Bindungstrauma bearbeiten
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Hallo ihr Lieben, nach 4 Jahren Symtombekämpfung (Depressionen, Zwänge, Dissoziationen), kam ich letzte Woche darauf ein Bindungstrauma zu haben.
Seit ich denken kann, bin ich ein eher depressiver, emotional abgeflachter Mensch. Ich kann nicht weinen, keine richtige Freude spüren, keine tiefen Beziehungen eingehen. Wenn ich weinen möchte ist es so, als würde mir der Grund dafür fehlen, als würde das Objekt fehlen. Ich verharre dann in einem zerrissenen angespannten Zustand und werde die "Gefühle" nicht los. Meistens zerdenke ich sie dann, dissoziiere oder flüchte mich in eine scheinbar heile Welt. Ich bin eingeworben in Abwehrmechanismen. Mein Verhaltenstherapeut bezeichnet mich auch als Vermeidungskünstler. Ein Teil in mir tut alles um sich nicht mit den Gefühlen auseinanderzusetzen, der andere Teil will dies unbedingt, weil es unbedingt notwendig ist, um mich gefühlsmäßig und spirituell weiterzuentwickeln. Um komplett zu werden. Ich spüre, dass hier der Hund begraben liegt. Wenn ich Cannabis rauche und mich auf mich konzentriere und in mich gehe erreiche ich einen Punkt den ich Blase nenne. In dieser Blase ist ein Haufen abgespaltene oder verdrängter Gefühle, woraufhin ich dann mit einer Panikattacke reagiere. Im nüchternen Zustand kommt es garnicht erst zu einer Panikattacke, da die Abwehr wohl schon voll einsetzt. Ich kiffe normalerweise nicht mehr und nehme auch sonst keinerlei Drogen!
Die Frage ist nun, wie ich trotz der ganzen Abwehr an diese Gefühle heran komme. Hilft hier EMDR oder Hypnose? Ich sehe es als unausweichlich an, mich mit dieser Blase auseinanderzusetzen, weil ich spüre das dadurch ziemlich viel in meiner emotionalen Entwicklung stecken geblieben ist und mir sehr viel Energie für andere Dinge fehl. Andererseits weiß ich nicht, ob ich das kann, weil ich mir so komplexe Überlebensstrategien angeeignet habe. Um irgendwie glücklich oder glücklicher zu werden, gibt es für mich aber keine Alternative.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch!
Seit ich denken kann, bin ich ein eher depressiver, emotional abgeflachter Mensch. Ich kann nicht weinen, keine richtige Freude spüren, keine tiefen Beziehungen eingehen. Wenn ich weinen möchte ist es so, als würde mir der Grund dafür fehlen, als würde das Objekt fehlen. Ich verharre dann in einem zerrissenen angespannten Zustand und werde die "Gefühle" nicht los. Meistens zerdenke ich sie dann, dissoziiere oder flüchte mich in eine scheinbar heile Welt. Ich bin eingeworben in Abwehrmechanismen. Mein Verhaltenstherapeut bezeichnet mich auch als Vermeidungskünstler. Ein Teil in mir tut alles um sich nicht mit den Gefühlen auseinanderzusetzen, der andere Teil will dies unbedingt, weil es unbedingt notwendig ist, um mich gefühlsmäßig und spirituell weiterzuentwickeln. Um komplett zu werden. Ich spüre, dass hier der Hund begraben liegt. Wenn ich Cannabis rauche und mich auf mich konzentriere und in mich gehe erreiche ich einen Punkt den ich Blase nenne. In dieser Blase ist ein Haufen abgespaltene oder verdrängter Gefühle, woraufhin ich dann mit einer Panikattacke reagiere. Im nüchternen Zustand kommt es garnicht erst zu einer Panikattacke, da die Abwehr wohl schon voll einsetzt. Ich kiffe normalerweise nicht mehr und nehme auch sonst keinerlei Drogen!
