Schlafstörung im Anmarsch

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Betty Sue
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Schlafstörung im Anmarsch

Beitrag Do., 19.10.2017, 09:49

hallo ihr,

ich möchte drüber schreiben dass sich bei mir eine Schlafstörung anbahnt. Ich habe eine hirnorganische Störung seit der Geburt und wohne alleine.
Das macht mir ziemlich zu schaffen. Ich kann oft in den Abendstunden erst um ca. 03 Uhr in der Früh einschlafen. Und bin morgens wie gerädert. Wenn ich ein gewissses Medikament nicht nehme (Zeldox) kann ich gar nicht schlafen und liege nur wach.

Ich halte das nicht mehr aus. Ich war schon beim Arzt, aber der konnte mir auch nicht helfen.
Es ist auch so, dass ich nicht mehr alleine wohnen will, weil ich das nicht mehr schaffe, aber das mit dem WG Platz wird noch dauern. :mad: :-(

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saffiatou
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Beitrag Do., 19.10.2017, 12:33

Hallo Betty Sue,

ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich leide unter den Schlafstörungen bereits seit über 7 Jahren. Arbeit ist für mich nicht mehr möglich. Um ab und zu mal etwas mehr zu schalfen bleibe ich mindestens einmal in der Woche zwei Tage und Nächte wach, danach bekomme ich dann ca 5 bis 6 Stunden Schlaf.

Das schlimme ist, einmal die Erschöpfung, die andere gar nicht nachempfinden können und dann die "guten" Ratschläge, die man sich anhören muss und die ein schlechtes Gewissen machen. Bitter finde ich auch, daß Ärzte nur selten helfen können oder wollen.

Auch ein Schlaflabor hat mir nicht weiterhelfen können, da die meisten nur die Schlafaponoe prüfen und mehr nicht und dann möglichst an jeden ihre Geräte verkaufen wollen.

Für mich ist es immer wichtig, daß ich höre oder lese, daß es anderen auch so geht und ich nicht damit alleine bin und hoffe, daß ich Dir damit etwas helfen konnte.

Saffia
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Maskerade
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Beitrag Do., 19.10.2017, 14:20

Hallo Betty Sue,

dann darf ich mich bei Euch einreihen, ich leide auch seit vielen Jahren an Schlafstörungen, die auch mit Medikamenten offensichtlich gar nicht in den Griff zu bekommen sind, und ich habe fast alle Möglichkeiten durchpobiert. Im Schlaflabor war ich allerdings, aufgrund der von saffiatou beschriebenen Gründe nicht.

Meist ist es bei mir so, daß ich gut enschlafen kann, aber nach 1-2 Stunden wieder aufwache und dann nicht mehr schlafen kann, höchstens in den frühen Morgenstunden noch einmal
1-2 Std. fast regelmäßig ist es so, daß ich in der Woche eine Nacht gar nicht schlafe. Also in den meisten Nächten schlafe ich mittlerweile etwa 3 Stunden und die meistens nicht zusammenhängend. Es ist einfach nur mühsam. Nach allen Versuchen, den Schlaf zu verlängern und zu verbessern, habe ich mit meiner Therapeutin besprochen, es so zu versuchen. Es war sogar ihr Vorschlag.

Was mir hilft, ist, was die Schlafhygiene NICHT vorsieht, daß ich regelmäßig, also täglich, ein Mittagsschläfchen mache. Maximal eine Stunde in ganz seltenen Fällen auch mal zwei. Aber normalerweise, wenn ich tatsächlich schlafe und nicht nur ruhe, wache ich nach einer Stunde von alleine auf. Seitdem ich das so mache, geht es mir deutlich besser. Und mein Nachtschlaf wird durch den Tagschlaf auch nicht verschlechtert.
Liebe Grüße, Maskerade

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werve
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Beitrag Do., 19.10.2017, 17:40

Bei Dementen, also auch Hirnorganikern, hilft paradoxerweise schon mal ein kräftiger Esspresso oder Coffeintabletten vor dem Schlafengehen.

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saffiatou
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Beitrag Fr., 20.10.2017, 10:50

Diese sogenannte Schlafhygiäne hilft glaube ich nur bei kruzfristigen Schlafproblemen....

