Was ist das für eine Depressionsform?

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Kimba&Blacky
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Was ist das für eine Depressionsform?

Beitrag Di., 05.09.2017, 12:14

Hallo,

gibt es eine Depressionsform, bei dem der Betroffene nur dann depressiv ist, wenn er unangenehme Sachen erledigen muss?

Sobald er sich seinen Hobbys und Freunden zuwenden kann, sind die Symptome deutlich reduziert. Woran liegt das? Hängt das damit zusammen, dass bei angenehmen Tätigkeiten mehr Glücksbotenstoffe ausgeschüttet werden?
Es ist ja so, dass Hobbys mehr Spaß machen als Arbeit.

Wie kann sich dazu bringen, dass man bei bestimmten Tätigkeiten nicht mehr depressiv wird?

Gruß
Kimba&Blacky

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CrazyChild
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Beitrag Di., 05.09.2017, 13:10

Ich glaube das ist eher der innere Schweinehund den es für Dich zu überwinden gilt. Am besten hilft da nur sich selbst in Hintern treten :lol: :lol:
LG, CrazyChild

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Kimba&Blacky
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Beitrag Di., 05.09.2017, 13:54

Ja, aber was macht man, wenn es einem bei Pflichten so schlecht geht, dass man diese nicht bewältigen kann?

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sandrin
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Beitrag Di., 05.09.2017, 14:01

Ich vermute, dass dir da unbewusste Ängste und Frustrationsgefühle das Leben schwermachen. Du solltest dir überlegen, was genau es ist, dass die Arbeit so unangenehm sein lässt (also auch über die Handlung hinaus, welche emotionalen Zusammenhänge damit verbunden sin). Vermeiden von Unlustgefühlen ist auf alle Fälle keine gute Strategie. Es macht Sinn, das anzugehen.

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Beitrag Di., 05.09.2017, 14:36

Also bei mir ist das so, dass das mit der Vergangenheit verknüpft ist. Und das ich deshalb so krass auf bestimmte alltägliche Dinge reagiere, dass ich sie gar nicht mehr erledigen kann.


Mir hat geholfen, dass immer und immer wieder aufzuschreiben, welche Gedanken, Gefühle usw. dazu führen und dann bin ich irgendwann auf die genau Ursache gekommen... also mit meiner Therapeutin.

Ich finde erst wenn man genau weiß, wo es herkommt... kann man besser damit umgehen bzw. so persönliche Strategien entwickeln um den ALltag besser zu bewältigen. Wird dann irgendwie greifbarer und man kann besser damit arbeiten.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Kimba&Blacky
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Beitrag Di., 05.09.2017, 22:59

Die betreffende Person hat keine Ängste. Sie will einfach nur ihre wertvolle Freizeit nicht für "sowas unnötiges wie Arbeit" opfern. Solange es Menschen gibt, die Personen wie sie finanziell unterstützen, sieht sie keinen Sinn in der Arbeit.


mio
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Beitrag Di., 05.09.2017, 23:11

Och Kimba, lass die "Person" doch mal einfach so sein, wie sie halt ist. Was hast Du denn damit zu schaffen?

So einen Thread hast Du doch schon mal eröffnet, was erhoffst Du Dir davon?

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CrazyChild
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Beitrag Mi., 06.09.2017, 06:03

Dann hast Du es aber richtig gut, wenn Du Personen hast, die Dich finanziell unterstützen und Du Dir somit solche Gedanken machen kannst. In der Regel ist es so, dass man sich darüber gar keine Gedanken machen kann, ob man jetzt Lust zu arbeiten hat oder nicht. Man MUSS einfach, ob man will oder nicht. Keine Arbeit, kein Geld. Manch einer wäre froh, wenn er gar keine andere Wahl hätte als arbeiten zu müssen. Denn viele haben GAR keinen Job.

Überleg Dir das mal.

Ich muss jetzt in die Arbeit und würde auch lieber wieder in mein Bett gehen. Wenn Du verstehst.... :kopfschuettel:
LG, CrazyChild

***stay strong***

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Kimba&Blacky
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Beitrag Fr., 08.09.2017, 08:20

Aber wo ist da die Grenze, wenn du sagst, du würdest auch lieber wieder ins Bett gehen?

Wie schaffst du es, das dennoch nicht zu tun?
Hat man dann überhaupt noch Lebensfreude oder ist die bei dir Zweitrangig, hauptsache du leistest was?

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CrazyChild
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Beitrag Fr., 08.09.2017, 11:58

Kimba&Blacky hat geschrieben: Fr., 08.09.2017, 08:20 Wie schaffst du es, das dennoch nicht zu tun?
Vielleicht warst Du noch nie so allein auf Dich selbst gestellt, daß Du das nicht kennst. Die Frage, wie man es schafft, nicht wieder ins Bett zu gehen, stellt sich nicht. Wenn man für sich selbst auch finanziell verantwortlich ist, also keinen "Sponsor" hat, dann M U S S T Du einfach jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit gehen, denn sonst wirst Du innerhalb kürzester Zeit verschuldet, ohne Wohnung und ohne Job sein und auf der Straße sitzen. Ich benötige die Arbeit um leben zu können. Denn so möchte ich nicht enden. Und dieser Druck lässt mich jeden Morgen, auch trotz meiner Störung, aufstehen und in die Arbeit gehen. Bevor ich so ein Leben hätte, würde ich mich eher umbringen.

Aber ich denke, das kann man nur nachvollziehen wenn man von Anfang an auf sich gestellt war, niemanden hatte, der einem unterstützt hat und man für jedes Problem, egal welcher Art, selbst eine Lösung finden musste. Die Betonung liegt auf M Ü S S E N.

