten nicht darüber geredet?? Wozu gehst du zu ihm, wenn du ihm nicht sagst, was dich bewegt??
Natürlich haben deine Eltern recht, wenn sie dich Essgestört empfinden oder was glaubst du?? Hälst du es für normal nach dem Essen zu kotzen?? Oder Fressattaken??
Sprich auf jeden Fall mit deinem Thera darüber, dieses Thema ist zu ernst und zu schwierig um alleine klarzukommen.
mfg
elias
wieso hast du mit deinem Therapeuten nicht darüber geredet?? Wozu gehst du zu ihm, wenn du ihm nicht sagst, was dich bewegt??
Natürlich haben deine Eltern recht, wenn sie dich Essgestört empfinden oder was glaubst du?? Hälst du es für normal nach dem Essen zu kotzen?? Oder Fressattaken??
Sprich auf jeden Fall mit deinem Thera darüber, dieses Thema ist zu ernst und zu schwierig um alleine klarzukommen.
mfg
elias
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- Helferlein
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Hallo Dancingwithtears!
Ich denke auch, dass es wichtig ist mit deinem Therapeuten über die Sache zu reden. Nur wenn du ihm sagst, wie du dich fühlst, kann er dir richtig helfen.
Gab es in der letzten Zeit einen bestimmten Auslöser für deine zurückkehrenden Depressionen und dein Essverhalten oder hat es sich mit der Zeit einfach so ergeben?
Wenn es sich um zweiteres handelt, kannst du dir vielleicht Ablenkung suchen und irgendetwas Neues in deinem Leben ausprobieren (Sport, Malen, irgendwas was du vorher noch nie gemacht hast) was dir einen Sinn gibt und dich beschäftigt? Dann wäre für die Depressionen nicht mehr so viel Raum in deinem Leben.
Wenn es sich aber um ersteres handelt wäre es denke ich wichtig, den Grund dafür zu finden und das solltest du sicherlich mit deinem Therapeuten besprechen.
Mit dem Wunsch, dass es dir bald besser geht,
viele liebe Grüße
Flying Dutchwoman
Ich denke auch, dass es wichtig ist mit deinem Therapeuten über die Sache zu reden. Nur wenn du ihm sagst, wie du dich fühlst, kann er dir richtig helfen.
Gab es in der letzten Zeit einen bestimmten Auslöser für deine zurückkehrenden Depressionen und dein Essverhalten oder hat es sich mit der Zeit einfach so ergeben?
Wenn es sich um zweiteres handelt, kannst du dir vielleicht Ablenkung suchen und irgendetwas Neues in deinem Leben ausprobieren (Sport, Malen, irgendwas was du vorher noch nie gemacht hast) was dir einen Sinn gibt und dich beschäftigt? Dann wäre für die Depressionen nicht mehr so viel Raum in deinem Leben.
Wenn es sich aber um ersteres handelt wäre es denke ich wichtig, den Grund dafür zu finden und das solltest du sicherlich mit deinem Therapeuten besprechen.
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"You'll have the chance to do something…something courageous. And when you do, you'll discover something: that you're a good man." ― Elizabeth Swann
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Hallo!
Erstmal danke für eure Beiträge.
Das Problem ist, dass es mir selbst sehr peinlich ist, das meinen Thera zu sagen. Ich kann doch nicht zu ihm sagen, dass ich mir die Depressionen wieder herbei wünsche, wenn er sich doch solche Mühe gegeben hat, die von mir ferzuhalten (ich gab mir ja auch Mühe). Und jetzt auch noch das Brechen. Der denkt sich sicher, ich will nur Aufmerksamkeit, weil irgendwie immer etwas dazu kommt. Erst war es die Depression im November, dann die immerwährende Nervösität im Februar, dann das Ritzen und jetzt das Brechen. Was hab ich denn nur?? Jetzt will ich auch noch dass die Depri zurückkommt und kenne mich selbst nicht mehr aus.
Ein großer Grund sind bestimmt meine Eltern. Mein Therapeut will mich wieder in die Familie richtig integrieren, da ich ja bei denen wohnen muss, aber ich will lieber auf Abstand gehen.
Ich habe genug Ablenkung, flying dutchwoman (netter Name). Ich tanze, lese, jogge, lerne und treffe mich mit Freunden.
Danke für weitere Beiträge
dancingwithtears
Erstmal danke für eure Beiträge.