Da habe ich aus dem Schlaflabor ein ganz großes Merkblatt erhalten mit vielen "guten Ratschlägen" die ich schon automatisch durchführe, aber nicht helfen.
Maskerade hat geschrieben: Do., 19.10.2017, 14:20 Meist ist es bei mir so, daß ich gut enschlafen kann, aber nach 1-2 Stunden wieder aufwache und dann nicht mehr schlafen kann, höchstens in den frühen Morgenstunden noch einmal
Da hst Du richtig Glück! Ich mache keinen Mittagsschlaf, weil ich da auch Stunden liege, bis ich endlich eingeschlafen bin und das bringt dann nichts und auch weil ich Angst habe, dann die Nächte noch mehr meiden zu müssen.

Ich schaffe es ja meistens gegen Morgen endlich! einzuschlafen, wenn es langsam hell wird, dann ist auch die Anspannung weg. Aber auch dann ist es kein erholsamer durchgehender Schlaf, er ist zerstückelt mit längeren Pausen darin.
Maskerade hat geschrieben: Do., 19.10.2017, 14:20 Im Schlaflabor war ich allerdings, aufgrund der von saffiatou beschriebenen Gründe nicht.
DANKE!!!
Ich habe immer ein schlechtes Gewissen, weil ich die Erfahrungen mit dem Schlaflabor so negativ bewerte, eine ehemalige Hausärztin hat das dann allerdings auch bestätigt, es geht mehr um den Verkauf der Geräte. Klar gibt es auch viele Patienten mit Apnoe, nur warum wird nicht auch auf andere Schlafstörungen eingegangen??

Der Arzt im Schlaflabor sagte zu mir: "Sie müssen auch schlafen wollen" Super! das ist genau die Unterstützung die ich gesucht habe :evil: Wenn schon ein Fachmann dann so reagiert, und sofort die Verantwortung auf den Patienten schiebt, wie soll ich da Hilfe bekommen?

Auch mein Hausarzt, meinte zu mir, daß es mein Probelm wäre, damit klarzukommen.... also auch da keine Unterstützung und damit finde ich wird das bagatellisiert.

Meine Psychiaterin will mir noch Massagen verschreiben, damit ich besser entspanne, das ist eine Gute Idee!

Saffia
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Maskerade
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Beitrag Fr., 20.10.2017, 11:50

Liebe saffiatou,
saffiatou hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 10:50
Also eigentlich ist diese Schlafhygiene schon auf langfristig angelegt, aber ich verkrampfe mich erst recht, wenn ich versuche, mich an all diese Dinge zu halten. Es ist also eine sogenannte paradoxe Reaktion. Und ehrlichgesagt habe ich niemenden kennenelernt, dem diese Anweisungen so holfen. Natürlich sind einige sehr sinnvolle Tipps darin enthalten, aber das läuft für mich dann nicht unter diesem doch etwas seltsamen Begriff.

Solche Listen habe ich im Lauf der Jahre auch immer wieder bekommen. Es waren auch hier durchaus hilfreiche Ratschläge dabei, die etwas geholfen haben, aber eben nicht durchschlagend.

Wie gesagt, ich schlafe mittags nicht immer ein, aber ich verbuche es für mich als " RUHEN " und das hilft mir dann trotzdem etwas. Wenn ich doch einschlafe, dann dauer das un der Regel auch eine gute halbe Stunde. Ich habe festgestellt, daß ich, wenn ich tagsüber gelegen habe, in der Nacht deswegen nicht schlechter u/o wenige schlafe. Das ermutigt mich natürlich, es so weiter zu machen.

Bist Du denn berufstätig ? Und weißt Du, warum Du so ein schwieriges Verhältnis zur NACHT hast ? Bei mir ist das eine logische Folge von jahrelangen PTBS. Und entsprechend schwierig ist es, überhaupt irgendwie Einfluß zu nehmen.


Ja genau, die Morgenstunden, da geht es etwas besser. Die Schlafqualität verändert sich im Laufe der Nacht, dies ist in den Schlafphasen begründet. und in der Frühe ist es eben kein Tiefschlaf mehr, deswegen auch nicht mehr so erholsam.

