Depression oder Alzheimer/Demenz?
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Depression oder Alzheimer/Demenz?
Hallo zusammen! Ich habe hier schon eine ganze Weile ein grosses Problem, das mich nur mittelbar betrifft, dafür aber nicht minder problematisch ist. Meine Mutter, 71, ist seit nun schon fast 10 Jahren mehr oder weniger ungeniessbar. Man kann einfach nicht mit ihr auskommen. Am liebsten hat sie es, wenn sie irgendein Problem hat (natürlich gibt sie das nicht zu, aber es fällt auf, dass sie Problemlösungen absolut meidet und bei jedem überwundenen Problem sofort das nächste in Angriff nimmt und sich darauf focussiert. Je mehr man ihr helfen will, eine kritische Situation zu überwinden, um so aggressiver reagiert sie, fast wie ein Süchtiger, dem man die Droge nimmt.). Sie leidet natürlich selbst nicht unerheblich unter diesem Zustand und klagt ständig, wie schlimm alles ist. Hilfe lehnt sie aber konsequent ab. Gleichzeitig macht sie jeden für ihre Defizite (finanziell, familiär, sozial) verantwortlich.
Anfallsartig hat sie dann sehr gute Tage, wo sie richtig aufblüht und ihr altes, fröhliches Selbst zurückkehrt. Stellt man sich jedoch darauf ein, kann es sein, dass einen Tag später alles wieder auf Anfang ist und sie schnippisch und beleidigend missachtend ist und selbst Liebesbezeugungen (kleine Geschenke und Aufmerksamkeitem wie zB was besonderes kochen) mit Füssen tritt. Dann ist aber die andere Seite der Schuldige, man sei wankelmütig und unberechenbar.
Diese Achterbahnfahrerei halte ich nicht mehr aus. Lange hatte ich Mitleid und schob es auf ihr unbefriedigendes Leben (geschieden, keine Freunde, keine Kontakte, schlechte finanzielle Lage). Spricht man sie darauf an, streitet sie das aber vehement ab und behauptet, sie brauche niemanden. Sie hat ihre Hunde. (Ich habe auch Hunde, aber benutze sie nicht als Schutzschild gegen die Aussenwelt).
Sie war nie ein besonders sozialer Typ, das nur dazu. Aber so völlig ohne jeden Kontakt kann kein Mensch gedeihen. Das könnte mir aber auch egal sein, aber wenn es darum geht, wie sie mit mir umgeht, hört der Spass auf. Sie lässt das Haus verkommen, putzt kaum, staubsaugt NIE (obwohl sie 6 Hunde hat!), pflegt sich sehr grenzwertig, macht es sich nie schön oder gemütlich, so dass man das Gefühl hat, hier lebt jemand. Es ist eher, als verwalte sie ihr Leben noch gerade so eben, bis es "endlich vorbei" ist. Ihr Spruch letztens "Das Auto muss noch 5,6, Jahre halten, länger gebe ich mir auch nicht mehr."
Sie ist so ein Energievampir, dass es physisch wehtut, nur unter einem Dach mit ihr zu sein. Ich wohne 250 km weit weg zum Glück, aber das Haus gehört mir, der Garten und das Land verlottern zusehends und sie sieht es nicht ein, sich ein Netzwerk zu schaffen, auf das sie im Notfall mal zurückgreifen kann (früher wohnte ich da und machte alles), aber "sie braucht ja niemanden".
Mir tut es weh, zu sehen, wie sie sich vom Leben abwendet und so aggressiv wird, wenn man ihr mit Liebe und Hilfsbereitschaft begegnet. das macht es mir so verdächtig. Diese Aggression. Sie ist dann wirklich ein anderer Mensch. Diese Bitterkeit und Boshaftigkeit. Ich habe Alzheimer recherchiert und Demenz und sehe da Parallelen. Aber vielleicht ist es doch nur eine reaktive Depression wegen ihrer Lage, die sie sich einfach nicht eingesteht, unter der sie aber doch leidet? Wie kann man das sicher bestimmen, was es ist, wenn man den Menschen nicht zum Arzt oder Psychologen kriegt? "Das hättest Du wohl gerne, dass Du mich unzurechnungsfähig erklären kannst"....solche Sachen höre ich dann. Es ist zum K...n!!!!
