Keine Hilfe suchen können
Keine Hilfe suchen können
Hallo,
ich habe ein ziemliches Problem. Und zwar habe ich in einer betreuten Einrichtung gelebt bin aber ausgezogen in eine eigene Wohnung, habe schon zuvor aufgehört Therapie zu machen, nur im Notfall war ich ein paar Tage in einer Klinik wo ich jetzt nicht mehr hinkann. Ich kann meine Krankheiten sozusagen überhaupt nicht akzeptieren, gleichzeitig definieren sie mich irgendwie...total paradox.
Ich hab PTBS und dissoziative Störungen gehabt und jetzt mehr Depressionen deswegen auch kein Antrieb irgendwas zu ändern, mittlerweile scheint es auch die schwere zu sein, wo man kaum den antrieb hat überhaupt aufzustehen. Die Betreuer in der Einrichtung waren mir sehr wichtig, aber ansonsten wollte ich nichts was mit meiner krankheit zu tun hat wissen oder machen.
Ich komme mit dem alleine sein nicht klar. Vorher war ich der beste in der schule/der ordentlichste etc aber eigentlich um anderen zu gefallen. Jetzt sehe ich nicht ein warum ich irgendwas gutes tun sollte stattdessen mache ich mich völlig kaputt bzw mein Leben, weil ich mir egal bin und mich frage wozu ich überhaupt leben sollte und dann kommt auch der innere selbsthass der mir verbietet etwas gutes zu tun.
Das Problem ist dass ich es nicht schaffe hilfe zu holen, weil
1. ich dann akzeptieren müsste krank zu sein,
2. dann müsste ich mich dem stellen und etwas ändern, wegen der PTBS hab ich angst davor dem überhaupt gegenüberzutreten,
3. ich schäme mich auch sehr und bin jemand der kaum redet und sehr empfindlich ist gegenüber anderen etwas preisgeben zu müssen........ich vertraue nur denen die ich schon kenne und weil ich umgezogen bin kann ich nicht in die klinik wo ich vorher war...also ist es in meinem komischen kopf so, wenn ich mich nicht an jemand oder etwas was ich schon kenne wenden kann, dann wende ich mich an niemandem, weil ich absolut ablehnend/misstrauisch bin.
4. wegen dem inneren selbsthass ist mir auch verboten Hilfe in Anspruch zu nehmen
5. wenn all dieses misstrauen etc nicht wären fände ich trotzdem keinen antrieb hilfe zu holen
Da man also zu fremden gehen muss, dort auch sprechen muss etc ist es mir unmöglich da hilfe zu suchen (Notaufnahme oder sozialpsychiatrischer dienst wären so die optionen gewesen)
Aber so geht es ja auch nicht weiter, weil ich so langfristig mein leben zerstöre und nicht weiß warum ich das überhaupt mache.
ich habe ein ziemliches Problem. Und zwar habe ich in einer betreuten Einrichtung gelebt bin aber ausgezogen in eine eigene Wohnung, habe schon zuvor aufgehört Therapie zu machen, nur im Notfall war ich ein paar Tage in einer Klinik wo ich jetzt nicht mehr hinkann. Ich kann meine Krankheiten sozusagen überhaupt nicht akzeptieren, gleichzeitig definieren sie mich irgendwie...total paradox.
Ich hab PTBS und dissoziative Störungen gehabt und jetzt mehr Depressionen deswegen auch kein Antrieb irgendwas zu ändern, mittlerweile scheint es auch die schwere zu sein, wo man kaum den antrieb hat überhaupt aufzustehen. Die Betreuer in der Einrichtung waren mir sehr wichtig, aber ansonsten wollte ich nichts was mit meiner krankheit zu tun hat wissen oder machen.
Ich komme mit dem alleine sein nicht klar. Vorher war ich der beste in der schule/der ordentlichste etc aber eigentlich um anderen zu gefallen. Jetzt sehe ich nicht ein warum ich irgendwas gutes tun sollte stattdessen mache ich mich völlig kaputt bzw mein Leben, weil ich mir egal bin und mich frage wozu ich überhaupt leben sollte und dann kommt auch der innere selbsthass der mir verbietet etwas gutes zu tun.