Das kann ich mir gut vorstellen und eben auch wenn jemand eine Apnoe hat, aber für Menschen mit chronischen Schlafstörungen, ich denke, da können die auch nicht viel machen.
Am Ende läuft es sehr oft doch wieder auf Medikamente hinaus. Und da ich die durch habe, habe ich auch kein gesteigertes Interesse mehr dort hin zu gehen. Ja und irgendwelche Geräte kann ich mir eh nicht leisten, also so What ?


Das sind die aller Besten, klar, man muß nur " WOLLEN " und dann klappt's auch mit dem Nachbarn ...Boah, wenn ich solche Sätze höre ... oder die Geschichte mit dem Sport ... Vielen hilft das und das ist ja auch gut so, aber bei mir wirkt auch Sport nicht. Und das habe ich mehrfach und über längere Zeiten ausprobiert. Es macht einfach auch so schecklich hilflos, wenn nichts, was man probiert, wirkt. Und genau diese Hilflosigkeit erlebe ich bei Ärzten und anderen Behandlern auch und dann bin ich, wie Du auch sagst, doch wieder alleine damit. Ich war so froh, daß meine Therapeutin mir diese unorthodoxe Methode vorgeschlagen hat. Denn so habe ich wenigstens eine Erleichterung. Diser andauernde Schlafmangel ist nämlich Gift und ich kann auch nicht gut damit umgehen. Und wie wir wissen, ist der Schlaf sehr wichtig, gerade, wenn man auch noch psychische Erkrankungen hat.

Solche Reaktion finde ich richtig schlimm. Genau, es wird bagatellisiert und einem fast noch vermittelt, ja wenn du nicht schläfst, bist du selbst dran schuld. Ich weiß nicht, was die für Vrstellungen haben, meinen die, man macht das extra ? Mir scheint, die erfassen das Ausmaß dieser Schwierigkeiten gar nicht, das sind echte Probleme, das kann man doch nicht einfach so abtun, als wäre es ein kleines, unbedutendes Zipperlein !

Ja, Massagen finde ich auch gut, allerdings bekommt man sie ja kaum noch verschrieben. Spätestens nach einem Rezept wird ed extrem schwierig. Aber ich habe in der Phasio einige entspannende Dehnungsübungen gelernt, die hilfreich sind. Und ich reagiere z.B. auch auf Meditation und Gebet, auf einen schönen Waldspaziergang oder eine reizarme, stille Zeit. Da kann ich am ehesten in eine tiefe Entspannung hinein. Deswegen schlafe ich jetzt nicht unbedingt mehr, aber eben antspannter und damit auch erholsamer.

LG Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade

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alatan
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Beitrag Fr., 20.10.2017, 15:31

saffiatou hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 10:50
Der Arzt im Schlaflabor sagte zu mir: "Sie müssen auch schlafen wollen"
Dazu die Anfrage an den Sender Jerewan: "Können Psychotherapeuten eine Glühbirne einschrauben?
Antwort: "Im Prinzip ja, die Glühbirne muss aber aber auch wirklich wollen!"

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saffiatou
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Beitrag Sa., 21.10.2017, 00:14

DANKE!!!

Das tut gut! Und werde ich dem nächsten Therapeuten, Arzt etc Antworten, wenn ich solche Tipps von denen bekomme!

Liebe Maskerade, ich antworte dir morgen.


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saffiatou
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Beitrag Sa., 21.10.2017, 12:10