Anfallsartig hat sie dann sehr gute Tage, wo sie richtig aufblüht und ihr altes, fröhliches Selbst zurückkehrt. Stellt man sich jedoch darauf ein, kann es sein, dass einen Tag später alles wieder auf Anfang ist und sie schnippisch und beleidigend missachtend ist und selbst Liebesbezeugungen (kleine Geschenke und Aufmerksamkeitem wie zB was besonderes kochen) mit Füssen tritt. Dann ist aber die andere Seite der Schuldige, man sei wankelmütig und unberechenbar.
Diese Achterbahnfahrerei halte ich nicht mehr aus. Lange hatte ich Mitleid und schob es auf ihr unbefriedigendes Leben (geschieden, keine Freunde, keine Kontakte, schlechte finanzielle Lage). Spricht man sie darauf an, streitet sie das aber vehement ab und behauptet, sie brauche niemanden. Sie hat ihre Hunde. (Ich habe auch Hunde, aber benutze sie nicht als Schutzschild gegen die Aussenwelt).
Sie war nie ein besonders sozialer Typ, das nur dazu. Aber so völlig ohne jeden Kontakt kann kein Mensch gedeihen. Das könnte mir aber auch egal sein, aber wenn es darum geht, wie sie mit mir umgeht, hört der Spass auf. Sie lässt das Haus verkommen, putzt kaum, staubsaugt NIE (obwohl sie 6 Hunde hat!), pflegt sich sehr grenzwertig, macht es sich nie schön oder gemütlich, so dass man das Gefühl hat, hier lebt jemand. Es ist eher, als verwalte sie ihr Leben noch gerade so eben, bis es "endlich vorbei" ist. Ihr Spruch letztens "Das Auto muss noch 5,6, Jahre halten, länger gebe ich mir auch nicht mehr."
Sie ist so ein Energievampir, dass es physisch wehtut, nur unter einem Dach mit ihr zu sein. Ich wohne 250 km weit weg zum Glück, aber das Haus gehört mir, der Garten und das Land verlottern zusehends und sie sieht es nicht ein, sich ein Netzwerk zu schaffen, auf das sie im Notfall mal zurückgreifen kann (früher wohnte ich da und machte alles), aber "sie braucht ja niemanden".
Mir tut es weh, zu sehen, wie sie sich vom Leben abwendet und so aggressiv wird, wenn man ihr mit Liebe und Hilfsbereitschaft begegnet. das macht es mir so verdächtig. Diese Aggression. Sie ist dann wirklich ein anderer Mensch. Diese Bitterkeit und Boshaftigkeit. Ich habe Alzheimer recherchiert und Demenz und sehe da Parallelen. Aber vielleicht ist es doch nur eine reaktive Depression wegen ihrer Lage, die sie sich einfach nicht eingesteht, unter der sie aber doch leidet? Wie kann man das sicher bestimmen, was es ist, wenn man den Menschen nicht zum Arzt oder Psychologen kriegt? "Das hättest Du wohl gerne, dass Du mich unzurechnungsfähig erklären kannst"....solche Sachen höre ich dann. Es ist zum K...n!!!!
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Ich hoffe, diesen Satz meinst du nicht ernst. So etwas herauszufinden, benötigt hohe Expertise und lange Erfahrung, dafür gibt es Fachärzte für Psychiatrie.collateral hat geschrieben: ↑So., 01.04.2018, 13:10 Wie kann man das sicher bestimmen, was es ist, wenn man den Menschen nicht zum Arzt oder Psychologen kriegt?
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Die Frau ruiniert mein Leben seit Jahren und macht mich für alles verantwortlich! Wie anders soll ich das rausfinden? Ich kann sie schlecht zwangseinweisen, solange sie nicht das Haus in Brand steckt.