Die Frage ist nun, wie ich trotz der ganzen Abwehr an diese Gefühle heran komme. Hilft hier EMDR oder Hypnose? Ich sehe es als unausweichlich an, mich mit dieser Blase auseinanderzusetzen, weil ich spüre das dadurch ziemlich viel in meiner emotionalen Entwicklung stecken geblieben ist und mir sehr viel Energie für andere Dinge fehl. Andererseits weiß ich nicht, ob ich das kann, weil ich mir so komplexe Überlebensstrategien angeeignet habe. Um irgendwie glücklich oder glücklicher zu werden, gibt es für mich aber keine Alternative.
Liebe Grüße und einen guten Rutsch!
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Lieber Bürger
mit Gewalt geht da garnichts. Wenn Du deine Gefühle abgespalten hast, wird das seine Gründe haben.
Was Du tun kannst ist dich ganz langsam und behutsam diesen zu nähern, z.B. über die Wahrnehmung des Körpers. Gefühle werden als Körperreaktionen fühlbar.
Ich selber habe zu diesem Zwecke, um zu lernen meine Gefühle war zu nehmen und diese auch angemessen auszudrücken KBT= Konzentrative Bewegungstherapie in Einzeltherapie ca. 1,5 Jahre gemacht. Der Rhythmus lag bei 14 tägig, die Sitzung bei 25,- € weil ich damals in Ausbildung war und kein Einkommen hatte.
mit Gewalt geht da garnichts. Wenn Du deine Gefühle abgespalten hast, wird das seine Gründe haben.
Was Du tun kannst ist dich ganz langsam und behutsam diesen zu nähern, z.B. über die Wahrnehmung des Körpers. Gefühle werden als Körperreaktionen fühlbar.
Ich selber habe zu diesem Zwecke, um zu lernen meine Gefühle war zu nehmen und diese auch angemessen auszudrücken KBT= Konzentrative Bewegungstherapie in Einzeltherapie ca. 1,5 Jahre gemacht. Der Rhythmus lag bei 14 tägig, die Sitzung bei 25,- € weil ich damals in Ausbildung war und kein Einkommen hatte.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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EMDR hilft da nicht, die Technik ist dafür nicht angebracht.
Hypnose könnte helfen, wenn sie von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird - die es selten gibt. Meist wird sowas in Deutschland von Heilpraktikern angeboten, die sowas in einem Wochenendkurs gelernt haben.
Verhaltenstherapie ist auch nicht unbedingt die richtige Therapieform, um seinen Gefühlen auf die Schliche zu kommen. Da bietet sich eher sowas wie TfP an. Ich könnte mir also vorstellen, dass du eher von einem Verfahrenswechsel profitierst.
Hypnose könnte helfen, wenn sie von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt wird - die es selten gibt. Meist wird sowas in Deutschland von Heilpraktikern angeboten, die sowas in einem Wochenendkurs gelernt haben.
Verhaltenstherapie ist auch nicht unbedingt die richtige Therapieform, um seinen Gefühlen auf die Schliche zu kommen. Da bietet sich eher sowas wie TfP an. Ich könnte mir also vorstellen, dass du eher von einem Verfahrenswechsel profitierst.
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Psychotherapeuten lernen Hypnosetechniken auch an ein oder mehreren Wochenenden oder der selben Anzahl Tage innerhalb der Woche. Fortbildungen jeglicher Art finde auf dieser Art und Weise statt, und mach eine endet mit Zertifikat.
Ich habe etwas Erfahrungen mit Hypnose sammeln dürfen und kann auch selber hypnotisieren.
Meiner Meinung nach ist Hypnose nicht angebracht um von der Seele abgespaltenen Gefühle zugänglich zu machen.
Es hat Gründe warum die Gefühle abgespalten wurden.
Setzte dich mit dem Thema Traumatsierung und Traumatherapie auseinander, dann wirst Du es verstehen.
Ich habe etwas Erfahrungen mit Hypnose sammeln dürfen und kann auch selber hypnotisieren.
Meiner Meinung nach ist Hypnose nicht angebracht um von der Seele abgespaltenen Gefühle zugänglich zu machen.
Es hat Gründe warum die Gefühle abgespalten wurden.
Setzte dich mit dem Thema Traumatsierung und Traumatherapie auseinander, dann wirst Du es verstehen.