Liebe Maskerade,
Maskerade hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 11:50 Also eigentlich ist diese Schlafhygiene schon auf langfristig angelegt,
ich habe schon das meiste, auf der Liste für Schalfhygiene aus dem Schlaflabor schon immer so gehandhabt, das meiste ist doch auch logisch, außer das inzwischen tasächlich in vielen Schlafzimmern TV Geräte sind, da ich gar keinen habe, ist das ein Punkt der wegfällt. Aber daß das Zimmer nicht überheizt ist, bei mir auch logisch, oder möglichst still. Was den Arzt aufregte, war daß ich ein Nachtlicht brennen habe (Sicherheit!). Also als brave Patientin habe ich es dann nicht mehr benutzt - aber das waren nur noch mehr und schlimmere Ängste. Irgendwann als ich das Thema wieder in der Therapie ansprach, meinte mein Thera, es ist doch meine Entscheidung, ob ich auf den Arzt, der mich kaum kenn höre oder das mache, was mir gut tut - also brennt das Licht wieder und ich fühle mich jedenfalls etwas sicherer.
Maskerade hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 11:50 Bist Du denn berufstätig ? Und weißt Du, warum Du so ein schwieriges Verhältnis zur NACHT hast ? Bei mir ist das eine logische Folge von jahrelangen PTBS. Und entsprechend schwierig ist es, überhaupt irgendwie Einfluß zu nehmen.
Nein, ich bekomme eine Rente, mit so wenig Schlaf schaffe ich das nicht. PTBS (Missbrauch unter anderem) sind auch meine Symtome.

Dazu wird das RLS gerade schlimmer, daß die Medikation nicht mehr ausreicht - auch ein Thema für sich und was zur Schlaflosigkeit noch zusätzlich beiträgt.

Ich habe einfach Angst in dem Bett, Angst zu schlafen und keine Sicherheit vor Übergriffen. Ich bin oft totmüde und wenn ich mich dann hinlege plötzlich wieder so munter, daß ich wieder aufstehe. Im Sessel bekomme ich auch keinen Schlaf... ich sehen mich danach mich lang hinzulegen und Ruhe bekommen, entspannen kann.

Merkwürdig ist, daß als ich die Wohung ausgesucht habe, das Zimmer sofort als Schlafzimmer festgelegt habe - es ähnelt aufs Haar der Zimmer mzu Hause in dem der Missbrauch stattfand! Das ist mir erst durch Befragung meiner Psychiaterin aufgefallen, auch die Einrichtung habe ich so hingestellt - wie ich es von zu Hause "kannte". Mich hat diese unbewußte Wiederholung sehr erschrocken.

Eine Weile habe ich das Schlafzimmer dann verlegt in ein anderes Zimmer, aber da fühle ich mich noch unsicherer.
Maskerade hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 11:50 oder die Geschichte mit dem Sport ... Vielen hilft das und das ist ja auch gut so, aber bei mir wirkt auch Sport nicht.
da habe ich ganz verschiedenen Ansichten gehört: mein ehemaliger (recht schlechter Hausarzt) meinte zu mir, ich soll mich im Sport so auspowern, daß ich müde bin....

die Schlaflaborärzte sagen: keinen ! Sport vor dem Einschlafen. Einen Spaziergang ist ok, aber nicht mehr...

Es ist also besser, wir hören auf uns selbst und entscheiden was uns hilft.
Maskerade hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 11:50 Solche Reaktion finde ich richtig schlimm. Genau, es wird bagatellisiert und einem fast noch vermittelt, ja wenn du nicht schläfst, bist du selbst dran schuld. Ich weiß nicht, was die für Vrstellungen haben, meinen die, man macht das extra ? Mir scheint, die erfassen das Ausmaß dieser Schwierigkeiten gar nicht, das sind echte Probleme, das kann man doch nicht einfach so abtun, als wäre es ein kleines, unbedutendes Zipperlein !
Genau das Gefühl habe ich auch! Entweder sie erkennen (oder wollen sie nicht sehen!) die Dramatik nicht, oder wir wollen einfach nicht schlafen! :evil:
Maskerade hat geschrieben: Fr., 20.10.2017, 11:50 Ja, Massagen finde ich auch gut, allerdings bekommt man sie ja kaum noch verschrieben. Spätestens nach einem Rezept wird ed extrem schwierig.
Ich lasse sie mir von unterschiedlichen Ärzten zu unterschiedlichen Diagnosen geben - ich hoffe daß es auch weiterhin klappt.

Spaziergänge sind auch sehr gut, oder schöne Bäder - jedenfalls meistens.