Das Problem ist, dass es mir selbst sehr peinlich ist, das meinen Thera zu sagen. Ich kann doch nicht zu ihm sagen, dass ich mir die Depressionen wieder herbei wünsche, wenn er sich doch solche Mühe gegeben hat, die von mir ferzuhalten (ich gab mir ja auch Mühe). Und jetzt auch noch das Brechen. Der denkt sich sicher, ich will nur Aufmerksamkeit, weil irgendwie immer etwas dazu kommt. Erst war es die Depression im November, dann die immerwährende Nervösität im Februar, dann das Ritzen und jetzt das Brechen. Was hab ich denn nur?? Jetzt will ich auch noch dass die Depri zurückkommt und kenne mich selbst nicht mehr aus.
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dancingwithtears
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hey dancingwithtears!
dancingwithtears hat geschrieben:Der denkt sich sicher, ich will nur Aufmerksamkeit, weil irgendwie immer etwas dazu kommt.
dancingwithtears hat geschrieben:
Naja, das denk ich eher nich.
Schon mal was von "Krankheitsgewinn" gehört. Ne Krankheit kann auch Vorteile haben, die man sich wieder herbeiwünscht. Ich würd mal sagen, du solltest das schon in der Thera bearbeiten oder willst du dir jetzt ewig die Depris wieder herbeiwünschen? Ich denk mal, du solltest dafür Alternativen finden, die nichts mit Depressionen zu tun haben. Dabei kann dir doch der Thera ideal behilflich sein. Wozu machst du sonst ne Therapie, wenn du sowas nicht erzählst. Außerdem soll es dir ja besser gehen und was so'n Thera denken könnte, is ja nicht so wichtig. Warum is dir das eigentlich so wichtig? Vielleicht solltest du das auch gleich mal mit ansprechen, wenn dus nich schon getan hast.
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- Helferlein
- , 23
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Hallo Dancingwithtears!
Ich finde, du solltest dir keine Gedanken darüber machen, was dein Therapeut denken könnte. Wenn er nicht damit klarkommt, dass du Rückfälle hast, was meiner Meinung nach ganz normal ist, hätte er kein Therapeut werden sollen. Ich glaube nicht, dass er es als persönlichen Angriff sieht, wenn du wieder depressiv wirst.
Wenn nicht, kann ich natürlich deinen Therapeuten verstehen, wenn er versucht dich zu integrieren, schliesslich musst du tagtäglich dort leben! Wenn es dir aber zu viel wird, dich zu integrieren, würde ich auf jeden Fall auch mal mit dem Therapeuten darüber reden!
Viele liebe Grüße,
Flying Dutchwoman
Ich finde, du solltest dir keine Gedanken darüber machen, was dein Therapeut denken könnte. Wenn er nicht damit klarkommt, dass du Rückfälle hast, was meiner Meinung nach ganz normal ist, hätte er kein Therapeut werden sollen. Ich glaube nicht, dass er es als persönlichen Angriff sieht, wenn du wieder depressiv wirst.
Ich glaube nicht, dass er das denkt. Ausserdem geht es doch in deiner Therapie um DICH. Du erregst doch nicht mehr Aufmerksamkeit, nur weil du von neuen Problemen erzählst, die dich belasten. Ganz im Gegenteil! Würdest du ihm nicht alles erzählen, könnte er dir nicht richtig helfen, weil er nicht alles miteinbeziehen kann. Ich denke das Vertrauen zwischen Patient und Therapeut ist ziemlich wichtig. Gerade deshalb solltest du ihm von deinen erneuten Depressionen und Essstörungen berichten. Wenn du Angst hast mit ihm über alles zu reden, würde ich mir ernsthafte Gedanken machen mir einen anderen Therapeuten zu suchen.Der denkt sich sicher, ich will nur Aufmerksamkeit, weil irgendwie immer etwas dazu kommt.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, dass du dir eine eigene Wohnung suchst und ausziehst?Mein Therapeut will mich wieder in die Familie richtig integrieren, da ich ja bei denen wohnen muss, aber ich will lieber auf Abstand gehen.
Wenn nicht, kann ich natürlich deinen Therapeuten verstehen, wenn er versucht dich zu integrieren, schliesslich musst du tagtäglich dort leben! Wenn es dir aber zu viel wird, dich zu integrieren, würde ich auf jeden Fall auch mal mit dem Therapeuten darüber reden!
Viele liebe Grüße,
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In einem Buch stand einmal, dass Menschen immer nur vor den Dingen angst haben, vor denen sie befürchten dass sie war sein könnten oder von denen sie möchten dass sie war sind.