Liebe Grüße
Lockenkopf
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Lockenkopf, es gibt auch Traumatherpeuten die damit arbeiten. Ich wäre allerdings auch vorsichtig mich auf so eine "Richtung" zu versteifen in Bezug auf abgespaltene Gefühle, da das auch schnell zu viel werden kann, wenn nicht achtsam vorgegangen wird.
Klar, man wünscht sich irgendwas "einfaches", aber es ist sinnvoller da nach und nach ranzugehen und nichts mit "Gewalt" aufzubrechen.
Was sagt denn Dein jetziger Verhaltenstherapeut Bürger? Welche Möglichkeiten bietet er Dir an?
Klar, man wünscht sich irgendwas "einfaches", aber es ist sinnvoller da nach und nach ranzugehen und nichts mit "Gewalt" aufzubrechen.
Was sagt denn Dein jetziger Verhaltenstherapeut Bürger? Welche Möglichkeiten bietet er Dir an?
Hallo Bürger91 und willkommen hier im Forum.
Als jemand, die selbst die längste Zeit ihres Lebens im "Robotermodus" herumgelaufen ist und nix gespürt hat, da alles bzw. das meiste abgespalten wurde kann ich dir nur empfehlen: Brich nix übers Knie, das geht vermutlich nach hinten los.
Es hat seine Gründe, warum dein Gehirn/deine Psyche irgendwann beschlossen hat, dass Gefühle zuviel sein könnten, dich irgendwie überfordern könnten oder sogar in Gefahr bringen könnten. Sogesehen versuche erstmal das Ganze als eine Überlebenstechnik zu betrachten. Fällt zuweilen schwer, ich weiß.
Außerdem: Mach dich auf eine längere Reise gefasst. Das sind Mechanismen, die du dein ganzes bisheriges Leben mit dir herumgeschleppt hast und die du auch ein Stückweit vervollkommnet hast. Das wird nicht über Nacht und nicht auf Knopfdruck oder mit "passiven" Methoden weggehen. Sondern du musst dich und dein Herangehen ans Leben verändern. Schritt für Schritt. Das kann manchmal anstrengend sein und frustrierend und machmal können die neuen Erkenntnisse und Erlebnisse auch richtig high machen.
Was mir geholfen hat, mich meinen Gefühlen zu nähern:
Das sind vor allem nonverbale Therapie-Techniken. Ob das jetzt Malen/Gestalten ist oder Körper/Bewegungstherapie oder Musik oder Tanz oder so. Mir hat es das ermöglicht, mit meiner Gefühlsebene (besser) in Kontakt zu kommen. Und wenn ich auf der Ebene bin, dann ist irgendwie einfach alles erstmal stimmig, ich hinterfrage nix, ich kann lernen mich langsam und allmählich den Gefühlen anzunähern und auch anzufreunden. Das sind oft nur Momente wo ich diese "Stimmigkeit" spüre, aber es gibt mir eine Ahnung dessen was möglich ist.
Denn das habe ich auch gemerkt: Gefühle machen mir Angst. Sie sind mir fremd. Ich musste erstmal lernen auseinander zu halten: Wie fühlt sich Wut an und wie fühlt sich Angst an und wozu sind diese Gefühle überhaupt da?
Was mir noch geholfen hat. Im Rahmen meiner VT (wobei die Therapeutin eher methodenintegrativ gearbeitet hat) hat mich meine Therapeutin immer wieder festgenagelt, wenn es um Gefühle ging: wo im Körper ich diese spüre und verorte, wie sich das anfühlt. Sowohl positiv als auch negativ. Wir haben Atem- und Entspannungsübungen gemacht, weil eine unserer Hauptmöglichkeiten, Gefühle unter Kontrolle zu halten nun mal unser Körper ist (Atem anhalten, Anspannung usw...). War also sowas wie eine Exposition was Gefühle zulassen geht...
Ansonsten: Jede Menge Alltagsaktivitäten, die mir geholfen haben, im Moment zu sein und den Moment zu spüren. Achtsamkeitstraining war zum Beispiel auch gut. Improtheater war richtig spannend, auch wenn ich alles andere als eine Rampensau bin. Tanzen gehen war auch immer wieder gut. Alles was dir dabei hilft, einfach zu sein, ohne dass du anfängst auf der Kopfebene zu funktionieren. Und dann immer wieder in dich reinspüren. Wie fühlt sich das gerade an? und warum?