Grüße,
Saffia
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Betty Sue
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Beitrag Mo., 23.10.2017, 12:10

Hallo ihr,
wow ich hätte nicht gedacht, dass gleich einige Leute hier antworten. Ich hatte bei der Geburt ein Gehirnödem und habe den Eindruck ich hab von dem einen Schaden bekommen.
Wenn ich ein gewisses Antipsychotikum nicht nehme kann ich gar nicht schlafen, da helfen mir nicht mal die seroquel xr 50 mg, was eigentlich eine sehr niedrige Dosis ist.
Wenn ich nach Hause komme ist das erste was ich mache der Gang zum Bett um mich Auszurasten meistens penne ich dann ein und wache mitten in der Nacht auf.
Ich hasse das. Es ist auch so schwierig weil ich alleine wohne und nicht weis wie ich mich beschäftigen soll. Würde ich mich nicht gleich hinlegen wäre es vielleicht besser.

Ich kann ohne diesen einem Medikament gar nicht schlafen. Aber das geht angeblich aufs Herz also hängt mein Leben irgendwie am Seidenen Faden.
Ich fühle mich was das Schlafen betrifft beeinträchtigt und denke darüber nach wieder in eine betreute WG zu ziehen. Da ist es dann besser geworden.

lg betty


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Betty Sue
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Beitrag Mo., 23.10.2017, 12:14

Was ich noch hinzufügen wollte ist dass ich jeden Tag um 9 Uhr in der Werkstätte sein muss und das schaffe ich meist eh nicht. Ich schaffe es auch manchmal gar nicht aufzustehen. nachdem ich meine Medikamente genommen habe lege ich mich öfter hin. Ich hab auch keinen Willen aufzustehen und überhaupt einen Willen zu haben ist bei mir schwer.

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saffiatou
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Beitrag Mo., 23.10.2017, 16:09

Hallo Betty Sue,
Betty Sue hat geschrieben: Mo., 23.10.2017, 12:10 Wenn ich nach Hause komme ist das erste was ich mache der Gang zum Bett um mich Auszurasten meistens penne ich dann ein und wache mitten in der Nacht auf.
das ist vielleicht auch ein Grund, wenn Du schon lange geschlafen hast. Vielleicht schaffst Du es eben nicht gleich ins Bett zu gehen, sondern erst, wenn "richtige" Schlafenszeit ist.
Betty Sue hat geschrieben: Mo., 23.10.2017, 12:10 Ich kann ohne diesen einem Medikament gar nicht schlafen. Aber das geht angeblich aufs Herz also hängt mein Leben irgendwie am Seidenen Faden.
Was auf dem Beipackzettel steht, muss ja nicht uaf Dich zutreffen, und Du könntest zur Beruhigung das beim Arzt abklären.

Saffia
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Betty Sue
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Beitrag Di., 24.10.2017, 10:02

hallo,

danke für die antwort. ich fühle mich sehr erschöpft und schaffe es nicht mehr pünktlich in die Werkstätte. Ich komme um 15 Uhr heim, und die Zeit vergeht überhaupt nicht bis zum Abend. Ich schaffe es nicht mehr alleine zu wohnen.
Ich hatte bei der Geburt ein Gehirnödem. Das wurde behandelt. Aber ich habe das Gefühl dass ich davon einen Schaden bekommen habe, weil ich hatte auch Sauerstoffmangel beim Gehirn und bin ein Monat lang im Brutkasten gelegen.

Ich fühle mich verzweifelt. Das einzige was ich machen kann, ist das zeldox wieder zu nehmen. damit kann ich besser schlafen.

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alatan
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Beitrag Di., 24.10.2017, 15:53

Warum nimmst du nicht das Zeldox, wenn es dir damit besser ging?

Ansonsten: Durch ein Hirnödem als Neugeborenes entsteht keine hirnorganische Störung, das kann das junge Gehirn sehr gut überstehen. Du schriebst ja auch, du "vermutest" es, jedoch ist es nicht gut, sich so etwas einzureden.