Du erwähnst selbst dass der Wunsch nach den wiederkehrenden Depressionen vielleicht nur ein Wunsch nach Aufmerksamkeit ist und vielleicht hast du ja recht un dein Unterbewußtsein möchte Aufmerksamkeit, die Frage ist nur, von wem und welche Art von Aufmerksamkeit? Hat sich durch deine Therapie das Verhalten deiner Familie irgendwie verändert? Hat sich vielleicht jemand mehr um dich gekümmert oder dich in Ruhe gelassen? Hatte deine Therapie andere Nebeneffekte die dir vielleicht als angenehm in Erinnerung geblieben sind und die du nun wieder herbeirufen möchtest?
Im Prinzip würde ich mir wegen der Therapie Sache den restlichen Leuten hier anschließen. Es ist der Job des Therapeuthen sich das alles anzuhören und objektiv zu sein. Also wenn dich was bedrückt und du über etwas mit ihm reden willst dann mach es. Immerhin würde man dem Feuerwehrmann auch nicht verschweigen dass das Haus brennt aus angst er könnte glauben man hätte es selbst angezündet.
Eigentlich ist es für ihn dann sogar einfacher seinen Job richtig und gut zu machen wenn du ihm alles erzählst, ansonst geht er ja von völlig falschen Tatsachen aus.
Ich hoffe einmal das war nicht zu direkt und hat dir ein wenig geholfen.
Du erwähnst selbst dass der Wunsch nach den wiederkehrenden Depressionen vielleicht nur ein Wunsch nach Aufmerksamkeit ist und vielleicht hast du ja recht un dein Unterbewußtsein möchte Aufmerksamkeit, die Frage ist nur, von wem und welche Art von Aufmerksamkeit? Hat sich durch deine Therapie das Verhalten deiner Familie irgendwie verändert? Hat sich vielleicht jemand mehr um dich gekümmert oder dich in Ruhe gelassen? Hatte deine Therapie andere Nebeneffekte die dir vielleicht als angenehm in Erinnerung geblieben sind und die du nun wieder herbeirufen möchtest?
Im Prinzip würde ich mir wegen der Therapie Sache den restlichen Leuten hier anschließen. Es ist der Job des Therapeuthen sich das alles anzuhören und objektiv zu sein. Also wenn dich was bedrückt und du über etwas mit ihm reden willst dann mach es. Immerhin würde man dem Feuerwehrmann auch nicht verschweigen dass das Haus brennt aus angst er könnte glauben man hätte es selbst angezündet.
Eigentlich ist es für ihn dann sogar einfacher seinen Job richtig und gut zu machen wenn du ihm alles erzählst, ansonst geht er ja von völlig falschen Tatsachen aus.
Ich hoffe einmal das war nicht zu direkt und hat dir ein wenig geholfen.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke für eure Antworten!
Ihr habt recht, es ist Job des Therapeuten mir zu helfen und es ist wichtig, dass ich ihm alles sage, was mich belastet. Dass das schwierig, trotzdem für mich ist, brauch ich euch ja nicht zu sagen.
Glaube mein größtes Problem ist, dass ich mich nicht mehr selbst verstehen kann und mir die Sympthomatik auch nicht erklären kann.
Wenn ich die finanziellen Mittel hätte, würde ich sofort ausziehen, weil ich es zeitenweise recht schwer daheim habe. Meine Mutter ist ein Nervenwrack und wird oft sehr laut und macht eigenartige Dinge, wie zB.: hat einen Raum für sich, wo sie sich einsperrt und auch schläft, sie ist extrem geizig und nervelt ununterbrochen, schreit, ist aufgewühlt, nennt mich eine gestörte Schlampe, etc. Mein Vater ignoriert alles. Deren Ehe ist zerrüttet und ich kann mir die ständigen Streits anhören. Nicht nur ich, auch meine 15 jährige Schwester, die jetzt schon aggressives Verhalten aufweist.
Habe oft das Bedürfnist mich mit einem Messer zu schneiden, was ich auch schon massiv getan habe (bin auch genäht worden). Das hab ich mir aber abgewöhnt und wünsche es mir nur herbei indem ich das Messer ansetzte und mir vorstelle ich schneide hinein.
Mein Verhalten macht mir Angst und doch fühle ich mich wohl damit. Zwiespältige Geschichte...