Emotionstagebücher - so blöde es klingt - waren eine Zeitlang auch eine große Unterstützung für mich. Für die Selbstwahrnehmung. Sowas gibt es zum Beispiel bei DBT-Therapien als Arbeitsblatt oder wenn du mal "bob and uncle" googelst, die haben in ihrem Shop ein Tagebuch (Zielgruppe sind wahrscheinlich vorpubertäre Kinder), das mir eine Zeitlang großen Spaß gemacht hat. Und irgendwie war es auch gut, jeden Abend einfach mal 5 Minuten zu überlegen, was der Tag gebracht hat, wie ich mich gefühlt habe und warum, was ich gelernt habe und - das war für mich besonders wichtig - mir zu überlegen worauf ich mich morgen freue.
Ich würde dich auch erstmal ermutigen, mit deinem jetzigen Therapeuten darüber zu reden, wenn du ansonsten mit ihm gut klarkommst und dich bei ihm gut aufgehoben fühlst. Es gibt auch viele VT-Therapeuten, die sich mit Bindungstheorie und Bindungsstilen beschäftigen und die Konzepte in ihre therapeutische Arbeit mit einfließen lassen.
Frag ihn doch mal, wie er dich unterstützen kann in deiner gefühlsmäßigen Selbstwahrnehmung. Wie er dir dabei helfen kann, dass du dich deinen Gefühlen besser annhähern kannst. Vielleicht wartet er auch auf ein Signal von dir?
Fang langsam an, die Sache wird von ganz alleine Fahrt aufnehmen, das kann ich dir garantieren.
Alles Gute für dich!
lisbeth
Als jemand, die selbst die längste Zeit ihres Lebens im "Robotermodus" herumgelaufen ist und nix gespürt hat, da alles bzw. das meiste abgespalten wurde kann ich dir nur empfehlen: Brich nix übers Knie, das geht vermutlich nach hinten los.
Es hat seine Gründe, warum dein Gehirn/deine Psyche irgendwann beschlossen hat, dass Gefühle zuviel sein könnten, dich irgendwie überfordern könnten oder sogar in Gefahr bringen könnten. Sogesehen versuche erstmal das Ganze als eine Überlebenstechnik zu betrachten. Fällt zuweilen schwer, ich weiß.
Außerdem: Mach dich auf eine längere Reise gefasst. Das sind Mechanismen, die du dein ganzes bisheriges Leben mit dir herumgeschleppt hast und die du auch ein Stückweit vervollkommnet hast. Das wird nicht über Nacht und nicht auf Knopfdruck oder mit "passiven" Methoden weggehen. Sondern du musst dich und dein Herangehen ans Leben verändern. Schritt für Schritt. Das kann manchmal anstrengend sein und frustrierend und machmal können die neuen Erkenntnisse und Erlebnisse auch richtig high machen.
Was mir geholfen hat, mich meinen Gefühlen zu nähern:
Das sind vor allem nonverbale Therapie-Techniken. Ob das jetzt Malen/Gestalten ist oder Körper/Bewegungstherapie oder Musik oder Tanz oder so. Mir hat es das ermöglicht, mit meiner Gefühlsebene (besser) in Kontakt zu kommen. Und wenn ich auf der Ebene bin, dann ist irgendwie einfach alles erstmal stimmig, ich hinterfrage nix, ich kann lernen mich langsam und allmählich den Gefühlen anzunähern und auch anzufreunden. Das sind oft nur Momente wo ich diese "Stimmigkeit" spüre, aber es gibt mir eine Ahnung dessen was möglich ist.
Denn das habe ich auch gemerkt: Gefühle machen mir Angst. Sie sind mir fremd. Ich musste erstmal lernen auseinander zu halten: Wie fühlt sich Wut an und wie fühlt sich Angst an und wozu sind diese Gefühle überhaupt da?