Dann stellt sich diese Frage gar nicht. Wenn ich mal nicht mehr aufstehen kann, dann wars das für mich auf dieser Welt.
LG, CrazyChild

***stay strong***

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Kimba&Blacky
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Beitrag Fr., 08.09.2017, 15:49

CrazyChild hat geschrieben: Fr., 08.09.2017, 11:58Bevor ich so ein Leben hätte, würde ich mich eher umbringen.
Wirklich? Es gibt doch viele arbeitsunfähige Menschen, die selbstständig in der eigenen Wohnung leben und Grundsicherung beziehen. Wenn einem nicht geglaubt werden sollte wie krank man ist und deshalb eine Streichung der Leitungen droht, lässt man sich zur Not auch immer wieder von neuem in eine Psychiatrie einweisen.
Oder man zieht in ein psychiatrisches Wohnheim. Wobei da dann aber auch regelmäßig überprüft wird, ob man denn wirklich noch diese Hilfe benötigt.
CrazyChild hat geschrieben: Fr., 08.09.2017, 11:58Aber ich denke, das kann man nur nachvollziehen wenn man von Anfang an auf sich gestellt war, niemanden hatte, der einem unterstützt hat und man für jedes Problem, egal welcher Art, selbst eine Lösung finden musste. Die Betonung liegt auf M Ü S S E N.
Meinst du von Kindheit an, also wenn z.B. die Eltern früh verstorben sind?

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Beitrag Fr., 08.09.2017, 15:57

Kimba&Blacky hat geschrieben: Fr., 08.09.2017, 15:49
CrazyChild hat geschrieben: Fr., 08.09.2017, 11:58Bevor ich so ein Leben hätte, würde ich mich eher umbringen.
Wirklich? Es gibt doch viele arbeitsunfähige Menschen, die selbstständig in der eigenen Wohnung leben und Grundsicherung beziehen.
Also ich war mal arbeitslos und für mich ist das die Hölle. Was viele andere Menschen so machen, wäre mir da erst mal völlig egal.
Ich würde mich mit Händen und Füßen gegen irgendeine Form der Erwerbsunfähigkeitsrente oder Grundsicherung wehren. Also da bin ich genauso wie CrazyChild. Arbeiten gehen ist für mich die beste Therapie.

Ohne Arbeit ist man völlig auf sich selbst zurück geworfen und man merkt erst mal WIE schlecht es einem wirklich geht...
Natürlich ist es auch keine Lösung sich selbst ständig zu verdrängen und zu verleugnen. Aber ich ertrage das nur in kleinen Portionen, die ich dann auch wirklich bearbeiten kann und nicht den ganzen Tag am Stück.

Für mich ist Urlaub schon schwierig.

Ich verstehe aber nicht so ganz worauf du jetzt hinaus willst...geht es dir um dich selbst? Oder willst du das Verhalten von irgendwelchen anderen Menschen anprangern, weil sie sich nicht deinen Wünschen entsprechend verhalten? :gruebel:
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CrazyChild
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Beitrag Fr., 08.09.2017, 16:11

@Kimba&Blacky - na ja, weisst Du, das ist auch immer so eine eigene Ermessenssache. Wann kann ich arbeiten und wann nicht. Es gibt Menschen, die sind schon krank wenn die nur ein Floh anhustet und es gibt solche, die dazu hart zu sich selbst sind und immer noch arbeiten gehen, obwohl es ihnen nicht gut geht. Und somit bin ich der Überzeugung, dass es nicht wenige Leute gibt, die lieber Sozialleistungen beziehen, als sich selbst in den Hintern zu treten und arbeiten zu gehen. Warum auch.ALG zu bekommen ist viel bequemer, für was dann so abstressen. Aber wie gesagt. Es gibt solche und solche. Hier eine Grenze zu definieren, ist sehr schwierig.

Ich selbst könnte das nicht. Und ja, wenn ich nicht mehr arbeiten oder aktiv sein könnte, an die Whg oder ans Bett gefesselt wäre, aus welchem Grund auch immer, das könnte ich nicht ertragen. Ich könnte Krankheit nicht ertragen und noch weniger könnte ich ertragen mich auf Sozialleistungen zu verlassen, nur weil ich zu bequem zum Arbeiten bin. Aber das nachzuweisen ist sehr schwieirg und man muss da auch aufpassen, niemandem unrecht zu tun.

Ja, mit früh auf sich selbst gestellt meinte ich, wenn man schon als Jugendlicher ohne Bezugspersonen dastand, weil die entweder gestorben oder sich getrennt hatten. Da lernt man es dann. Ist die harte Schule. Prägt aber in der Hinsicht positiv fürs Leben.
LG, CrazyChild

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Kimba&Blacky
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Beitrag Fr., 08.09.2017, 16:15

Hallo ~~~
Ich möchte herausfinden, welche Depressionsform/Depressionsart es ist, wenn sich die Symptome durch Arbeit und andere unangenehme Tätigkeiten verschlechtern und durch Hobbys, Freunde treffen, in Urlaub fahren usw. verbessern.

Und was man damit dann machen kann.

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candle.
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Beitrag Fr., 08.09.2017, 16:17

Kimba&Blacky hat geschrieben: Fr., 08.09.2017, 16:15 Ich möchte herausfinden, welche Depressionsform/Depressionsart es ist, wenn sich die Symptome durch Arbeit und andere unangenehme Tätigkeiten verschlechtern und durch Hobbys, Freunde treffen, in Urlaub fahren usw. verbessern.
Ich denke, dass du dann keine Depression hast. :!!:

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