Liebe Grüße
dancingwithtears
Find ich sehr gut dieses Zitat und tifft voll zu.Tarengrim hat geschrieben:In einem Buch stand einmal, dass Menschen immer nur vor den Dingen angst haben, vor denen sie befürchten dass sie war sein könnten oder von denen sie möchten dass sie war sind.
Ihr habt recht, es ist Job des Therapeuten mir zu helfen und es ist wichtig, dass ich ihm alles sage, was mich belastet. Dass das schwierig, trotzdem für mich ist, brauch ich euch ja nicht zu sagen.
Glaube mein größtes Problem ist, dass ich mich nicht mehr selbst verstehen kann und mir die Sympthomatik auch nicht erklären kann.
Wenn ich die finanziellen Mittel hätte, würde ich sofort ausziehen, weil ich es zeitenweise recht schwer daheim habe. Meine Mutter ist ein Nervenwrack und wird oft sehr laut und macht eigenartige Dinge, wie zB.: hat einen Raum für sich, wo sie sich einsperrt und auch schläft, sie ist extrem geizig und nervelt ununterbrochen, schreit, ist aufgewühlt, nennt mich eine gestörte Schlampe, etc. Mein Vater ignoriert alles. Deren Ehe ist zerrüttet und ich kann mir die ständigen Streits anhören. Nicht nur ich, auch meine 15 jährige Schwester, die jetzt schon aggressives Verhalten aufweist.
Ich weiß es nicht! In der Pubertät wollte ich durch extravagante Klamotten bei meinen Freunden auffallen und jetzt weiß ich nicht wem ich damit "imponieren" möchte, meinen Körper zu schänden.Tarengrim hat geschrieben:wiederkehrenden Depressionen vielleicht nur ein Wunsch nach Aufmerksamkeit ist und vielleicht hast du ja recht un dein Unterbewußtsein möchte Aufmerksamkeit, die Frage ist nur, von wem und welche Art von Aufmerksamkeit?
Habe oft das Bedürfnist mich mit einem Messer zu schneiden, was ich auch schon massiv getan habe (bin auch genäht worden). Das hab ich mir aber abgewöhnt und wünsche es mir nur herbei indem ich das Messer ansetzte und mir vorstelle ich schneide hinein.
Mein Verhalten macht mir Angst und doch fühle ich mich wohl damit. Zwiespältige Geschichte...
Liebe Grüße
dancingwithtears
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Vincent van Gogh
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Hallo,
also wenn ich das so lese, deine Beschreibung wie es dir geht zurzeit, dann würde ich sagen, du bist (noch) depressiv! Oder ich frage mal: Woran machst du die Abwesenheit deiner Depression fest?
lg
MinaM
also wenn ich das so lese, deine Beschreibung wie es dir geht zurzeit, dann würde ich sagen, du bist (noch) depressiv! Oder ich frage mal: Woran machst du die Abwesenheit deiner Depression fest?
lg
MinaM
Nichts bereuen ist aller Weisheit Anfang.
- Ludwig Börne
- Ludwig Börne
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- Helferlein
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Hallo dancingwithtears!
Es ist doch schon mal ein Riesenerfolg, dass du es dir abgewöhnt hast und dir bloss vorstellst es zu tun! Ich bin stolz auf dich!
Mach weiter so,
viele liebe Grüße,
Flying Dutchwoman
Das hört sich für mich wie ein Hilferuf nach aussen an. Ich glaube nicht, dass du jemand speziellem imponieren willst, sondern einfach nur auf deine Situation aufmerksam machen willst, dass etwas nicht stimmt.dancingwithtears hat geschrieben:jetzt weiß ich nicht wem ich damit "imponieren" möchte, meinen Körper zu schänden.
Das ist wohl in den meisten Fällen von SvV so. Oft ist es einem bewusst, dass das was man tut nicht richtig ist und man hat Angst davor, aber trotzdem tut es einem gut, sonst würde man es ja nicht immer wieder tun.dancingwithtears hat geschrieben:Mein Verhalten macht mir Angst und doch fühle ich mich wohl damit. Zwiespältige Geschichte...
Es ist doch schon mal ein Riesenerfolg, dass du es dir abgewöhnt hast und dir bloss vorstellst es zu tun! Ich bin stolz auf dich!
Mach weiter so,
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Flying Dutchwoman
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Hallo Dwt,
also ich bin auch bis vor wenigen Monaten depressiv gewesen.Ich war auch in stationärer behandlung?Wie sieht es denn da bei dir aus=?bist du schon lange in therapie oder warst du auch stationär?
Ich kenne dieses"wieder Depressiv sein wollen" nur zu gut.