Das Problem ist dass ich es nicht schaffe hilfe zu holen, weil
1. ich dann akzeptieren müsste krank zu sein,
2. dann müsste ich mich dem stellen und etwas ändern, wegen der PTBS hab ich angst davor dem überhaupt gegenüberzutreten,
3. ich schäme mich auch sehr und bin jemand der kaum redet und sehr empfindlich ist gegenüber anderen etwas preisgeben zu müssen........ich vertraue nur denen die ich schon kenne und weil ich umgezogen bin kann ich nicht in die klinik wo ich vorher war...also ist es in meinem komischen kopf so, wenn ich mich nicht an jemand oder etwas was ich schon kenne wenden kann, dann wende ich mich an niemandem, weil ich absolut ablehnend/misstrauisch bin.
4. wegen dem inneren selbsthass ist mir auch verboten Hilfe in Anspruch zu nehmen
5. wenn all dieses misstrauen etc nicht wären fände ich trotzdem keinen antrieb hilfe zu holen
Da man also zu fremden gehen muss, dort auch sprechen muss etc ist es mir unmöglich da hilfe zu suchen (Notaufnahme oder sozialpsychiatrischer dienst wären so die optionen gewesen)
Aber so geht es ja auch nicht weiter, weil ich so langfristig mein leben zerstöre und nicht weiß warum ich das überhaupt mache.
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Es wird kein anderer für dich nach Hilfe suchen, du wirst deinen Hintern selbst hochbekommen müssen, so schwierig dir das auch in Moment scheint. Der SPD ist da schon ne gute Anlaufstelle, probiere es da halt mal und suche nicht nach lauter "Ausreden" warum das nicht geht.
Was gedenkst Du zu tun? Bin auch alleine.Felix0710 hat geschrieben: ↑Do., 16.08.2018, 12:58 Ich hab PTBS und dissoziative Störungen gehabt und jetzt mehr Depressionen deswegen auch kein Antrieb irgendwas zu ändern, mittlerweile scheint es auch die schwere zu sein, wo man kaum den antrieb hat überhaupt aufzustehen. Die Betreuer in der Einrichtung waren mir sehr wichtig, aber ansonsten wollte ich nichts was mit meiner krankheit zu tun hat wissen oder machen.
Ich komme mit dem alleine sein nicht klar.
Oder willst Du Dich nur mitteilen.
Hast du noch Kontakt zu den Betreuern?Die Betreuer in der Einrichtung waren mir sehr wichtig, aber ansonsten wollte ich nichts was mit meiner krankheit zu tun hat wissen oder machen.
Könnest du mit diesen Betreuern reden und etwas Klarheit in deine Situation bringen, und so einen (kleinen?)Schritt in eine gute Richtung erarbeiten?
Von mir selbst früher weiß ich, dass ich, wenn ich ganz "unten" war, von außen "Erlaubnis" gebraucht habe, mich um Therapie/Unterstützung zu bemühen und zwar von Menschen, bei denen ich den Eindruck hatte, sie meinen es gut mit mir (sie gaben mir den Wert, den ich mir nicht mehr genug geben konnte).
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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Ja jetzt wo du das sagst fällt mir ein, dass es bei mir auch schonmal so war, dass ich wusste in die Klinik zu müssen, aber nicht konnte und als ich dann mit einer früheren Betreuerin gesprochen habe war es so wie du sagst und danach konnte ich Hilfe suchen.
Ich habe noch Kontakt ab und zu, aber der Verlust dieser Personen in meinem Leben ist ja der auslöser für die Krise.
Ich habe noch Kontakt ab und zu, aber der Verlust dieser Personen in meinem Leben ist ja der auslöser für die Krise.
Wieso Verlust?Ich habe noch Kontakt ab und zu, aber der Verlust dieser Personen in meinem Leben ist ja der auslöser für die Krise.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
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weil die ja sonst immer um mich waren. also das ist eine größere einrichtung und war quasi alles was ich kannte. Ich hatte auch eine zeitlang keine "Außenaktivität" also keine Schule etc
Man könnte sagen, dass da "meine Welt "war.
Ich habe kaum Familienkontakt, deswegen waren die Personen für mich immer mehr als nur irgendwelche Betreuer. Bin da quasi ziemlich kindlich zurückgeblieben.
Die sind natürlich noch da, aber die Realität ist ein Schock für mich, weil das auch wieder Flashbacks von den wirklichen kindlichen Sachen ausgelöst hat.
Man könnte sagen, dass da "meine Welt "war.
Ich habe kaum Familienkontakt, deswegen waren die Personen für mich immer mehr als nur irgendwelche Betreuer. Bin da quasi ziemlich kindlich zurückgeblieben.
