ich habe eine Weile hier im Forum gelesen und weiß aber jetzt auch nicht so recht weiter.
Den Text habe ich versuch zu strukturieren und nicht so chaotisch aufzuschreiben, wie er am Anfang war.
Ich bin seit ein paar Jahren mit Depression diagnostiziert und nehme seit etwa einem 3/4 Jahr Escitalopram (ein SSRI/Antidepressivum).
Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich das aber schon immer, die Diagnose wurde im Zuge einer Psychotherapie gestellt, in die ich nach einem Suizidversuch empfohlen wurde.
Nun hatte/habe ich seit 2 bis 2,5 Monate eine depressive Zeit, die ich so stark noch nicht erlebt habe.
Das Gespräch mit dem Psychologen in der Beratungsstelle an meiner Uni, (der, der damals auch die medikamentöse Behandlung empfohlen hat), hat ergeben, dass ich unterdosiert bin und die Dosis erhöhen soll. Das habe ich mit meinem Hausarzt besprochen und nehme seit dem die doppelte Menge (10mg).
Einige Symptome, die mir in letzter Zeit aufgefallen sind.
- Konzentrationsprobleme, auch bei Sachen, die mir Spaß machen
-- Gedankensprünge ohne einen Gedanken zu beenden oder Zusammenhang
-- Gedankengänge, die das "Ziel" aus den Augen verlieren und sich in Details oder Nebensächlichkeiten verrennen - Stimmungsschwankungen innerhalb weniger Stunden zwischen okay und schlecht
-- Kurzzeitig bin ich durch äußere Einflüsse aufzzumuntern, aber nicht "dauerhaft" - Gereiztheit, auch ohne für mich ersichtlichen Grund
-- Husten, Räuspern, Niesen anderer führt bei mir zu Angst, dass sie sich übergeben könnten und dadurch dann zu Wut (Emetophobie*) - Falsche Erinnerungen
-- zum Beispiel Unterhaltung mit Kommilitonen über Gruppenarbeit
--- Meine Erinnerung ist mit Antwort 'ja'
--- Laut der Kommilitonen war sie aber 'nein' - Doppelte Erinnerungen
-- widersprüchliche Erinnerungen an das gleiche Ereignis, - Zweifelhafte Erinnerungen
-- Ich kann mich and Dinge erinnern, die nicht passiert sind.
--- Traum, Gedanken-(Selbst)Gespräche, Fernsehen, (Computer)Spiele - Keine Erinnerung vorallem an alltägliche Dinge und Tätigkeiten
-- Ich weiß nicht, ob ich etwas getan habe - Gefühl nicht ich selber zu sein
-- wenn ich mich anders als sonst verhalte
-- oder auch bei Konfrontationen/Auseinandersetzungen mit anderen - Koordinationsprobleme (ungeschickt, kraftlos)
- Appetitlosigkeit trotz Hunger
*Angst vor dem Erbrechen. Bei mir die Angst, dass sich andere übergeben.
Mache ich mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten und das ist völlig normal? Ist das alles nur halb so schlimm?
Sollte ich dazu nochmal mit einem Therapeuten oder Psychiater sprechen?
Vielen Dank schonmal