Nach einer Depression passiert das vielen Menschen.Wir kommen dann oft nichtmehr so richtig ins Leben rein.Eine Depression hat auch Vorteile:
- es kann dadurch viel entschuldigt werden (auch für sich selsbt)
- pflichten müssen nicht so stark beachtet werden
- Ist ja eh alles schlecht, warum sich als für was anstrengen?
Das waren nur 3 Vorteile.Ich weiss nicht ob sie sehr verständlich waren, aber ist auch nicht so wichtig.Wichtig ist, dass du deine Situation deinem Therap. berichtest. Umso schneller umso besser.In 3 Monaten ist vileicht alles zu spät.Was ist mit deiner "Brechsucht"?
Steckst du dir den Finger in den Hals?Wielange geht das schon?
Hinweis Kleine Fee: Fullquote entfernt, bitte keine vollständigen Beiträge zitieren. Siehe Benutzungsregeln.
also ich bin auch bis vor wenigen Monaten depressiv gewesen.Ich war auch in stationärer behandlung?Wie sieht es denn da bei dir aus=?bist du schon lange in therapie oder warst du auch stationär?
Ich kenne dieses"wieder Depressiv sein wollen" nur zu gut.
Nach einer Depression passiert das vielen Menschen.Wir kommen dann oft nichtmehr so richtig ins Leben rein.Eine Depression hat auch Vorteile:
- es kann dadurch viel entschuldigt werden (auch für sich selsbt)
- pflichten müssen nicht so stark beachtet werden
- Ist ja eh alles schlecht, warum sich als für was anstrengen?
Das waren nur 3 Vorteile.Ich weiss nicht ob sie sehr verständlich waren, aber ist auch nicht so wichtig.Wichtig ist, dass du deine Situation deinem Therap. berichtest. Umso schneller umso besser.In 3 Monaten ist vileicht alles zu spät.Was ist mit deiner "Brechsucht"?
Steckst du dir den Finger in den Hals?Wielange geht das schon?
Hinweis Kleine Fee: Fullquote entfernt, bitte keine vollständigen Beiträge zitieren. Siehe Benutzungsregeln.
Ich habe etwas gezögert mit einem Beitrag, aber meine Meinung darf ich unabhängig einer reaktion von dir schreiben, bin also für dein Handeln nicht verantwortlich.
Warum dieser Vorabsatz?
Ganz einfach:
ICH würde mich bewusst dazu entscheiden depressiv zu sein!
Das hätte ich dir auch "geraten", weil ich den Zustand nicht als Krankheit ansehe, sondern als Hinweis der Seele auf sich zu achten.
Sicherlich werden jetzt die Heuschrecken über mich herfallen, aber : MEINE Lebensweise ist MEINE Lebensweise. MEINE Meinung ist MEINE Meinung.
Ich halte abeer die ganzen Komorbiditäten für so gravierend, dass ich dazu nicht raten kann, weil es einfach zu gefährlich ist diesen Symptomkomplex als "Chance für sich" zu verstehen. Es stimmt etwas nicht und das ist die klar. Also entscheide, ob du etwas verändern willst oder eben nicht. Wenn ja, dann ist der PT die richtige Adresse!
Warum dieser Vorabsatz?
Ganz einfach:
ICH würde mich bewusst dazu entscheiden depressiv zu sein!
Das hätte ich dir auch "geraten", weil ich den Zustand nicht als Krankheit ansehe, sondern als Hinweis der Seele auf sich zu achten.
Sicherlich werden jetzt die Heuschrecken über mich herfallen, aber : MEINE Lebensweise ist MEINE Lebensweise. MEINE Meinung ist MEINE Meinung.
Ich halte abeer die ganzen Komorbiditäten für so gravierend, dass ich dazu nicht raten kann, weil es einfach zu gefährlich ist diesen Symptomkomplex als "Chance für sich" zu verstehen. Es stimmt etwas nicht und das ist die klar. Also entscheide, ob du etwas verändern willst oder eben nicht. Wenn ja, dann ist der PT die richtige Adresse!
Immer Mensch bleiben!
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke für die vielen Beiträge!
Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass es hier Leute gibt, die mir "zuhören".
Ich merke, dass ich nicht mehr so intensiv lebe, wie in der Depression. Ich denke "oberflächlicher" und habe keine Lust mehr philosophische Fragen (der Sinn des Lebens, Wer bin ich) zu stellen und das will ich aber - ich will mich damit richtig auseinander setzen. Mir kommt vor, dass mir meine Depression, so blöd das klingen mag, ein Lebensgefühl gibt und mich bereichert. Wenn ich glücklich bin, denke ich so wenig nach und lebe, ohne mir Gedanken zu machen.