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Die Frage richtete sich auch an Menschen, die in einer ähnlichen Situation stecken und vielleicht schon eine Diagnose haben. Dann kann ich wenigstens ansatzweise in die richtige Richtung forschen. Ich tippe auf Alzheimer, aber da sie schon früher so abnormal gelebt hat und es ihr nie etwas ausmachte, schliesse ich auch irgendeine andere Störung nicht mehr aus. Je länger ich drüber nachdenke, um so mehr komme ich zu der Überzeugung, dass sie eine soziopathische Persönlichkeitsstörung hat.
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Du bist kein Arzt du kannst nicht diagnostizieren, hör auf damit. Ein Ingeneur erzählt einem Kanalbauarbeiter auch nicht was er zu tun hat, also nimm dir das bitte nicht raus.
..:..
Wenn sie sowieso nicht zum Arzt möchte, dann hilft allein das Wissen um eine Diagnose sowieso nicht weiter.
Vielleicht könntest du dich bei einem sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen, was du praktisch gesehen tun kannst. Wenn das Haus so verlottert, ist das ja auch kein guter Zustand. Vielleicht kann man sie wenigstens dazu bringen, dass sie jemanden putzen lässt. Eine saubere Umgebung fördert auch einen saubereren geistigen Zustand, meiner Meinung nach. Wer weiß, wie sie es wahrnimmt. Es könnte sein, dass sie sich völlig überfordert fühlt, es aber nicht zugeben möchte. Es könnte aber auch sein, dass sie das alles gar nicht als Problem wahrnimmt. Man weiß es nicht. Aber auch die Versorgung der vielen Hunde kann ja eigentlich nicht mehr optimal laufen, wenn sie die anderen Dinge auch schon nicht auf die Reihe bringt, oder kann sie die Hunde noch gut versorgen?
Vielleicht könntest du dich bei einem sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen, was du praktisch gesehen tun kannst. Wenn das Haus so verlottert, ist das ja auch kein guter Zustand. Vielleicht kann man sie wenigstens dazu bringen, dass sie jemanden putzen lässt. Eine saubere Umgebung fördert auch einen saubereren geistigen Zustand, meiner Meinung nach. Wer weiß, wie sie es wahrnimmt. Es könnte sein, dass sie sich völlig überfordert fühlt, es aber nicht zugeben möchte. Es könnte aber auch sein, dass sie das alles gar nicht als Problem wahrnimmt. Man weiß es nicht. Aber auch die Versorgung der vielen Hunde kann ja eigentlich nicht mehr optimal laufen, wenn sie die anderen Dinge auch schon nicht auf die Reihe bringt, oder kann sie die Hunde noch gut versorgen?
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Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast
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Die Hunde sind ihr ein und alles, aber nicht auf gesunde Art und Weise. Sie meidet soziale Kontakte, wegen der Hunde, denn sie akzeptiert niemanden, der Hunde nicht so abgöttisch liebt wie sie. Sie schaut sich stundenlang Schlachthausvideos auf FB an anstatt sich gemütlich zu einem ins Wohnzimmer zu setzen ( wie zuletzt geschehen jetzt am Oster-Wochenende, ich bin aus Belgien zu besuch, mache es schön und wohnlich, habe sogar ein neues Zimmer eingerichtet, damit sie es sich mal gemütlich machen kann, aber sie nimmt es nicht an! Ich kriege mehr und mehr einen Hass auf sie, ehrlich gesagt. Jeder Versuch, ihr zu helfen, endet im Streit. Das führt jetzt dazu, dass ich einen neuen Job angenommen habe und nicht mehr Rücksicht auf sie genommen habe, die nächsten vier Monate nicht mehr kommen kann und auch schwer erreichbar sein werde. Sie hat wie gesagt KEINE Freunde oder Bekannten, die ihr mal helfen könnten. Putzen findet sie überflüssig, das ist ihr "nicht so wichtig", und Leute, denen es wichtig ist, können sowieso wegbleiben. Soviel Negativität und Bitterkeit! Ich hatte jetzt drei Tage Migräne und einen Puls von 90, weil ich mich über alles hier aufregen kann. Sie sammelt nasses Holz im Garten zum Anheizen der Öfen (es ist ein altes Bauernhaus mit zwei 12 kw-Holzofen, mit denen man sehr effizient heizen kann, wenn man es richtig macht, Aber auch hier lässt sie sich nichts sagen und beklagt sich, dass das Holz nicht brennt.), obwohl ich Kistenweise Anmachholz bereitstelle! Ich finde das bedenklich, um es gelinde auszudrücken.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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Also so nen früher Test auf Demenz ist der Uhrentest. Wenn sie vernünftig eine Uhr malen kann ohne drauf zu schauen spricht das eher gegen Demenz. Aber wirklich ausschließen kann das natürlich nur nen Fachmann. Das was du beschreibst könnte auch schon auf eine Depression hinweisen.