Was mir noch geholfen hat. Im Rahmen meiner VT (wobei die Therapeutin eher methodenintegrativ gearbeitet hat) hat mich meine Therapeutin immer wieder festgenagelt, wenn es um Gefühle ging: wo im Körper ich diese spüre und verorte, wie sich das anfühlt. Sowohl positiv als auch negativ. Wir haben Atem- und Entspannungsübungen gemacht, weil eine unserer Hauptmöglichkeiten, Gefühle unter Kontrolle zu halten nun mal unser Körper ist (Atem anhalten, Anspannung usw...). War also sowas wie eine Exposition was Gefühle zulassen geht...
Ansonsten: Jede Menge Alltagsaktivitäten, die mir geholfen haben, im Moment zu sein und den Moment zu spüren. Achtsamkeitstraining war zum Beispiel auch gut. Improtheater war richtig spannend, auch wenn ich alles andere als eine Rampensau bin. Tanzen gehen war auch immer wieder gut. Alles was dir dabei hilft, einfach zu sein, ohne dass du anfängst auf der Kopfebene zu funktionieren. Und dann immer wieder in dich reinspüren. Wie fühlt sich das gerade an? und warum?
Emotionstagebücher - so blöde es klingt - waren eine Zeitlang auch eine große Unterstützung für mich. Für die Selbstwahrnehmung. Sowas gibt es zum Beispiel bei DBT-Therapien als Arbeitsblatt oder wenn du mal "bob and uncle" googelst, die haben in ihrem Shop ein Tagebuch (Zielgruppe sind wahrscheinlich vorpubertäre Kinder), das mir eine Zeitlang großen Spaß gemacht hat. Und irgendwie war es auch gut, jeden Abend einfach mal 5 Minuten zu überlegen, was der Tag gebracht hat, wie ich mich gefühlt habe und warum, was ich gelernt habe und - das war für mich besonders wichtig - mir zu überlegen worauf ich mich morgen freue.
Ich würde dich auch erstmal ermutigen, mit deinem jetzigen Therapeuten darüber zu reden, wenn du ansonsten mit ihm gut klarkommst und dich bei ihm gut aufgehoben fühlst. Es gibt auch viele VT-Therapeuten, die sich mit Bindungstheorie und Bindungsstilen beschäftigen und die Konzepte in ihre therapeutische Arbeit mit einfließen lassen.
Frag ihn doch mal, wie er dich unterstützen kann in deiner gefühlsmäßigen Selbstwahrnehmung. Wie er dir dabei helfen kann, dass du dich deinen Gefühlen besser annhähern kannst. Vielleicht wartet er auch auf ein Signal von dir?
Fang langsam an, die Sache wird von ganz alleine Fahrt aufnehmen, das kann ich dir garantieren.
Alles Gute für dich!
lisbeth
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Vielen Dank für Eure antworten. Mein jetziger Therapeut ist Verhaltenstherapeut auf einer Borderlinestation in einer psychiatrischen Klinik und nebenbei selbstständig tätig.
Ich bin zu ihm gekommen, weil ich nicht wusste welche sexuelle Orientierung ich habe, obwohl ich rein äußerlich betrachtet, nur Frauen attraktiv finde. Ich kann aber keine tiefergehende Beziehungen zu ihnen eingehen und weiche dem ganzen wohl unbewusst aus, weil dort genau das berührt wird, was ich als Trauma bei mir ausgemacht habe. Das ganze fühlt sich sehr komplex an und ist schwer zu erklären.
Er ist der Meinung, Hypnose würde mich nicht weiterbringen sondern viel eher eine Psychose auslösen. Ich müsse mir eine Freundin suchen um mich so den Gefühlen zu nähern. Da ich aber scheinbar kein Interesse daran habe Beziehungen einzugehen und auch nicht weiß, was ich der Frau von mir zeigen soll, ist das meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Es ist nicht so, dass ich Schweißausbrüche und Panikattacken bekomme, wenn ich mich mit Frauen umgebe, ich dissoziiere viel eher oder flüchte mich in homosexuelle Zwangsgedanken usw. So würde ich das jetzt mal beschreiben. Die Ängste sind nie offensichtlich, nie nach außen gerichtet, sie äußern sich durch innere Energien und Spannungen und lösen verschiedene Fluchtreflexe aus. Ich war vor 2 Jahren einmal kurzzeitig in eine Frau "verknallt", sehr oberflächlich, darunter lagen massivste Spannungen und Gefühle der Zerrissenheit. Diese "Verliebtheit" habe ich erst erreichen können, nachdem ich die Frau auf Distanz gebracht habe, ich wolle nur Freundschaft, ich bin beziehungsunfähig usw. also jeglichen Druck von mir genommen habe.