Maskerade
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Beitrag Mi., 25.10.2017, 11:27

Liebe saffiatou,

Genau, vieles wendet man ganz intuitiv an, aber wenn mir etwas so gar nicht entspricht, dann lass ich es auch, denn wie gesagt, dann würde es krampfig und das bewirkt dann das Gegenteil.
Mein Schlafzimmer ist auch sehr einfach eingerichtet und Fernsehen gibt es da nicht. Aber wie schon irgendwo mal gesagt, ich reagier oft paradox, so habe ich versucht, im Wohnzimmer mit Fernsehen zu schlafen und es fuktionierte wider Erwaten sogar besser, als ohne. Also ich finde das Nachtlicht, zumal es Dir damit eher besser geht, nicht schlimm. Ärzte können das alles oft nicht wirklich nachvollziehen und bleiben dann an solchen Kleinigkeiten hängen. Ein Nachtlicht ist echt unser kleinstes Problem. Ich finde es gut, daß Du es einsteckst, wenn es Dir hilft. Ohje, die brave Patientin, die ganz gehorsam ist und lieber ihre eigenen Erfahrungen hinten anstellt, die kenne ich auch. Es ist gut, daß DU selbst entscheidest, denn es geht um Dich und um DEIN Leben und DEINEN Schlaf.

Ja, dann haben wir eine ähnliche Situation. Berentet, massive Schlafstörungen, PTBS, usw. ... Kannst Du einen kleinen Job machen ? Ich brauche das, einfach eine sinnville Aufgabe, geachtet und gebraucht zu wissen, unterwegs zu sein, Menschen helfen, usw. ...

RLS hat mein Psychiater auch mal gesagt, wobei inzwischen eine neue Diagnose gefallen ist. Dissoziatie Bewegungsstörung. Dafür gibt es außer Entspannung, nichts, was hilft und diese auch nur extrem begrenzt. Und auch Medikamente helfen da nicht.

Ängste sind für mich ebenfalls Thema, allerdings überwiegend sind das eher Die Erinnerungen und Gefühle von früher. Damals war Gewalt, Mißbrauch, Mißhandlung, ... auch an der NACHT-Ordnung war. Ich war im Grunde also bis ich 17. Jahre alt war, immer mit großen Ängsten unterwegs. Genau, mich sicher zu fühlen, habe ich gar nicht gekannt.

Ist schon auffällig, wenn Du sagst, Du hast Deinen Wohnraum genu so eingerichtet hast, wie das früher der Fall war. Hast Du nach dieser Erkenntnis mal umgestaltet ? Das kann schon gut wirken.


Ja, das Drama mit dem Sport ... das habe ich mit einigen verschiedenen Sportarten auch probiert, und wie ich es schon erfahren hatte, hatt selbst das keien Einfluß auf meinen Schlaf. Es ist wirklich zum Verrückt werden, wenn bei jedem Tipp sagen muß, hab ich schon- geholfen hat's nicht ... Das ist frustrierend und mach auch hilflos.

Szimmt, vor dem schlafen gehen sollte man wirklich keinen Sport machen, aber wenn man z.B. Vereinssport machen möchte, dann ist das Training in der Regel ja gerade am Abend.
Danach konnte ich schin immer recht schlecht schlafen. Inzwischen bin ich bei Nordik-Walking gelandet, das kann ich zeitlich nach meinen Bedürfnissen richten. Aber auf den Schlaf hat es sich nicht ausgewirkt. Da fragt man sich echt: Habe ich eigentlich noch alle Latten am Zaun ?[quote]

Wie meinst Du das ? Es liegt doch nur in der Natur der Dinge, denn es sind ja oft ganz andere Fachrichtungen. Oder wie meinst Du das ?

Damals, als ich meinen Hund noch hatte, das habe ich das auch so genutzt, wir waren oft fast grenzenlos spazieren. Meist durch die Wälder, da waren wir am liebsten. Bei schöne Bäder hab ich spontan " shöne Bilder." Lächel. dann habe ich festgestellt, daß für Damals haben sich bestimmte Geschichten nur im Bad abgespielt. Da taucht das nächste große Thema auf: Körperlichkeit und wie schaut es mit meinem Frausein aus. ... ?

Da mach ich jetzt aber nicht weiter, sondern jetzt kommt was anderes dran. ...

LG
Liebe Grüße, Maskerade

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