Naja, wie gesagt, Sicherheit kriegst du nur durch einen Fachmann.
Naja, wie gesagt, Sicherheit kriegst du nur durch einen Fachmann.
Ich unterstreiche das mal ganz subtil.Kaonashi hat geschrieben:Vielleicht könntest du dich bei einem sozialpsychiatrischen Dienst beraten lassen, was du praktisch gesehen tun kannst.
Dann ist Abstand das Mittel der Wahl, nicht nur räumlicher, sondern auch (und ganz besonders) emotionaler.collateral hat geschrieben:Ich kriege mehr und mehr einen Hass auf sie, ehrlich gesagt. Jeder Versuch, ihr zu helfen, endet im Streit.
Hi,
Was ist nun aus der Situation geworden? Hast Du eine Lösung für das Problem gefunden, beziehungsweise konnte denn nun geklärt werden ob es sich um eine Depression handelt? Ich denke ja immer noch, dass es besonders schwer ist, mit einer solchen Situation umzugehen. Da eine Diagnose ohne Arzt natürlich fast unmöglich ist bleibt wohl der Gang zum Facharzt nicht erspart. Ansonsten kann Dir eventuell das ein paar Anhaltspunkte geben (falls ich das hier verlinken darf)
Dir alles erdenklich Gute.
VG,
ConnyH
Was ist nun aus der Situation geworden? Hast Du eine Lösung für das Problem gefunden, beziehungsweise konnte denn nun geklärt werden ob es sich um eine Depression handelt? Ich denke ja immer noch, dass es besonders schwer ist, mit einer solchen Situation umzugehen. Da eine Diagnose ohne Arzt natürlich fast unmöglich ist bleibt wohl der Gang zum Facharzt nicht erspart. Ansonsten kann Dir eventuell das ein paar Anhaltspunkte geben (falls ich das hier verlinken darf)
Dir alles erdenklich Gute.
VG,
ConnyH
Fallen ist ok, man muss nur wieder Aufstehen
OFFTOPIC
Nur mal so eine Frage: Warum verlinkst du immer gerade diese Seite? Ist das deine?
und warum hast du als profilbild ein freizugängliches bild von irgendeiner frau, die garantiert nicht du bist?
https://www.pexels.com/search/smiling/ (4. Bild von oben)
kann man ja machen. Frag mich nur nach den Gründen. Werbung? Viren von ner Internetseite verbreiten.
Bist du überhaupt ein Mensch? Who knows
Nur mal so eine Frage: Warum verlinkst du immer gerade diese Seite? Ist das deine?
und warum hast du als profilbild ein freizugängliches bild von irgendeiner frau, die garantiert nicht du bist?
https://www.pexels.com/search/smiling/ (4. Bild von oben)
kann man ja machen. Frag mich nur nach den Gründen. Werbung? Viren von ner Internetseite verbreiten.
Bist du überhaupt ein Mensch? Who knows
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
In den vier Beiträgen, die sie geschrieben hat, sehe ich nur einmal diese Seite verlinkt.
Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz.
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