Meiner Meinung nach ist seine Herangehensweise nicht zielführend. Ich denke ich muss weiter unten ansetzen und mich erst mit meinen alten abgespaltenen Gefühlen auseinandersetzen um einen inneren Heilungsprozess in Gang zu setzen und Abwehrmechanismen loszulassen. Leider weiß ich nicht, was da in mir schlummert, was mir als Kind passiert ist. Ich denke ich könnte mich auch niemals vor einen Therapeuten so fallen lassen und unkontrolliert weinen wie ein Baby. Das schaffe ich ja nicht mal, wenn ich alleine bin. Es ist ein Teufelskreis. Ich würde die Nuss gerne auf die harte Tour knacken, mich psychisch irgendwie fixieren lassen ohne weglaufen zu können, das ist natürlich eine Wunschvorstellung und nicht realisierbar.
Liebe Grüße
Ich bin zu ihm gekommen, weil ich nicht wusste welche sexuelle Orientierung ich habe, obwohl ich rein äußerlich betrachtet, nur Frauen attraktiv finde. Ich kann aber keine tiefergehende Beziehungen zu ihnen eingehen und weiche dem ganzen wohl unbewusst aus, weil dort genau das berührt wird, was ich als Trauma bei mir ausgemacht habe. Das ganze fühlt sich sehr komplex an und ist schwer zu erklären.
Er ist der Meinung, Hypnose würde mich nicht weiterbringen sondern viel eher eine Psychose auslösen. Ich müsse mir eine Freundin suchen um mich so den Gefühlen zu nähern. Da ich aber scheinbar kein Interesse daran habe Beziehungen einzugehen und auch nicht weiß, was ich der Frau von mir zeigen soll, ist das meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Es ist nicht so, dass ich Schweißausbrüche und Panikattacken bekomme, wenn ich mich mit Frauen umgebe, ich dissoziiere viel eher oder flüchte mich in homosexuelle Zwangsgedanken usw. So würde ich das jetzt mal beschreiben. Die Ängste sind nie offensichtlich, nie nach außen gerichtet, sie äußern sich durch innere Energien und Spannungen und lösen verschiedene Fluchtreflexe aus. Ich war vor 2 Jahren einmal kurzzeitig in eine Frau "verknallt", sehr oberflächlich, darunter lagen massivste Spannungen und Gefühle der Zerrissenheit. Diese "Verliebtheit" habe ich erst erreichen können, nachdem ich die Frau auf Distanz gebracht habe, ich wolle nur Freundschaft, ich bin beziehungsunfähig usw. also jeglichen Druck von mir genommen habe.
Meiner Meinung nach ist seine Herangehensweise nicht zielführend. Ich denke ich muss weiter unten ansetzen und mich erst mit meinen alten abgespaltenen Gefühlen auseinandersetzen um einen inneren Heilungsprozess in Gang zu setzen und Abwehrmechanismen loszulassen. Leider weiß ich nicht, was da in mir schlummert, was mir als Kind passiert ist. Ich denke ich könnte mich auch niemals vor einen Therapeuten so fallen lassen und unkontrolliert weinen wie ein Baby. Das schaffe ich ja nicht mal, wenn ich alleine bin. Es ist ein Teufelskreis. Ich würde die Nuss gerne auf die harte Tour knacken, mich psychisch irgendwie fixieren lassen ohne weglaufen zu können, das ist natürlich eine Wunschvorstellung und nicht realisierbar.
Liebe Grüße
Hattest du denn schon "professionelle" Sex-Kontakte zu Frauen oder könntest du dir diese vorstellen? Wäre vielleicht ein erster Schritt, weil da die "gefährliche" Bindung wegfällt.