Die sind natürlich noch da, aber die Realität ist ein Schock für mich, weil das auch wieder Flashbacks von den wirklichen kindlichen Sachen ausgelöst hat.
weil ich eben die krankheitseinsicht nicht habe und da alles was damit zu tun hat.
außerdem aber auch aus gesunden gründen. eben was normales zu haben, nicht so stark kontrolliert zu werden, selbstständig und frei sein. so die üblichen Dinge
Dann bist du ja gesünder geworden u. hast den Auszug aus dem Heim geschafft. Ich habe viele getroffen denen es nicht gelingt.
Ich unterstreiche das mal ganz subtil.Flowfalls hat geschrieben:Dann bist du ja gesünder geworden u. hast den Auszug aus dem Heim geschafft.
Ist ein guter Anfang, der erste Schritt hin zu Selbstständigkeit. Viele "Gesunde" leben in Deinem Alter und darüber hinaus noch bei den Eltern, Felix0710. Denen hast Du schon mal etwas voraus.
Den sozialpsychiatrischen Dienst kann ich auch empfehlen, da findet man recht unbürokratisch Ansprechpartner. Vielleicht gibt es auch ein Tageszentrum-Angebot in Deiner Nähe, ein Nachfragen lohnt sich. Es muss nicht immer Tagesklink oder stationärer Aufenthalt sein.
So ist zwar schon ewig her, aber ich war tatsächlich beim sozialpsychiatrischen Dienst und bin daraus eher wütend und schockiert rausgegangen.
Ich habe meine Situation erläutert und das Gespräch wurde von der Beraterin in Richtung ich soll alles selber hinkriegen bzw mein soziales Umfeld soll mir helfen(wenn das so gegangen wäre würde man ja nicht vor denen sitzen!!!) und dann auf einmal hat sie gesetzliche Betreuung vorgeschlagen, was ja wieder extrem ist, also völlig paradox zu dem vorherigen.
Das einzig Hilfreiche war dass der Arzt bei der Beratungsstelle mir Tavor verschreiben konnte und dass sie vorgeschlagen hat mir das Krankenhaus wo ich jetzt nach dem Wohnortwechsel hin muss anzugucken wenn es mir gut geht um mich ranzutasten.
Ich habe eben erläutert, dass ich sehr ängstlich, misstrauisch und zwanghaft bin und mit solchen Veränderungen nicht umgehen kann.
Dann hat sie noch gesagt ich soll Therapeuten anrufen und das war alles. Verstehe sowas nicht als hilfreich oder bin ich da irgendwie dämlich??
Mir ist schon klar dass der Ansatz richtig ist, jemanden dazu zu ermutigen alles selbstständig zu machen, aber man würde wie gesagt da wohl kaum sitzen, wenn man nicht schon alle möglichen Optionen ausgeschöpft hätte.
Ich habe meine Situation erläutert und das Gespräch wurde von der Beraterin in Richtung ich soll alles selber hinkriegen bzw mein soziales Umfeld soll mir helfen(wenn das so gegangen wäre würde man ja nicht vor denen sitzen!!!) und dann auf einmal hat sie gesetzliche Betreuung vorgeschlagen, was ja wieder extrem ist, also völlig paradox zu dem vorherigen.
Das einzig Hilfreiche war dass der Arzt bei der Beratungsstelle mir Tavor verschreiben konnte und dass sie vorgeschlagen hat mir das Krankenhaus wo ich jetzt nach dem Wohnortwechsel hin muss anzugucken wenn es mir gut geht um mich ranzutasten.
Ich habe eben erläutert, dass ich sehr ängstlich, misstrauisch und zwanghaft bin und mit solchen Veränderungen nicht umgehen kann.
Dann hat sie noch gesagt ich soll Therapeuten anrufen und das war alles. Verstehe sowas nicht als hilfreich oder bin ich da irgendwie dämlich??
Mir ist schon klar dass der Ansatz richtig ist, jemanden dazu zu ermutigen alles selbstständig zu machen, aber man würde wie gesagt da wohl kaum sitzen, wenn man nicht schon alle möglichen Optionen ausgeschöpft hätte.
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Wie wäre es denn mit betreutem Wohnen? Wozu du eine gesetzliche Betreuung brauchen könntest, wird nicht ganz klar aus dem, was du schreibst. Aber eine ambulante Betreuung könnte hilfreich sein, denn die hilft dir bei deinen Problemen dann konkret. Da kann dir der SPD normal auch weiterhelfen. Vielleicht meinte sie auch das und nicht gesetzliche Betreuung?!
Doch sie meinte gesetzliche Betreuung. Kommt vielleicht darauf weil ich nächstes Jahr aufgrund von Studium eventuell den Wohnort ändere, bei ambulanter Betreuung muss doch der Wohnsitz feststehen oder?
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