Ich fühle mich mit "glücklich sein" nicht so wohl, wie in der Depression. In der Depri habe ich das Gefühl, mehr ich selbst zu sein.
Wenn ich das meinen Therapeuten erkläre, wird er sich wundern. Mein ihr, dass solche Aussagen mehr Menschen von sich geben??
Grüße
dancingwithtears
Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass es hier Leute gibt, die mir "zuhören".
MinaM hat geschrieben:Woran machst du die Abwesenheit deiner Depression fest?
Ich merke, dass ich nicht mehr so intensiv lebe, wie in der Depression. Ich denke "oberflächlicher" und habe keine Lust mehr philosophische Fragen (der Sinn des Lebens, Wer bin ich) zu stellen und das will ich aber - ich will mich damit richtig auseinander setzen. Mir kommt vor, dass mir meine Depression, so blöd das klingen mag, ein Lebensgefühl gibt und mich bereichert. Wenn ich glücklich bin, denke ich so wenig nach und lebe, ohne mir Gedanken zu machen.
Du hast recht, das sind alles Vorteile, aber diese stehen bei mir gar nicht so im Vordergrund - im Vordergrund stehen, die oben genannten.Munima hat geschrieben:Eine Depression hat auch Vorteile:
- es kann dadurch viel entschuldigt werden (auch für sich selsbt)
- pflichten müssen nicht so stark beachtet werden
- Ist ja eh alles schlecht, warum sich als für was anstrengen?
Wahrscheinlich hast du, Flying Dutchwomen, mit dieser Aussage recht, obwohl das keineswegs der einzige Grund dafür ist.Flying Dutchwoman hat geschrieben:dass du jemand speziellem imponieren willst, sondern einfach nur auf deine Situation aufmerksam machen willst, dass etwas nicht stimmt.
Danke, ich sehe das genau so. Es ist schon immer eine Überwindung, aber die Vernunft ist stärker.Flying Dutchwoman hat geschrieben:Es ist doch schon mal ein Riesenerfolg, dass du es dir abgewöhnt hast (Schneiden) und dir bloss vorstellst es zu tun! Ich bin stolz auf dich!
Wenn ich könnte, F43_1, würde ich sofort wieder in die Depression "einsteigen", aber das kann man sich schwer herbei wünschen.F43_1 hat geschrieben:Also entscheide, ob du etwas verändern willst oder eben nicht.
Ich fühle mich mit "glücklich sein" nicht so wohl, wie in der Depression. In der Depri habe ich das Gefühl, mehr ich selbst zu sein.
Wenn ich das meinen Therapeuten erkläre, wird er sich wundern. Mein ihr, dass solche Aussagen mehr Menschen von sich geben??
Grüße
dancingwithtears
Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele,
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@ Dwt
Ich denke nicht, dass man da nicht wieder "einsteigen kann".Ich muss an meinen Depressionen jeden Tag arbeiten.Wenn ich es nicht mache, werde ich ganz schnell wieder depressiv. Ich denke du "kannst" da nicht wieder ein,da du es nicht willst.Glaube mir (du weisst es ja) eine Depression ist immer schlechter, als der Normalzustand. Versuche an deiner Krankheit zu arbeiten.Es ist nicht schön depressiv zu sein.Ich kann mir denken, warum du dich in den Depressionen wohler fühlst. Es ist einfach das vertraute Gefühl, dass da in dir steckt.Du kannst dich förmlich in deinen Körper zurückziehen.
Kann es das vielicht sein?
Liebe Grüße
Munima
Ich denke nicht, dass man da nicht wieder "einsteigen kann".Ich muss an meinen Depressionen jeden Tag arbeiten.Wenn ich es nicht mache, werde ich ganz schnell wieder depressiv. Ich denke du "kannst" da nicht wieder ein,da du es nicht willst.Glaube mir (du weisst es ja) eine Depression ist immer schlechter, als der Normalzustand. Versuche an deiner Krankheit zu arbeiten.Es ist nicht schön depressiv zu sein.Ich kann mir denken, warum du dich in den Depressionen wohler fühlst. Es ist einfach das vertraute Gefühl, dass da in dir steckt.Du kannst dich förmlich in deinen Körper zurückziehen.
Kann es das vielicht sein?
Liebe Grüße
Munima
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