Ich würde Deinem Therapeuten zustimmen. Wenn Du "Psychose" mal als einen Zustand kompletter "Systemüberforderung" siehst, dann wird das vielleicht klarer. Denn genau sowas kann passieren, wenn Du zu viel zu "schlagartig" aufbrichst.Bürger91 hat geschrieben:Er ist der Meinung, Hypnose würde mich nicht weiterbringen sondern viel eher eine Psychose auslösen. Ich müsse mir eine Freundin suchen um mich so den Gefühlen zu nähern. Da ich aber scheinbar kein Interesse daran habe Beziehungen einzugehen und auch nicht weiß, was ich der Frau von mir zeigen soll, ist das meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Es ist nicht so, dass ich Schweißausbrüche und Panikattacken bekomme, wenn ich mich mit Frauen umgebe, ich dissoziiere viel eher oder flüchte mich in homosexuelle Zwangsgedanken usw. So würde ich das jetzt mal beschreiben. Die Ängste sind nie offensichtlich, nie nach außen gerichtet, sie äußern sich durch innere Energien und Spannungen und lösen verschiedene Fluchtreflexe aus. Ich war vor 2 Jahren einmal kurzzeitig in eine Frau "verknallt", sehr oberflächlich, darunter lagen massivste Spannungen und Gefühle der Zerrissenheit. Diese "Verliebtheit" habe ich erst erreichen können, nachdem ich die Frau auf Distanz gebracht habe, ich wolle nur Freundschaft, ich bin beziehungsunfähig usw. also jeglichen Druck von mir genommen habe.
Was macht Dir denn solche Angst? Kannst Du das sagen? Ist es die körperliche Nähe zu Frauen? Oder eher die "Vorstellung" dass diese Dich "auffressen" könnten, wenn Du sie zu nah an Dich ran lässt?
Ich hatte noch nie Kontakt zu professionellen Frauen und habe auch kein Interesse daran. Ich habe noch nichtmal sexuelle Phantasien... man könnte jetzt sagen: ok vllt bist du a-sexuell, daran glaube ich aber auch nicht wirklich. Ich fühle mich einfach komplett in der Defensive, seit ich denken kann. Eher nach innen gekehrt als offen für äußerliche Reize. Leider kann ich auch nicht sagen, wovor ich genau Angst habe, da ich mir eine Art und Weise angeeignet habe, nicht auf innere Ängste zu hören und einfach zu machen, was andere auch machen. Ich könnte absolut alles machen, Ängste vor verschiedenen Dingen kenne ich garnicht, was nicht heißt, dass diese Ängste nicht vorhanden sind. Ich habe halt gelernt zu funktionieren, bei Sexualität und Beziehung braucht man aber mehr als den Robotermodus. Deshalb bin ich wohl auch erst darauf gekommen, dass bei mir etwas nicht stimmt, als es an das Thema Freundin und Sexualität ging. Dafür braucht man dann halt schon Gefühle. Äußerlich bin ich wie gesagt perfekt angepasst, ich umarme auch Frauen usw allerdings ohne dabei etwas zu fühlen. Gleichzeitig freue ich mich über Umarmungen anderer Menschen, die mir irgendwie das Gefühl geben aktzeptiert zu sein und gemocht zu werden. Ich glaube meine Mutter hat sich damals über meine Gefühle lustig gemacht, mich irgendwie enttäuscht. Gefühle spielten nie eine Rolle bei uns, Umarmungen usw waren eher gedtellt und künstlich, echte Nähe gab es also nie.
Vielleicht kannst Du Deinen Thera ja mal bitten sozusagen "Trockenübungen" mit Dir zu machen?
Also so eine Art "Symbolspiel"? Du suchst Dir einen Gegenstand der "die Frauen" repräsentiert und einen der Dich repräsentiert und dann probierst Du in Gegenwart Deines Theras mal "damit" rum. Könnte mir vorstellen, dass das was bringt.
Also so eine Art "Symbolspiel"? Du suchst Dir einen Gegenstand der "die Frauen" repräsentiert und einen der Dich repräsentiert und dann probierst Du in Gegenwart Deines Theras mal "damit" rum. Könnte mir vorstellen, dass das was bringt.
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